Ökonomisches Drumming

  • Hallo Leuts,
    ich merke jetzt immer mehr, dass mein Reingedresche (passiert nicht absichtlich, es reiß mich irgendwie mit 8) ) v.a. für die Erschöpfung verantwortlich ist :D . Da gibts 2 Möglichkeiten: Ab in die Muckibude und kräftig trainieren und weiterspielen wie immer oder die Bewegungen sparsamer gestalten.
    Ich habe mich für Variante 2 entschieden und bin jetzt dabei auf folgendes zu achten:


    Bei den Armen

    • viel aus den Fingern spielen & alle auch verwenden
    • viel aus den Handgelenken spielen
    • möglichst wenig aus dem Unterarm[1] bzw dem ganzen Arm
    • locker bleiben und nicht verkrampfen[2]
    • korrekte Handsätze
    • Doppelschläge anwenden, statt verkrampft Singles zu versuchen


    Bei den Füßen (ich spiele Heels-Up):

    • möglichst immer den Kontakt zum Pedal halten, nicht darauf "rumhibbeln" oder wegheben
    • kleine Bewegungen machen (sonst wirds nicht mit flotter Doublebass - *schwitz*)
    • Doublebass mit Doubles probieren


    Insgesamt auch auf die Körperhaltung achten.


    Was habe ich vergessen?
    Was gibt es für sinnnvolle Übungen um die Kondition der Muskeln zu trainieren?
    Inwiefern ist es negativ, wenn die HH relativ weit rechts "hinten" steht?


    Tschöö und Dank Philip


    [1] Da ich tendenziell zur französischen Handhaltung neige, spiele ich viel aus den Fingern und Betonungen mit dem Handegelenk + Unterarm.
    [2] bei Paradiddles ziehe ich immer die Schultern hoch, was auf Dauer nich so angenehm ist :rolleyes: ...

  • Die richtige Sitzposition und die korrekte Grundhaltung zum Set würde ich an deiner Stelle mal überprüfen.Sollte beides in Ordnung sein,müßstest Du alles an deinem Set bequem erreichen können.


    Was dein "kraftvolles" Spiel anbelangt:


    Wenn Du locker bist am Set,deine Hand.-und Fußtechnik aus den Gelenken kommt,dann brauchst Du eigentlich nicht viel Kraft aufwenden.Je unverkrampfter Du dein Set anspielst um so mehr kannst Du Schnelligkeit auch ohne große Kraftaufwendung am Set erreichen.


    Spielen mit ganzen Armen oder Beinen würde ich an deiner Stelle so schnell wie möglich versuchen abzustellen,da das wohl mit höchster Wahrscheinlichkeit Dir deine" Kraft" nimmt.


    Gruß


    Steelheart

  • Zitat

    Die richtige Sitzposition und die korrekte Grundhaltung zum Set würde ich an deiner Stelle mal überprüfen.Sollte beides in Ordnung sein,müßstest Du alles an deinem Set bequem erreichen können.


    Ich hab bisher eigentlich nen ganz gutes Gefühl, nachdem ich jahrelang immer wieder rumprobiert hab. Hab auch keine Schmerzen nach dem Drumming oder so :] . Lediglich für Chokes muss ich mich ordentlich nach vorne beugen (aber das is wohl nix abnormales) und das 4te Tom "hinten rechts" ist nen bisschen schwer zu erreichen (brauche ich aber eh nicht so oft).


    Zitat

    Spielen mit ganzen Armen oder Beinen würde ich an deiner Stelle so schnell wie möglich versuchen abzustellen,da das wohl mit höchster Wahrscheinlichkeit Dir deine" Kraft" nimmt.


    Nene es ist nicht so, dass ich voll aus den Armen spielen würde (lediglich auf die Snare dresche ich gelegentlich ordentlich [1] ein), aber das sind Punkte auf die ich achten werde. Nicht alles was in der Liste steht mache ich "falsch" - ich will nur mal überprüfen was man alles im Auge behalten sollte.


    Tschöö Philip


    [1] Aber das ist mehr Show 8) !

  • Muckibude ist Kappes, da trainierst du andere Sachen, die machen dich am Drumset eher langsamer und träger, jedenfalls verschaffen sie dir nicht mehr Ausdauer bei diesen speziellen Bewegungen am Set. Sport insgesamt ist natürlich nichts grundsätzlcih Falsches, aber wird eher dein allgemeines Wohlbefinden steigern, als direkten Einfluss auf dein Spiel haben, es sei denn du gehst kondizionell bereits am Stock.


    Zu deinen Vorschlägen meine Kommentare in []:


    Bei den Armen


    viel aus den Fingern spielen & alle auch verwenden
    viel aus den Handgelenken spielen
    möglichst wenig aus dem Unterarm[1] bzw dem ganzen Arm
    [Es kann auch sehr ökonomisch sein, aus den Unterarmen zu spielen, das hängt von dem Schlag ab. Einen fetten Powerstroke als Akzent auf zwei Standtoms spielt man nicht aus den Handgelenken. Überhaupt ermüden Finger und Handgelenke bei gewissen Dingen auch schnell, z.B. wenn du viel durchgehende Rhythmen auf Toms spielst. Wenn du in den Armen locker und schwungvoll spielst und dabei nicht zu viele Noten spielst, dann ermüdet da auch nix.]


    locker bleiben und nicht verkrampfen[2]
    [Das ist die ganz großem mit Abstand wichtigste Regel]
    korrekte Handsätze


    Doppelschläge anwenden, statt verkrampft Singles zu versuchen [Du scheinst Metall zu spielen. Metall mit Doppelschlägen? Das ist zu 99% für alle Rocksachen Kappes und bringt dich nicht viel weiter. Mit Doubles hast du nie den Druck, den du mit Singles hast, zudem hast du damit nie die Gleichmäßigkeit. Willst du schnelle Powerfills über ne ganze Tombatterie mit Doubles spielen? Das klingt nicht Heavy. Vergiß das!]


    Bei den Füßen (ich spiele Heels-Up):


    möglichst immer den Kontakt zum Pedal halten, nicht darauf "rumhibbeln" oder wegheben [das bringt nicht viel, weil es keine Kraft kostet. Wichtig sind vielmehr die vielen kleinen Entspannungsphasen zwischen den Schlägen. Da muss Lockerheit rein. ]


    kleine Bewegungen machen (sonst wirds nicht mit flotter Doublebass - *schwitz*) [das kann was bringen]


    Doublebass mit Doubles probieren [mag sein, hier und da, aber im Großen und Ganzen geht das leicht zu Lasten des Drucks]


    Insgesamt geht es hauptsächlich um Lockerheit und Schwung. Dann vielleicht etwas reduzierter spielen. Wenn du die ganze Zeit alles mit vielen Schlägen zuknallst, dann ist das nuneinmal anstrengend. Wenn du immer am Limit spielst geht das nicht stundenlang. Da hilft dann sicherlich etwas Training (Sport und am Set) aber irgendwann ist halt Schluß, der Körper ist keine Drummachine. Das ist der Grund, warum viele heftige Bands live nie über ne Stunde spielen. Die verausgaben sich in dieser Stunde halt so, dass nix mehr geht. Das ist halt keine Tanzmucke, die man entspannt auch 4 Stunden durchhält.

  • Zitat

    viel aus den Fingern spielen & alle auch verwenden
    viel aus den Handgelenken spielen
    möglichst wenig aus dem Unterarm[1] bzw dem ganzen Arm
    [Es kann auch sehr ökonomisch sein, aus den Unterarmen zu spielen, das hängt von dem Schlag ab. Einen fetten Powerstroke als Akzent auf zwei Standtoms spielt man nicht aus den Handgelenken. Überhaupt ermüden Finger und Handgelenke bei gewissen Dingen auch schnell, z.B. wenn du viel durchgehende Rhythmen auf Toms spielst. Wenn du in den Armen locker und schwungvoll spielst und dabei nicht zu viele Noten spielst, dann ermüdet da auch nix.]


    Das Problem ist, dass ich relativ viel solche Powerstrokes, Rimshots etc. einsetze. Und dadurch, dass ich relativ "französisch" :D spiele, spiele ich eh relativ viel aus dem Arm. Und wenn ich dann während der Beats zu sehr reinzimmere geht mir einfach die Kondition aus.


    Zitat

    Doppelschläge anwenden, statt verkrampft Singles zu versuchen [Du scheinst Metall zu spielen. Metall mit Doppelschlägen? Das ist zu 99% für alle Rocksachen Kappes und bringt dich nicht viel weiter. Mit Doubles hast du nie den Druck, den du mit Singles hast, zudem hast du damit nie die Gleichmäßigkeit. Willst du schnelle Powerfills über ne ganze Tombatterie mit Doubles spielen? Das klingt nicht Heavy. Vergiß das!]


    Hast schon recht. Aber ich siele halt auch mal Fills, bei denen man ruhig mal Doubles machen kann, ohne dass es stört. Und das entspannt dann!


    Zitat

    möglichst immer den Kontakt zum Pedal halten, nicht darauf "rumhibbeln" oder wegheben [das bringt nicht viel, weil es keine Kraft kostet. Wichtig sind vielmehr die vielen kleinen Entspannungsphasen zwischen den Schlägen. Da muss Lockerheit rein. ]


    Aha - genau deshalb verkrampfe ich auch bei der DB immer bzw. bei vielen, schnellen Doppelschlägen - da fehlen die Lockerungsphasen...


    Zitat

    Insgesamt geht es hauptsächlich um Lockerheit und Schwung. Dann vielleicht etwas reduzierter spielen. Wenn du die ganze Zeit alles mit vielen Schlägen zuknallst, dann ist das nuneinmal anstrengend. Wenn du immer am Limit spielst geht das nicht stundenlang. Da hilft dann sicherlich etwas Training (Sport und am Set) aber irgendwann ist halt Schluß, der Körper ist keine Drummachine. Das ist der Grund, warum viele heftige Bands live nie über ne Stunde spielen. Die verausgaben sich in dieser Stunde halt so, dass nix mehr geht. Das ist halt keine Tanzmucke, die man entspannt auch 4 Stunden durchhält.


    Sehr schön gesagt, dass beruhigt mich ;) . Ich muss wohl einfach akzeptieren, dass das anstrengend ist. Ein bisschen Training könnte mir wohl doch nicht schaden. Ich glaub auch, dass ich aus einem gewissen Anspruch Sachen spiele, die anfangs relativ anspruchsvoll sind und ich bin dann leider ziemlich verkrampft, was natürlich auch nicht gut ist. Reduzieren und Druck abbauen ist auch ne gute Idee.


    Danke Philip

  • Für mich ist es immer auf die gleichen Sachen hinausgelaufen bzgl, dieses Themas:


    1. Richtige Sitzhöhe
    2. Ökonomischer Aufbau des Gesamtsets ohne Rücksicht darauf, wie das aussieht (Kontrolle mit Spiegel: was angestrengt aussieht, ist auch angestrengt)
    3. Lockere Stickhaltung /Stick nicht zwischen Zeigefinger und Daumen abwürgen, sondern locker halten, sonst kann man halt auch nicht aus den Fingern bzw. aus dem Hangelenk spielen, da der Rebound-Effekt nicht ausreichend zum Tragen kommt
    4. Nicht zu dünne Sticks verwenden, um sich die Arbeit scheinbar zu erleichtern, it does'nt works (zu vergleichen bei Stein-weitwurf, da fliegt auch nicht der leichteste am weitesten)
    5. And last but not least: Üben ! Und zwar das , was man macht, drummen, und nicht Mucki-Bude, die physische Fitness kommt dann von allein.


    Seelanne

    5.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • also ich würd mich auch mal mit Moeller Technik beschäftigen!!! Die ist meiner Meinung nach auch die einzige die Sinn macht wenn man locker spielen will!!! Und das sollte man auf jeden Fall, sonst melden sich bald die Sehnenscheiden!! Und ich würde NICHT aus den Handgelenken spielen, das kostet Kraft!!! Die Bewegung sollte immer aus den Armen kommen und die Finger kontrollieren die Sticks!!! So bin ich bis jetzt noch nie Müde geworden!!

  • Hallo,
    apropos ökonomisches Drumming. Die Doppel- DVD von
    Steve Smith "Drumset Technique/History of the U.S.
    Beat" zeigt sehr anschaulich verschiedene Techniken.
    Steve Smith erklärt das sehr langsam, nicht wie in den meisten Videos/DVD´s wo man 10 mal die rew-Taste
    betätigen muß bis man den Ablauf gecheckt hat.
    Disk 1 beschäftigt sich mit Hand u. Fußtechnik.
    Disk 2 beschäftigt sich mit der Evolution verschiedener
    Grooves aus Jazz, Rock, Funk etc.
    Der Preis von 65 Euronen ist nicht ganz ohne, aber unter dem Aspekt von 4,5 Std. erstklassigen explainings
    wiederum gerechtfertigt.
    Gruß,
    ARMIN

  • Nichts gegen Steve Smith, ein toller Trommler, nur das Vorbild für einen Heavy?! Eher nicht! Moeller Technik ist sicherlich auch klasse und schadet nicht, nur wollen Heavies in der Regel harte und gleichmäßige Schläge und dafür ist das Moellern nichts. Außer jetzt Full und Half Moeller.


    Wenn du mit French Grip viel aus dem Arm spielst machst du was falsch. Dann schlägst du zu wie mit nem Hammer auf den Amboss. So spielt man nicht Schlagzeug. Niemals aus dem Ellenbogengelenk drücken, die Ellenbogen müssen seitlich raus. Lass dir das mal von jemandem zeigen. Man kann mit French nicht druckvoll spielen. Dazu ist der Grip nichts. Dazu ist er nicht gemacht.

  • Ein kleiner Zusatz wegen Moeller Technik sei erlaubt: Ich mach das jetzt seit 5 Jahren und von weniger Lautstärke merke ich nichts, außerdem: man kann über längere Zeit lauter spielen, als anders.


    In diesem Sinne
    Seelanne

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Ich rede nicht von wenig Lautstärke, sondern von nicht gleichmäßigen Schlägen, die das Wippen verursacht. Schau es dir doch bei Steve Smith an, bestes Beispiel dafür: Schläge ungleichmäßig laut und drucklos. Da ich mir nicht einbilde, jemals die Perfektion eines Steve Smith zu erreichen und es selbst bei ihm nicht gleichmäßig laut klingt, glaube ich, dass diese nicht die Lösung des Problems ist.

  • Ich sehe das auch so: Wer mit Power spielen will, muss den ganzen Arm (inkl. Schultergelenk) einbeziehen. Nur so kriegt der Stock genügend Schwung und damit Power. Die Bewegungsabläufe hierzu sind aber auch zu üben und nicht irgendwie unkontrolliert durchzuführen, klar. Wer nur die Finger einsetzt oder nur die Handgelenke oder nur die Arme verschenkt einen Teil der Möglichkeiten. Es sollten immer alle Gelenke beteiligt sein. Je nach Schlag aber eben in unterschiedlichem Maße. Bei schnellen filigran-Sachen eben mehr Finger/Handgelenke (Arm geht trotzdem mit!) und für kraftvolles eben mehr Arme.

    BORIS.

    Einmal editiert, zuletzt von ElEhnez ()

  • Zitat

    Wenn du mit French Grip viel aus dem Arm spielst machst du was falsch. Dann schlägst du zu wie mit nem Hammer auf den Amboss. So spielt man nicht Schlagzeug. Niemals aus dem Ellenbogengelenk drücken, die Ellenbogen müssen seitlich raus. Lass dir das mal von jemandem zeigen. Man kann mit French nicht druckvoll spielen. Dazu ist der Grip nichts. Dazu ist er nicht gemacht.


    Nene Meister, da ist was falsch angekommen. Ich schrub "relativ" französisch (also nicht pur) und zudem meinte ich nur, dass ich nur bei Betonungen mal den Arm dazu nehme. Im Regelfall natürlich mit Finger und Handgelenk. Hab auch mal das Dom Famularo Video dazu angesehen und so wie ichs mache, ist das schon richtig. Sieht genauso lustig aus wie bei Dom und wenn ichs hier nicht richtig beschrieben bekomme, tuts mir leid :] ...


    Zitat

    Die Bewegung sollte immer aus den Armen kommen und die Finger kontrollieren die Sticks!!! So bin ich bis jetzt noch nie Müde geworden!!


    Auch gut. Hört sich zumindestens gut an. Aber welche Rolle nehmen die Handgelenke bei dir ein? Ganz darauf verzichten kann man ja nicht! Also ich könnte nicht darauf verzichten...


    @ ElEhnez
    Klar müssen die Schläge Power haben, aber ich habe das Gefühl, ich lege zu viel Power rein und zudem dauerhaft. Da fehlen dann die Entspannungsphasen und man ermüdet.


    Tschöö Philip

  • Also da reden wir wohl aneinander vorbei:


    Die Moeller-Technik ermöglicht es, Sachen in Geschindigkeiten zu spielen, grade Doubles und Paradiddles oder Single-Hand-Rolls, die halt mit anderen Techniken gar nicht, oder nicht so flüssig und insbesondere nicht so ausdauernd gespielt werden können.


    Das das ganze dann leiser ist, ist zunächst klar, man kann halt nicht Single-Hand-Roll so laut spielen, wie die gleiche Figur mit beiden Händen und dann auch noch mit Single Strokes. Aber letztere funktionieren halt bei vielen Geschwindigkeiten nicht mehr.


    Und das Ungleichmäßige leigt ebenfalls in der Natur der Sache ab einer gewissen Geschwindigkeit. Ich kenn das Smith-Video nicht, aber Weckl spielt die Sachen straight ohne zu Wischen oder der Gleichmäßigkeit verlustig zu gehen. Und wenn ich vergleiche, wie ich die Doubles und Paradiddles vor der Moeller Technik gespielt habe, muss ich einfach sagen, mit ihr ist viel mehr Power da, Lautstärke und Gleichmäßigkeit, weil eben alles ausgeschlagen werden kann ohne zu verkrampfen.


    Das die zu spielenden Kombinationen von Heavies eh nicht bevorzugt werden, steht auf einem anderen Blatt.


    Daher: Es muss alles ein harmonscher Bewegungsablauf sein, alles zu seiner Zeit, aus den Fingern zu spielen, wenn Power gefragt ist, ist genauso unsinnig, als mit Einsatz der Oberarme zu versuchen, wenn filigrane Geschwindigkeitsaktionen anstehen. Wenn man letzteres aber machen will, muss man sich halt beizeiten über diese Techniken Gedankenmachen, und da ist von den bestehenden für mich die Moeller die Beste, was natürlich nicht heißt, das das bei jedem so sein muss.




    In diesem Sinne
    Seelanne

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Zitat

    @ ElEhnez
    Klar müssen die Schläge Power haben, aber ich habe das Gefühl, ich lege zu viel Power rein und zudem dauerhaft. Da fehlen dann die Entspannungsphasen und man ermüdet.


    Ja, das kenne ich, passiert mir live auch immer wieder. Im Proberaum nur noch selten.
    Es hat auch viel mit Attitude zu tun. In letzter Zeit versuche ich, etwas cooler zu sein. Nicht direkt im Sinne von relaxt, sondern im Sinne von macho-mäßig cool. Guck dir Dennis Chambers an, der ist zwar kein Rocker, aber er sieht sau-cool aus. Ich kau seit einiger Zeit Kaugummi, um mich an die "Coolness" zu erinnern. Und wenn's dabei trotzdem noch schön kracht und laut ist, ist das noch cooler...
    Ein anderer "Fehler", den ich gern gemacht habe war der, die Schläge zu spät abzubremsen, sprich durch die Spielfläche (Becken oder Felle) "durchzuspielen".
    Schlag mal auf die Snare und verfolge den Bewegungsablauf des Armes und der Hand. Versuch dann mal, den Stock etwas früher abzustoppen, so als stünde die Snare 5cm höher! Stoppe den Schlag also schon in der Luft. Wenn du das geschafft hast, geh etwas tiefer mit jedem Schlag, bis du tatsächlich mit der Stockspitze auf der Snare ankommst. So findest du langsam den Punkt, an dem die Bewegung eigentlich vorbei ist. Wenn du nämlich zu tief in die Instrumente reinspielst, machst du auf Dauer nicht nur deine Becken kaputt, sondern brauchst auch zuviel Kraft, um den Rebound zu kontrollieren. (Klar gibt's auch Schläge, bei denen man den Rebound nutzt für die Auf-Bewegung, aber darum geht's hier nicht.)

    BORIS.

    Einmal editiert, zuletzt von ElEhnez ()

  • Heißer Anwärter auf den Spruch der Woche!


    "In letzter Zeit versuche ich, etwas cooler zu sein. Nicht direkt im Sinne von relaxt, sondern im Sinne von macho-mäßig cool. Guck dir Dennis Chambers an, der ist zwar kein Rocker, aber er sieht sau-cool aus. Ich kau seit einiger Zeit Kaugummi, um mich an die "Coolness" zu erinnern ."


    Vorsicht vor Leuten, die in Unterhemden spielen!

    Einmal editiert, zuletzt von DF ()

  • Zitat

    Schau es dir doch bei Steve Smith an, bestes Beispiel dafür: Schläge ungleichmäßig laut und drucklos.


    Du meimst nur wenn er die möller technik benutzt oder? Können tut er das ja wohl schon. Allerdings weiß ich immer noch nicht was die möller technik ist trotz erklärung im forum. Mein lehrer nutzt sie auch nicht. Ich habe allerdings ein live video von steve smith. Benutzt er diese technik?

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