Wie weit kann man runterhandeln?

  • Guten Tag allerseits,


    folgendes "Problem" tut sich mir auf:
    Bei mir sind gerade um die 1200€ über, und ich wollte mir davon ein Schlagzeug besorgen.
    Ich habe auch circa ein Jahr mal Unterricht genossen, jedoch war das ganze ohne Möglichkeit zum eigenständigen Üben relativ witzlos. Das Ganze hat mir trotzdem unheimlich Spass gemacht und ich wollte diesmal gleich richtig einsteigen.


    Die Tendenz geht Richtung Tama Superstar/Silverstar, einem Beckensatz meiner Wahl (wird sich wohl erst im Laden entscheiden) im Wert von ungefähr 300€ und irgendeinem Hocker, der zu mir passt. Das Tama wird wohl die folierte und 6-teilige Variante werden. Der gängige Preis liegt da so bei 1000€ fürs Silverstar, wenn ich das richtig in Erinnerung hab' waren das beim Superstar eher 900€ für die Folienversion.
    Das ganze kostet also zusammen 1000€ + 300€ + 100€ für den Hocker. Zum "Anprobieren" wollt ich gern zu Justmusic, in Berlin wohlgemerkt, und dann wahrscheinlich auch da kaufen. Hinzu kommt, dass mein Bruderherz sich Gitarre & Verstärker im Wert von circa 700€ auch bei Justmusic, dann in der Gitarrensparte des Ladens (die haben wohl unterschiedliche Standorte in Berlin) besorgen will.


    Wenn man also 2100€ bei einem relativ großen Händler in Berlin um Anfang Mai loswerden will, wie weit kann man dann die Uvp-Preise wohl nach unten drücken? Es geht mir nur um eine grobe Richtung, denn es handelt sich wesentlich angenehmer, wenn beide Seiten wissen, wo man hin will/kann. :D
    Ausserdem wollt ich fragen, ob so Läden, wie Justmusic es überhaupt nötig haben zu verhandeln oder ob ich lieber zum Kleinhändler von Nebenan shoppen gehe.


    Vielen Dank für eure Antworten & Lg DrumBob


    P.S.: Hoffe meine Frage ist spezifisch genug, um im "Allgemein-Teil" richtig eingegliedert zu sein :rolleyes:

  • ich würde bereits schonmal im voraus gucken was bspw. die superstars jetzt kosten (sind günstiger, weil teilw. auslaufmodelle bis auf hyperdrive) bzw. nach gleichrangigen alternativen gucken (sonor 2007 ist gerade für 800 euro zu haben)
    dann schonmal die preise für masterwork troy, istanbul samatya, zultan rockbeat im kopf abspeichern (ca 300 euro / Set)
    und für den hocker (ca 130-150 euro)


    manchmal differieren die preise vom laden zu anderen stores doch gewaltig...


    prinzipiell kommt es auch ein wenig drauf an, wie man die sache angeht. ich habe in der regel um die10% rabatt rausschlagen können, wahlweise gimmicks wie fellset, sticks oder eben hocker gratis etc.
    bei "hausmarken" geht in der regel auch noch mehr (bspw. die Zultans bei MSA sind Hausmarke)

  • Ich kann dir/euch nur den Musikservice in Neukölln, Schönstedtstr./Sonnenallee empfehlen. Da kaufen wir oftmals. Alle Preise verhandelbar, wenn man weiß, wo sie günstiger zu bekommen sind....


    Ansonsten sprich hier mal im Forum den "Berliner" an......bzw. contact http://www.capitaldrums-berlin.de/ da gibts auch immer mal was zu finden.


    greets *jagger* 8)

    Ein Leben ohne Musik ist keins..

  • Dann halt ich das mal folgendermaßen fest: Den ersten großen Drumladen besuchen und alles anspielen was es gibt und herausfinden, was mir wirklich gut gefällt.
    Dann um die 10% vom Preis abziehen, wären ja bei 2100€ schon mal 200, die man spart. Und dann wahlweise schauen, ob wer anders noch drunter geht, wenn man da mal vorbei schaut.


    Ich stell mir halt nur vor, dass der ein oder andere dem Glitzern der Scheine verfällt, wenn man direkt Bar bezahlt, aber "nur" 1800€ dabei hat. :D


    Der Vorteil bei einem eher kleinen Laden könnte natürlich sein, dass man direkt den Geschäftinhaber vor sich stehen hat, der quasi selbst für seine Preise verantwortlich ist, währenddessen ja nicht jeder x-beliebige Angestellte nach Lust und Laune mit dem Kunden lustiges Preise purzeln spielen kann.


    Na gut - vielen Dank erstmal für die hilfreichen Antworten

  • Die Antwort die ich da meistens kriege ist: "Ne, die brauchen wir noch!" ;)
    @Threadstarter:
    Ich denke du hast da schon den richtigen Ansatz. Meine Erfahrung mit JustMusic ist, dass sie gar nicht so weit runtergehen können. Aber ein Versuch ist es sicher wert. Vielleicht klappt das ja auch mit dem Abteilungsübergreifenden Einkauf, ich wär' da aber eher skeptisch.


    Viel Erfolg jedenfalls noch ;)

  • Auf jeden Fall mal, sollte man VOR dem Bezahlen sowas fragen wie "...und inwieweit könnte man da jetzt am Preis noch was machen...?" und NICHT wie ich letztens beobachten durfte:
    1. Kollege läd sich den "Einkaufswagen" voll mit Zeug
    2. Kollege geht damit zur Kasse
    3. Verkäufer schreibt die Rechnung - ich glaub es waren 134,- EUR oder so
    4. Kollege zieht einen 100,- EUR Schein aus der Tasche und sagt: "...ähm...mehr hab ich leider nicht. Ich dachte ihr geht mit dem Preis noch runter...."
    5. Verkäufer sauer

  • Wenn ich den Verkäufer direkt frage, erwarte ich aber keine ehrliche Antwort, oder?
    Ich mein, wer spielt schon mit offenen Karten?


    Beim Superstar könnte es ja schon nen Ausstellerstück geben, das nicht mehr gebraucht wird. :D


    Naja die Lösung für meine Probleme ist jetzt nur noch hindackeln & fragen, ich werd mal im Laufe der Woche berichten, was ich dann ausgeben musste.

  • two:


    dennoch ist es doch ok nach allg. erfahrungswerten zu fragen, es geht ihm hier ja nicht konkret um ne zahl!
    zumal ich teilw. beim selben musikhaus von verschiedenen verkäufern unterschiedliche aussagen/rabatte erhalten habe, das ist auch recht tagesformabhängig


    prinzipiell sollte eigentlich immer was am preis gehen, ich habs aber auch scho nbei ner 800 euro bestellung erlebt, dass mir satte 10 euro rabatt angeboten wurden...


    du hast ja ganz recht, verbindlich sind unsere aussagen nicht, aber ich glaube es geht hier auch mehr um allgemeine "verhandlungstipps". da kann ich nur sagen: freundlich aber kompetent hilft (nämlich wenn man vergleichspreise im kopf hat, aber eben nicht pampig "ich will jetzt dass das noc hbilliger wird" agiert)

  • Also ich kann mir nicht vorstellen, dass es satte Nachlässe gibt, weil ihr die Käufe von Drums und Gitarre zusammenlegt, zumindest nicht bei der Größenordnung... Meine Empfehlung wäre, mal bei der Drumstation-Maintal anzurufen und nach deren Angebotspreis für ein Tama plus Becken zu fragen. Die machen wirklich tolle Preise und beraten Dich auch am Telefon geduldig und fair. Ich habe bisher IMMER bessere Preise dort bekommen als bei den großen Händlern. Hier mal ein Link zu deren ebay shop.


    http://stores.ebay.de/Drumstat…p4634.c0.m14.l1513&_pgn=3

  • Mir ist es immer lieber, eine längere Kundengeschichte in dem Laden zu haben (öfter mal da gewesen sein für z.B. Felle, Sticks etc.) und dann entsprechende Rabatte bei größeren Dingen "freiwillig" angeboten zu bekommen als danach zu fragen.
    Wer den besten Preis haben will, ohne vorher jemals den Laden betreten zu haben, sollte im Internet den günstigsten Preis recherchieren und dann da kaufen.

  • Gerade jetzt nach der Messe lohnt es sich bei Händlern nach Vorläufermodellen ausschau zu halten. Oftmals wollen bzw. müssen die Händler diese Loswerden um Standfläche für die Messeneuheiten frei zu bekommen.
    Da kann es schon mal satte Rabatte geben! In der Regel hilft es mit offenen Karten zu spielen. :thumbup:

  • Hallo,


    ich bevorzuge auch eher, den Laden vorher schon mal betreten zu haben.
    Wenn man sich ein bisschen kennt, laufen Verhandlungen meist geschmeidiger.
    Letztendlich muss man selbst auch etwas flexibel sein, wenn man wirklich gute Preise will, denn dann muss man eben eventuell doch ein Auslaufmodell oder sonst etwas, was dem Händler gerade im Weg steht, erwerben.
    Wenn man sehr spezielle Anforderungen hat, wird es bei der Preisgestaltung genauso unflexibel.
    Dennoch ist es so, dass man bei Internethändlern regelmäßig die ausgewiesenen Preise bezahlt, gegebenenfalls noch mit Wartezeit durch Logistik und Vorauszahlung, beim Händler vor Ort bekommt man in der Regel den gleichen Preis oder auch günstiger bei Ware gegen Geld und vielleicht auch noch einem interessanten Gespräch gratis dazu.


    Grüße
    Jürgen

  • Wichtig ist vor Allem, dass du dich zuvor im Internet schlau machst, wie die derzeitigen, durchschnittlichen Preise für dein Wunsch-Set/Becken sind, und ob es ein Auslaufmodell ist (und was es als preisliche/qualitativ gleichwertige Alternativen gibt).
    Mit diesem Wissen kannst du dann entspannt in den Laden deiner Wahl gehen und dir dort ein Angebot machen lassen und beim Verkaufsgespräch dein erworbenes Wissen ein wenig durchblicken lassen - der Verkäufer weiß dann, dass er dir nichts vormachen kann und wird dir von sich aus schon etwas entgegenkommen.
    Handle erst das Drumset ab, danach dann die evtl. auch dort zu kaufenden Becken/Hocker und später vllt noch die Gitarrenanlage.
    In großen Läden mit eigener Gitarrenabteilung wird das aber sicher nicht den Ausschlag für einen guten Gesamtrabatt geben - bei kleineren Läden mit Gesamtsortiment und einem Chef allerdings schon.


    Meine eigenen Erfahrungen zeigen, dass man auch im kleinen Laden oft annähernd die gleichen günstigen Preise wie im Internet bekommt (vllt etwas höher, aber dafür hat man ja auch möglicherweise eine ausgiebige Beratung bekommen).
    Kaufentscheidend war dann meist mein persönlicher Eindruck und die Sympathie/Vertrauen dem Verkäufer (und dessen fachliche Kompetenz) gegenüber.
    Es gibt auch Läden, da bin ich schon direkt nach kurzem "Beratungsgespräch" wieder rausgegangen ohne überhaupt zu handeln, geschweige denn zu kaufen - wenn das Vertrauen nicht da ist (oder aufgebaut wird) hat das alles keinen Wert - man wird sich dann immer überredet/übervorteilt fühlen, auch noch nach Jahren.
    Alle Händler kochen letztendlich mit dem gleichen Wasser!

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Mir ist es auch schön öfter untergekommen das man in seinem vertrauten Laden nen recht schönen Rabatt bekommen KANN wenn man sich schon etwas kennt und schön öfter was gekauft hat!
    Hingehen und mit den Leuten reden hilft auf jeden Fall am meisten! Du kannst nicht von denen erwarten dass du dir etwas kaufen willst und sie dir direkt nen mächtigen Rabatt geben!
    Also merke:
    Erzählen, fachsimpeln und ein freundliches Auftreten werden dir im zweifelsfall die größten Rabatte beschehren!!!

  • Als ich noch Verkäufer war, habe ich Rabatte grundsätzlich nur freundlichen, unprätentiös auftretenden Kunden gewährt. Wenn da ein junger Spund daher kam, mit schmalem Geldbeutel, aber breitem Grinsen und großer Begeisterung, dann brauchte der nur ehrlich und sympathisch fragen, und er hat einen richtig schönen Preisnachlass bekommen. Gut kam bei mir auch bescheidenes Nachfragen á la "Der Preis ist ja schon ziemlich geil, da kannst Du wahrscheinlich nicht mehr viel runter gehen, oder?"


    Andere Verkäufer reagieren auf andere Schlüsselreize. Muss man halt ausprobieren. In großen Läden würde ich bei einem Portokassenbetrag wie 2K nicht über die Schiene "gut zahlender Kunde" gehen. Da erntet man im besten Fall freundliches Gelächter.


    .

  • Was nicht hilft: Ich bin der im DF und kenne den und den auch von der Firma XY.
    Was hilft, zur Wiederholung: Öfters auch vermeintlich teurere Kleinteile wie Stöcke und Felle kaufen und sich langsam kennen lernen. Als Stammkunde geht da u.U. dann mehr. Die Beratung ist in einem guten Laden eh unbezahlbar.

    Wer leichter glaubt, wird schwerer klug!

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