Erster Außerirdischer endteckt: Fabio Valdemarin ... unglaublich.

  • Dieses "Talent" Thema finde ich sehr interessant.
    Die Erklärungen dafür, dass es Talent nicht gibt, finde ich nachvollziehbar.
    Trotz allem kann ich das nicht unterschreiben:
    So gibt es im Rennsport immer wieder "Talente" (ja, da ist das Wort wieder), die - obwohl sie erst wenige Autorennen gefahren sind - total gut reüssieren.
    Beispiel wäre hier Kimi Raikönnen.
    Da fragt man sich dann doch, wie so etwas sein kann.

  • Einer meiner Schlagzeuglehrer (Walter Schmidinger - kennt den noch jemand?) ging in jüngeren Jahren die Wette ein, einem völlig "untalentierten" das Schlagzeugspielen beizubringen. Er war der Überzeugung, die Sache hätte nur mit viel Übung und genügend Herzblut zu tun. Die Abmachung war wohl, dass er den Schüler solange kostenlos unterrichtet bis er was ordentliches fertig bringt. Das Ende vom Lied war dann dass er irgendwann total entnervt aufgegeben hat, da war nichts zu machen.


    Diese Geschichte musste (heute bin ich der Meinung durfte) ich mir anhören wenn ich nicht geübt hatte. Er war der Ansicht, dass ich mein "Talent" nicht vergeuden solle, sondern es nutzen.


    Ich glaub schon auch dass es Talent gibt.

    Lieber in den Löffel beissen als das Gras abgeben...

  • Natürlich gibt es soetwas Talent.
    Warum sonst fallen einigen Leuten gewisse Dinge wesentlich einfacher als anderen?


    Man kann sich denke ich höchstens darüber streiten, was man unter "Talent" versteht und welche Faktoren mit hinein fließen.

    Pounding out aggression, turns into obsession, cannot kill the BATTERY !!!

  • Natürlich gibt es soetwas Talent.
    Warum sonst fallen einigen Leuten gewisse Dinge wesentlich einfacher als anderen?
    Man kann sich denke ich höchstens darüber streiten, was man unter "Talent" versteht und welche Faktoren mit hinein fließen.


    Das sehe ich auch so bzw. habe es selbst so erlebt.


    Vor meinem ersten Gig 1969 (2 Stunden Coverprogramm) habe ich eine Woche zuvor das allererste Mal an einem Drumset gesessen.
    Meine einzigen Übungseinheiten davor war jahrelanges Zuschauen bei Livebands im Club in meiner Nähe. Wer Lust hat, kann sich meine Vorstellung ja mal kurz anschauen - so ist es bei mir gelaufen.


    Ich habe (alleine) niemals Covermucke am Set geprobt, sondern mental, d.h., ich hörte mir die Stücke an und merkte mir den Ablauf (also "Luftschlagzeug" im Kopf).
    Das Ergebnis war nicht immer 1:1 zum Original, aber meine Adaptionen hat bisher jede Band, in der ich tätig war, anstandlos "hingenommen" :D


    Meine spielerischen Grenzen fingen dann bei Leuten wie Curt Cress, Alphonse Mouzon, Carl Palmer, Billy Cobham und Konsorten an - daran hat sich bis heute nichts geändert. An Dave Weckl oder Bill Bruford darf ich dabei gar nicht denken.... 8)


    Ich ordne mein Talent daher auch als durchaus bescheiden ein, aber wie soll man das nennen, wenn man technische Sachen nicht gelernt hat, aber sie trotzdem kann?


    Vielleicht gibt es ja so was wie ein Musik-Gen. Von meinem Vater habe ich es aber nicht geerbt, der konnte "nur" 1A-Manni-Kaltz-Bananen-Flanken... :D


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

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