Thesen über die Historie gängiger Kessel-Optimierungen

  • Hi,
    ich denke die meisten Schlagzeuge der großen Hersteller werden heute darauf getrimmt das sie möglichst vielseitig sind, das hängt wohl auch mit der großen Menge verschiedener Felltypen zusammen die es heute gibt. Für jeden Sound das passende Fell. Und dämpfen kann man ja auch noch. Früher hatte man eben wenig verschiedene Felltypen und hat die Drums eben darauf abgestimmt, warum haben alte Trommeln wohl sonst in vielen Fällen eine Runde Gratung? Und alte Sets klingen auf Grund der runden Gratung eben oft leiser, allerdings nicht automatisch besser als ein heutiges Set wenn sie leise angespielt werden.
    Und wer braucht heute schon ein Set das ganz leise angespielt gut klingt? Das sind wohl die wenigsten.


    Meine bescheidene Meinung die sich für mich logisch anhört.


    Gruß Matthias

  • Und wer braucht heute schon ein Set das ganz leise angespielt gut klingt? Das sind wohl die wenigsten.


    Das ist ja mal ne geile Aussage. Denke eher, dass das eine Vermeindungsstrategie sein könnte, um nicht zugeben zu müssen, dass man leise einfach nicht spielen KANN.


    Im Profilager darf man die Kunst des Leisespielens wohl voraussetzen, ich kenne aber auch zahlreiche Freizeitmusiker, die immer wieder feststellen müssen, dass viele Drummer partout nicht leise spielen können. Und die sehen das nicht so positiv wie du =)


    Die sind natürlich meist eher in meinem Alter, und solange wir nicht ausgestorben sind, sind es NICHT die wenigsten. Und wenn wir dann verblichen sind, hast du vielleicht auch schon mehr Gefallen an leiserer Musik gefunden und amüsierst dich über die Jugend ;)

  • Ich würde grundsätzlich sagen: das Schlagzeug kann nicht zu laut oder zu Leise sein, sondern der, der es spielt.


    Und damit ist für mich dieses Thema erschöpftend beantwortet.


    Und nun vertragt Euch wieder :!: Prost - Mahlzeit

  • Die rede war von wirklich brauchen, können ist etwas anderes. Ich spiele auch gern leise, dafür muss ich mir aber als Hobbyspieler kein Set kaufen. Und ein Profispieler frägt sich sowieso was er braucht, bei welchen Gigs braucht man also so ein Set? bei den wenigsten.

    Einmal editiert, zuletzt von HöHö ()

  • aber jeder Geschäftsmann / jede Geschäftsfrau hat das Recht, sein Produkt so zu präsentieren und zu platzieren, dass es Abnehmer findet.


    Du hast nicht verstanden worum es geht.
    Thread evtl. nochmal lesen...

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • Ich hab das jetzt alles gelesen und muss mich fragen: wozu?

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Unter der Annahme, dass die Warship-Serie qualitativ mit der Konkurrenz mithalten kann, finde ich es aus Marketing-Aspekten eine super Idee, das "leise Set für Gottesdienste" anzubieten. Klar, mit vielen anderen Sets der gehobenen Kategorie ist das ebenso möglich, aber jeder Geschäftsmann / jede Geschäftsfrau hat das Recht, sein Produkt so zu präsentieren und zu platzieren, dass es Abnehmer findet.
    .
    .
    Ich denke, er beweist mit dieser Serie Unternehmergeist und (hoffentlich) Gespür für Kundenwünsche, und er macht nichts anderes als alle anderen Hersteller jeglicher Branchen, indem er kundenwirksam Alleinstellungsmerkmale hervorhebt, selbst wenn es keine sind.


    Für dich zeichnet sich ein guter Verkäufer also durch vorsätzliche Kundentäuschung aus, so lange sie kreativ ist?

    Zitat von "Omar Rodriguez-Lopez"

    Konzeptalbum? Wie kann etwas, das ein gigantisches Projekt ist und ein ganzes Jahr deines Lebens beansprucht, nicht irgendeinem Konzept folgen? Prog? Wie kann innovative und fortschreitende Musik nicht progressiv klingen? Als ich den Begriff „Emo“ das erste Mal hörte, war meine Reaktion ähnlich. Wie kann etwas so Persönliches und Herzerreißendes wie die eigene Musik nicht emotional sein?

  • Ich denke, er beweist mit dieser Serie Unternehmergeist und (hoffentlich) Gespür für Kundenwünsche, und er macht nichts anderes als alle anderen Hersteller jeglicher Branchen, indem er kundenwirksam Alleinstellungsmerkmale hervorhebt, selbst wenn es keine sind.


    wer so denkt und handelt............


    ....... und ich hoffe das tust du nicht ( tut niemand hier )..........................


    der sollte sich mal den §263 strafgesetzbuch zu gemüte führen !


    und nicht nur überfliegen, sondern intesiv lesen, und vor allem verstehen! 8)

    Eisenbiegerei 8)
    ich find mich zurecht, ich hab tom tom am set! 8)
    the two legged is supposed to be fooled!:P
    (-: sresiarlleH dna sreknirdreeB uoy ll@ zliah :Dwas Krupp in Essen, das sind wir in trinken!

    Einmal editiert, zuletzt von Essetiv ()

  • Um mal die Wirksamkeit dieser ja scheinbar gängigen und allgemein gebilligten ( - sicherlich zufälligerweise hauptsächlich von Leuten, die den Werbenden beim Vornamen nennen - ) Werbetaktik zu analysieren, gehe ich - als Beispiel für den beiläufig informierten Benutzer - mal schnell aus dem Stehgreif durch, was ich über kleine Schlagzeugschmieden hierzulande Mitbekommen habe; hierbei bediene ich mich grob der Namen, die geraldstudio1 weiter vorne im Thread mal angeführt hat.


    "Disclaimer": Hier geht's ausdrücklich nur darum, was ich, ohne mich konkret informiert zu haben, glaube, zu wissen; das kann durchaus auch nicht der Wahrheit entsprechen und ist in höchsten Maße subjektiv. Aber genau darum soll's ja auch gehen.


    -Wahan: baut Gutes aus Acryl und Buche, gibt immer mal wieder faszinierende Einblicke "hinter den Kulissen"
    -Stegner: baut gute Sachen hauptsächlich im Vintagebereich, Website ist grottenhässlich, aber übersichtlich und proppenvoll mit allerlei sehr hilfreichen Tipps und Tricks, reichhaltiges Angebot an DIY-Krempel aller Art, restauriert alte Schlagzeuge, hat Hund(e)
    -Vintage: Repariert und restauriert alte Schlagzeuge, meldet sich hin und wieder mit Tipps zu dem Bereich, macht ebenfalls ausgezeichnete Arbeit
    -madmarian: baut ebenfalls gute Schlagzeuge und ist alle paar Tage mit 'nem (neuen) Werbethread am Start bzw auf der Startseite und schwadroniert manchmal ziemlich hochtrabend in eben diesen über seine Produkte


    Fazit: Alle wissen, was sie tun und tun dies offensichtlich gut, aber wer zu auffällig wirbt, wird hauptsächlich dementsprechend wahrgenommen.


    Edith: hat umformatiert.

    ...mh.

    Einmal editiert, zuletzt von Wolle S. ()

  • ***Ruhig Brauner***


    Erst mal kurz zum §263 StGB
    >>>Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.<<<


    Essetiv und ChiliGonzalesMit derartigen Aussagen wäre ich vorsichtig, denn eure Aussage läßt einen direkten Bezug auf die Firma Adoro zumindest vermuten. Und da bewegt ihr euch in Bereichen des
    § 186 StGB (auch ne interessante Lektüre ;) )


    So, und nun habe ich den Thread nochmal komplett durchgelesen, um der Gefahr vorzubeugen, ihn nicht verstanden zu haben. Und wundere mich weiter, weil ich ihn bzw. den Zorn einiger Kollegen - zumindest aus diesem einen Thread - immer noch nicht nachvollziehen kann. Ich sehe nur weiterhin, wie ein anscheinend nicht ganz unfähiger Trommelbauer einerseits und einige sicher hochkompetente Drummerkollegen andererseits wegen relativer geringfügiger Irritationen aneinandergeraten und vor allem Stefans "Gegner" (ja, ich nenne ihn weiter beim Namen, denn dazu ist ein Name da) mit teils massiven Vorwürfen (s.o.) überschütten.


    Leute, laßt ihn sein Ding doch einfach machen, solange er niemandem schadet. Und das tut er mit anscheinend durchaus brauchbaren Drumsets doch wirklich nicht.
    Und sein offensives Marketing tut doch auch niemandem weh, auch wenn es mir eine Spur bescheidener sympathischer wäre. Klappern gehört eben zum Handwerk.


    Und damit ist für mich jetzt hier erst mal Ende und gut, ehe ich als Ketzer noch verbrannt werde.

  • Hi, prima, die Diskussion geht ja auch ohne persönliche Beleidigungen.


    1. die Felle: normalerweise alles Ambassador (oben Coated, unten Clear), auf der FT gerne auch Emperor Coated (Rock), sonst Ambassador Coated (Jazz); BD: PS3 Coated / Fiberskyn frontfell. Also nix besonderes, ausser: auf 8" Toms hab ich gerne Diplomat beidseitig, bzw. als reso ein Snare-Reso. So steigert man den Bereich, in dem der Kessel stimmbar ist, ohne abgewürgt zu klingen. Normale Ambassador als schlagfell gehen auch,lassen sich aber nicht so gut tief stimmen. Und ich stimme die 8er gerne, als wären es 10er bzw. 12er.


    2. zu den Vorwürfen bzw. Behauptungen, dass ich hier übermässig viel werbung machen würde: wenn man jedes mal, wenn ich hier was schreibe, es als Werbung ansieht, erwischt. Allerdings nehme ich, anders als manch anderer Hersteller, hier auch als Privatperson teil, ich meine, ich bin hier weit länger schon im Forum, als ich beruflich schlagzeuge baue. Das macht mich natürlich angreifbar. Ich bin ein Schlagzeugnerd. Ich finde es unfair, daher jeden Beitrag als Werbung abzutun. Wenn ich hier antworte, ist es ja genau genommen auch werbung. Werbung ist auch, wenn ich ans Telefon gehe und einen Kunden berate, anstatt ihn abzuwimmeln. Werbung ist auch, gute Dienstleistungen und Service zu bringen.


    Wie auch immer, die Tatsache, dass ich hier aktiv im Forum bin, und mich meinen Thesen stelle, und sie nicht lediglich hinausposaune, sehe ich selber nicht als Werbung, immerhin birgt es jedes mal die Gefahr, dass man sich aufregt (was eigentlich jedes mal passiert). Ausserdem bin ich genau genommen auch nur noch sehr selten hier, und schreibe meine Meldungen brav im Firmennews-Thread. Und da poste ich nun auch nur alle paar Monate, und auch nur, was sich zu lesen lohnt, z.b. wenn Instrumente zu gewinnen sind, wir nominiert werden als Hersteller des Jahres (hab ich erwähnt, dass wir mit 26 Stimmen weniger als Sonor Platz 2 machten?!), wenn ein TV-Bericht gezeigt wird, oder wir zur Messe einladen. Wenn daraus dann Diskussionen entstehen, habe ich beschlossen - vor allem, da sie sich immer wieder wiederholen- diese nun nicht mehr im Forum zu beantworten (mal von Fragen wie nach den Fellen abgesehen, damit provoziere ich wohl keinen Streit), sondern sie z.B. bei unseren FAQs einzubinden und zu beantworten (http://www.adoro-drums.de/faq). Ich sehe einiges anders als andere, was, wie ich meine, auch meine Drumsets ausmacht. Damit meine ich nicht, dass ich physikalische Aspekte anders verstehe, sondern dass ich vor allem eben werbetechnisch einen anderen Weg gehe: Ich mache keine Geheimnisse; ich mache keinen Hehl daraus, dass andere Schlagzeugbauer auch gute Instrumente baue; ich bewerbe mich gezielt mit den leisen Schlagzeugen für Kirchen, wohl wissend, dass das eigentlich meinen Markt drastisch verkleinert, denn die allermeisten Drummer finden, dass ein leises Schlagzeug für sie nicht geeignet ist (s.o.), und Kirchen findet wohl auch kaum einer richtig cool; ich versuche quasi alles, um den typischen Punkdrummer abzuschrecken, meine Sachen zu kaufen. Zu deutsch: ich mache alles falsch.


    Warum? Ganz einfach.


    1. Ich möchte möglichst unabhängig von den Erwartungen Anderer sein.


    Wenn ich ein Schlagzeug auf einem Konzert hinstelle, ist es selten das, was die Drummer sich bestellt haben, sondern meist alles in völlig anderen Maßen. Damit laufe ich gefahr, dass mein Set, unangespielt, gleich abgelehnt wird. Schon Wochen im Vorfeld treibe ich damit die Veranstalter in den Wahnsinn, da ihre Bands auf gewisse Maße bestehen, ich aber nun mal andere Sets hinstelle, so, wie ich die Situationen eben einschätze. Wenn die Sets dann dort stehen, und die Drummer skeptisch dahinter sitzen, passiert es eigentlich grundsätzlich, dass sie schwer begeistert sind. Das ist so sicher, dass ich inzwischen schon recht arrogant geworden bin, es fällt schwer, demütig zu bleiben, wenn die besten Schlagzeuger nach einem Gig mit meinen Sets versuchen, mit mir über Endorsements und TV- Auftritte zu verhandeln. Ich habe übrigens inzwischen Stammkunden bei den Veranstaltern, und noch keinen verloren. Die sind nämlich jedes mal sehr begeistert vom feedback der Bands, die sich über den guten Bühnensound begeistert äussern. Und letztlich ist das der einzige Weg, wie ich wirklich aggressiv Werbung mache: ich habe 5-6 Sets, die ich bei Events zur Verfügung stelle. Diskutieren darüber, was meine Sets so besonders macht, ist müssig; solange man sie nicht selber gespielt hat, ist ein Schlagzeug ein Schlagzeug, und mit Worten alleine werde ich da wohl eh niemanden, der skeptisch ist, überzeugen können. Was belegt ist, denn meine größten Kritiker hier haben noch nie ein Set von mir gespielt.... oder?


    Was mich bzw. meine Sets also ausmacht, ist, dass ich den Kundenwunsch weitestgehend ignoriere, sofern er sich so anhört: "Ich will ein Schlagzeug in den und den Maßen". Stattdessen versuche ich, herauszufinden, wofür das Set benötigt wird, welche Musikrichtungen, welche Atitüde der Drummer hat, wie abwechlungsreich der Einsatz ist etc. Und dann schlage ich was vor. Bestes Beispiel ist Moppel, der meinen Vorschlag ausschlug, sich doch eine tiefe 22er BD und 16er FT bauen liess, um dann nach wenigen Wochen das Set an einen glücklichen Punkdrummer zu verkaufen (für Moppel ohne Verlust übrigens; er hatte monatelang bei Vorkasse gewartet, als ich lieferprobleme in Asien hatte, finanzkrise hatte mich 7 Monate auf dem trockenen sitzen lassen... daher bekam er einen Preisnachlass). Das neue Set, das ich ihm dann baute, war exakt so, wie ich ihm es vorgeschlagen hatte. Fragt ihn, ob er zufrieden ist... übrigens wohl eben so zufrieden, wie der neue Besitzer des alten Sets, denn für seine Zwecke ist das Kit genau richtig.


    2. Wir bauen (noch) alles von Hand, und können nur eine kleine Menge an Schlagzeugen bauen.


    Pro Mitarbeiter schaffen wir nur 3-4 Schlagzeuge pro monat zu bauen, da jedes (custom-) Schlagzeug etwa 30-40 Arbeitsstunden beinhaltet. Das bedeutet, es macht gar keinen Sinn, dem Massengeschmack hinterher zu hecheln, wenn wir als Unternehmen so aufgestellt sind, dass wir gar nicht mehr als etwa 10 Sets pro monat bauen können. Ich hab auch nicht vor, wesentlich zu wachsen; das Arbeiten in einem kleinen Team macht mir spass, ich will eine festanstellung für jeden meiner Mitarbeiter, und max. vielleicht auf 7-8 Leute wachsen, in dem Rahmen macht das Arbeiten uns richtig spass, und ich bin noch bei jedem Schlagzeug persönlich beim Bau beteiligt, ohne dass ich 60h Arbeitswochen abreissen muss. 90% der Drummer finden, dass meine Sets fein, aber nicht passend für ihr Drumming sind? Prima, selbst 10% des Marktes ist noch riesig, davon können wir nur einen Bruchteil befriedigen, die anderen müssen wo anders kaufen.



    Übrigens, Giesela würde jetzt sagen, das wir auch "normale" Schlagzeuge bauen. Aber das muss ich gar nicht extra erwähnen. Wir haben Kessel in den Größen von 6-26 Zoll, können also jeden perversen Wunsch befriedigen. Aber mein Herz schlägt für die kleinen Sets. Dass ich für Kirchen baue ist keine schlaue Werbestrategie, ich spiele selber in drei Formationen in Kirchen, das seit über 20 Jahren (also, in Kirchen, nicht in der Formation). Ich habe also lediglich das gebaut, was ich selber benötige. Mir ist es ein Anliegen, den Drummer in der Kirche zu emanzipieren; er wird hinter Acrylwänden versteckt, oder bekommt gleich ein e-Drum, was ich fürchterlich finde, weil edrums leise gespielt einfach sch###e klingen - edrum samples sind laut gespielte Schlagzeuge; wenn ein Drumset live getriggert ist, merkt das keiner mehr, weil die Samples super sind; aber wenn die Musik sehr leise wird, merkt dein Ohr, dass es verarscht wird, weil es nun mal weiss, dass ein Schlagzeug so nur klingt, wenn es a) live abgenommen laut gespielt wird oder b) aus einer Konservendose kommt. Ich kämpfe den Kampf gegen Papiertaschentückern zu duzenden auf den Fellen, welche den Sound killen; ich kämpfe gegen das Vorurteil in der christlichen Szene, dass besagt, dass Musik in der Kirche auf Fahrstuhlberieselunglautstärke zu passieren hat (weil lauter nicht nett ist); und ich suche Gleichgesinnte, denen alles an gutem Sound liegt, und die sich die verrücktesten Dinge einfallen lassen, um live die Menschen zu berühren.


    Der Titel dieses Threads stammt übrigens nicht von mir, daher seht mir nach, dass ich nicht anstalten unternehme, die Frage hier weiter zu erörtern. Wie gesagt, am meisten Sinn macht es, das Thema zu besprechen, wenn man ein paar Drums als Anschauungsobjekte hat und diese mal eben vorführen kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von madmarian ()

  • Dass ich für Kirchen baue ist keine schlaue Werbestrategie


    Und wenn, fänd' ich's wie gesagt auch alles andere als schlimm. Im Idealfall kommt doch eh beides zusammen, ein gutes Produkt plus cleveres Marketing.


    Schade, dass du in München keinen Händler hast, soweit ich das erkennen kann. Als "Oft-Leise-Spieler" würde es mich interessieren, ob deine Sets im Vergleich zu den dünnwandigen Kesseln, die ich gewohnheitsmäßig spiele, noch einen zusätzlichen Benefit hätten. Wo steht denn das von mir aus nächste Worship antestbereit?


    Übrigens war ich am WE auf einer Hochzeit, und da stand ein Set hinter Glas und mikrofoniert wie im Studio, da wäre dann wohl ein Adoro geeigneter gewesen :D

  • auf 8" Toms hab ich gerne Diplomat beidseitig, bzw. als reso ein Snare-Reso


    Das klingt sehr interessant! Funktioniert das wirklich mit dem Snarereso? Habe immer ein bißchen das Gefühl, dass aus einem Snarereso kein Ton kommt und es nur für die Teppichansprache da ist. By the way: ein 8" Snarereso ist auch bestimmt schwer zu bekommen :)
    Leider habe ich jetzt kein 8" Tom mehr, sonst würde ich das direkt mal ausprobieren.

  • Hallo,


    danke für den interessanten Beitrag.
    Leider wurde der Aufhänger jedoch absichtlich ignoriert.

    Ich mache keine Geheimnisse


    seht mir nach, dass ich nicht anstalten unternehme, die Frage hier weiter zu erörtern.


    am meisten Sinn macht es, das Thema zu besprechen, wenn man ein paar Drums als Anschauungsobjekte hat und diese mal eben vorführen kann.


    So müssen wir warten, bis es eine Veranstaltung geben wird, wo ein A, ein B, ein C und ein D jeweils vom Hersteller hin gestellt werden und das geneigte Publikum im selben Raum direkt anfassen und -hören kann. Dass eine solche Veranstaltung eher schwierig und damit unwahrscheinlich sein wird, dürfte Konsens sein, aber Wunder geschehen, vielleicht passiert es ja .


    Ich fände es in einem Forum, das gerne eine Fachforum wäre, schöner, wenn man da Behauptungen auch direkt begründet.


    Im Übrigen hätte der Beitrag auch noch gut in die Firmen-News gepasst, denn die Philosophie des Unternehmens ist dort sicherlich nicht falsch aufgehoben.
    Diese Kritik richtet sich allerdings an diejenigen Moderatoren, welche die ursprüngliche Behauptung in "Firmen-News" unkommentiert stehen lassen und die Diskussion dann so abtrennen, dass willige und geneigte Leser den Zusammenhang offenbar nicht mehr so recht nachvollziehen können. Wenn die Administration Werbung in Firmen-News haben will, dann sollte sie sie auch dort belassen und Diskussionen um beworbene Produkte nicht ausschneiden.


    Ich muss man nachschauen, was im Proberaum meiner Freizeitkapelle unten am 8er Tom angeschraubt ist. Interessanterweise sind auf den 8er Timp Toms Diplomats. Emperor auf Standtom hat auch mein Händler schon empfohlen. Um dann mal wieder auf die Konstruktion von Trommeln zu kommen: von Troyan weiß man, dass er mal die Kesseltiefen angepasst hat und von Pearl weiß man, dass Gratungen und Material von oben nach unten variieren (jeweils natürlich nur bei einer Serie im Programm und im höheren Preissegment). Das macht natürlich nur Sinn bei etwas umfangreicheren Sets, eine kleine Bebopper-Bude oder ein kleines Rocker-Set ist ja doch eher homogen in einer Richtung ausgelegt (12-14-18 bzw. 13-16-18-24), da kommen kleine und große Trommeln in einem Set ja nicht so richtig ausgiebig vor.
    Um dann mal wieder zum Thema zu kommen, das der mehr oder weniger weise Mod geschaffen hat (nicht ganz ohne Hinzutun des Themenstarters, der auch nur implizit gestartet hat): was ist bei den Bebopper-Buden auf Lautstärke ausgelegt, was bei den Adoro-Buden auf Leise getrimmt ist? (Dass die Rocker-Buden auf Lärm getrimmt sind, ist ja klar).
    Für Freunde des Mainstream: was ist an handelsüblichen verbreiteten 20-10-12-14 oder 22-10-12-14 oder 22-12-13-16 und ähnlichen Sets lauter getrimmt als an den kirchenkompatiblen Teilen?
    Genau diese Behauptung, dass andere Hersteller auf Laut züchten, wurde nun mehrfach substantiiert widerlegt. Daher wäre doch eine substantiierte Darstellung, warum es dennoch so sein soll erforderlich, um das Fachpublikum überzeugen zu können. Und ein Unternehmen lebt doch von Überzeugung? Oder sehe ich das falsch?


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Wenn ich in einer Kirche spielen wollte, würde ich über Arbiter Flats oder ein RotoTom-Set oder ein Gig-Pig oder ein Cocktail-Set (ihgitt) nachdenken. Bin ich auf dem Holzweg?

  • Wenn ich in einer Kirche spielen wollte, würde ich über Arbiter Flats oder ein RotoTom-Set oder ein Gig-Pig oder ein Cocktail-Set (ihgitt) nachdenken. Bin ich auf dem Holzweg?


    Ja, bist du ;) Das sind genau die Kompromisse, die Kirchendrummer bisher immer eingehen mussten bzw. eingegangen sind und daraufhin hat Stefan angefangen Trommeln zu bauen.
    ("Manno, ich will aber ein richtiges Schlagzeug spielen!!!!" *schmoll*)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!