Foo Fighters. Wasting Light Live from 606.

  • Das Hawkins ordentlich trommelt steht natürlich außer Frage. Leider ist es trotzdem (wieder) ein Album voller nichtssagender Songs geworden. Mit wenigen Ausnahmen wieder nur Füllmaterial, dass nicht im Ohr bleibt. Schade, weil es wirklich eine geile Band ist, die auch schon bewiesen hat, dass sie es besser kann.

    i was told by an irishman who also explained (from "personal experience") that if you ever blow up a bridge using a car filled with fertilizer, make sure you're on the side of the river where your house is.

  • Also ich würde die anderen Songs auf dem Album kaum als Füllmaterial bezeichnen.
    Ich finde, dass die Foo Fighters eine der Bands ist, die es in gewisser Weise schafft, dass
    jeder Song doch irgendwie was eigenes hat und sich nicht jeder Song wie bei ACDC (nicht sauer werden)
    gleich anhört.
    Neben Rope find ich noch Arlandria und These Days wirklich geil.

  • Naja, Dave hat ja mal gesagt, dass er für ein neues FF Album einen Abend Zeit und eine Flasche Hochprozentiges braucht. Und genauso hört sich das jetzige Album an. Klar, für Fließbandmusik immernoch gut, aber im direkten Vergleich mit dem 1. und 2. Album... naaaaaaaaaja

    i was told by an irishman who also explained (from "personal experience") that if you ever blow up a bridge using a car filled with fertilizer, make sure you're on the side of the river where your house is.

  • Hi Loide,
    krass wie unterschiedlich Wahrnehmungen/Geschmäcker sein können. Ich habe mich nun wirklich mit meinem Urteil über das Album zurückgehalten und viele Meinungen anderer eingesammelt...
    Die Streuung ist allumfassend, ähnlich wie die Summe der Posts in diesem Thread.
    Mich hat das Album voll erwischt, das mag damit zusammenhängen, dass z.Zt. bei mir viele sagen wir private Veränderungen stattfinden, die ich auch in 30 Jahren mit einzelnen Songs dieses Albums assoziieren werde.
    Des weiteren habe ich selten ein Album gehört bei dem mir alle Songs ins Ohr gingen wie hier, im Normalfall werden 30% der Songs eines Albums bei mir immer weggedrückt, bei wasting light sind das 0%.
    Gruß
    JanD

  • Weiß jemand was es mit dem Gitarristen auf rechten Seite auf sich hat?


    Der war ja eigentlich von Anfang an dabei, dann mal wieder weg, dann mal wieder dabei?


    Wasn los mit dem?

  • Das dürfte Pat Smear sein, den kennt Grohl schon aus Nirvana-Zeiten. Damals hat Smear Cobain mit der Gitarre ausgeholfen, als Cobain nicht mehr der fitteste war.
    Wieso der nur manchmal bei den Foos zockt weiss ich aber auch nicht.
    Bin noch heute froh, dass die Foo Fighters die erste größere Band war die ich in meinem Leben live gesehen habe. Das Konzert war der Hammer, nen besseren Einstieg hätte ich mi nicht erträumen können 8)

  • Stimmt. Der war z.B. auch bei dem Nirvana unplugged set mit dabei.


    Ja die Foos sind live echt geil. Allerdings sagen mir die letzten Platten auch nich so zu.

  • Pat Smear war Gitarrist der Kult-Band "The Germs" und (die) hat Legendestatus. Ich finde das Album ebenfalls toll und kann nicht vertstehen, warum die ersten beiden Platten die besten sein sollen. Die Neue belegt nach "In Your Honour" den zweiten Platz auf meiner Foo Fighters Beliebtheitsskala.

  • Schon interessant, wie die unterschiedlichen Hörerfahrungen sind.
    Also beim ersten Album hab ich z.B. das Gefühl, das sich die Songs
    teilweise recht ähnlich anhören

  • Auch wenn es Spaß macht, denen zuzugucken, die Mucke erzeugt keine Resonanz bei mir. Null.
    Die ersten beiden Alben kenne ich nicht, ob die jetzt also anders klingen:?

    Hier schwankt nicht nur das Tempo.

  • hm. das geht ja hin und her hier.


    für mich ist das neue foo fighters album das beste was sie je gemacht haben. ich will das auch gerne begründen.
    erstens: ich kenn nicht alle :)


    der sound ist supergut. das ding zu hören macht klangtechnisch schon freude.
    das geht mit der ersten nummer schon los.
    du kennst den song nicht aber es klingt und es ist wirklich leben in der bude. der song ist an jeder stelle interessant und er hat keine längen.
    die refs sind ziemlich schlagermässig, also eingängig. da geht, bei diesen arrangements für mich die sonne auf.
    die ersten 6 nummern sind killer. durch die bank. danach gehts auf hohem niveau weiter. so empfinde ich das jedenfalls.


    im vergleich zu in your honor ist das songwriting ein ganz anderes. das neue ding ist viel bandmässiger.
    weniger hymnen, dafür viel mehr leichtigkeit. und die arrangements sind ausgefuchster denn je. das ist ja im grunde musik mit einfachen mitteln.
    mehr kann man nicht aus einem einfachen gewürzregal rausholen. was diese typen machen ist einfach weltklasse.
    wen ne nummer wie rope nicht fickt, dem weiss ich nicht zu helfen.
    musik langweilt mich immer mehr - aber diese scheibe kickt mich wirklich.


    diese cd ist ein lehrstück für jede band, die mit flachen gitarren arbeitet.


    und zu grohl:
    der typ ist unglaublich. der kann schreiben, der kann arrangieren, der kann geil gitarre spielen, der ist einer ber besten rocktrommler auf dem planeten, der kann singen, der kann schreien.... ich weiss nicht was der nicht kann.
    ein absoluter ausnahmemusiker mit ner band im rücken, die ihres gleichen sucht.


    ganz, ganz gross.



    edit:
    wer mit diesen grungeharmonieen nichts anfangen kann, für den ists natürlich schwieriger zugang zu finden.
    das ist schon spezielle musik und eben nicht bon jovi.

    Satellite of Love

    Einmal editiert, zuletzt von seppel ()

  • der sound ist supergut. das ding zu hören macht klangtechnisch schon freude.


    Genau der ist für mich der Schwachpunkt der Platte. Die sind mit ihrem Bulldozer über alles drüber, was Ecken und Kanten hat. Einfach mal z.B. mit den Qotsa vergleichen, die wissen, wie man das besser macht. ;)


    Schlagzeugtechnisch kann ich die Begeisterung absolut nicht nachvollziehen. Der Taylor zockt da songdienlich seinen Stiefel runter, nicht mehr und nicht weniger.


    Für mich eine nette Sommer-Rockplatte zum nebenher laufen lassen, aber nichts was irgendwie Bäume ausreißen würde.



    (P.S.: Wem die neue Foo Fighters gefällt, dem sei auch die letzte Sparta-Platte ans Herz gelegt.)

    Zitat von "Omar Rodriguez-Lopez"

    Konzeptalbum? Wie kann etwas, das ein gigantisches Projekt ist und ein ganzes Jahr deines Lebens beansprucht, nicht irgendeinem Konzept folgen? Prog? Wie kann innovative und fortschreitende Musik nicht progressiv klingen? Als ich den Begriff „Emo“ das erste Mal hörte, war meine Reaktion ähnlich. Wie kann etwas so Persönliches und Herzerreißendes wie die eigene Musik nicht emotional sein?

  • Schlagzeugtechnisch kann ich die Begeisterung absolut nicht nachvollziehen. Der Taylor zockt da songdienlich seinen Stiefel runter, nicht mehr und nicht weniger.


    Das ist trotzdem mehr als die meisten von sich behaupten können. Ob man das Album mag oder nicht ist ja nun Geschmacksache, aber dieser Band grade in so einer Live-Form irgendwelche Fähigkeiten abzusprechen ist einfach lächerlich. Dann sollte man doch lieber zum Shania Twain Konzert gehen, wo soundmässig nochmal schön mit Sagrotan durchgewischt wird. Da ist dann sicher auch ein Drummer dabei, der total groovt und ausserdem schon voll die geilen Drumclinics gespielt hat.

    pbu: Ja, bei mir wurde bereits in früher Kindheit ein sog. Sixpack-Bauch diagnostiziert.
    Aber ich habe gelernt, damit umzugehen und komme mir inzwischen gar nicht mehr so anders vor.
    Dazu beigetragen hat auch, dass ich mir über die Muskeln eine Fettschicht wachsen lassen habe.

  • Mehr soll er ja auch gar nicht. Ich finde das Schlagzeugspiel zeugt von sehr viel Kreativität und unterstützt die Songs meiner Meinung nach perfekt. Er hat ein sehr gutes Gespür für die Dynamik des Songs, und den Spaß daran kann man ihm deutlich ansehen.

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