TD6 Modul reparieren. Brauche Hilfe :/

  • hi leute,


    ich habe folgendes Problem. Bei meinem TD 6 Modul ist an der Kopfhörerbuchse ein Wackelkontakt. D.h. immer wenn ich spiele höre ich (immer öfter) nur auf einem Ohr was und muss dann etwas am Stecker rütteln damit es wieder funktioniert. Am Anfang alles kein Problem, aber dieses Problem tritt jetzt zu oft auf und macht ein sinnvolles Spielen fast unmöglich. Ein neues Modul ist zu teuer und deswegen hab ichs jetzt mal aufgeschraubt und stoße auf folgendes Problem.


    Auf dem folgenden Foto seht ihr mein Problem:


    Der Rote Kreis zeigt an wo das Problem liegt. Die blauen Kreise sind Stecker bei denen ich nicht weiß ob ich diese einfach so herausziehen kann, oder ob die möglicherweise hingelötet sind o.ä.


    Weiß einer von euch wie ich an die Unterseite hinkomme. Schrauben habe ich alle am Gehäuse gelöst. Ich möchte auch nicht mit zuviel Kraft einfach drauflos arbeiten. Die Dinger sind dafür einfach zu teuer....




    Ich bin um jede Hilfe dankbar,


    fl0g

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  • Ich hab keine Erfahrungen damit ein TD 6 zu reparieren,


    aber ich habe schon diversen anderen kram repariert der vorher zum Abschuss freigegeben wurde.
    2 Dinge:


    1. könnte es sein, dass die Kopfhörer ne Macke haben ? (Blöde Frage, aber muss sein)
    2. Ich könnte mir vorstellen das der Kontakt der in der Kopfhörerbuchse gegen Klinkenstecker drücken sollte nicht mehr so stark dagegen drück wie er es mal getan hat.


    Ob du die Stecker herausziehen kannst, ich befürchte , da man da keine Halterungen oder Befestigungen sieht wird es evtl. schwer den Kontakt beim zusammenbauen wieder herzustellen. Wenn du nichts zu verlieren hast, zieh Sie raus und ersetz sie im schlimmsten Fall durch Drähte ....

  • zu 1. nein, die kopfhörer haben definitiv keine macke. hab es mit 3 verschiedenen kopfhörern getestet, die am pc wunderbar funktionieren.


    die idee von dir könnte in der tat der fall sein. das mit den steckern macht mir auch angst. am pc sehen solche stecker (von mainboard o.ä.) anders aus. Die hier sind iwie so, als ob sie auf ewig so bleiben sollen.


    das mit den drähten ist dann die ultima ratio.


    danke schonmal.

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  • Ja, einschicken :D Ich würds selber machen.


    Aber ok, angenommen du schickst den zu mir, 6 Euro hin , 6 Euro zurück == 12 Euro nur Versandkosten, da ist Roland echt Preiswert.


    Ich würde sonst mal probieren ob du mit nem dünnen Schraubendreher die Kontakte der Buchse etwas drückst. Das hat mir mal geholfen bei nem Ähnlichem Problem. Dafür muss man natürlich erstmal dran kommen :/

  • Normalerweise sind die Flachbandkabel mit einer "Art Keil" verriegelt. Diesen kann man rechts und links mit einem sehr kleinen Schraubenzieher (oder auch ner Pinzette) aufhebeln. Dann sollte das Kabel ganz leicht raus gehen. Detailbilder würden hier eine genauere Hilfe ermöglichen ;) .
    Beim Einbauen muss man das Kabel bis zum Anschlag vorsichtig und ohne allzu viel Kraft eindrücken und den "Keil" wieder nach unten drücken. Ist etwas fummelig und man muss aufpassen, dass das Kabel wieder richtig (gerade) im Stecker sitzt. Dann die Platine raus nehmen und die Lötpunkte der Kopfhörerbuchse nachlöten. Meist ist hier eine "kalte" Lötstelle. Oder durch die Hebelwirkung wurde ein Beinchen aus dem Lötauge herausgerissen. Mach mal kann auch ein Beinchen gebrochen sein, dann muss man das halt mit etwas Lötzinn wieder flicken. Es kann natürlich auch die Buchse an sich def. sein.
    Falls Du die linke Buchse nicht benötigst, kannst Du ja die beiden mit einander tauschen. OK sehe gerade, das das Tauschen doch etwas schwieriger zu sein scheint.
    Viel Erfolg beim Basteln.

  • Ich glaub ich schick das ein. Das macht wohl in jedem FAll mehr Sinn. Lieber 30€ in ne Reperatur als nen kaputtes Soundmodul.


    Was ist das Teil eigentlich noch wert? Hat jemand Ideen (Vorausgesetzt es funktioniert tadellos)?

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  • Hier ein paar Nahaufnahmen:


    Ich glaub ich werd das Teil jetzt einfach einschicken und die Herren von Roland das richten lassen. Ich kann bei den Steckern jetzt mal nix erkennen wie man die Herausnehmen kann.

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  • Moin!


    bei derartigen Flachbandkabelverbindern gibt es zwei verschiedene Techniken.


    Die eine Variante nutzt, wie von Renegade genannt, eine verkeilte Fixierung. Dabei wird zum Lösen der Steckverbindung typischerweise eine über die gesamte Steckerbreite gehende Hülse oder Steckerhälfte, die eben den Keil trägt, angehoben und zum Fixieren der Steckverbindung wieder in den Paß-Sitz gedrückt. Das eigentliche Ziehen/Setzen des Kabels erfolgt kräftefrei. Bei dieser Art werden relativ flexible und gleichzeitig extrem labile Flachbandkabel verwendet, oft ist es eine Art von "Flachband mit leiterbahnartig aufgedrucktem Kabel".


    Die andere Variante nutzt federnde Klemmen in den Steckern und ein steiferes Flachbandkabel mit erkennbarer Draht-Strktur, bei dem die Kontaktierungen an den Kabelenden weit und flach ausgeführt sind. Bei dieser Art wird das Kabel unter Federspannung aus dem Paß-Sitz gezogen und und genauso hinterher wieder eingesteckt. Idealerweise macht man das Ziehen und Stecken so, daß man mit beiden Händen von beiden Seiten das Kabel greift, um die Zug-/Stecklast zu verteilen.


    Aufgrund der Fotos gehe ich eher von Typ zwei aus.


    !_Achtung_! Beide Verbindungsvarianten haben typischerweise eine recht begrenzte Zahl von Steck-Zug-Zyklen, die vom Hersteller als "supported" freigegeben sind, sie liegt je nach Hersteller und Stecker-Kabel-Modell i.d.R. bei ca. 10-30 Zyklen je Kabel. Die individuelle, exakte Zahl kann man z.T. den Service-Manuals entnehmen - so man diese hat, alternativ gibt es die Infos nur direkt beim Hersteller der Steckverbinder.


    Das bedeutet konkret, daß der Hersteller spezifiziert hat, daß das Kabel z.B. 25 Steck-Zug-Zyklen übersteht, danach wird keine fehlerfreie Kontaktierung mehr garantiert!


    Lange Vorgeschichte, kurzes Fazit: Sollten die Reperaturkosten tatsachlich nur bei ca. 15 Euro liegen würde ich das Gerät zum Hersteller schicken.


    Gruß
    Thilo

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