Für ein Festival im August im Alberner Hafen, Wien, habe ich soeben unsere Bewerbung für John Dellroy & Band zurückgezogen, da dort als "Neuerung" dieses Jahr ein Zuschauer-Voting angesetzt wird.
Momentan sieht es so aus, dass man auf Festivals nur noch über Votings kommt und wir sind der Meinung, dass die Votingmethode mittlerweile eine Zumutung für Bands und auch insbesondere für die Fans darstellt, die sich zunehmend genervt fühlen, jeden Tag von ihren Bands zum voten aufgefordert zu werden.
Das sagen wir nicht als enttäuschte, aussichtlose Kandidaten.
Als Beleg für unsere Meinung führe ich mal die Festivals an, an denen wir uns beteiligen:
- Beim Donauinselfest sind wir für die Ö3-Festbühne auf (noch) aussichtsreichem Platz.
- Für das Festival in Antalya sind wir nach menschlichem Ermessen so gut wie qualifiziert.
Und wir sind - realistisch gesehen - eine unbekannte Größe in Österreich.
Wenn Ihr Euch dann aber mal die Teilnehmerlisten für die anstehenden Festivals ( Frequency, Nova Rock, Donauinsel ) insgesamt anseht, kann man feststellen, dass sich einige Bands und Einzelkünstler beworben haben, die schon zahlreiche Erfolge und Preise vorweisen können und sich trotzdem abgeschlagen auf den hinteren Plätzen wieder finden.
So werden auf Dauer Bands „verbrannt“, weil die Fans überfordert werden.
Veranstalter haben die Möglichkeit und vor allem die Verantwortung für ihre Festivals, dass sie allein die Bands und Künstler aus ihrer Teilnehmerliste bestimmen, die sie haben wollen, um ihrem Festival ihren Stempel aufzudrücken und nicht einem Trend zu folgen, der mal von irgendwelchen hirnrissigen Verwaltungsfachangestellten ohne musikalische Fachkompetenz verbrochen wurde.
Was meint Ihr?
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