Hallo da ich hier neu bin,
erstmal was zu meinem Hintergrund. Bis vor kurzem war ich noch "Ex-Drummer"; das heisst ich habe vor etlichen Jahren mal gespielt bin nun aber ziemlich eingerostet.
Ich hatte auch mal Unterricht, kann also Noten lesen, habe aber damals leider die gerade bei den technischen Basics geschludert, weswegen ich darin noch nie gut war. Set kurzem spiele ich nun auf nem geliehenen Set mit Leuten zusammen die aehnlich eingerostet sind wie ich. So langsam tragen unsere Bemuehungen Fruechte und man kann wieder sowas wie Musik erkennen Um besser ueben zu koennen habe ich mir nun ein drumit5 bestellt das zumindest fuer die ersten 1, 2 Jahre auch als Set fuer Auftritte dienen soll. Die Wohnsituation laesst bei mir leider kein Akustik-Set zu.
Langfristig soll aber wieder ein Akustik Set her, wenn ich mich wieder fit gemacht habe und sicher bin, dass ich das noch weiter verfolgen moechte.
Um wieder in Schwung zu kommen und die alten Fehler nicht erneut zu wiederholen habe ich nun meine alten Noten rausgekramt (Syncopation/ Rudiments of Drumming), mir die Jojo Mayer DVD zugelegt und quaele nun seit einigen Wochen mein Practice-Pad, da das drumit5 wie eh und je schlecht lieferbar ist.
Wenn es mal da ist, moechte ich mir das Buch "Future Sounds" von David Garibaldi reinziehen, weil es gut die laut/leise Dynamik trainiert und ich funky drumming einfach geil finde.
Waehrend meiner Wartezeit habe ich nun in diversen Foren gelesen, dass man sich kaum Technik aneignen kann, wenn man auf einem E-Drum uebt, sondern beim Umstieg auf ein Akustik-Set dann ganz boese auf die Nase faellt. Ist das so? Das wuerde dann die Anschaffung recht sinnlos machen. Ich koennte es immer noch, Fernabsatzvertrag sei Dank, zurueckschicken. Allerdings blieben dann fuer das regelmaessige Ueben zuhause nur Practice Pads
Was ratet ihr mir?
Kann man Technik auf einem E-Drum ueben?
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Also das Optimum ist das sicher nicht mit einem E-drum und grade was Dynamik angeht sind da schon Unterschiede zu einem akustischen Instrument.
Als völlig sinnfrei würde ich die Anschaffung aber nicht sehen, du kannst am E-Set genauso gut Bewegungsabläufe etc. trainieren. Ist ja mit 'nem
Übungspad auch nicht anders, allerdings hast du beim E-Set nicht nur die Hände im Spiel.
Also ich kann auf meinem E-Set auch dynamische Sachen spielen und üben, dass die am A-Set dann erwartungsgemäß ein wenig anders klingen ist
selbstverständlich. Wenn du nicht die Möglichkeit hast ab und zu auch mal akustisch zu spielen evtl. auch gewöhnungbedürftig... aber sonst. -
Ich glaub nicht unbedingt, dass das so ist. Ich muss gezwungener Weise seit 2 Jahren aufnem dtxpress rumhaun und meine Technik hat sich durchs viele Üben, sehr verbessert.. (ganz im Gegensatz zu meinen Symphatien edrums gegenüber)... als ich dann mal wieder an nem akustischen saß, so nachm Jahr, hab ich mich über die Lautstärke gewundert und die hat mich dann auch erst irgendwie verunsichert beim Spielen, das ganze Feeling ist natürlich total anders... Vor ein paar Wochen hatten wir dann mal mitnem echten Set Bandprobe und das ging nachner halben stunde einspielen einwandfrei und ich konnte eigenlich das meiste umsetzen, was ich vorher nur auf gummi gespielt hab ...also meiner meinung nach alles halb so wild ...letzendlich entlockst du dem Instrument die Seele, selbst wenn das Instrument nur wenig zum Entlocken hat
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Dass sich das Teil ein wenig anders spielt, habe ich beim Anspielen auch bemerkt. Leider reichts bei mir gerade nicht mehr zu sauberen rolls und gut gespielten ghost notes. Das muss ich mir alles erst wieder drauf schaffen. Daher kann ich eben nicht abschaetzen ob ich fuer die Katz' uebe, wenn ich das auf dem E-Drum mache.
Nachtrag:
Ich konnte das Drumit mal in nem Laden 1 Std anspielen und fand den Sound am ueberzeugensten im Vergleich zu den anderen E-Drums die da rumstanden; das Teil macht schon Spass, ist aber gerade bei meinem Musikgeschmack kein vollwertiger Ersatz (Becken/Hihat Dynamik). Damit kann ich allerdings leben, weil es im Gegenzug schon mit guten Sounds aufwartet. Nur der technik-teil macht mir Sorgen, weil von frueher weiss, dass mir eine gute Technik gefehlt hat und ich deswegen nicht das umsetzen konnte, was so in meinem Kopf rumgegeistert ist -
Practice-Pad, Sitz, Sticks, Buch mit CD und Video-Lehrgang, das ist etwas für Sticktechnik, dazu benötigt man kein E-Drum. Für das nachträglich Umsetzen ans Set genügt das E-Drum mit Sicherheit.
Mich hats nach dem letzten Concert von Dirk Brand in unserer gmeinsamen Heimatstadt Oelde wieder gepackt. Ich spiele seit 30 Jahen Schlagzeug (kenne Dirk übrigens genauso lange da gemeinsamer Lehrer), die letzten 10 Jahre nur noch E-Drums ohne täglich Übungen, meine Technik und auch meine Genauigkeit sind im AR...(genaud in dem!)!Das e3inzige was sich bei mir gefestigt hat ist mein Timing durch das ewige mit dem Sequenzer spielen...
Ich habe mich mal im Netz umgeschaut und finde die "Great Hands for a Liftime" sehr gut, dann hat mich Johnny Rabb fasziniert, werde da mal "The official Freehand technique" und "30 days to bette rhands" genauer anschauen... zudem finde ich immer noch die Schulen von Dave Weckl gut und werde dann am Anfang und wieder nach einiger Zeit mal versuchen eine Privatstunde bei Dirk Brand zu bekommen, damit er das kontrollieren kann. Nichts ist schlimmer wie eine falsch erlernte Technik, das habe ich mitlerweile schmerzulich erkannt. Zudem muß ich noch versuchen meine rechte hand zu mobilisieren, da diese nach einem schweren Verkehrsunfall 1997 zur Hälfte taub ist, also nicht gerade eine erleichternde Tatsache.
Theo
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Mein (!!) Eindruck nachdem ich zweieinhalb Jahre fast nur am E-Drum geuebt habe ist schon, dass ich ordentliche Defizite
mit der Technik habe wenn ich mich an ein herkoemmliches Schlagzeug setze. Das betrifft die Hihat (VH-11) die sich ganz
anders spielt und anhoert, die Toms die viel weiter auseinander liegen, die Bassdrum die einen ganz anderen Rebound hat, die
Snare die einen anderen Rebound hat und das Ride. Die akustische Rueckkopplung beim A-Set ist eine ganz andere und so wird
man am E-Set nie lernen wie man ein herkoemmliches Schlagzeug gut klingen lassen kann.ABER... Technik ist natuerlich nicht alles. Unabhaengigkeit, Koordination, Lesen, kann man prima am E-Drum lernen und wegen
der geringeren Lautstaerke auch zeitlich ausgedehnter ueben. Fuer's Timing gibt es bei E-Drums prima elektronische Hilfsmittel,
wie die Scope Funktion am TD-9, die ich nicht missen moechte.Wenn Du ein/zweimal die Woche eine Stunde an einem herkoemmlichen Set ueben koenntest waere das schonmal eine
grosser Vorteil. Wenn ich das richtig verstanden habe uebst Du mit der Band am A-Set? Einfach immer eine Stunde frueher
zur Probe und dann oerdentlich warmspielen.- Juergen -
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Hi,
Danke fuer eure Meinungen. Ich schaetze mal, den Technikteil werd ich wohl weiterhin auf Practicepads ueben. Das drumit werd ich wohl trotzdem nehmen. Ich hoff halt mal, dass das ueben auf Practice-Pads meine Technik verbessert, auch wenn ich das auf dem E-Drum nicht so bemerken werdegruss
murphy607
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