Harhar. Ich spiele hemmungslos Jazz in matched.
Zwanghafte Trad-Anbiederei ist doch open assed.
Open Handed erlernen
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Man sehe sich z.B. an, wie verbreitet der lächerlich Traditional Grip immer noch ist! Klar, die besten Schlagzeuger spielen alle so, deshalb muss es gut sein, oder? Isses aber nicht. Wird auch jeder Trad-Grip-Player bestätigen. Aber keiner will ne Swing-Nummer mit Matched Grip spielen, wenn er damit völlig alleine dasteht und anders aussieht als jedes seiner Vorbilder.
erzähl das mal bill stewart.
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"Keiner" war natürlich nicht absolut gemeint.
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Ich kenne z.B. überhaupt keine Amateure, die so spielen.
Hallo,
ich kenne einen.Ansonsten: Dom F. hatte Tradtional gespielt und was macht er jetzt?
Alter schützt vor Neuheiten nicht, auch wenn sie so neu gar nicht sind.Grüße
Jürgen -
Gary Chester rechnet ja in "New Breed" schon recht kritisch mit dem Überkreuzen ab. Es ist ganz offensichtlich einfach eine traditionell weiter gegebene blöde Angewohnheit, wie andere Sachen auch. Man sehe sich z.B. an, wie verbreitet der lächerlich Traditional Grip immer noch ist! Klar, die besten Schlagzeuger spielen alle so, deshalb muss es gut sein, oder? Isses aber nicht. Wird auch jeder Trad-Grip-Player bestätigen. Aber keiner will ne Swing-Nummer mit Matched Grip spielen, wenn er damit völlig alleine dasteht und anders aussieht als jedes seiner Vorbilder..
vorweg: ich spiel normalerweise cross und matched grip und ab tempo >200
manchmal mache ich mir den spaß traditional grip zu spielen und entweder es liegt an meiner allgemeinen unfähigkeit oder doch am grip, dass man so besser ghost-notes/akzente setzen kann
zum OH
wers so und auch cross kann beweist doch einfach nur, dass er dicke eier hat, denen man tribut zollen sollte. da sind die beiden hirnhälften ordentlich verkabelt! -
Im engeren Sinne bedeutet Open Handed ja, dass man mit beiden Händen führen kann (und nicht etwa nur mit links, wie hier schon fälschlicher Weise anklang), da die Ride-Instrumente ja klassischerdings rechts und links im Set verteilt sind. Es ist also aufwendiger zu lernen, aber dafür auch ungleich flexibler als die traditionelle Ride-Fixierung auf die starke Seite. Es würde mich nicht wundern, wenn sich diese Art zu spielen langfristig durchsetzen würde. Immerhin gibt es einige Trommler, die bewusst auf OH umgestellt haben - aber garantiert niemanden, der von Offen aufs Kreuzen wechselt!
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@crudpats: ich spiele normal immer open handed und trainiere bewusst das kreuzen. allerdings bin ich linkshänder und spiele auf einem rechtshänderset. nur damit du weißt dass es auch solche gibt allerdings wechsel ich nicht sondern will beides können
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Steve Miller: Mich würde mal interessieren, ob du überhaupt schonmal ernsthaft versucht hast, nicht überkreuzt zu spielen... Ich spiele von Anfang an nicht überkreuzt und mit dem Ride auf der rechten Seite und kann deine Einwände echt kein Stück bestätigen! von wegen die Hand soll nicht weit weg von der Snare wegen den Fills... wenn man ganz normal mit Rechts den Fill anfängt...wo soll da das Problem sein?
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Es ist also aufwendiger zu lernen, aber dafür auch ungleich flexibler als die traditionelle Ride-Fixierung auf die starke Seite.
Genau das war meine Intention dabei.. Das von FWDrums vorgeschlagene Buch ist übrigens heute angekommen und enthält gleich verschiedene Methoden, mit denen man das Problem angehen kann. Sieht vielversprechend aus!
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@crudpats: ich spiele normal immer open handed und trainiere bewusst das kreuzen.
Aber nur, um Deine rechte Hand zu stärken, und nicht, um irgendwann nur noch überkreuz zu spielen, oder?
Hab mal mit nem Cover-Projekt "Weak and Powerless" von Perfect Circle gespielt. Da hab ich mal gemerkt, wie dämlich Überkreuz eigentlich ist.
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Im engeren Sinne bedeutet Open Handed ja, dass man mit beiden Händen führen kann (und nicht etwa nur mit links, wie hier schon fälschlicher Weise anklang), da die Ride-Instrumente ja klassischerdings rechts und links im Set verteilt sind. Es ist also aufwendiger zu lernen, aber dafür auch ungleich flexibler als die traditionelle Ride-Fixierung auf die starke Seite. Es würde mich nicht wundern, wenn sich diese Art zu spielen langfristig durchsetzen würde. Immerhin gibt es einige Trommler, die bewusst auf OH umgestellt haben - aber garantiert niemanden, der von Offen aufs Kreuzen wechselt!
Open handed bedeutet nur, dass man die Arme nicht überkreuzt - nicht mehr und nicht weniger, auch nicht im engeren Sinne.
Ich bin Linkshänder und spiele open handed und meine rechte Hand führt genau lausig oder gut wie die Linke des durchschnittlichen Trommlers (bei mir führt Links).Solche Aussagen wie die oben zitierte mögen teils zutreffen, sie lassen sich jedoch nicht verallgemeinern.
Es sind lediglich gegebenenfalls positive Nebeneffekte.Niop
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Hallo,
das ist alles nicht so einfach, deshalb hier die Norm:
OH-RR: Spieler, die Rechtshänder sind, ihr Ride-Becken auch rechts spielen, aber die Hi-Hat links.
OH-RL: Spieler, die Rechtshänder sind, Hi-Hat und Ride aber mit links spielen (z. B. Billy Cobham, Simon Phillips)
OH-LL: Spieler, die Linkshänder sind, aber an einem Rechtshänder-Aufbau spielen und mit der linken Hand auf der Hi-Hat spielen und ihr Ride nach links verfrachtet haben
OH-LR: Spieler, die Linkshänder sind, aber an einem Rechtshänder-Aufbau spielen und mit der linken Hand auf der Hi-Hat spielen, aber ihr Ride dennoch rechts stehen haben und dieses mit rechts spielen
OH-(R oder L)- EGAL: Spieler, die rechts und links jeweils komplette Hi-Hat und Ride haben und mal so und mal so spielen (z. B. Mike Mangini).
Es gibt natürlich noch andere, aber wir wollen es ja nicht übertreiben.Ich vermute mal, Claus Hessler und Dom Famularo dürften zu OH-R-EGAL gehören, bin mir da aber nicht sicher. Letzterer ist wohl eines der bekanntesten Beispiele dafür, dass man nach langjähriger Tradition immer noch wechseln kann.
Grüße
Jürgen -
Open handed bedeutet nur, dass man die Arme nicht überkreuzt - nicht mehr und nicht weniger, auch nicht im engeren Sinne.
Betrachtet man nur den Wortsinn, hast Du natürlich Recht. In der Praxis kann man aber ein Schlagzeug kaum so aufbauen, dass man mit nur einer Führhand ohne zu kreuzen auskommen könnte. So, wie Du das gelöst hast, spielst Du z.B. die Bassdrum mit Deinem schwachen Fuß, was mir persönlich nicht so lieb wäre. Außerdem musst Du bei koventionellen Licks (von Snare bis Standtom) doch mit Rechts führen - so ganz ohne zusätzliche Beidseitigkeit funktioniert Open Handed einfach nicht.
Je mehr ich hier schreibe, desto mehr denke ich, dass ich das vielleicht doch mal ausprobieren sollte...
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Ich befasse mich seit längerem mit OHP und finde das klasse:
Mir ist nicht mehr langweilig, da ich crossed eh längst alles spielen kann, es fühlt sich für mich irgendwie besser an und bringt einfach auf neue Ideen.
Ok, ersteres war gelogen.
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Steve Miller: Mich würde mal interessieren, ob du überhaupt schonmal ernsthaft versucht hast, nicht überkreuzt zu spielen... Ich spiele von Anfang an nicht überkreuzt und mit dem Ride auf der rechten Seite und kann deine Einwände echt kein Stück bestätigen! von wegen die Hand soll nicht weit weg von der Snare wegen den Fills... wenn man ganz normal mit Rechts den Fill anfängt...wo soll da das Problem sein?
Hi, nein hab ich nicht probiert. Nicht ernsthaft jedenfalls.
Steve
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Wer ist denn Steve Müller? Kann den mal einer ausschalten? Das ist ja wohl das dämlichste Gefasel, was ich je gelesen habe (und hier im Forum steht eine Menge dämliches Gefasel).
Ich spiele nicht OH und habe auch nicht vor, es zu lernen, aber wer überhaupt ein bisschen Schlagzeug spielt und nicht völlig verblödet ist, erkennt doch sofort, dass das extrem sinnvoll ist. Die Statistik spricht auch dafür: Insgesamt ist der Anteil der OH-Player verschwindend gering. Ich kenne z.B. überhaupt keine Amateure, die so spielen. Aber in der Weltspitze ist die Technik dann überrepräsentiert: Cobham, Philips, Beauford oder auch Hoglan und Bordin aus dem Rock-Bereich fallen einem sofort ein.
Gary Chester rechnet ja in "New Breed" schon recht kritisch mit dem Überkreuzen ab. Es ist ganz offensichtlich einfach eine traditionell weiter gegebene blöde Angewohnheit, wie andere Sachen auch. Man sehe sich z.B. an, wie verbreitet der lächerlich Traditional Grip immer noch ist! Klar, die besten Schlagzeuger spielen alle so, deshalb muss es gut sein, oder? Isses aber nicht. Wird auch jeder Trad-Grip-Player bestätigen. Aber keiner will ne Swing-Nummer mit Matched Grip spielen, wenn er damit völlig alleine dasteht und anders aussieht als jedes seiner Vorbilder.
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Sehr Aussagekräftig Mahony, mehr davon.
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Wen vor den vielen Fragezeichen auch eine Frage stünde, würde ich sie gerne beantworten. Aber aufgrund der Signatur vermute ich mal einen Trad-Grip-Jünger, den meine Aussage irritiert hat. Nun, ergonomisch gesehen ist das am Kit einfach Schwachsinn. Erklärlich wird es nur dadurch, dass die ganzen Old-School-Ami-Trommler ihre Handtechnik im Marching gelernt haben. Es gab einfach lange gar nichts Anderes, genau wie beim Überkreuzen. Jeder, der einem was zeigen konnte, hat so gespielt, und so hat sich beides bis heute gehalten. Und Leute wie Rich, Colaiuta, Weckl und Carlock machen es einem auch nicht einfach, dagegen zu argumentieren, egal wie offensichtlich blödsinnig diese Stockhaltung ist. Aber einige von den Jungs geben durchaus zu, dass der Traditional Grip eigentlich Quatsch ist. Ich habe Dom Famularo, lange bevor er gewechselt hat, auf einer Clinic unter Gelächter erklären hören: "This is the dumbest thing there is!"
Ist aber ziemlich Wayne, wenn man damit so spielen kann wie Dom. Das gilt auch fürs Kreuzen. Ist unsinnig, funktioniert aber trotzdem immer noch super. Das Schöne ist ja, dass keine Trommelpolizei kommt und einen verhaftet, wenn man kreuzt, oder traditionally gripped oder die Stöcke verkehrt rum hält oder vier Bassdrums benutzt. Soll jeder machen, wie es ihm Spaß macht. Aber unredlich wäre es, die eigene Freude als allgemeinen Maßstab für die Sinnhaftigkeit einer Technik ansehen zu wollen. Man kann doch einfach so ehrlich sein und zugeben, dass man an etwas Unsinnigem Spaß hat. Ich finde, dann macht es erst richtig Spaß...
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Moin,
@crud: Mich stört immer so ein bisschen der Absolutheitsanspruch, der in Deinen Ausführungen mitschwingt.
Ich bin selber überzeugter Matched- Spieler, aber sehe den Traditional Grip in keinster Weise als Unsinn an, sondern eher als eine weitere Option, die einen im Spielen voranbringen kann. Es gibt nämlich durchaus Musikstile, wo sich der TG einfach "besser" anfühlt als der MG.
Genauso verhält es sich mit dem Open- Handed- Spiel, es ist eine weitere Option und ich bin, was diese betrifft, inzwischen ganz bei Tommy Igoe, wenn er sagt: "It's all about options!".
Es gibt kein richtig und kein falsch, auch wenn man beim Lesen dieses Threads mal wieder einen anderen Eindruck bekommen könnte.
LG
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@crud: Mich stört immer so ein bisschen der Absolutheitsanspruch, der in Deinen Ausführungen mitschwingt.
Und mich stört hier im Forum die Unsitte, aus falsch verstandener Toleranz alles relativieren zu wollen.
ZitatIch bin selber überzeugter Matched- Spieler, aber sehe den Traditional Grip in keinster Weise als Unsinn an, sondern eher als eine weitere Option, die einen im Spielen voranbringen kann. Es gibt nämlich durchaus Musikstile, wo sich der TG einfach "besser" anfühlt als der MG.
Ja, aber WARUM? Das ist doch bloß Einbildung aufgrund von visuellen Eindrücken seiner Vorbilder. So lange man die Trommel nicht umhängen hat, ist es ergonomisch völliger Schwachsinn (und zwar absoluter Schwachsinn), sich den Stock schräg in die Hand zu klemmen. Weil wir aber alle ein bisschen bescheuert sind, fühlen sich schwachsinnige Sachen manchmal gut an. (Das einzige Argument für den Trad Grip, das wenigstens minimal rational angehaucht ist: Zwei verschiedene Stockhaltungen eliminieren den demotivierenden Effekt, dass rechte und linke Hand sich trotz gleicher Haltung so unterschiedlich anfühlen.)
Ich selbst habe z.B. bis vor Kurzem Marching-Sticks benutzt. Totaler Blödsinn, sogar schädlich für die Becken. Hat sich aber Jahre lang gut angefühlt - auch ohne dass ich mich selbst bezüglich der Sinnhaftigkeit dieser Angewohnheit anlügen musste.
Ich mag es einfach nicht, wenn jemand alles, was er selber tut, als "von irgendeiner Perspektive aus betrachtet richtig" beurteilen muss, um keine Depressionen zu kriegen. Schwachsinn soll man Schwachsinn nennen, Richtiges richtig und Falsches falsch. Und dazu stehen, was man tut. Auch und gerade, wenn es nicht sinnvoll ist.
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