16tel auf der HiHat mit einer Hand

  • Hallo, derzeit übe ich schnelle 16tel auf der HiHat mit der rechten Hand. Ich nutze ab einer gewissen Gewschwindigkeit eine Art Pumpbewegung des Handgelenks um Up- und Downstroke zu kombinieren. Ist das üblich, oder sollte ich mir besser eine geradlinige Schlagtechnik angewöhnen ohne diese Up-Downbewegung der Hand. Der U-Arm bleibt bei mir recht locker und bewegt sich dabei kaum mit. Wie spielt ihr denn 16tel auf der HiHat mit einer Hand? Lasst es mich wissen. chichi

  • Hätte auch zur triolisch anmutenden Moeller-Whip geraten. Sicher muss man sich vorher überlegen, was man erzielen will. Einen linaren, gerade Stroke oder eben einen Stroke mit akzenten.

  • Ist das üblich, oder sollte ich mir besser eine geradlinige Schlagtechnik angewöhnen ohne diese Up-Downbewegung der Hand.


    Das was deiner Meinung nach besser klappt/klingt. Im Zweifelsfall beides.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Zitat

    Das was deiner Meinung nach besser klappt/klingt.


    Unser Keyboarder hat nur die Befürchtung geäußert, dass ein so schnell bewegtes Handgelenk (Up Down) nicht gerade gesund sein kann. Ich selbst spüre aber keine Abnutzungserscheinungen oder gar Verkrampfungen.

  • Solange es nicht zu Verkrampfungen führt und eine natürliche organische Bewegung ist, dann gibts nichts dran auszusetzten. "german grip" ist hier die natürlichere variante, weil das Handgelenk so einen größeren Radius hat und auch eher auf diese Bewegung ausgelegt ist ("winkbewegung"). Im french grip funktioniert das nicht so gut, weil der radius kleiner wird, den man beim akzent nutzen kann.("shake hands" stellung).
    Wenn man über die narürlichen radien hinausgeht, wie matzdrums auch schön gezeigt hat, dann verkrampft man.


    Ansonsten sind im video die wichtigsten techniken erklärt, mit denen man gefühlte 95% aller musikalischen situationen überlebt. Üben sollte man sie alle um im musikalischen kontext nicht öde zu klingen. Wenn man noch was hinzufügen könnte, dann wär das das, was einige "outside release" schimpfen. Im grunde ist Möller technik und beschreibt die bewegung nach dem akzent, welche nach aussen geht. Wird auch gerne beim swing pattern genutzt und bringt auf höhren tempi die nötige entspannung.
    Es gibt noch diverse andere techniken, die zwar helfen stockkontrolle zu trainieren, aber ist in der anwendung sehr begrenzt sind.


    Die Höhe de Hi-hats ist hier übrigens sehr wichtig. Wenn die zu hoch sind, dann knickt man das Handgelenk von vorneherrein zu stark ab und man hat kaum noch Bewegungsspielraum.
    Verkrampfungen sind die folge und das stell ich mir nicht gesund vor. ... egal bei welchem tempo.

  • Hi,


    es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Eine der beiden besteht darin, jeden stoke einzeln zu spielen. Die andere darin, den rebound des vorherigen strokes mit zu nutzen.


    Wenn Du den rebound nutzt, dann spielst Du im Prinzip nur noch aus dem Handgelenk, und nicht mehr aus dem Unterarm. Dafür, den Unterarm zu bewegen, fehlt einfach die Zeit. Man kann das u.U. auch erst auf der snare üben. Es gibt dazu eine Übung, die sich "Mühle" nennt. Die Kunst betsteht darin, dass Übergangstempo zu finden, bei dem man in diese verschiedenen Schlagtechniken wechselt.


    Denn, mit besonders hohem Tempo zu spielen, hat natürlich seinen Reiz. Allerdings kann man die einzelnen strokes, für die man den rebound dann nutzt, dynamisch nicht mehr so stark spielen wie bei langsamerem Tempo. Es gibt also immer ein für und wieder.


    Cool kommt wenn man im Moment, beliebig, zwischen starken++ strokes und leisen Wirbeln wechseln kann, ohne sich zu verhaspeln. :)


    Steve

    Steve Miller (C)


  • Unser Keyboarder hat nur die Befürchtung geäußert, dass ein so schnell bewegtes Handgelenk (Up Down) nicht gerade gesund sein kann. Ich selbst spüre aber keine Abnutzungserscheinungen oder gar Verkrampfungen.


    Ich empfehle bei solchen Sachen immer, sich zu fragen, was man denn musikalisch machen möchte. Beim Funky Drummer z.B. oder auch bei vielen anderen zügigen Funkgeschichten ist diese Down-/Upstrokegeschichte schlicht und ergreifend nicht passend, weil sie eben starke 8tel Akzente einbaut, die nicht "real" klingen. In anderen Situationen ist aber genau das gefragt.


    Schnelle, unakzentuierte 16tel spiele ich grundsätzlich mit dem Tip des Sticks auf der Schulter der (daher nicht zu hoch eingestellten) Hihat. Da habe ich maximalen Rebound und kann mit den Fingern arbeiten. Obwohl ich das selber nicht mache, ist hier auch der French Grip passend, weil weniger Handgelenksbewegung passieren muss.


    Bei den (zB auch in matzens Video gezeigten) Down/UpStroke Figuren wird der Rebound des akzentuierten Schlages schon deshalb minimiert, weil er die Hihat meistens mit dem Stickschaft am Rand trifft. Der Rebound wird hier durch diese sog. Upstrokebewegung ersetzt und der daraus resultierende Schlag ist dann eben deutlich leiser.


    Ich würde beide Varianten üben, sofern man den Ehrgeiz hat, bestimmte Sachen authentisch spielen zu können bzw. Optionen zu haben.


    lg
    max

  • gut, ich hätte jetzt gesagt, beim feeling von funky drummer liegt die betonung eher auf jedem zweiten sechszentel. also auch upstroke-downstroke, aber auf der schulter des beckens mit einer mischung zwischen handgelenk und finger. dann bekommt man das schöne jazzy feeling. aber kann man sicher auch anders machen.


    quatsch: die rechte hand spielt eher ganz ohne betonung. und fast ohne handgelenk. hatte es falsch im ohr. :pinch:

    Einmal editiert, zuletzt von abbot ()

  • Unser Keyboarder hat nur die Befürchtung geäußert, dass ein so schnell bewegtes Handgelenk (Up Down) nicht gerade gesund sein kann.

    Das kommt davon, wenn man sich solche überflüssigen Gestalten in die Band holt, und denen dann auch noch das Reden gestattet. Hast Du mal überlegt, dass der Typ, wenn er von irgendetwas Ahnung hätte, vielleicht ein Instrument spielen würde?


    .

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