Toms auf einen Tomständer statt auf die BD ?!?!

  • Hi !
    Ich habe bis jetzt in vielen Videos gesehen das die Leute ihre Hängetoms auf einem Ständer haben statt auf der Bassdrum,
    lässt sich das viel besser spielen? Würde es sich Lohnen so einen zu holen ?


    MfG Kevin

  • Es gibt viele Gründe, die toms nicht auf der Bassdrum zu befestigen.
    1. Es gibt Bassdrums die über keine Rosette für den Tomhalter verfügen
    2. Es gibt Bassdrums, die zu groß sind , um eine darauf befestigte Trommel noch angenehm spielen zu können.
    3. Es gibt auch Toms die zu Groß , "lang", sind um über der BAss montiert zu werden.
    4. Es gibt sogar auch Leute die die Toms auf einen Snareständer befestigen, alles sehr individuell,


    finde einfach heraus, was für Dich am besten ist.

  • Ich kann Dir den Aufbau nur empfehlen!


    Ich habe den Tomhalter auf der Bass abmontiert und mit einem Kunststoffschildchen abgedeckt. Sieht klasse aus und die Anordnung spielt sich besser.

  • Ich habe meine Toms auch auf einen Ständer, ich habe sie lieber etwas links und mein Ride über der Bassdrum. Außerdem finde ich solch einen Aufbau wesentlich "schöner" an zu sehen als wenn die Toms auf der Bassdrum sind, aber das ist Geschmackssache!

  • und ich glabe mit dem Tomständer macht es auch mehr spaß kannst mehrere toms hinter einander aufbauen


    ...den Spaß an der Sache habe ich sogar ganz ohne Toms. :P


    Bei älteren Toms wo die Rosette noch direkt am Kessel befestigt ist, also ohne Rims oder ähnlichem, ändert sich auch das Schwingungsverhalten zum positiven. Auch die BD kann dadurch etwas befreiter schwingen.

  • ich hab mein set auch so aufgebaut und kann dir nur dazu raten wenn du nen stabilen beckenständer hast braucht du nur ne 3er multiklammer dann geht das auch . halt die sparvariante . ich weiß ja nicht welchen tomständer du dir besorgen willst , wenn es ein noname produkt ist nehm den dann nur aus der höchsten serie weil sonst kann der schnell umfallen , sollte er deinem avatar nach von pearl sein reicht die mittlere serie

  • Blödsinn (sorry^^). Klanglich hilft das bestenfalls der Bass Drum.


    Das ganze dient meist der angenehmeren Spielbarkeit. Wenn du dich so ans Set setzt, dass die Snare direkt vor dir ist und beide Füße symmetrisch dazu sind (also auf den Pedalen BD, HH), wirst du bei genauerem Hinsehen merken, dass die Toms von der Sichtachse her etwas nach rechts verschoben sind, wenn sie auf der Bass Drum sitzen. Besonders fällt dies auf, wenn man 2 Bass Drums / Doppelpedal spielt oder sich ein drittes Tom holt. Ansonsten bist du mit einem extra Tomständer auf jeden Fall flexibler mit dem Aufbau.


    Anmerkung: Im Verein hab ich auch ein Tom an den Beckenständer geklemmt und ein Tom auf der Bass Drum gelassen; somit die beiden Rack Toms also etwas nach links verschoben. Damit konnte das Ride-Becken nachrücken und auch neben den Toms platziert werden, ohne zu weit weg zu sein.

  • Toms auf der Bass Drum zu befestigen hat den Vorteil, dass es definitiv am schnellsten und einfachsten aufzubauen ist.


    Wenn ich 2 Hängetoms links neben die BD auf nen Ständer stelle rutscht mir außerdem die Hi-Hat zu weit nach links.

    Das ist fein beobachtet!

  • Ok hier ist mal ein Bild von meinem jetzigen Aufbau.
    ich hatte gedacht wie oben schon erwähnt die Toms auf den Ständer und weiter links, die Snare dann vornedran und über die BD das Ride Becken.

  • Ich habe meine Toms auch mal eine zeitlang auf Ständern montiert - war auch garnicht so übel zu spielen, vor Allem konnte ich das Ridebecken schön niedrig aufhängen, da ja dann rechts auf der Bassdrum kein Tom mehr im Weg hing.
    Habe es dann aber doch wieder zurückgebaut, weil:
    1. Der Aufbau des Sets viiieeel zu lange dauerte (die elende Hin/Herrückerei der Ständer, bis alle Toms/Becken perfekt standen, hat mich doch sehr gestört, vor Allem, wenn der Umbau zwischen mehreren Gruppen schnelle gehen mußte).
    2. Ich, zumindestens, habe live nichts von dem "freieren" Klang der Bassdrum gehört, der ja immer propagiert wird.
    3. Der Abstand zwischen Hängetoms und Standtoms war mir, bei schnelleren Tomläufen, doch irgendwie nach einiger Zeit zu groß (und das Ridebecken hing auch noch dazwischen).
    4. Da ich die Hängetoms an den Ständer mit dem linken Crashbecken gehängt hatte und daran auch das Mikrofon befestigt hatte, war dieses immer viel lauter, als die anderen Becken, an deren Ständer kein Mikro dran war.
    5. Die HiHat war mir zu weit links.


    Alles in Allem wars für mich Nichts - aber genügend Drummer nutzen diese Aufstellung, so schlecht kann sie also nicht sein.
    Wenn man viele Toms/Becken hat, finde ich die Nutzung eines freistehenden Racks viel sinnvoller (auf der Auf/Abbau geht dann schneller vonstatten und man spart sich auch noch die Unmengen von Ständern mit ihren ausladenden Füßen).


    P.S. Statt neuer Ständer würde ich das Geld lieber für bessere/weniger Becken ausgeben (habe mir gerade dein Setbild angeschaut) ;) .

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Ich vermute, dass die Motivation in diesem fall eher ist das zu tun, weil es cooler aussieht. Ich habe das in einem gewissen alter, wo einige meiner "heros" so einen Aufbau gespielt haben auch versucht. Dieser aufbau hat es bei mir erst garnicht auf die Bühne geschafft. Der hauptgrund war die Positionierung der Hi-hat, welche ungünstiger wird.
    Ich hatte es nie eingesehen für die toms meine ballance und ergonomie aufzugeben. Die hi hat ist eins der universellsten und meistgespielten Stimmen am set und bringt viel mehr Farbe ins spiel als ein helleres "bumm" auf einem tom tom. Ich würde da bedenken, dass sich gute Ballance wahrscheinlich positiver auf den Sound auswirkt, als eine freier Schwingende Bassdrum. Wie man es dreht und wendet man muß bei diesm Aufbau etwas Komfort und Optionen beim Spielen der HH aufgeben. Das muß jeder für sich entscheiden, ob es ihm das wert ist. Leute die das Problem gut gelöst haben spielen gleichzeitig Open handed (Simon Phillips). Der hat durch open handed diese ganzen Probleme nicht mehr.
    Ich sehe einen Vorteil die toms weiter richtung HH zu rücken, nämlich den, dass das tiefere tom näher rankommt und auch Ridebecken etc. näher ranrücken, aber der spass hört zumindestens bei mir da auf, wo ich die HH verschieben müsste. Insofern ist die oben genannte Klemmenlösung+ 1 tom auf der BD die günstigste und sinnvollste Lösung.
    Ich möchte den TS darauf hinweisen, dass er bei sienem jetzigen Aufbau noch riesig viel Luft hat das Ride näher ranzurücken. Auch das ist wichtiger als das crash, was momentan das Ride aus dem Set herausdrängt ;) .
    Solche "tomständer" aufbauten rühren meist von leuten, die vorher oder sonst 2 BD spielen. Nimmt man eine weg, dann kommt der Doppeltomständer Aufbau dabei heraus. Man muss da nicht seine Sitzposition ändern und umdenken. Auch sollte man bedenken, dass solche aufbauten häufig für das Publikum gedacht sind und im Proberaum steht ein ganz anderer Aufbau (Mike Portnoy z.b)


    Ansonsten wurden andere Kontras schon genannt.


    Also nochmal: Auch wenn es cooler für dich aussehen mag würde ich mir überlegen, ob es das wert ist eine ergonomische Sitzposition aufzugeben und dass der Sound durch schlechtere ballance am ende in Summe nicht besser wird. 1,90m großen Leuten wird das vielleicht nicht soviel ausmachen, aber kleineren Menschen kann es vorkommen wie tag und nacht.

  • Ok hier ist mal ein Bild von meinem jetzigen Aufbau.
    ich hatte gedacht wie oben schon erwähnt die Toms auf den Ständer und weiter links, die Snare dann vornedran und über die BD das Ride Becken.

    Eine Frage:
    Wie kannst du denn die BD spielen? Da ist doch überhaupt kein Platz für ein Bein. :O

    Gruß,


    sALo - Lennard

  • Ergonomie ist immer subjektiv, und hängt von den Größen, als auch von der Trommelhaltung des Trommlers ab. Ich bin bspw. nie mit den beiden Toms auf der Bassdrum zurecht gekommen. Warum? Keine Ahnung. Die Trommeln waren für mich immer zu hoch, und gleichzeitig zu nah. Ich mag es, wenn die Toms etwas tiefer und flacher hängen (nein ich bin kein Travis Barker-Jünger), da kann ich mich richtig auslassen. In dem Zusammenhang sollte man auch schauen, wie hoch der Hocker eingestellt ist. Ich finde, beim Trommeln gibt es da zwei extreme Haltungstypen:
    1. Trommler mit imaginärer Rückenlehne, diese lehnen sich recht weit nach hinten, der Hocker ist nicht sehr weit oben. Hier bieten sich die Trommeln auf der BD an. Die Toms werden "horizontal" bedient. (ich hoffe das ist verständlich)


    2. Trommler die sich beim Spiel nach vorne lehnen. Hier ist der Hocker meist etwas höher. Toms etc. werden mehr "von oben" bedient. Hier gibt es Schwierigkeiten, wenn die Toms zu hoch stehen.


    Ich zähle mich eher zur zweiten Gruppe. Das ist meine subjektive Einschätzung. Probiers einfach aus.


    Grüße Moigus

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