Ich habe auch nur mit der Snare begonnen und würde das als Lehrer nicht mehr so machen!
Aber man muss einfach eine gesunde Mischung abwägen, ich glaube ein 1a Rezept gibt es nicht.
Ich habe auch nur mit der Snare begonnen und würde das als Lehrer nicht mehr so machen!
Aber man muss einfach eine gesunde Mischung abwägen, ich glaube ein 1a Rezept gibt es nicht.
Ui, da geht man mal ne Stunde laufen, und der Beitrag ist voll mit neuen Antworten...
@Erhardt...
warum nicht? ich habe es auch, ehrlich gesagt fand ich es auch total öde und würde doch ein Mittelmaß finden wollen, aber so ganz ohne öde gehts halt nicht im Leben.
Albatross
ich bin sehr reflektiert, ich habe meinen Weg gemacht, ich sehe meinen Sohn wie er seinen Weg macht (beim Schlagzeuglernen, er geht EXTRA zu einem Lehrer weil ich denke das er nicht meinen Weg gehen sollte...differenzierter Denken...) und ich habe diesen Beitrag mal ins Forum gestellt, um das Thema mal so ein bisschen zu beleuchten. Die Erkenntnistheorie ist mir nicht fremd und daher lege ICH mich nie wirklich fest, sonst baut das Mauern. Es ist deine Schlussfolgerung, das ich mich festgelegt habe. Hätte ich mich festgelegt wäre dieser Beitrag wohl nicht entstanden und ich würde meinen Sohn selber lehren. Dein letzter Beitrag ist sehr undifferenziert und hilft hier leider garnicht, schade!
Michelchen
deine Ansicht ist ok für nen 17 jährigen Bengel ich lass die jetzt einfach mal so stehn....
RimShoot
werde das Buch bestellen, Danke!
Jürgen
die Erwartungshaltung der Eltern ist das eine, der Kinderwunsch das andere, wirklich sinnvolles Lernen wieder was anderes.... ich bin familiär pädagogisch etwas "vorbelastet" daher denke ich auch sehr differenziert über eben genau diese nach. Pädagogik ist nicht verkehrt, aber vielen Menschen fehlt das Talent das Gelernte umzusetzen. Pädagogen neigen dazu zu "verpädagogisieren" weil Sie berufsbedingt sich sehr stark konditionieren. Das ist in meinen Augen schlimmer, als unpädagogisch zu handeln, was aber nicht heißt, das ich pädagogik verachte :-).. die einen denken jetzt "hä" und die anderen habens verstanden Nur wenige Menschen sind empathisch und benutzen die Pädagogik in der vernünftigen Dosis, sehr viele dagegen sehen sie als "Rudiment",...ich sage immer: "eine Nuance davon....."
huhu stgt
die kostbare Zeit, ein sehr interessanter Punkt. Nun nehmen wir mal an, ich nehme 5 EUR für 30 Minuten, oder mache es gar umsonst. Wenn man Schlagzeug spielen will ist es vor allem eins, teuer. Ein gebrauchtes Set kostete mich damals schon ca 1000DM, und der Unterricht 45DM für 30 Minuten, beim Privatlehrer dann 25 DM für 45 Minuten. Wenn ich die Zeiten, die ich zum Lehrer gegangen bin zusammenrechne komme ich auf ca 8000 DM. Wir haben hier eine Schule die ca 60 EUR für 45 Min verlangt und die Musikschule nimmt 45 EUR für 30 Minuten. .... Es ist nicht in meinem Interesse den Eltern Kohle aus der Tasche zu ziehen und dem Kind nur Bumm Tschak beizubringen, a) macht mich nicht glücklich und b) wird sehr schnell langweilig! Ich bin auch der Meinung das das Interesse schon vorhanden sein muss, das sich ein Kind auch freiwillig oder mit "Anleitung" eines Xylophon-Grundkurses oder eines Conga-Grundkurses stellt! Schlagzeug lernen IST ohne viel üben nicht zu machen, auch double-strokes oder nur der "Olli" beim skaten erfordern einfach sehr viel rudimentäres Üben. Natürlich werden die Kids mit "bumm-tschak" angefixt damit sie mal sehen, was so ein Schlagzeug alles kann, total klar... aber irgendwann stößt man da mangels Technik an seine Grenzen (das kennen und bestätigen alle Schlagzeuger die "mal" schlagzeug spielten, meist mit einer abfälligen Handbewegung)
Paiste
ja das trifft es auf den Punkt, ich hab meinen Sohn so angefixt... dann hab ich ihm erklärt was aber auch dazugehört (Rudiments) und die letzte Hausaufgabe die er mitbrachte war schon ganz schön knackig...und er rutschte da so drüber, was ich nicht erwartet hätte. Wenn der angefixt ist, lernt der unglaublich gut. Man kann, das richtige Verhältnis vorrausgesetzt, einem Kind echt auch öde Rudiments hinlegen und es herausfordern. Die Frage "ist das öde, können wir nicht mal Set machen" kommt mit Sicherheit erst mit 10 oder 11...so lange er dann gerne Rudiments macht, werde ich einen Teufel tun, und ihm das ausreden
Gast...
Was sind den laut Lehrbuch diese pädagogischen Grundkenntnisse? Was ich sehr gut finde ist, das du a) im Unterricht nachholst und b) auch mal rausgehst...(Uhrguckensyndrom)...ich glaube so differenziert denken sehr wenige Lehrer. Aber auch da stellt sich die Frage "therapierst du noch oder übt ihr schon"... wo ich mir dann denke "immer nur eine Nuance davon..." Wenn ich 5x hintereinander ein auf die Uhr schauendes Kind am Set sitzen habe, und für jede Stunde 20 EUR bekomme,aber wir irgendwie nicht weiterkommen, bekomme ich zumindest n schlechtes Gewissen und ziehe da vorher die Notbremse und rede mit den Eltern, aber vielleicht sehe ich das auch zu undifferenziert und man muss gerade in der heutigen Zeit der "ADS-Modekrankheit" als SChlagzeuglehrer direkt einen Klettergarten und einen Ruheraum mit anbieten, zum Zuckerabbau oder zur Selbstfindung. Aber sicherlich würde ich nicht schnell die Flinte ins Korn werfen, gerade die unruhigen haben unheimlich viel Talent...aber nun weg vom ADS...war nur ein Gedankengang.
Michelchen
deine Ansicht ist ok für nen 17 jährigen Bengel ich lass die jetzt einfach mal so stehn....
Ich sehe es andersherum: Das Kind muss vom Instrument begeistert sein, damit es zum Unterricht kommen kann. Alles andere nervt und quält alle Beteiligten.
Ich leg' noch einen nach Ihr habt meiner Meinung nach beide recht. Der Lehrer sollte mit seiner Talenten in der Lage sein, eine (begeisterungsfähige)
Stimmung zu schaffen, die es dem Kind ermöglicht, ohne Angst, Hemmungen, Scheu oder was auch immer, das eigene Interesse oder eben auch Deinteresse
zu "erklopfen". Sind Interesse und Begeisterung da, ist der Lernwille dann sicher auch nicht mehr weit. Rudiments folgen dann früher oder später zwangsläufig.
Auf Dauer gilt halt auch hier: "Wad mud, dad mud".
huhu stgt
die kostbare Zeit, ein sehr interessanter Punkt. Nun nehmen wir mal an, ich nehme 5 EUR für 30 Minuten, oder mache es gar umsonst. Wenn man Schlagzeug spielen will ist es vor allem eins, teuer. Ein gebrauchtes Set kostete mich damals schon ca 1000DM, und der Unterricht 45DM für 30 Minuten, beim Privatlehrer dann 25 DM für 45 Minuten. Wenn ich die Zeiten, die ich zum Lehrer gegangen bin zusammenrechne komme ich auf ca 8000 DM. Wir haben hier eine Schule die ca 60 EUR für 45 Min verlangt und die Musikschule nimmt 45 EUR für 30 Minuten. .... Es ist nicht in meinem Interesse den Eltern Kohle aus der Tasche zu ziehen und dem Kind nur Bumm Tschak beizubringen, a) macht mich nicht glücklich und b) wird sehr schnell langweilig! Ich bin auch der Meinung das das Interesse schon vorhanden sein muss, das sich ein Kind auch freiwillig oder mit "Anleitung" eines Xylophon-Grundkurses oder eines Conga-Grundkurses stellt! Schlagzeug lernen IST ohne viel üben nicht zu machen, auch double-strokes oder nur der "Olli" beim skaten erfordern einfach sehr viel rudimentäres Üben. Natürlich werden die Kids mit "bumm-tschak" angefixt damit sie mal sehen, was so ein Schlagzeug alles kann, total klar... aber irgendwann stößt man da mangels Technik an seine Grenzen (das kennen und bestätigen alle Schlagzeuger die "mal" schlagzeug spielten, meist mit einer abfälligen Handbewegung)
ich als hobbypsychologe würde sagen: du versuchst gerade, das was bei dir schief gegangen ist an andern zu korrigieren. wenn du dir nicht sicher bist, was und wie du unterrichten willst: fang einfach an. du wirst sehr schnell merken, was funktioniert und was nicht. und du wirst sehr schnell feststellen, ob du gut darin bist zu lehren. wenn du gut im lehren bist, ist der thread obsolet, bist du nicht gut im lehren, hat sich die sache eh erledigt.
mich befremden solche threads immer etwas.
Mit den Rudiments ist das so eine Sache. Wozu braucht man die wirklich? Wichtig sind Singles, Doubles, Paradiddle und Flams. Der Rest ist Marschmusik. Okay, ich geb's zu: Ich hab das Zeug nie geübt und bin daher auch technisch schlecht. Fakt ist aber, dass ich seit 20 Jahren großen Spaß am Trommeln habe und in ganz unterschiedlichen Situationen gut zurecht gekommen bin, weil ich immer irgendwas gefunden habe, was mich motiviert und begeistert hat. Hätte mich irgendein Honk gezwungen Hexaduple Flamadiddleratamacues auf der Snare zu pauken, wäre ich kaum dabei geblieben.
Bei einem Kind würde ich, sobald es den Zugang zum Instrument gefunden hat, auf technische Grundlagen (Stockhaltung, Fußtechnik, relaxtes Spiel, Felle in der Mitte treffen, etc.) achten. Wenn es älter wird und richtig ernsthaft einsteigen will, kann es sich mit dieser Basis dann alles Mögliche draufschaffen. Auch Rudiments, wenn es Spaß dran hat (soll's ja geben).
Zum Thema Begeisterung: Hat der Schüler kein Interesse, soll er nach Hause gehen und was Anderes machen, das ist richtig. Aber am Anfang muss Begeisterung erst mal geweckt werden. So ein Grundschüler weiß doch oft gar nicht, was Schlagzeugspielen ausmacht; dem muss man die Tür zu dieser Welt erst mal aufstoßen.
Übrigens: Jemandem, der sein eigenes Kind lieber zum Profi schickt, würde ich meins auch nicht anvertrauen.
.
Ich würde nie zu einem Pädagogen gehen.
Du bist ja auch ü50 und nicht u10.
Michelchen
deine Ansicht ist ok für nen 17 jährigen Bengel ich lass die jetzt einfach mal so stehn....
Schon frecht, was sich die Jugend heute erlaubt gell? Und was ist erst mit den 6 bis 9 Jährigen ...
Ja, schade, dass mein "undifferenzierter Beitrag" nicht weiterhilft - liegt vielleicht daran dass
ich die "!!!" hinter meinem letzen Satz vergessen habe ...
Ja, ich habe den ganzen "Langpost" gelesen.
ich als hobbypsychologe würde sagen:.................
Hilfeeee
fang einfach an. du wirst sehr schnell merken, was funktioniert und was nicht. und du wirst sehr schnell feststellen, ob du gut darin bist zu lehren. wenn du gut im lehren bist, ist der thread obsolet,
Okay, ich geb's zu: Ich hab das Zeug nie geübt ......
Übrigens: Jemandem, der sein eigenes Kind lieber zum Profi schickt, würde ich meins auch nicht anvertrauen.
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Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.
Jemand der sein eigenes Kind erstmal zum Profi schickt möchte nur wissen ob sein Kind wirklich Interesse am Spiel hat. Abgesehen davon haben wir hier nur ein TD12, er soll schon mit echten Drums in Berührung kommen. Ich erziehe den Jungen alleine, er liebt seinen Papa sehr, identifiziert sich ja auch sehr stark mit mir, dazu bin ich ja auch da. Das bedeutet aber auch, das er sich mit DIngen identifiziert die ich tue... das ist einerseits auch gut, aber andererseits nicht. Glaub mir, das Geld was ich für Schlagzeugunterricht ausgebe könnte ich weitaus besser einsetzen, kombiniere mal "alleinerziehend" mit Preisen für Schlagzeugunterricht!! Wenn du meine Beiträge richtig lesen würdest, hättest du auch gelesen, das ich eventuell bald selber mit dem Jungen weiterübe, es geht mir aber gerade jetzt darum das das jemand anders macht. Deiner Aussage zufolge entnehme ich mal das du keine Kinder hast, oder Dir derartige Gedanken nicht machst weil du nicht alleine erziehst...
Schon frecht, was sich die Jugend heute erlaubt gell? Und was ist erst mit den 6 bis 9 Jährigen ...
Ja, schade, dass mein "undifferenzierter Beitrag" nicht weiterhilft - liegt vielleicht daran dass
ich die "!!!" hinter meinem letzen Satz vergessen habe ...
Ja, ich habe den ganzen "Langpost" gelesen.
Vorallem war meine Ansicht, dass ich mit deiner übereinstimme. Da du 49 bist, ist das bei dir natürlich ok.
Mann, mann, mann
Ein recht bizarrer Thread, wie Matzdrums bereits richtig gesagt hat.
Also mit der Realität und Praxis des Unterrichtens von Grundschülern haben diese theoretischen Diskussionen wenig zu tun.
Was hier für seltsame Vorstellungen über Kinder existieren, wie sie in diesem alter Ticken, ist befremdlich, aber erlebt man als Lehrer tagtäglich, wie "speziell" der Blick mancher Eltern auf ihre eigenen Kinder ist...
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Die muss man begeistern, jede Stunde neu "verarzten".
Wer mit einem 1. Klässler gnadenlos die Snaredrum/Rudiment Schiene fahren will, bitte schön.
Die Erfolgsaussichten, das der Begeisterung entwickelt und dabei bleibt, halte ich für Überschaubar.
Das Kinder pflichtbewusst üben und immer total begeistert ankommen ist auch fern jeder Realität-
Manchmal ist das neue Lego Star Wars Model wesentlich begeisternder als das Schlagzeug, was aber kein Weltuntergang ist. Es sind Kinder!
Da muss man viel langfristiger denken und sehr viel Fingerspitzengefühl zeigen.
Und die wollen vor allem eins: Trommeln und zwar möglichst am ganzen Set.
Und wenn das hier so manchen entsetzt, aber das Wort Rudiments fällt in meinem Unterricht bei Grundschülern so gut wie nie und auch bei älteren Schülern erst viel später.
Warum das so ist?
Nach 20 Jahren Unterrichten weiß man, das Theorie und Praxis in einem deutlichen Spannungsverhältnis stehen.
Theoretisch gibt es einen pädagogisch "richtigen" Weg, wie man das Schlagzeugspiel vermitteln könnte.
Nur dummerweise spielt da die Befindlichkeit des Schülers i.d.R. nicht mit.
Also macht man einen Unterricht, der nicht gerade zum Ziel führt, sondern sich wie ein Grashalm im Wind den individuellen Umständen des jeweiligen Schülers anpasst.
Führt natürlich unter den Schülern zuweilen zu Irritationen, wenn sie feststellen, das sie nicht alle im Unterricht immer genau das Gleiche machen.
Aber wie sagt der Kölner so treffend: jeder Jeck ist anders...
Hallo zusammen,
hab selbst ne Tochter und bin als "Hobby-Lehrer" tätig (ohne pädag. Ausbildung ), wurde von Bekannten angesprochen...
Ein paar Gedanken zu dem Thema:
Fantasie anregen finde sehr wichtig. In den ersten Stunden lernen "meine" Kids u.a. das Schlagzeug mit all seinen Teilen und Funktionen kennen.
Sie sollen etwas entdecken: Materialien, bewegliche Teile, zusammen bauen, abbauen,
Dann das Tonale: wie klingen verschiedene Sanres, Rides, Toms. Wie verändert man die Stimmung.
Auch mal - so laut sie können - einfach reindengeln - losballern - Grenzen erfahren.
Es kommt (irgendwann auch) die Technik ins Spiel. Als Erstes in Form von Bewegungsabläufen und wie wichtig diese sind.
Jetzt geht es mir darum Einsichten zuvermitteln: z.b. Deine schwache Hand wird stärker z.b. hierfür gibt es gezielte Übungen.
Mein Trick bei Rudiments wenn Langeweile aufkommt: auf Toms verteilt machen sie viel Eindruck, und es lassen sich schöne Fills damit spielen.
Für mich ist, vor allem, ein freundliche, motivierende Haltung wichtig. Ich glaube das überträgt sich recht schnell auf die Schüler und schafft ein gutes "Lern-Klima"
Es muss auch mir Freude bereiten, sonst sollte man es lieber sein lassen.
Ergänzend zu drumdidi:
Wenn man merkt das den Kids "was auf der Seele" brennt, dann kann man durchaus versuchen das erstmal anzusprechen, und den "Dampf aus dem Kessel" zu nehmen.
Oft geht es danach leichter - wenn die Sicht wieder klar ist.
Schönes Wochenende!
Es muss auch mir Freude bereiten, sonst sollte man es lieber sein lassen.
Also wenn ich an den eigenen Unterricht zurück denke und überlege, mein Lehrer hätte mir erklärt, wie ich ein Schlagzeug auseinander bauen muss oder Trommeln zu stimmen habe... das hätte mich als Kind in den ersten Stunden absolut gar nicht - NULL - interessiert. Hinzu kommt, dass viele Kinder je nach Alter sowieso keinen wirklichen Unterschied hören oder in der Lage dazu sind, Sounds unter "gut" oder "weniger gut" einzuordnen. Die von dir erwähnte Sache mit dem Grenzen austesten klingt gut, aber an einer anderen Stelle käme sie noch durchdachter, finde ich. Kinder wollen doch spielen - und zwar wirklich spielen. Du kannst einem Kleinkind natürlich auch erklären, welche Vorteile es hat, dass der Ball rund ist, dass er mit Luft gefüllt ist und sowas... Aber das ist ein bisschen ZU sehr Grundlage - Learning by doing and watching!! Ich stelle mir die Gedankengänge eines Kindes vor, das im TV ein fettes Rockvideo gesehen hat und dann im Unterricht direkt oder fast direkt mit so einem Kram konfrontiert wird. Ich wäre da als Junge oder Mädchen echt enttäuscht... auch, wenn mir erklärt werden würde, dass das notwendige Grundlagen sind. Ja, unbedingt - man komme einem 9-jährigen mit notwendigen Grundlagen daher.
Zusammenfassend die Fragen: hat sich deine Methode bewährt, welche Erfahrungen hast du gemacht, wie reagieren die Kinder? Hast du auch langfristig was anderes ausprobiert?
Ich werfe mal Folgendes in die Runde:
Ich habe nie Unterricht gehabt, bin auch nicht der supertalentierte Überflieger, werde nie in einer Supa-Dupa-Elite-Profiband spielen, aber habe immer meinen Spass am Schlagzeugspielen gehabtund habe ihn immer noch.
Ich habe mit 16 Jahren angefangen und spiele heute mit einigem Erfolg in drei Hobby-Coverbands - ohne Leistungsdruck (ausser dem Selbstgemachten ), aber mit viel Spass.
Natürlich wäre ich mit Unterricht heute viel weiter, aber wenn mir damals einer mit nem Übungspad angekommen wäre, hätte ich wahrscheinlich ganz schnell aufgehört - ich wollte doch den angesagten Rockdrummern der Zeit nacheifern (und das ist heute auch immer noch der Auslöser Numero 1, wenn ein Kind ein Instrument erlernen will).
Also habe ich einfach immer zu den Songs meiner musikalischen Heroes mitgespielt (Stereoanlage aufgedreht), solange, bis alles passte.
Ich hatte allerdings auch Glück, dass ich relativ schnell Mitmusiker fand, die wie ich, gerade erst anfingen, ihr Instrument zu spielen - das hat mir imo viel mehr gebracht, als öder Unterricht am Brett/Snare.
Später habe ich dann von ganz alleine angefangen, mich mit Timing/Paradiddles etc. zu beschäftigen und dies zu üben, aber aus eigener Motivation heraus und daher viel intensiver.
Nicht jedes Kind, was heute evtl. ein Instrument lernen möchte, wird (oder will) später ein Profi werden - aber heute ist der Anspruch der Eltern, besonders natürlich in Anbetracht der recht hohen Kosten eines Instrumentes, leider sehr oft riesig (Tenor: "....wenn wir schon soviel Geld ausgeben, soll das Kind es auch vernünftig lernen....") und der Spass kommt erst an zweiter/dritter Stelle.
Musik sollte imo eher ein Ausgleich zur, nunmal nötigen Schulausbildung sein und nicht deren Erweiterung in der Freizeit!!
Ich habe meinen Söhnen auch nie Unterricht gegeben (das funktioniert interfamiliär sowieso nicht , naja vllt die Sitzhaltung/Stockhaltung und den Tipp, ein Metronom mitlaufen zu lassen), sondern ihnen nur alles Nötige zur Verfügung gestellt.
Unterricht wollte der Drumbegeisterte auch nicht (der Bassist hatte nur so ein 08/15 Gitarrengrundkurs und hat sich die Umstellung auf Bass auch selbst erarbeitet) und siehe da, der Eine spielt heute recht gut Bass und der Andere gut Schlagzeug - und beide haben noch Spass daran!
Ich würde als Unterricht bei Grundschülern vllt einfach eine Lerngruppe bilden, so mit Bongos, Congas, Drumset, Räppelchen, Tamburin, etc. und zwanglos irgendwelche Rhythmen mit der Gruppe erarbeiten - und jeder muß/darf dann beim nächsten mal ein anderes Schlaginstrument spielen - das schult das Hinhören und auch das Timing.
aber heute ist der Anspruch der Eltern, besonders natürlich in Anbetracht der recht hohen Kosten eines Instrumentes, leider immer gleich riesig und der Spass kommt erst an zweiter/dritter Stelle.
Diese Erfahrung habe ich bisher keineswegs teilen können... im Gegenteil: einige Eltern finden sich damit ab, dass ihr Sohn nicht viel übt, rechtfertigen dies selbst mit diversen Gründen ( natürlich im Beisein des Sohnemanns höchstpersönlich!! ) und äußern deutlich, dass sie für den psychischen Ausgleich, für die Beschäftigungstherapie bezahlen, die dann ersatzweise im Unterricht statt findet. In diesem Fall senke ich meine Anforderungen extrem und stecke in solch eine Art von Unterricht auch nicht mehr ganz so viel Energie wie in einen anderen Fall. Also: dass Schüler von zu Hause aus Leistungsdruck bekommen, das erlebe ich selten und auch nur dann in Teilen, wenn ich mal mit den Eltern ein etwas ernsteres Wörtchen sprechen musste... das häufig Aufklärung brachte.
Grundschüler sind eben Grundschüler und unter Umständen bis hin zu 11 Jahren alt. Da fehlt bei den Mädchen bis zur Pubertät nicht mehr viel. Eine solche Gruppe dann mit Schellchen zu beglücken, das würde ich mir sieben mal überlegen. Unterforderung ist mindestens so schlimm wie Überforderung. Die Idee finde ich aber für Kinder im Kindergartenalter phänomenal.
Mir kommt gerade ein Gedanke, der mich erschreckt.
Ich glaube nämlich, dass ich als Kind gern Rudiments unter Anleitung geübt hätte. Leider habe ich es dann allein auf dem Tisch üben müssen....
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Diese Erfahrung habe ich bisher keineswegs teilen können... im Gegenteil: einige Eltern finden sich damit ab, dass ihr Sohn nicht viel übt, rechtfertigen dies selbst mit diversen Gründen ( natürlich im Beisein des Sohnemanns höchstpersönlich!! ) und äußern deutlich, dass sie für den psychischen Ausgleich, für die Beschäftigungstherapie bezahlen, die dann ersatzweise im Unterricht statt findet. In diesem Fall senke ich meine Anforderungen extrem und stecke in solch eine Art von Unterricht auch nicht mehr ganz so viel Energie wie in einen anderen Fall. Also: dass Schüler von zu Hause aus Leistungsdruck bekommen, das erlebe ich selten und auch nur dann in Teilen, wenn ich mal mit den Eltern ein etwas ernsteres Wörtchen sprechen musste... das häufig Aufklärung brachte.
Grundschüler sind eben Grundschüler und unter Umständen bis hin zu 11 Jahren alt. Da fehlt bei den Mädchen bis zur Pubertät nicht mehr viel. Eine solche Gruppe dann mit Schellchen zu beglücken, das würde ich mir sieben mal überlegen. Unterforderung ist mindestens so schlimm wie Überforderung. Die Idee finde ich aber für Kinder im Kindergartenalter phänomenal.
ich muss nicht auf Teufel komm raus Kohle verdienen, darum gehts garnicht. Solche "Fälle" muss ich nicht "bearbeiten". Ich habe Interesse an einem vernünftigen Lernen/Beibringen was beiden Spaß macht (ergo, das Kind weiterbringt, ob jetzt nur mit Bumpack angefixt, oder mit Rudiments geschult...) wo ich dann auch guten Gewissens ne Mark nehmen kann. In dem Thread hier findet sich ja alles wieder, Spaß, richtiges Lernen, das Instrument näher bringen.... genauso dachte ich mir das. Eltern die UNBEDINGT wollen das Ihr Kind Drums lernt, da überlege ich 2x ob ich da was mache.
Wie geht ihr mit dem um was das Kind will, und was es braucht? (2 paar Schuhe)... Ich bin keine Institution und bringe wie eine Fabrik jedem Kind Drums bei, ich möchte schon mit Kindern arbeiten wo es auch einen Sinn hat. Wenn ich Fälle habe wo es keinen Sinn macht, gebe ich Sie wieder ab... warum auch immer, Unfähigkeit meinerseits, seitens des Kindes... Chemie stimmt nicht usw... Ich muss es einfach mal ausprobieren.
So Unterschiedlich wie die hier geleisteten Antworten, so Unterschiedlich sind auch die Schüler, auf die eingegangen werden muss. Und da ist das Alter wohl eher Nebensache.
Es spielen so viele Unterschiedliche Faktoren eine Rolle, dass eine generelle Antwort doch gar nicht möglich ist, oder?
Nur eins sollte doch dann bei Lehrer und Schüler im Vordergrund stehen. Spass am lernen und lehren.
Ich habe auch einige Jahre mal im privaten Bereich etwas unterrichtet. Zum Glück nie des Geldes wegen, denn sonst wäre ich heute bestimmt Pleite. Ich hatte den Spass daran verloren, weil ich es nur bei einem kleinen Teil der Schüler (2 von 7) geschafft habe meine Begeisterung für das Schlagzeug richtig zu vermitteln. Mit den beiden anderen habe ich auch heute noch Kontakt. Die spielen mich nun in Grund und Boden und man sieht ihnen an, wieviel Spass auch sie damit haben. Und ich bin tatsächlich ein bisschen Stolz darauf, den Anstoss dafür gegeben zu haben! Beide sind jedoch vom Charakter und ihrer Art zu lernen total Unterschiedlich. Und genauso Unterschiedlich bin ich damals auf sie eingegangen.
Bei meinen 2 Kindern hab ich diesbezüglich jedoch total versagt. Musik hören....TOLL.....selber machen....Nö, ist mir zuviel arbeit. Der große (19) ist von Autos fasziniert und die Kleene (9) vom Tanzen. Und wie gerne hätte ich Ihnen die Möglichkeiten gegeben. Sollte nicht sein. Shit happens. JEDES Kind ist halt anders und Einzigartig.
ps: und dabei wollte ich gar nichts sagen (schreiben
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