möchte Grundschülern Schlagzeugunterricht geben, brauche einen Rat

  • Hallo,


    ich spiele ca 10 Jahre aktiv Schlagzeug, habe damals "klassisch" mit der Snare begonnen und mich durch diverse Zählorgien und Duette mit meinem Lehrer gequält. Danach hab ich ein wenig Set gemacht und irgendwann selber nach Motivation gespielt bis ich nicht mehr spielen konnte. Nun spiele ich wieder und mein Sohn hat mittlerweile auch Lust, ich habe ihm aber einen Schlagzeuglehrer gegönnt, damit er das ganze auch von einer anderen Seite beleuchtet bekommt.


    Ich werde nun immer öfter von Muttis und Papis seiner Schulfreunde angesprochen, ob ich nicht Unterricht geben könnte. Im Prinzip ist das kein Problem, ich will ja nur gerade bei meinem Sohn nicht den Lehrer spielen (bzw noch nicht) um zu schauen ob er WIRKLICH Lust am Schlagzeug hat.


    Mit den Kids für die ich gerne Schlagzeugunterricht geben würde, würde ich es so machen, wie ich es selber gelernt habe bei 2 verschiedenen Lehrern. Nur Snaredrum, Taktgefühl herausfinden/schärfen, Zählen, Pausen...4/4 Takte...vielleicht mal Duette...usw und schauen wie sich das entwickelt. Mein Buch was ich wählen würde wäre dieses:


    http://www.di-arezzo.com/multi…blications/couv/jrp33.jpg


    Vielleicht könnt ihr mir noch ein paar Interessante Hinweise/Bücher oder Links geben für Übungsbücher ? Würde mich da gerne mal rantasten, aber nicht unbedingt straight und "blind" so wie ich es gelernt habe, dann verpass ich vielleicht noch andere interessante Sachen....


    vielen Dank!
    Jo

  • Hi,
    ich bin ja schon etwas älteres Semester (36), aber spiele erst seit 5 Monaten Schlagzeug und habe auch einen Schlagzeuglehrer.
    Mit dem hatte ich mich in der ersten Stunde mal darüber unterhalten, wie das so abläuft und er meint, das er bei kleineren/jüngeren
    Schülern auch erstmal mit einer Trommel, oder eine Pad anfängt, bevor er sich irgendwann mit denen ans Set setzt.


    Was bei so jungen Schülern imho wichtiger ist, als selber ein supertoller Techniker zu sein, ist, das man ein guter Lehrer ist und Dinge irgendwie gut vermitteln kann und auch motiviert.


    Das mal so aus meiner warte als Schüler und Anfänger. ;)

  • Hi,
    ich bin ja schon etwas älteres Semester (36), aber spiele erst seit 5 Monaten Schlagzeug und habe auch einen Schlagzeuglehrer.
    Mit dem hatte ich mich in der ersten Stunde mal darüber unterhalten, wie das so abläuft und er meint, das er bei kleineren/jüngeren
    Schülern auch erstmal mit einer Trommel, oder eine Pad anfängt, bevor er sich irgendwann mit denen ans Set setzt.


    Was bei so jungen Schülern imho wichtiger ist, als selber ein supertoller Techniker zu sein, ist, das man ein guter Lehrer ist und Dinge irgendwie gut vermitteln kann und auch motiviert.


    Das mal so aus meiner warte als Schüler und Anfänger. ;)


    Richtig, kein Set, nur Rudiments an der Snare .... vielleicht auch mit visueller Unterstützung an meinem TD 12 mit Drum Tutor oder so ...mal sehen....Set nur wenn se mal meckern und es langweilig wird, dann machen wir etwas bum pack bum bum pack für den Spaß und danach beginnt wieder der Ernst. Ich bin übrigens 30 und mein Sohn 7.

  • Ich kann dazu nur soviel sagen: Hätte mein Lehrer damals mit Rudiments an der Snare angefangen, dann würde sich mein Leben heute nicht um Schlagzeug drehen ;)

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Hallo,


    ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Nur Snare und Rudiments? Mutmaßlich verdirbt denen das den Spaß, und zwar nachhaltig!


    Edith: Ein "kleines" Set aus (Ride-)Becken, 18 oder 20 Zoll BD und eben jener Snare kann da sehr viel bewirken, vor allem wenn du mit der koordination von 2 Händen und einem Fußpedal anfängst! Das hört sich dann schon richtig nach Schlagzeug spielen an! Und dann zu Musik spielen, die die Kids auch gerne hören, im Zweifel Kinderlieder oder sowas.

  • Ich kann dazu nur soviel sagen: Hätte mein Lehrer damals mit Rudiments an der Snare angefangen, dann würde sich mein Leben heute nicht um Schlagzeug drehen ;)

    Mein Lehrer hat mich auch gleich ans Set gesetzt. Er unterrichtet sonst überwiegend Kinder im Alter so zwischen 10 und 15 Jahren - bei denen macht er es auch so. Er sagt, dass seine Schüler nach
    "klassischer" Unterrichtsmethode (nur Snare und Rudiments) sicher bald die Lust verlieren würden - sind ja keine Musikstudenten. Wahrscheinlich hätte ich als "alter Sack" die "klassische" Methode
    eine Zeit mitgemacht, aber ... ich weiß nicht. Sicher, ein paar Jahre früher und mit gewissen höheren Ambitionen, aber so als "Nach-Feierabend-in-'ner-Band-spiel"-Drummer. Ich denke, gerade bei
    den genannten Kindern geht es doch erstmal darum, Interesse und ggf. Begeisterung zu wecken. Aber letztendlich bin ich auch kein Pädagoge, um das wirklich beurteilen zu können.


    Was ich mich aber frage ist, ob es so gut ist, ohne gewisse pädagogische Grundkentnisse, Kinder zu unterrichten.

  • Mein Lehrer hat mich auch gleich ans Set gesetzt. Er unterrichtet sonst überwiegend Kinder im Alter so zwischen 10 und 15 Jahren - bei denen macht er es auch so. Er sagt, dass seine Schüler nach
    "klassischer" Unterrichtsmethode (nur Snare und Rudiments) sicher bald die Lust verlieren würden - sind ja keine Musikstudenten. Wahrscheinlich hätte ich als "alter Sack" die "klassische" Methode
    eine Zeit mitgemacht, aber ... ich weiß nicht. Sicher, ein paar Jahre früher und mit gewissen höheren Ambitionen, aber so als "Nach-Feierabend-in-'ner-Band-spiel"-Drummer. Ich denke, gerade bei
    den genannten Kindern geht es doch erstmal darum, Interesse und ggf. Begeisterung zu wecken. Aber letztendlich bin ich auch kein Pädagoge, um das wirklich beurteilen zu können.


    Was ich mich aber frage ist, ob es so gut ist, ohne gewisse pädagogische Grundkentnisse, Kinder zu unterrichten.


    nun, ich erziehe meinen Sohn auch alleine und habe keine Ausbildung als Erzieher genossen, beantwortet das deine Frage? :D


    @all


    ich habe nur mit Rudiments begonnen, und es wurde nachher ziemlich langweilig, andererseits ist Schule auch immer langweilig ;) Eltern möchten ihre Knete auch nicht in nur "bumm pack bumm bumm pack" investieren. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren, darum habe ich den Thread gestartet. Hier in unserer Musikschule wird nur Snare gelernt (erstmal), auch mein damaliger Schlagzeuglehrer (privat, kein Pädagoge) hat das so gemacht. Was nützt es, wenn man kein Taktgefühl bekommt/schärft ? bumm pack bumm bumm pack kann auch mein Nachbar und Stefan Raab...

  • "Pädagogische Kenntnisse" helfen einem nicht weiter, wenn man lebende Kinder vor sich hat, das werden Pädagogen sicherlich bestätigen. Bei Grundschülern geht es in erster Linie darum, die Begeisterung fürs Instrument zu wecken, Spaß zu haben, Erfolgserlebnisse zu generieren. Dazu musst Du Deine eigene Begeisterung sichtbar machen und etwas über die Lernmotive des Schülers herausfinden, um jeweils da anzuknüpfen, wo schon Interesse an der Musik besteht. Ein Buch braucht man am Anfang gar nicht (es sei denn, die Kinder spielen schon ein Instrument und sind Noten gewohnt). Ich würde eher über Hörerfahrung und einfache Grooves gehen. Falls Du das Kind dann schnell wieder loswerden willst, kannst Du mit ihm wirklich Rudiments auf der Snare üben.


    Dom Famularo hab ich mal sagen hören, dass er Kinder in den ersten Stunden einfach draufhauen lässt, ohne sie groß zu steuern. Dann erklärt er sachte, wie man die Stöcke halten kann, um noch besser drauf zu hauen. Je kleiner die Kinder sind, desto spielerischer würde ich das Ganze gestalten.


    .

    Einmal editiert, zuletzt von crudpats ()

  • bumm pack bumm bumm pack kann auch mein Nachbar und Stefan Raab...


    Du unterschätzt das ganz gewaltig ;)


    Taktgefühl schärft sich auch nicht durch Rudiments, sonder durch spielen. Zur Musik.
    Und von Eltern die lieber gute Rudiments hören wollen als ein begeistertes Kind zu sehen, halt ich persönlich nix.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • ok klingt ja alles plausibel :)


    und wenn ich dann zu den eltern fahre, mit dem kind am set sitze jame ich? so 30 minuten? und dann fahr ich wieder ? :)


    aber irgendwann muss auch mal mathe gemacht werden....

  • und wenn ich dann zu den eltern fahre, mit dem kind am set sitze jame ich? so 30 minuten? und dann fahr ich wieder ? :)


    FALSCH.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • also ich hatte auch schon einpaar kinder bei mir auf verlangen von freunden und familie sie mal zu unterrichten (nur standart4/4 sachen)
    aber ich kann dir eins definitiv sagen, mit nur einer snare kommst du nicht wirklich weit. Mal hand aufs herz das sind kinder du musst sie gekonnt erst für das instrument begeistern. rudiments ja aber nur mit dem ziel was man damit anstellen kann aber nur rudiiis neee.


    nimm doch das klassischste buch überhaupt
    Modern Drumming


    da hast du den üblichen standart + das du noch individuel für jeden schüler noch luft hast um auf bedürfnisse ein zu gehen ?!



    hoffe konnte dir weiterhelfen


    gruß
    yavuz

  • nun, ich erziehe meinen Sohn auch alleine und habe keine Ausbildung als Erzieher genossen, beantwortet das deine Frage? :D

    Ganz und gar nicht - Da hat mir crupats Einwand schon viel besser gefallen.


    Aber mal ehrlich: warum dieser Thead? Du hast Dich doch vor Deiner Anfrage schon festgelegt, was "richtig" ist.
    Die Schlussfolgerung, die Du eben aus den Beiträgen der andern hier gezogen hast, ist - sagen wir es mal höflich - "abenteuerlich".
    Meine Kinder würde ich jedenfalls nicht zu Dir schicken - Ironie hin oder her.

  • Hallo,


    wenn der kleine Lars zunächst mal die 26 Rudiments durchnageln lernt, dann kann er zwar bei Spielmannszug anschließend den ein oder anderen Takt mitspielen, aber sonst nichts.


    Wenn der kleine Lars mal das lernt, was der Nachbar, Stefan Raab, Paul McCartney, Charlie Watts und noch ein paar andere Pfeifen sowieso schon können, bevor sie den ersten Tropfen Muttermilch gefunden haben, dann kann er anschließend mit der Beatles-Coverband vom Papa mitspielen oder bei Tokyo Hotel aushelfen.


    Ein Englischlehrer von meiner Schule (verdammt, der hatte pädagogische Kenntnisse) meinte mal, sie hätten damals so Englisch gelernt (Shakespeare und so - nein, der heißt nicht shake's-beer), dass sie anschließend reibungslos in der Kneipe in England ihr Bier bestellen konnten: (klang dann übersetzt ungefähr so:) Holde Wirtin! Meinen bescheidenen Kumpanen und meiner Wenigkeit würdet ihr einen großen Gefallen tun, wenn es euch gefiele, den Herrschaften von diesem köstlichen Gerstensaft ausschenken zu wollen." Da guckt dann die waitress pretty confused, aber so ist das nun mal mit althergebrachten Traditionen und moderner Anwendung.


    Nehmen wir an, der kleine Lars bekommt zu Ostern ein Schlagzeug. Zu Weihnachten soll er dann was vorspielen: wenn er dann ein paar militärische Signale auf der Kleine Trommel herunter betet, dann fragt Tante Susi sicherlich mal ganz naiv, wofür eigentlich die anderen Geräte gebraucht werden und Bruder Kevin wird darauf hinweisen, dass die im Fernsehen viel coolere Sachen mit so einem Ding machen können. Nur Uropa Wilhelm wird begieistert sein, weil in das an seine Jugend erinnert, als Burschen noch knackig waren und barfuß 40 km im Gleichschritt marschieren konnten und die Butter noch ...


    Ich würde nie zu einem Pädagogen gehen.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Auch ein Arzt kennt sich nur mit toten Patienten aus, ich habehätte es gesehen, die üben doch tatsächlich nur an Leichen. Und die Schwesternschülerinnen spritzen in Orangen.
    Da wundert man sich über nichts mehr.

  • Ganz und gar nicht - Da hat mir crupats Einwand schon viel besser gefallen.


    Aber mal ehrlich: warum dieser Thead? Du hast Dich doch vor Deiner Anfrage schon festgelegt, was "richtig" ist.
    Die Schlussfolgerung, die Du eben aus den Beiträgen der andern hier gezogen hast, ist - sagen wir es mal höflich - "abenteuerlich".
    Meine Kinder würde ich jedenfalls nicht zu Dir schicken - Ironie hin oder her.


    Dem Stimme ich 100%, vorallem dem letzten Satz.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Ich werde nun immer öfter von Muttis und Papis seiner Schulfreunde angesprochen, ob ich nicht Unterricht geben könnte


    Das ist ein mir bekanntes Phänomen. Die halbe Klasse möchte sich bei mir durchtrommeln.Von: "Könnten Sie nicht mal meinem Jonathan bisserl was zeigen?" bis "Uns würde interessieren ob sich Jan vielleicht dafür begeistern kann..Gitarre und Klavier hat er abgebrochen", ist alles dabei!
    Mein Statement dazu ist meist dasselbe: Meine Zeit ist kostbar und rumgeklopfe mag ich nicht. Ausserdem bin ich primär kein Lehrer. Die Meisten überweise ich dann zur Musikschule oder zurück auf den Bolzplatz.


    Mal hand aufs herz das sind kinder du musst sie gekonnt erst für das instrument begeistern.


    Ich sehe es andersherum: Das Kind muss vom Instrument begeistert sein, damit es zum Unterricht kommen kann. Alles andere nervt und quält alle Beteiligten.

  • Ich sprech da jetzt mal aus eigener Erfahrung, auch teils von Freunden; denke das ist ganz gut auf andere übertragbar:


    Als Anfänger habe damals (war auch noch Grundschüler) zuerst den Standard-Rockgroove (Hihat 8tel und halt Bum-Tschak) lernen wollen, weil das einfach megacool klang und das eigentlich jeder Schlagzeuger spielt und in fast jedem Lied vorkommt. (Hört euch nur mal den ganzen Mainstream-Rock/Pop an). Daran sieht man auch relativ schnell, ob derjenige Schüler taktgefühl hat oder nicht (bzw. wie es mit der Koordination aussieht usw.) Hätte mein Lehrer damals gesagt, so wir spielen jetzt Achtel auf dem Übungspad, wäre ich wohl wieder zur Blockflöte übergegangen (und ich hasse Blöckflöte ;) ).


    Was ich damit sagen will: Wenn ein Schüler in der ersten Stunde seine Erwartungen erfüllt bekommt, was für ihn total cool zu sein scheint, erlernt, dann glaub ich geht dieser Schüler (Beispiel: Tada! Ich) mit so einem guten Gefühl nach Hause, dass die nötige Motivation da ist, dass er übt und auch voran kommt.


    Rudiments kannst du immernoch machen, wenn Grundrhythmen vorhanden sind. Ich sag mal "Die Mischung machts". Nicht nur steriles Padspielen, aber auch nicht zu wenig.


    Viele Grüße und viel Erfolg,


    Paiste505 (ich hasse meinen Nicknamen)

  • Das ist dann die klassische Frage, die aufkommt... ich, als jemand, der jetzt im letzten Jahr der Ausbildung zum Erzieher steckt, kann sagen: es klappt auch ohne, mit ist aber schöner. Was sind pädagogische Grundkenntnisse? ... ich wäre mir da nicht sicher, wo das anfängt und aufhört. Ich denke, es geht beim Unterrichten um Haltung! Es gibt keinen einzigartig richtigen Weg, um das Instrument zu erlernen - wenn etwas nicht funktioniert, wird es eben nochmal versucht - wenn zu Hause nicht geübt wurde, wird das im Unterricht selbst nachgeholt - wenn der Schüler zum dritten mal auf die Uhr schaut, geht man raus und läuft eine Runde, vielleicht auch zwei - wenn der Schüler hinter dem Schlagzeug nicht aus sich heraus kommt, setzt man sich zusammen hinter ein geiles Headbanging-Musikvideo. Haltung! Wenn ein Schüler ganz schnell viel lernt, ist das bestimmt ein guter Lehrer. Die Gegenthese funktioniert aber nicht. Schüler sind keine Maschinen, die bei richtiger Bedienung "funktionieren", und dessen Bedienung man erlernen muss. Es geht aber verdammt viel vom (einzelnen) Schüler aus. Und weil jeder anders ist, wird mir das Unterrichten bis dato auch keineswegs langweilig.

    4 Mal editiert, zuletzt von kotor.useR ()


  • Das ist dann die klassische Frage, die aufkommt... ich, als jemand, der jetzt im letzten Jahr der Ausbildung zum Erzieher steckt, kann sagen: es klappt auch ohne, mit ist aber schöner. Was sind pädagogische Grundkenntnisse? ... ich wäre mir da nicht sicher, wo das anfängt

    Sicher ist mir ein Naturtalent, das das, was es vermitteln soll liebt, und seine Begeisterung deshalb eher auf die kleinen Menschen (und seien sie noch so unausstehlich)
    übertragen kann, als ein "Vollblutpädagoge", der zum Frühstück Kinder frisst und beim Unterricht Amok läuft, weil der Knirbs auch nach dem vierten Mal "RRLLRRLL" mit "L" beginnt.
    Hier sehe ich zuerst mal die "Vermittelnden" in der Pflicht, was Disziplin und pauken angeht, erst dann die Kinder.


    Ich will ja nur sagen, dass das beherrschen einer Materie nicht gleich bedeutet, diese Materie auch anderen vermitteln zu können.

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