wie kriege ich mehr gefühl für fill ins

  • hi,
    leute muss mich mal an euch wenden mit folgendem problem. wie oben schon steht gehts um fills, fill ins, licks.


    ich spiele jetzt schon seit einem jahr mit unterricht und würde gerne was meine fills angeht mal ein schritt weiter kommen.
    im moment stehe ich im krieg mit den dingern. irgendwie wollen die nicht gut klingen sobald ich versuche etwas kreativer zu werden.


    ich jamme sehr oft alleine um einfach gefühl für so solis und so bekomme das klappt auch wunderbrar nur wenns dann darum geht nach 3 takten mal einen fill rein zu hauen der nicht gerade nach da da da da di di di di da da da da klingen soll klingts scheisse. also so normale 16tel und 8tel sind nicht das problem.


    z.b. übe ich zu hause aufm practice pad immer meine rolls paradiddles usw. den 6 stroke roll habe ich schon gut auf tempo aber wenn ich den jetzt irgendiwe zu nem groove packen will als fill klingts kacke. und im peto habe ich noch nicht so viele fills wenns hoch kommt 5 ?! und da muss ich mit zählen das die passen.


    bei grooves habe ich garkein problem da spiele ich alles durcheinander kein ding ohne hacken oder stocken das geht wie von alleine nur diese fills treiben mich in den wahnsinn


    wie macht ihr das ? übt ihr einen bestimmten fill bis er passt oder nach gefühl( ok ich weis das ich zu voreilig bin nach einem jahr fills nach gefühl raus zu hauen )
    habt ihr im kopf 50 fills ab gespeichert ? wo ihr dann wisst ahh ja bei 3 + kommt jetzt der fill oder so ?


    hoffe auf hilfe

  • Achte mal gezielt mehr auf Betonungen, verschiebe diese mal, bringe Synkopen hinein; zu Beginn immer schön langsam. Bei Fills kann man gut etwas herum experimentieren (solange man nicht gerade in der Probe oder bei einem Auftritt ist :D). Ist alles präzise in Time, hört sich auch ein sehr einfacher Fill schon richtig gut an. Denk dir einfach mal ein paar Sachen aus oder "klau" aus Song, die so im Radio oder sonst wo laufen und probiere mal zu kopieren. Das Gefühl sollte immer dabei sein (aber schon bei eigenen Sachen zu merken, dass es nicht das wahre ist, sagt schon, dass es da ist).


    Ach ja, und schnelle Fills sind nicht immer besser.


    Gruß
    filL <-- bahaha ^^


    Edit: Kann dem folgenden Post nur zustimmen: Es ist auch sehr wichtig, wann der Fill fertig sein muss ;)

  • Interessanter Thread!


    Gut funktionieren bei mir fest "einprogrammierte" Licks. Zum Beispiel Hand-Fuss-Kombinationen. Ich merke mir nicht, wann ich mit dem Fill anfange, sondern, wann ich damit aufhören will. So kann ich auch verschiedene Sachen aneinanderhängen. Mal ein Beispiel:
    RLFF also rechte hand ein Schlag, linke Hand ein Schlag und zweimal Bassdrum. Da ist dann bei 16tel genau ein Schlag rum und ich kann den Schlag danach machen, was ich will. Zum beispiel ein abschlag Fam oder die gleiche Kombination nochmal. Und genau an diesen Schlag danach denke ich schon, während ich das "einprogrammierte" Lick spiele.
    Von diesen Kombinationen hab ich einfach eine Reihe auf Lager die ich mit unterschiedlicher Dynamik und Orchestrierung spielen kann. Das hilft mir bei meinen Fills ungemein.


    Viele Fills mit gleichbleibender Dynamik klingen für mich langweilig. Versuche mal bei einem 16tel Fill-in auf der Snare über den ganzen Takt einfach jeden dritten Schlag zu betonen (also XxxXxxXxxXxxXxxX 1). Das hört sich ganz anders und oft spannender an, als ein 16tel Lauf über die Toms...


    Dann kann man hier und da statt betonungen auch Flams oder Doubles einbauen oder die betonten schläge auf verschiedenen Toms spielen und schon klingts alles andere als langweilig...


    Nach einem Jahr konnte ich aber nichts. ;)


    Ich hoffe hier kommen noch viele Antworten!


    Viel Erfolg
    Andre

  • Ich für meinen Teil muss sagen:
    Ich spiele viel nach Gefühl...
    Mal ein paar Hertas hier, mal ein paar Triolen-16tel dort...
    solange bis mir das ganze Teil gefällt (ich rede von Bandarbeit...(Eigene Songs oder Covers sind recht egal...ich spiel kein Cover nach original!)
    DANN wird das Teil sozusagen abgespeichert. Allerdings erfordert das ganze imo recht viel Übung bis du dass im Gefühl hast...
    Probier einfach rum und spiel einfach was dir gerade in den Sinn kommt. Wenns was schwierigeres ist: ÜBEN! immer und immer wieder bisses klappt!
    wenns dir gefällt...merks dir, schreibs dir auf oder was auch immer...lasses jedenfalls abrufbereit für den Nächsten Take wo dus wieder gebrauchen kannst.
    Wichtig ist: ein Gefühl dafür zu entwickeln wann und wo du was einbauen kannst.
    MIR bringt sowas am Pad recht wenig. Muss am Set sitzen und probieren bis sich das Teil gut anfühlt.
    und glaub nich dass sich solche "hey Joe" (Hendrix falls es dir nix sagt) Fills gleich gut angefühlt haben. Das dauert bis die schwereren Sachen sitzen.
    das ist jetzt nur meine subjektive Mark-zwanzig...
    ich hoffe ich konnte dir helfen
    Grüße
    Primus

  • danke erstmal ihr zwei!


    ja ich weis auch net warum ich mich da so schwer tue ich mein takt gefühl ist da und diese hand fuß kombi versuche ich auch rein zu kriegen ich schau mir auch oft fills an und denke mir auch viele aus aber irgendwie scheitere ich daran deswegen der fred sobald ich nen schnelleren groove spiele klingen die fills so da hin ge knallt so ne art unsicher panik und ich bin mein größter kritiker :) bin ein übler perfektionist




  • genau dieses gefühl will irgendwie net kommen mein lehrer setzt sich auch an set und sagt ja spiel mal so mal so gut er hat 15 jahre erfahrung :) ihm fällts leicht einmal hat der mich so verwirrt das ich mir ne woche den kopf zerbrochen hatte. wie oben schon geschrieben ich jamme viel alleine und spiel gerade ausm bauch heraus aber da kommt irgendwie nix gescheites bei rum ich klaue fills von liedern ok die gehen dann z.b. red hot chilli peps - can't stop einfach die fills abspeichern gut ist würde halt gerne nen schritt weiter gehen

  • Fill Ins kamen bei mir von Anfang an aus dem Kopf. Quasi "just in the moment"^^ Nach einem Jahr klang das wohl noch sehr sehr bescheiden, aber mittlerweile kommen echt gute Sachen raus, wie ich finde.


    Ich denke, die beste Art zu lernen sowas aus dem Kopf zu spielen, ist sich Musik anzuhören, und drauf zu achten was andere Drummer für Fill Ins spielen. Dabei kommt es nicht drauf an den Fill exakt nach spielen zu können. Man sollte verstehen können was der da macht, damit an es rein theoretisch nachspielen könnte, aber viel wichtiger ist sich zu merken was für eine Art Fill der da spielt. Und da gibt es viele Arten.


    Ansonsten: Geduld, nach nem Jahr isses natürlich sehr schwer das was einem in den Kopf kommt Unfallfrei zu spielen :D

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Wenn du schon schriebst, dass "normale" 8tel und 16tel kein Problem sind , dann aber sagst, du du vielleicht 5! 8o Fills hast die sitzen?


    Primus hat schon geschrieben, dass er Bausteine hat; die sind bei ihm im Blut und er kombiniert sie nach Lust. Deine Bausteine sind im Moment 16tel und 8tel, brich deine Fills auf, verbinde deine Bausteine, dann schaff dir neue Bausteine dazu: 8tel Triolen,16 Triolen,Pausen, Rudiments, Betonungen etc.


    Du kannst schon so viel erschaffen in dem Du 8tel mit 8tel-Triolen kombinierst.

    Lass uns das regeln wie Tiere.

  • Dabei kommt es nicht drauf an den Fill exakt nach spielen zu können.

    Doch. Je exakter, desto besser. Und je weniger einem die Art des kopierten Trommlers liegt, desto mehr erweitert man mit jedem gelernten Fill seinen Horizont.


    Der Clou bei der Sache ist, dass schon 20 sauber draufgeschaffte Fills ausreichen, um ein komplettes Repertoire aufzubauen. Man kann ja Tempo und Arrangement variieren oder verschiedene Fills kombinieren.


    Gerade wenn ich vor dem Problem stünde, dass ich keine vernünftig klingenden Licks spielen könnte, würde ich mir einfach ein paar klauen, die ich gut finde. Dann kommt irgendwann die eigene Kreativität von ganz alleine. Der größte Fehler, den man machen kann, ist zu glauben, dass man ohne geklaute Ideen kreativ sein könne. Erst muss man sich das Material besorgen, dann kann man was Eigenes daraus machen!


    .

  • Gut, habe mich etwas schlecht ausgedrückt, ich meine im Endeffekt das gleiche wie du: Man sollte den Fill Exakt nach spielen könne, aber ihn dann natürlich zu was eigenem Verwursten.


    Mit "es kommt nicht darauf an" meine ich nicht "Soll man nicht machen", sondern "Soll man üben, aber dann nicht so machen" :P
    Und dann kommen wir glaube uch auf das selbe Ergebnis.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Ich fand das Wort Vokabular in diesem Zusammenhang immer sehr passend: du kannst keine spannende Geschichte erzählen, wenn du nur buchstabieren kannst. Deshalb auch von mir der Tip(p): such dir interessante Fills, schreib sie dir raus oder lass sie dir zeigen, und dann üb sie bis sie sicher sitzen. Das ganze dauert zwar ne Weile, aber irgendwann hast du ein ausreichendes Vokabular und kannst munter drauflos erzählen. Genau wie bei jeder anderen Sprache auch: da lernt man Vokabeln und Grammatik, und erst wenn das alles einigermaßen sitzt, kann man sich unterhalten.


    Noch ein praktischer Tip: schau dir mal Mike's Drum lessons auf yt an: der macht viel lineare Hand-Fuß-Kombinationen, die ja im Moment ziemlich angesagt sind, erklärt alles schön langsam und zeigt trotzdem, wie cool das ganze am Ende klingen kann. Sehr empfehlenswert und motivierend. Zum Beispiel hier: http://www.youtube.com/watch?v=VgP_Il2rm2M


    Viel Spaß beim Sprechen lernen!

  • habt ihr im kopf 50 fills ab gespeichert ? wo ihr dann wisst ahh ja bei 3 + kommt jetzt der fill oder so ?


    Nein, keine fills im kopf gespeichert. das ist in der Tat aus dem Unterbewusstsein heraus. Manche fills muss man einfach lernen (sticking..koordination etc) die sind dann villeicht im Bewusstsein präsent. Die im Unterbewusstsein waren mal bewusst präsent, als man sie gelernt hat. Wieder andere Fills kommen einfach so aus dem Gefühl und der Situation herraus.
    Was uns zu frage 2 bringt: Viel musik hören ist der Schlüssel. Man kriegt ein gefühl dafür was in gewissen musikalischen situationen gut klingt und wenn ein song in die selbe riichtung geht, dann ist dieses statement im Kopf parat....zumindest wird man dran erinnert. Entweder man spielt es dann direkt ohne groß drüber nachzudenken, oder man fühlt es, kann es aber noch nicht spielen. Dann muss man es halt langsam lernen....irgendwann kommt man wieder in ne situation wo das passt und man kann es dann einfach spielen.


    Wie gesagt: Musik hören... verschiedene Stile.
    Sieh es so wie ne Bestellung in ner Pommesbude. Man hat irgenwann mal das fill "Du Schlampe" gehört und fand das geil und möchte es nun bei jeder Gelegenheit zum besten geben.
    Du gehst in die Pommesbude und gibtst deine Bestellung auf: "Ey du schlampe...machma pommes rot-weiss". Das man so nicht unbedingt am Ende seine Pommes rot-weiss in den Händen hält und vielleicht eher erreicht des Ladens verwiesen zu werden sollte klar sein. Soll heißen: auch musikalisch gibt es nen guten Ton...was passt wo und wo nicht....was klingt in Situation A besser als andere Dinge etc. Als kind lernt man soziales verhalten (was geht und was nicht ;)) und so sehe ich es auch mit der Musik.
    Das beste was du also tun kannst ist viel Musik hören und das Sozialverhalten ander Musiker aufzusaugen. Das gibt dir in situationen wo ein fill/lick gefragt ist direkt ne Hand voll Ideen. Dabei ist erstmal garnicht so wichtig, ob du diese auch direkt umsetzen kannst. Du hast in diesem Moment schonmal ein Problem aus dem weg geräumt und eine klare idee von dem was du sagen willst. Wenn du das nicht hast, dann ist die Gefahr groß, dass man sich verhampelt und es nicht gut klingt.
    Auch "Ey du Schlampe" kann ein großartiges lick sein, aber in einer anderen Situation. Das heißt man muss lernen die situation einzuschätzen und das ist in der musik gerne damit umschrieben die bekannten großen Ohren zu haben und drauf zu achten was die anderen spielen (sagen). Nur dann ist man in der lage was passendes beizutragen.


    Wenn deine rudimente auf dem set verteilt nicht so gut klingen ist das nicht unbedingt eine ungewöhnliche sache....deine Arme/schultern kommen mehr is spiel und die akzente bewegensich nicht nur nach unten, sondern auch noch in andere richtungen und auch das will geübt sein, da die bewegung etwas anders ist als nur auf der snare zu spielen. Man muss da anfangs abstriche beim speed machen, aber auch das kommt. Wer auf der snare anfängt lernt es aber dennoch schneller un sauberer, als wenn jemand direkt auf dem ganzen set rumballert ;) . Man brauchr die konsistenz der einzelnen schläge um auf geschwindigkeit zu kommen und da ist eine einzige trommel der kritischere lehrer, weil man inkonsistenzen sofort hört, währen sie auf vielen trommeln nicht entdeckt werden.


    Manchmal findet man eine idee toll und muss sich erstmal raushören, wann das fill beginnt. Das ist auch nicht falsch zum lernen. Andere dinge spielt man einfach so und weiß auf anhieb nicht auf welchem schlag man sie begonnen hat. Das ist aber auch gut so, denn dafür übt man ja. Man will am ende schließlich einfach spielen und nicht zählen, sondern die Zeit fühlen und die Aufmerksamkeit auf das Ganze lenken. Wenn man mitzählen muss, damit man ein fill richtig setzt, dann sollte man es nicht live oder bei der bandprobe einsetzen, weil auf das Zählen angewiesen zu sein ein Zeichen dafür ist, dass man noch nicht wirklich sicher darin ist ;) . Es wird dann auch so klingen wie abgezählt weil man sich an zahlen klammert und nicht an die musik. Zählen hilft mir persönlich sehr um die dinge zu festigen. Gerade laut mitzählen bringt einem mehr sicherheit und Verständnis für das gespielte. Wenn es aber darum geht andere musik zu begleiten, dann sollte man die sachen schon soweit draufhaben, dass man nicht mehr aufs zählen angewiesen ist. Die Ohren sagen dir dann wann es zeit für ein Fill ist und welches es spontan wird.


    lg


    Edit: Vielleicht hilft dir das hier die motivation zu haben geduldig zu bleiben:
    Ich habe 7 jahre keinen stock in die hand genommen und wieder angefangen zu spielen als du angefangen hast ;) Ich ballere momentan nur auf nem Pad/pedale rum. Aber ich merke, dass die sachen die ich mir unter umständen damals sehr hart erarbeitet habe irgendwo immer noch präsent sind. Mir fhelt vielleicht noch die physis aber wenn ich musik höre, dann sind die ganzen dinge wierder da. Ich mache mir keine gedanken bei den sachen die ich mal gelernt habe. Das meiste ist automtisch sofort da, wenn auch noch nicht so wie ich es mal gespielt habe. Gerade das viele Musik hören und die ohren aufstellen und bei anderen hinzuhören....das ist alles nicht weg . Es lohnt sich also die Zeit zu investieren. Was man einmal gelrnt hat das ist nicht nach kurzer zeit wieder futsch ;) . Nimm dir die zeit und lern die dinge sauber und sie gehören dir ein Leben lang. Auch die kreativität und das einfach drauflosspielen werden kommen. mit jedem rudiment, jedem groove und fill das du lernst kriegt dein körper immer mehr ne idee von der sache und baut sich die fehlenden bausteine irgenwann von selbst zusammen.

    Einmal editiert, zuletzt von groovinHIGH ()

  • hi,
    leute muss mich mal an euch wenden mit folgendem problem. wie oben schon steht gehts um fills, fill ins, licks.


    ich spiele jetzt schon seit einem jahr mit unterricht und würde gerne was meine fills angeht mal ein schritt weiter kommen.
    im moment stehe ich im krieg mit den dingern. irgendwie wollen die nicht gut klingen sobald ich versuche etwas kreativer zu werden.


    geduld, junger padawan ... geduld :D


    fills werden eh allgemein überschätzt ... ein fill ist für mich eine option, kein "muss" ... wenn ich fills spiele, dann um übergänge im stück
    einzuleiten, zu unterstützen, oder einfach um jemanden eine art "signal" zu geben (hey sänger(in), das solo ist um, du kannst jetzt die dritte strophe singen)


    für all diese zwecke reichen ganz einfache mittel (als gelernter klassiker kann ich auch nix kompliziertes ... und bisher hat mir noch keiner gesagt, ey mann spiel mal
    paar kreativere fills) ... denn erstens hab ich die einfachen dinger zu 100% im griff, zweitens verstehen die damen und herren der kapelle die einfachen
    dinger besser, und drittens (zer)stören die einfachen dinger nicht einen song.


    wenn ich daddeln will, frage ich nach nem solo :D



    ich jamme sehr oft alleine um einfach gefühl für so solis und so bekomme das klappt auch wunderbrar nur wenns dann darum geht nach 3 takten mal einen fill rein zu hauen der nicht gerade nach da da da da di di di di da da da da klingen soll klingts scheisse. also so normale 16tel und 8tel sind nicht das problem.


    z.b. übe ich zu hause aufm practice pad immer meine rolls paradiddles usw. den 6 stroke roll habe ich schon gut auf tempo aber wenn ich den jetzt irgendiwe zu nem groove packen will als fill klingts kacke. und im peto habe ich noch nicht so viele fills wenns hoch kommt 5 ?! und da muss ich mit zählen das die passen.


    bei grooves habe ich garkein problem da spiele ich alles durcheinander kein ding ohne hacken oder stocken das geht wie von alleine nur diese fills treiben mich in den wahnsinn


    solo und fill sind zwei ganz unterschiedliche baustellen (s.o.)


    spiel doch mal nen ganz simplen geschmeidigen 8tel-groove in folgender form immer "im kreis": im ersten takt nur den groove, im zweiten takt vier 16tel auf der snare (auf "4e+d"")
    dazu lass einen klick laufen, und nimm dich (wenn möglich) dabei auf ... versuch das mal für 5min ohne unterbrechung so zu spielen, dass es immer "rollt" (also keine kleinen
    "blackouts", stolperer etc.).
    um dich vom rumdaddeln abzuhalten kannst auch mal nur bassdrum/snare/hihat aufbauen :thumbup:


    wenn diese sache funktioniert, kannst du die o.g. form variieren ... ideen wären z.b.:


    - die form verändern (fill nur noch jeden 4. takt, jeden 8. takt, jeden 12. takt undsoweiterundsofort),
    - den fill an sich verändern (statt alle 4 schläge auf der snare zu spielen, nimmst die toms mit ins spiel ... versuche z.b. mal, melodisch zu denken)
    - die länge des fills verändern
    - spiele das ganze in verschiedenen tempi/laut/leise


    spiel jede variation immer wieder und nimm dich wieder auf (wäre echt wichtig) und entscheide beim abhören, was dir gefällt (merken!!!) und was nicht
    (vergessen oder ändern bis es doch gefällt) ... mach dir notizen, was du schon probiert hast, was du noch probieren willst.


    !!! spiel auch mal zu jamtracks, am besten natürlich mit anderen leuten zusammen ... mit musik klingt manches schon ganz anders... !!!


    und es ist völlig ok, sich von anderen drummern inspirieren zu lassen :whistling:



    wie macht ihr das ? übt ihr einen bestimmten fill bis er passt oder nach gefühl( ok ich weis das ich zu voreilig bin nach einem jahr fills nach gefühl raus zu hauen )
    habt ihr im kopf 50 fills ab gespeichert ? wo ihr dann wisst ahh ja bei 3 + kommt jetzt der fill oder so ?


    hoffe auf hilfe


    ich üb meine wenigen standard-fills tatsächlich solange, bis ich sie in und auswendig vorwärts und rückwärts kann und ich hab ein paar variationen, die ich darauf
    anwenden kann ... that´s it


    viel spass & viel erfolg

  • groovinHIGH


    danke erstmal für die ausführliche antwort und den pommes buden vergleich haha sehr lustig aber ich verstehe was du meinst



    trommelfrosch


    genau diese gedulud fählt mir meister :thumbup:


    ich hör am tag knapp 8 std musik auf der arbei, hör mir auch vieles raus und lasse mich sogar in you tube inspierieren daran fehlts net. ich glaub ich muss einfach ne mehr geduld auf bringen, ich bin so undgeduldig wie es in keinem buche steht.
    das große problem bei mir liegt einfach daran das die musik die mir gefällt und ich höre einfach noch ein tikken zu schnell für mich ist und so mit versuche ich zu schwere fills die dann im nix enden z.b.
    Breaking Benjamin- Diary of Jane da bin ich schon seit etwas längerem dran es zu covern mit noten natürlich, der takt an sich kein ding nur die fills sind mir einfach noch zu schnell da komme ich net nach und wenn klingts kacke


    ich werde mir aufjedenfall mal so 20 verschiedene fills aufschreiben und nacheinander alle ein studieren

  • das problem ist auch, man selbst genügt sich nie, dein publikum findet deine fillins sicher schon geil....du hörst sie jeden tag.... denk mal mehr wie ein zauberer... der kennt seine tricks auch....findet sie aber geil ;) weniger ist mehr....

  • genau diese gedulud fählt mir meister :thumbup:

    Dann hast du doch schonmal das hauptproblem erkannt ;) und zum effizienten üben gehört es an seinen schwächen zu arbeiten.
    Ich hab mir damals ein statement von simon phillips zu herzen genommen:


    "if you spend some time on being very prezise and practice very slowly the speed will start to come because the control is much greater"
    wenn man sich einen film auf doppelter geschwindigkeit anschaut und hinterher gefragt wird: worum gehts in dem film? dann hat man keinerlei antwort parat.
    Wenn man sich die dinge langsam anschaut gibt man sich die chance das zu verarbeiten. Und es fühlt sich so gut an wenn die dinge auf langsamen tempo anfangen zu klingen.
    der rest kommt von ganz alleine ;) . Wer zu ungeduldig ist prallt schnell gegen eine wand und wird hart wieder zurückgeworfen .... hast du ja selbst gemerkt. Im gegensatz dazu macht geduldiges üben irgendwann sogar spass. Wer will da noch freiwillig weiter gegen die wand rennen, wenn er die tür entdeckt hat? ;) :D



    so irgendwie krieg ich gerade lust auf pommes rot-weiss. aber ich muss mich noch ein wenig gedulden :P

  • Gibs mal bei Google ein ;)

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • genau dieses gefühl will irgendwie net kommen mein lehrer setzt sich auch an set und sagt ja spiel mal so mal so gut er hat 15 jahre erfahrung :) ihm fällts leicht einmal hat der mich so verwirrt das ich mir ne woche den kopf zerbrochen hatte. wie oben schon geschrieben ich jamme viel alleine und spiel gerade ausm bauch heraus aber da kommt irgendwie nix gescheites bei rum ich klaue fills von liedern ok die gehen dann z.b. red hot chilli peps - can't stop einfach die fills abspeichern gut ist würde halt gerne nen schritt weiter gehen

    Dieses Gefühl willst du nicht bekommen? Genau so ein Gefühl ist aber doch eben besonders gut, praktisch und auch eigentlich schon zwanghaft brauchbar.
    Denn mit der Zeit wntwickelt man wirklich eifnach ein Gefühl, an welcher Stelle des Songs ein Fill gut sitzt und wo man es besser bleiben lässt, wo es dann quasi auch zu überladen klingt.
    Wenn man immernur streng nach irgendeiner Richtlinie spielt, kann man sich ja nie entfalten und spielt immer nur das, was einem vorgegeben wird.
    Das Schlagzeug ist doch ein zimlich "freies" Instrument, d.h. solange es gut klingt ist doch alles erlaubt. Beim Gitarrespielen ist das ja eigentlich eher anders, wenn da mal als Akkord ein G statt ein A kommt, klingts ja in der Regel schräg und unpassend.
    Ich nehme mal an, du lernst mit deinem Schlagzeuglehrer aus einer Schlagzeugschule, also aus einem Buch, wo Fills, Patterns etc stehen.
    Bei mir war's am Anfang glaub ich "Modern Drumming" von Dieter Stein, keine Ahnung mehr genau wie es hieß.
    Und je mehr du von diesen Fills kennenlernst, desto eigener wirst du und kreativer wirst du auch. Irgendwann kommen die ganz allein, dann kann man sich einen Fill nach dem anderen aus dem Ärmel schütteln und spielt nicht immer irendwelche bekannten Fills aus Liedern, die man krampfhaft geübt hat oder abgeguckt hat. Ich rate dir auch mit Musik zu spielen.
    Du lernst dann nämlich zum einen nicht nur wirklich 100% im Takt zu spielen, sondern kannst auch sehen, wo jetzt z.B. ein Fill bei dem jeweiligen Lied passt.



    LG

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