Angebot: Reviews von Song- und Lehrbüchern

  • Hallo zusammen!


    Vor kurzem kontaktierte uns Frau Jacobs vom Online Marketing von Music Sales mit diversen Angeboten, wie es vom Marketing eben so üblich ist. Zur Info: Music Sales ist einer der größten Verlage für Musikalien und betreibt mit musicroom.de einen großen Online-Shop. Was ich für uns relevant fand, war das Angebot, Bücher für Reviews zur Verfügung zu stellen.


    Den Ablauf den ich ausgehandelt habe ist recht einfach: Es wird vom potentiellen Rezensenten ein Buch vorgeschlagen dass er gerne bewerten würde, und wenn es in Ordnung geht bekommt er es zugeschickt. Als Zeitrahmen habe ich an einen Monat gedacht, dann sollte man soweit sein um ein Review zu schreiben. Das Review wird dann hier im Forum in einem Thread veröffentlicht, in diesem Review steht am Anfang der Link zum Buch im Shop. Der Link ist aber auch schon alles an "Gegenleistung" und Verpflichtungen. Prinzipiell ist musicroom daran interessiert Reviews z.B. auf der Shop-Seite zu veröffentlichen, aber alles was über den Review-Thread hinaus geht ist dann immer mit dem Autor abzustimmen.


    Ich habe bereits zwei Mitglieder angesprochen und es gibt einen ersten Testlauf. drumsandbeats hat sich "Cajon - Progressive Etüden" von T. Pfeffer ausgesucht und Reed311 bekommt "Drum Along - 10 German Rock Songs" (Songbuch mit Play-Alongs). Wenn sich noch jemand für eins der beiden Bücher interessiert bitte melden, ich denke es wird nichts dagegensprechen wenn die Bücher noch an 1-2 Mitglieder weitergereicht werden.


    Nun würde ich gerne zum einen eure Meinung dazu hören, und zum anderen herausfinden ob eurerseits überhaupt das Interesse an solchen Aktionen da ist. Wie oft das stattfinden soll/kann/wird ist noch offen, warten wir erstmal den Testlauf ab.



    Gruß
    00Mod


    editiert 8.2., 16:07 Uhr: Formulierung angepasst

  • Ich finde, dass das eine sehr gute Idee ist. Sonst bekommt man ja die Rezensionen eher von den Verlägen selbst vorgelegt.
    Manchmal wird auch einfach nur der Klappentext abgetippt und in den Shop als Beschreibung gestellt. (Nicht musicroom.de - meine das allgemein)
    Aber wenn dann doch ein "Mensch wie du und ich" eine ehrliche Rezension - die auch unverfälscht bleibt (!) schreibt - gibt das einen anderen Einblick, denke ich.

  • Ich warte eh schon lange auf eine Rubrik "Bücher und DVDs", in der Medien, die der Weiterbildung dienen, besprochen werden.
    Die Idee mit den Rezensionen finde ich sehr gut, unter der Voraussetzung, dass das Forum unabhängig bleibt und die Kritik auch negativ ausfallen darf.
    Dann wäre ich auch sehr gerne bereit, das ein oder andere Buch zu rezensieren.

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.

  • Hi Reed,


    aber den und den hattest Du schon gesehen, oder? ;)


    Bitte schau mal, wer so alles im Gary-Chester-Thread gepostet hat und beantworte dir die Frage selbst. :)
    Dass es Threads mit Rezensionen gibt, ist mir durchaus bekannt - ich schrieb ja selber schon eine: Steve Smith - Standing On The Shoulders Of Giants


    Was mir fehlt, ist kein Thread, sondern eine Rubrik, wie "Drumming & Technique", nur eben mit Büchern, DVDs und anderem Lehr-/Lernmaterial.


    Was die weiteren Besprechungen angeht, werde ich mich schon um Objektivität bemühen, mit Kritikpunkten jedoch auch nicht sparen, wenn da was zu bemängeln ist.


    Daran habe ich bei dir keinen Zweifel. Was mir etwas Sorgen macht ist folgende Formulierung:


    Prinzipiell ist musicroom daran interessiert gut geschriebene Reviews


    Was ist für die "gut"?! ?(


    Gruß,
    BuddyRoach

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.

  • Ich finde es super, wenn hier fitte User auch verstärkt Medien (DVDs´, Bücher, CD´s whatever) reviewen.
    Da gibt und gab es hier zwar immer mal vorsichtige, vereinzelte Ansätze... aber bislang eben nur sporadisch... und jene "verloren" sich auch irgendwie im Tagesgeschehen.


    Wenn Verkaufs- und/oder Vertriebskanäle sich etwas wünschen und ich das Wort "Link" höre, dann gehe ich eher vom Wunsch eines gesteigerten Bestellvolumens aus... weniger dem Streben nach journalistischer Reviewgüte. Ich denke da trifft Frank den Nagel auf den Kopf.


    Fazit: Prima, eine Medienreview-Ecke einzurichten und dieser ordentlich Leben einzuhauchen.
    Ich persönlich denke, dies sollte aber nicht durch den Link zu einer Firma und/oder eine Selektion bzw. Initialvorstellung ihrer Produkte gestartet werden, da wir eigentlich selbst innovativ genug sind um dies völlig autark zu realisieren. Darüberhinaus würde es auch etwas seltsam riechen (zumindest für erkältungsfreie Nasen) ... für ein Forum, dass selbst das einzig unabhängige Medium zum Thema Drums und Cym bals darstellt.

  • Dank an Jürgen K. und Drumstudio. ist ja wohl lächerlich. Df Member macht sich kostenlos die Arbeit, wofür die zu faul sind und die werben anschließned noch damit. Und das Buch muß nach einem Monat auch noch zurückgeschickt werden.
    ("Nützlich Idiot")
    Die Idee mit den selbstgewählten Rezensionen finde ich dagegen ganz gut.

  • Als zweiter angesprochener Rezensent will ich mich auch mal kurz zu Wort melden.


    Ich fand die Idee ganz reizvoll, hier Bücher zu besprechen und sehe darin auch einen großen Nutzen für das Forum. Dass das mit dem Anspruch des Forums gänzlich firmenunabhängig zu bleiben nicht 100% aufgeht, ist mir dabei bewusst. Dennoch gehe ich davon aus, dass das intern unter den Moderatoren besprochen und abgenickt wurde.


    Was mir bis zu diesem Thread nicht bewusst war ist die Tatsache, dass die Bücher wieder zurück geschickt werden müssen. Da hätte ich wohl vorher mal genauer nachfragen sollen, denn diese Tatsache rückt es schon ein wenig in ein anderes Licht für mich. Es geht mir dabei nicht darum, ein Buch im Wert von ca. 20 Euro nicht behalten zu dürfen, sondern dass seitens des Onlinehandels quasi nichts an Gegenleistung erbracht wird (von ein paar Portogebühren mal abgesehen).
    In meinem örtlichen Notenladen darf ich inzwischen auch jedes Buch zur Ansicht mit nach Hause nehmen, kenne die Betreiberin dort seit vielen Jahren persönlich und würde in so einem Fall lieber ihr den Gefallen tun (auch sie versendet Noten), da ich ihren Laden nicht aus der Stadt verschwinden sehen möchte.


    Da ist wohl noch etwas Diskussionsbedarf...


    Gruß
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Dank an Jürgen K. und Drumstudio. ist ja wohl lächerlich. Df Member macht sich kostenlos die Arbeit, wofür die zu faul sind und die werben anschließned noch damit. Und das Buch muß nach einem Monat auch noch zurückgeschickt werden.
    ("Nützlich Idiot")


    Da ich nun leider Betriebswirt bin trifft dieses Kommentar den Nagel auf den Kopf. Wenn man jemanden damit beauftragen würde Rezensionen zu schreiben, oder einen Mitarbeiter dafür einspannen würde, wäre das mit bösen bösen kosten verbunden (Frau X wird das im meeting schön sexy als Opportunitätskosten vorgestellt haben). Warum nicht mal kreativ werden und einen dummen suchen, der es umsonst macht.
    Ich bezweifle es, dass Sie es begrüßen würden, wenn man in den reviews mit Lobhudelei geizt. Denn schließlich sind negative Rezensionen nicht gerade verkaufsfördernd.
    Man sollte daneben auch seine dafür geopferte Zeit in Geld umrechen. Wie lange les ich mich dadurch?... und wie lange brauch ich um die Rezension zu schreiben?
    Da liege ich so pauschal bei mehr geld, als so ein büchlein oder eine DVD kostet.
    Die dominante strategie ist Music Sales Music Sales bleiben zu lassen und sich die Zeit sparen und auf der Arbeit lieber 2-3 Überstunden machen und dabei mehr geld kassieren, als das "Produkt" kostet.
    Also wie Frau X in "Opportunitätskosten" denken. Für sie wird die Rechnung aufgehen. Für die Schreiberlinge aber nicht.


    Den nutzen für die DF Mitglieder sehe ich als begrenzt an. Sie bekommen immer nur den Fraß aus der gleichen Kantine vorgesetzt. Das ganze ist dann nicht mehr unabhängig und der aufmerksame leser wird das im Hinterkopf haben und wahrscheinlich solche reviews erst garnicht mehr lesen (mich eingeschlossen).


    Es ist sympatischer,ehrlicher,glaubwürdiger und wirtschaftlich interessanter, wenn sowas in Eigegenregie und Eigeninitiative passiert.
    Die obigen links sind da ein gutes Beispiel.


    Seit nicht so blauäugig. In der Wirtschaft geht es immer nur um monetären nutzen. Man ist immer gerne bemüht das hinter vorgespielter Mildtätigkeit zu kaschieren.


    Ich möchte keinen davon abhalten, wenn er Lust zu so etwas hat. Bedenkt nur diese Punkte und seit euch bewusst, dass ihr nichts weiter als billige Arbeitsbienen für einen Musikverlag seit. Dieses Angebot richtet sich nicht an euch, sondern gegen euch.


    gruß

  • Moment Moment, bevor hier wild weiter diskutiert wird: das mit dem einem Monat anschauen war schlecht formuliert, das stammt aber von mir. Es ist beabsichtigt eine festen Zeitraum zu bestimmen nachdem das Review fertig sein sollte. Was danach mit dem Buch geschieht ist noch gar nicht abgesprochen. Ich denke nicht dass wir die Bücher zurückgeben müssen, das wird sich bei den geringen Werten auch gar nicht lohnen.


    Selbstverständlich erwarte ich ein echtes Review. Es gibt keine Vorgaben an den Inhalt, noch gibt es irgendwelche Empfehlungen Negativkritik zu umschreiben oder gar wegzulassen. Dazu sollte man mich und das DF soweit kennen dass soetwas hier nicht gewünscht wird und ich auch sonst keine Zeit darauf verschenken würde.


    Weiterhin können wir die Bücher selbst vorschlagen. Bei musicroom sind nicht nur die Music Sales Verlage im Programm, da ist soweit ich weiß fast alles im Angebot.

  • Bezüglich Orthographie würde ich dann schonmal vorschlagen, hier von Rezensionen, nicht Rezessionen zu schreiben. :P


    Weiterhin kriegen wir das als fleißig kaufende und postende Gemeinde auch ohne Verlag noch für weitere über die bereits "privat" besprochenen Bücher / DVDs etc. hin denke ich.


    Aber wer das machen will ... ei joh, dann halt. Wäre dann auch mal interessant, ob der Verlag auch einen (berechtigten) Verriss eines Buches dulden bzw. darauf verweisen würde.

  • Moment Moment, bevor hier wild weiter diskutiert wird: das mit dem einem Monat anschauen war schlecht formuliert, das stammt aber von mir. Es ist beabsichtigt eine festen Zeitraum zu bestimmen nachdem das Review fertig sein sollte. Was danach mit dem Buch geschieht ist noch gar nicht abgesprochen.


    So hatte ich das verstanden. Einen Monat liest der erste das Buch und schreibt eine Rezension, danach ein weiterer, ergaenzt ggf. die Rezenension, etc.


    Mir war noch nicht klar was anschliessend mit den Buechern geschieht, aber wenn das Buch nicht zurueckgesendet werden muss (was haette so ein zerfleddertes
    Buch fuer den Verlag noch fuer einen Wert/Nutzen?) koennte man die Buecher nach der Rezension zugunsten der DF-Kasse versteigern oder verkaufen, so dass
    sich am Ende doch eine Win/Win Situation fuer alle Seiten ergibt. Und die Publicity geht ja ebenfalls in beide Richtungen, wenn ich das Konzept richtig verstanden habe.


    - Juergen -

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

  • Also ich hab schon Bücher rezensiert, allerdings nicht im musikalischen Bereich aber das spielt eigentlich keine Rolle. Normalerweise ist es üblich, dass man das jeweilige Buch nach der Rezension behalten kann.

  • Wäre dann auch mal interessant, ob der Verlag auch einen (berechtigten) Verriss eines Buches dulden bzw. darauf verweisen würde.


    Also dulden muss er das wohl in jedem Fall, aber ob er dann auf eine schlechte bis mittelprächtige Besprechung durch Link auf seiner HP hinweist? ?(


    Das wird wohl eher nicht der Fall sein (und ist ja dann auch verständlich, denn der Verlag möchte die Bücher ja verkaufen und nicht bei sich rumliegen haben ;) ).


    Trotzdem haben wir hier die Gelegenheit, als Unabhängige mal Literatur durchaus kritisch zu bewerten, ohne mit dem Verlust der Anzeigengelder rechnen zu müssen.


    LG

  • Also dulden muss er das wohl in jedem Fall


    Hallo,


    diese Aussage ist eindeutig falsch.


    Niemand muss jede Aussage über sein Produkt dulden. Da gibt es Grenzen.
    Und der Verrissene wird da ziemlich sicher eine ganz andere Sicht darüber haben, wo die Grenze ist.


    Wie sind denn die Rezensenten abgesichert?
    Eine Kritik ist nur so gut, wie die Kriegskasse und Rechtsabteilung des Unternehmens, in dessem Rahmen sie erfolgt.


    Grüße
    Jürgen

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