Adobe Audition für Mac

  • Tach zusammen,


    habe es ja schon in meinem Thread angedeutet. Adobe Audition gibt's jetzt auch für OS X. Die aktuelle Version ist allerdings noch im Beta-Stadium und weist noch ein paar Defizite auf. Damit wichtige Arbeiten zu erledigen, wäre riskant. Und tatsächlich stürzt das Programm noch das ein oder andere mal ab.


    Den download gibt's hier: http://labs.adobe.com/technologies/audition/


    Für die, die das bereits wissen oder sogar noch mehr: wann kann man mit der kaufbaren, ausgereiften Vollversion rechnen? Irgend eine Ahnung? Ich bin absolut scharf drauf, denn dann hält mich nichts mehr an BootCamp. :thumbup:


    LG

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  • Benutzt das Programm niemand, oder woher dieses scheinbare Desinteresse? ?( ;)

  • ausser dir benutzt das vermutlich fürs aufnehmen und mischen kein mensch, da die zielgruppe für die software bislang doch eher die post-production abteilung darstellt. und die benutzt im falle eines falles auch eher nuendo oder sowas.

  • Wenn man sich den Hussle mit Apple und Flash ansieht, ist man als Macuser gegenüber Adobe Produkten zurückhaltend. :whistling:


    Im Logicuser-Forum findet man dazu noch nix (naja - jetzt vielleicht, ich hab da mal deinen Link in einen neuen Thread gepackt).


    Aber PostPro ist ja eher was für Filmvertoner oder Mix- und Mastering-Spezialisten. Eine Redbook-CD kriegt man mit den gängigen Programmen auch mit Bordmitteln gut hin (Logic - Waveburner, Studio-One Pro).

  • Ich war mal in einem Archiv wo alte Tonbänder, Schallplatten usw. digitalisiert wurden, und die Leute da haben für die Restaurierung der Aufnahmen auf Audition geschworen. Lag glaub ich daran dass das Programm auch eine Spektralansicht bietet.

    2077 wurde eine neue Version der Nuka-Cola, die Nuka-Cola Quantum, eingeführt. Der Werbung nach hatte sie das doppelte an Kalorien, Kohlenhydraten, Koffein und Geschmack.

  • ausser dir benutzt das vermutlich fürs aufnehmen und mischen kein mensch, da die zielgruppe für die software bislang doch eher die post-production abteilung darstellt. und die benutzt im falle eines falles auch eher nuendo oder sowas.


    Warum? Das Programm ist supergenial. Ich seh auch jetzt nich ganz, warum Audition auf Postproduction zielen soll?


    Benutz das Ding seit Jahren zum Aufnehmen und Mischen, geniales Programm. Kann eigentlich alles was die Konkurrenz auch kann (außer Sidechain-Effekte). Mir ist allerdings auch aufgefallen, dass ich mit dieser Meinung recht allein dastehe. Wieso das kaum benutzt wird, verstehe ich ehrlich nicht.

    Mein Set

    Zitat

    Ich wollte eine schreube nach ziehen an meiner fußmaschiene.Als ich sie fest drehen wollte hat es knak gesagt und der schraubenzieger is abgebrochen.

  • Ich denke das hängt viel mit der Einstellung "Never change a running system" zusammen. Und wer eben durch die Komplexität und Möglichkeiten einer DAW durchgestiegen ist, ändert nicht mal eben die Software. Ich hab den Wechsel von Cubase auf Logic gemacht. Das braucht einfach viel Zeit bis man in der neuen Umgebung so weit ist wie in der gewohnten Umgebung.

  • Richtig! Umlernen ist grauenhaft, wenn man jahrelang auf einer anderen DAW gearbeitet hat.
    Da spreche ich aus Erfahrung, weil ich 2003 nach rund 12 Jahren Cubase auf Logic geswitched bin. :wacko:


    Und da kommen ich zum nächsten Grund, warum sich nur wenige für Audition interessieren werden: man ist ein Exot!
    Beim Musikmachen arbeitet man aber oft mit anderen Leuten zusammen.
    Genau aus diesem Grund (und ein paar anderen) bin ich 2003 von Cubase auf Logic gewechselt, weil so gut wie keiner meiner Musikerkollegen, mit denen ich zusammengearbeitet hab, auf Cubase gearbeitet hat.
    Das hat das hin und herschieben von Produktionen enorm verkompliziert. So bin ich dann mit allen Problemen eines solchen Umlernens auf Logic umgezogen und würde mir dassehr ungern nochmals antun wollen (höchstens auf Cubase zurück, wenn es denn sein müsste)


    Wenn das alles nicht wäre, wäre ich vielleicht sogar eher auf Digital Performer gewechselt, weil ich das Programm immer seeeehr cool fand, aber das hat kaum einer (zumindest hier in D).
    Audition haben dann am Ende des Tages noch weniger Leute als DP. Dann keine gute Wahl imho...
    Ähnlich ist die Lage bei Sonar, was eigentlich auch ein sehr pfiffiges Programm ist, aber viel zu wenige nutzen.


    Wie Seven schon richtig sagte: warum dann wechseln? Um sich zu isolieren? Um einen neuen Workflow zu verinnerlichen, weil das so viel "Spass" macht?

  • Ich tausche selten mit anderen Leuten meine Projekt-Dateien aus. Es wundert mich nur, dass Adobe mit Photoshop ja quasi den Standard in der Szene gesetzt hat und Audition sich aber nicht wirklich durchgesetzt hat. Vielleicht fehlt mir aber auch einfach der Vergleich.

    Mein Set

    Zitat

    Ich wollte eine schreube nach ziehen an meiner fußmaschiene.Als ich sie fest drehen wollte hat es knak gesagt und der schraubenzieger is abgebrochen.

  • Audition konnte sich nicht "durchsetzen", da alle wichtigen DAWs schon viel länger auf dem Markt sind, wogegen Poposhop in der Bildbearbeitung das Tool der "ersten" Stunde ist.
    Cubase und Logic (vormals Notator) sind aber z.B. Programme der ersten Stunde.
    Ich hab schon mit Cubase und Notator auf nem Atari ST gearbeitet...

  • +1 gegen das blöde Umlernen.


    Dass Audition nur eine Nische besetzt, die mit der Musikproduktion wenig zu tun hat, liegt auch daran, dass es in der Musikproduktion einen Platzhirsch gibt, der mit einer guten integrierten Hardwarelösung professionelles Arbeiten erst wirklich ermöglicht hat - nämlich mit praktisch latenzfreiem Monitoring (inclusive Effekten). Das ist Pro Tools. Logic hatte in Profi-Kreisen Land gewonnen, weil es Midi besser konnte und mit der TDM-Hardware von Pro-Tools bis Version 7 sehr gut zusammengearbeitet hat. Ich habe damals einen ganzen Haufen Studios gekannt, die mit Logic auf Pro-Tools Hardware gearbeitet haben.


    Ich kenne auch Leute die mit Nuendo und Sadie den ganzen Post-Pro-Bereich gut abgedeckt haben und dann auf Pro-Tools umgestiegen sind (über das sie früher die Nase gerümpft hatten). Inzwischen sind sie davon begeistert. Dass Pro Tools teuer ist, hat im professionellen Produktions- und Post-Pro-Bereich früher niemanden gestört.


    Die anderen Kandidaten kommen, wie Logic ja alle auch eher aus dem Midi Bereich (mit Vorläufern wie Notator etc.) - in deren Markt werden reine Audio-Spezialisten wie Sadie oder Audition nie eindringen. Andere können nur mit erheblichen Workflow-Verbesserungen punkten. Mehr Drag+Drop etc. Dieses Rennen machen die Platzhirsche mit professioneller Featuritis spannend - und dringen damit in den Bereich Pro-Tools ein. Das wiederum rächt sich mit einer Native Version.


    Angesichts so guter Audio-Lösungen wie Harrison Mixbus/Ardour fragt man sich da nur noch, warum das alles dann so teuer gekauft sein will?

  • Schön beschrieben.
    Wobei ich persönlich ja glaube, das Pro Tools den proprietären Hardwarekrieg verloren hat und die nativ Umsetzung von ProTools eine Reaktion auf die grossen Erfolge von Nuendo, Cubase, Logic sind.
    Da solche Maschninen wie die MacPros mittlerweile erstaunliche Rechenleistung liefern, nimmt durchaus die Bereitschaft ab, so viel Geld für ein ProTools System zu zahlen, obwohl ProTools natürlich seine Vorzüge hat.
    Steht ja auch im direkten Zusammenhang mit den ständig kleineren Produktionsbudgets und dem Zwang, immer billiger zu produzieren, weil auf der Einnahmenseite immer weniger reinkommt.
    Natürlich wird ProTools nicht verschwinden, aber mehr und mehr nur noch in den Produktionsumfelden zu finden sein, in denen ein solches System absolut notwendig ist...
    Aber das ist ein anderes Thema ;)

  • Ich komme mit Audition am besten klar. Ich habe mit diesem Programm 2004 angefangen und mich wohl so daran gewöhnt, dass ich Cubase, aber auch vor allem Logic, dagegen für super kompliziert halte. Effekte sind in Audition in Null-Komma nix zu finden und die hatte ich auch damals schnell gefunden. In Logic muss ich suchen, das vermiest mir schon den Spaß an der Arbeit - schade! Ich hoffe nicht, dass ich tatsächlich irgendwann wechseln muss. Für mich ist Audition ein absoluter Insidertipp.


    Die Frauen und Männer von Adobe haben auch noch keine Information darüber, für wann der Release angesetzt ist... da bleibt wohl nur: warten.


    Noch zwei Videos zur kommenden Version: http://www.youtube.com/watch?v=aRc49EKb9VY und http://www.youtube.com/watch?v=N1AblAwOpSA&feature=related


    LG

    2 Mal editiert, zuletzt von kotor.useR ()

  • Wie gesagt, Audition wendet sich eigentlich an einen ganz anderen Kreis von Usern als Cubase, Logic.
    Gerade im Bereich des Midi kann nach meinem Kenntnisstand Audition nicht mithalten. Hat Audition einen Score Editor?
    Und über das GUI kann man ja auch geteilter Meinung sein.
    In Logic hab ich noch nie nach Instrumenten oder fX suchen müssen, da Logic wie ein Mischpult/FX Rack organisiert ist(Cubase genauso), so das man eigentlich weiss, wo sich was befindet.
    Zudem gibt es ja seit Logic 8 auch noch die Medien Gesamtübersicht, mit der man einen Überblick über den gesamten Content Logics als auch des Macs inkl. aller angeschlossener HDs haben kann.
    Deshalb kann ich eigentlich deine genannten Vorzüge von Audition gar nicht wirklich erkennen.
    Das man sich mit jeder DAW irgendwie beschäftigen muss, liegt in der Natur der Sache.
    Mag sein, das ich mit Cubase/Logic so gut klarkomme, weil ich noch aus alten Hardware Zeiten komme und die ganzen Anfänge von Midi bis DAW komplett mitgemacht habe. So bin ich mit den Programmen gewachsen und hab jedes neue Feature immer nur dazugelernt. Die Programme sind halt stark an die Strukturen analoger Hardware angelegt.
    Wobei natürlich völlig i.O. ist, das dir Audition so zusagt. Jedoch glaube ich nicht im Geringsten an einen Siegeszug dieses Programms.
    Dazu gehört auch sicherlich die nicht gerade positiven Erfahrungen, die man so mit Adobe über die vielen Jahre gemacht hat.

    Einmal editiert, zuletzt von drumdidi ()

  • Gerade im Bereich des Midi kann nach meinem Kenntnisstand Audition nicht mithalten. Hat Audition einen Score Editor?


    Es kann VSTi, hat nen Score-Editor und so'n Schnickschnack. Hab mich aber auch mit Midi noch nich so befasst. Von daher kann's sein, dass Cubase das besser kann.

    Mein Set

    Zitat

    Ich wollte eine schreube nach ziehen an meiner fußmaschiene.Als ich sie fest drehen wollte hat es knak gesagt und der schraubenzieger is abgebrochen.

  • Jetzt hab ich mir tatsächlich mal ein paar Videos zu Audition angeschaut und muss sagen, ich wollte damit nicht arbeiten.
    Weder das GUI noch die Features überzeugen mich. Sieht für mich alles ein wenig nach Spielzeug aus.
    Die Mixersection ist ein Witz im Vergleich zu DAWs wie Logic und Cubase und Midi ist mehr als VSTi. Da können Logic/Cubase deutlich mehr.
    Und inwiefern das ganze übersichtlicher und intuitiver als Cubase/Logic sein soll, hat sich mir aus den Videos überhaupt nicht erschlossen.
    Und zu dem Preis kriegt man ebenfalls Cubase oder Logic Studio, was gerade bei Logic ein ganz anderes Paket hinsichtlich Tools, Soundlibrarys, hochwertigen FX und Instrumenten ist.
    IMHO keine Alternative zu den grossen, etablierten DAWs

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