ich gieß mal öl ins feuer:
ERSTENS:
ich glaube, dass untererschiedliche gratungen sound verändern können. ich habe ein altes sonor action set. die ursprünglichen "gratungen" (die waren rund, von gratung kann da also imho nicht die rede sein) wurden durch teardrop-gratungen ersetzt (also mal eine wirklich gratung, 45° auf jeder seite ... oder so!?!). der SOUNDUNTERSCHIED war/ist absolut zu hören. absolute verbesserung!
ABER!!
ZWEITENS:
erst neulich habe ich auf ein 12" sonor phonic und ein 12" dw collector series trömmelchen identische felle gezogen. der klassische 1:1 vergleich eben. nach der gleichen vorgabe gestimmt, ergebnis: ein sowas von ähnlicher klang, dass ich mir sicher bin, soundunterschiede sind höchstens physikalisch messbar, nicht aber leicht oder gar eindeutig hörbar, erst recht nicht im bandkontext.
FAZIT für mich:
gratungen sind wichtig dafür, dass eine trommel überhaupt klingen kann.
das holz (und damit meine ich echtholz und nicht irgendwas zusammengepresstes) hat mit sicherheit eine klangbedeutung, die ist aber meiner meinung nach deutlich geringer als die bedeutung des fells oder gar des vermögens, eine trommel gut zu stimmen.
zurück zum ausgangspost: ist die gratung versaut, kann das fell also nicht plan aufliegen, wird es mit sicherheit schwierig (nicht unbedingt unmöglich) der trommel einen guten sound hervorzulocken. man liest so oft von alten vintage-sets und deren merkwürdigen gratungen, aber sind die auflageflächen tatsächlich im eimer??? ist die gratung ok, KANN der kessel auch klingen. ist das holz schrott, dann klingt da auch nix. ABER ohne fell und stimmvermögen wrid`s nix. wer heute kessel gratet, der macht das meist maschinell und da sollte die gratung auch in ordnung sein. ist sie im eimer, würd ich das set nicht kaufen. für mich gehört eine einwandfreie gratung definitiv zu einem qualitativen set. wer sich damit schmücken muss, dass er keinen schrott verkauft, der sollte m.m. nach sein image mal überdenken