Bassdrum Stimmprobleme

  • Ich betätige mich erneut als Totengräber und ziehe diesen Fred mal aus der Versenkung, da ich am WE beim Stimmen meiner Pearl Masters MCX Bassdrum (24x18 ) auf ein seltsames Phänomen gestoßen bin. Und zwar am Reso-Fell: Kennt jemand das Problem, wenn der Ton an einer Stimmschraube höher ist als bei allen anderen, obwohl die Schraube schon fast komplett locker ist? Ich krieg den Ton einfach nicht tiefer, auch nicht an der gegenüberliegenden Seite, wo das Reso-Loch ist. Die restlichen Schrauben hochstimmen bringt auch nix, da dann auch der Ton an besagter Schraube höher wird. Die Gratung ist perfekt in Ordnung, das Fell noch relativ neu, Fell und Spannreifen wurden so mittig wie möglich aufgesetzt.


    Bei den Toms kriegt man sowas immer meist ganz gut durch die gegenüberliegende Stimmschraube hin, hier allerdings bin ich mit meinem spärlichen Stimmlatein am Ende. Ist zwar jetzt kein tonaler Beinbruch, aber hattrotzdem jemand einen Tipp?

  • Wenn Du die "üblichen Verdächtigen" (Gratung, Fellzentrierung, usw.) schon ausgemerzt hast, fallen mir spontan nur Ein-Zwei Sachen ein die Du mal guggen/prüfen kannst.
    1. Spannreifen drehen, evtl. hat er sich der alten Position des Kessels "angepasst" und ist ein etwas verzogenes Bürschchen.
    2. Mal guggen ob der "Fellreifen" evtl. schlecht verarbeitet ist, z.B. eine Delle oder kleiner Wulst an der Stelle hat, wo die Enden zusammentreffen (manchmal drückt's die etwas auseinander)
    Einer von dem Haufen hier wird schon die Richtige Lösung haben, an Sonsten: "Set wegschmeißen" und mir B-scheid geben, damit ich es "fachgerecht" entsorgen kann. :D
    Greez, Josh

  • Tip Nummer eins: nicht kirre machen lassen!
    Tip Nummer zwei: versuche mal dich an anderen Obertönen zu orientieren. Den Grundton hört man ja meist schwer raus. Da kommt man dann auch manchmal zu anderen Ergebnissen.
    Tip Nummer drei: zum anschlagen keinen Stick oder Stimmschlüssel, sondern einen Filzklöppel (bspw. BD-Beater) verwenden, dadurch regt man weniger Obertöne an


    Aber Tip Nummer eins ist eigentlich der wichtigste!


    Grüße Marcus

  • Das is bei fellen mit Resoloch völlig normal... ich wette die Hersteller geben sich schon die grösste Mühe, aber komplett in sich stimmig kriegt man ein Resofell mit Loch nie, wegen dem Loch und der damit veränderten "Physik" (mir fällt jetzt kein besseres Wort ein, ich denke man versteht was ich meine)

    sieg natur.

  • Ich würde den Spannreifen einfach mal ne Ecke drehen. Wenn das Fell noch nicht energisch zentriert wurde, kann man auch dieses mal drehen. Sollte sich dadurch was verändern (also das Phänomen der lockeren, aber "höchsten" Schraube woanders auftreten), weißt du bescheid. ;)


    Ansonsten würd ich mal die Faltenwegstimmmethode versuchen und anschließend nach Belieben gleichviel Umdrehungen draufgeben.
    Hinzu kommt die Sache mit dem Loch (so ganz nebenbei: welches Fell?) und die Tatsache, dass Bassdrums auch unsauber gestimmt ganz gut klingen können. Kleinere Unstimmigkeiten machen sich dort am wenigsten bemerkbar, sind aber zugegeben auch am schwierigsten auszumerzen (man hörts einfach schlecht). So ist meine Erfahrung zumindest.

  • Ist ein Remo Powerstroke 3 Coated (Pearl-Schriftzug) und 6"-Resoloch.


    Klingt trotz der kleinen "Verstimmung"ordentlich, hab mich nur gefragt wie das Phänomen wegzukriegen ist. Daher schon mal vielen Dank für eure Tipps!

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