Ohne KlickSchlagzeug kann man spielen wenn mans zum Klick kann. Die meisten könnens nicht.
Ich hab dir das mal angepassst
Ohne KlickSchlagzeug kann man spielen wenn mans zum Klick kann. Die meisten könnens nicht.
Ich hab dir das mal angepassst
Ich kann da ehrlich gesagt keine Strukturgleichheit erkennen, wie kommst du da drauf?
ich meine auch nur ähnlich... die frage wäre doch, warum ein metronom? was genau geht nicht? der gitarrist spielt richtig, aber findet das ist nicht sein job? aber dass der themenstarter daneben liegt hat er auch nicht gesagt, sowie dieser nicht vom gitarristen. entweder spielen alle richtig, oder keiner hörts, oder alle falsch, oder spielen sie überhaupt in der selben band?!? und was würde dann ein metronom helfen?
Ohne Click kann man spielen wenn mans kann. Die meisten könnens nicht.
von sängern wird auch immer erwartet, dass sie die töne treffen und halten können. naja...
Manchmal wünsche ich mir auch, in einer Welt zu leben, in der so krass immer alles richtig oder falsch ist, wie manche das hier zu sehen scheinen.
Manchmal ist es so einfach. Mit Metronom zu üben ist nie falsch und immer richtig.
ZitatManchmal wünsche ich mir auch, in einer Welt zu leben, in der so krass immer alles richtig oder falsch ist, wie manche das hier zu sehen scheinen.
Genau. Ich stelle mir gerade vor, wie sich Velvet Underground mit Klick anhören würden. Speed und Metronome vertragen sich aber wohl eh schlecht.
Es soll jeder selber entscheiden, ob er zum Klick üben will. Wenn man sich dagegen entscheidet, muss man sich allerdings nicht wundern, dass man kein
Popstar wird. Mein Glück, dass ich nicht berühmt werden will und keinen Gitarristen in der Band habe.
Ich gebe dir jetzt einfach DEN ultimativen Ratschlag speziell auf deine Situation:
FEUERE DEINEN GITARRISTEN!!!!!!!!
Wenn einer so mit mir reden würde bzw. gleich so reagieren würde, wenn man was vorschlägt,
dann würde ich ihn rausschmeißen oder halt gehen.
Ich muss glaube ich mal ein bisschen zurückrudern und meine Aussage dahingehend relativieren, dass sie natürlich nicht zu 100% gilt wie ein Naturgesetz. Es gibt immer mal wieder Ausnahmen von einer Regel, auch was Metronom und Timing angeht. Klar ist auch, dass es andere Methoden als den Click gibt, um sauber in Time spielen zu lernen. Die sind aber nicht unbedingt einfacher.
Aber auch, wenn wir das berücksichtigen, bleibt die Aussage des Gitarristen, von dem der TS berichtet, total schwachsinnig. Ist einfach eine sachlich falsche Aussage von jemandem, der zu faul ist, zum Click spielen zu lernen. Dabei ist das keine große Sache! Wer das ein paar Monate übt, hört das Metronom in den meisten Situationen schon gar nicht mehr bewusst. Er wird dann auch beim Spiel ohne Click ein besseres Timing haben.
Peace!
.
jep, der drummer ist nicht verantwortlich für die time der band, bzw. er ersetzt nicht das metronom. time müssen alle haben. das ist die allgemeine gepflogenheit bei pop, rock oder jazz orientierter musik. aber... !!! es gibt wieder ganz unterschiedliche vorstellungen von time... und das verständnis von präzision. es gibt typen, die spielen genauer als das metronom vom ersten schlag weg. während leute aus der klassik noch nie was von timing gehört haben, obwohl dort das metronom kein unbekanntes ding ist. und man könnte ja nicht sagen, die können nicht spielen.
ZitatJedoch meinte mein "aktueller" Gitarrist dann darauf:
"Nur Idioten die nicht im Takt bleiben können brauchen ein Metronom.
Ich brauch kein Metronom weil ich im Takt spiel. Wenn du es nicht machst dann bist du ein schlechter Schlagzeuger weil gerade der Schlagzeuger sollte im Takt bleiben und kein Metronom brauchen."
Woher will er das wissen, wenn er nie mit Klick probiert hat.
Du fragst, wie man ihn überzeugen kann?
Ganz einfach: Nimm ein Metronom mit und dann soll er dazu spielen. Is sicher kein Problem, für das Großm...
Ferndiagnose: der Gitarrist hat "Angst" vor dem Metronom, weil wenn er das ja so toll könnte, dann sollte es ihn ja nicht stören, wenn ein Klick dabei ist...
Die Frage ist ab einem bestimmten technischen und musikalischen Könnensgrad, ob Time "funktioniert". Gute Musiker spielen mit der Time, dehnen sie, lassen sie vielleicht auch mal ganz weg. Solange "es sich gut anfühlt" kann da viel gemacht werden. Bei Rammstein klänge latein-amerikanisches Feel vollkommen deplatziert und umgekehrt.
Wenn wir allerdings die durchschnittliche deutsche Amateurrockband aus 13 - 25 jährigen nehmen, dann geht es meistens um essentielle Probleme, wie jenes, ein vorgegebenes Tempo überhaupt erstmal zu halten. Die Gründe dafür sind meistens die folgenden:
- die vorhandene Technik am Instrument reicht (noch) nicht aus, um bestimmte Figuren über längere Zeit konstant zu spielen. Mir selbst geht es am Bass oft so: ich habe was Tolles im Kopf, wenn ich es aber spiele, eiert es total ungroovig dahin. Singe ich es, groovt es viel besser.
- die innere Uhr läuft (noch) unrund. Gerade sehr junge Spieler müssen noch eine "Matrix" für konstante Time erlernen. Gerade langsame Tempi hakeln oft, weil die innere Uhr die größeren Abstände noch nicht korrekt berechnet.
- es gibt kein gutes Taktgefühl. Manche Leute machen zwar Musik, haben aber einfach keine gute Time.
lg
max
Hi,
spannendes Thema. Ich finde Max hat mal wieder voll die 12 getroffen. Ich kenne die Probleme: In einer früheren Band, hab ich beim Metronom alle 10 Sek. auf Stop drücken müssen. Das Tempo war gegen die Truppe nicht zu halten. Da hilft in der Tat nur eigenständiges Üben zu Hause (und ohne "Blamage", wenn's nicht klappt).
Max' Tipp möchte ich nochmal wiederholen, weil er einfach die Lösung für viele verfahrene Situationen ist:
Regelmäßige Aufnahmen machen und sie sich gemeinsam (wichtig!) anhören. Wenn einer die Aufnahmen macht, sie sich zu hause alleine anhört und danach den anderen erzählt, sie wären schlecht, dann bringt das gar nichts.
Ich weiß nicht, wie's bei Profis ist, aber Amateure haben ganz oft das Problem, auf sich fixiert zu sein. Vermutlich beansprucht das eigene Spiel einfach die Aufmerksamkeitsmöglichkeiten. Wie auch immer: Gemeinsam eine Aufnahme anhören, macht Proben produktiv und den Umgang mit Kritik für alle leichter. Toller Tipp, kann ich nur bestätigen.
Gruß
Hajo K
P.S.: @Crud:
ZitatVon
Steve Gadd z.B. hab ich noch nie etwas "Totes" gehört. Der wird immerzu
von Mitmusikern lobend erwähnt, wenn es ums Spielen zum Click geht.
Was noch kein Beweis ist, denn Steve wird auch immerzu von Mitmusikern lobend erwähnt, wenn es um das Spielen ohne Click geht. Bis auf einen - kleine Anekdote aus einer Folge von "One Shot Not" auf Arte: Joe Sample (Piano) spielt ein paar Takte bei einer Probe zur Sendung (in der man später gerne solche Ausschnitte zeigt) und dann: "Yo Steve!! We're not playin' it in the RIGHT TEMPOOOO!!! Is this the RIGHT TEMPOOO???" Bei dem Ton wäre ich vermutlich vom Drumhocker gefallen. Steve schaltet einfach kurz die Clickstation an und das Tempo stimmt fast aufs Beat genau. Ein beruhigender, netter Zuruf an Sample und es kann weitergehen.
In der Sache hast Du hast natürlich Recht: Talent hin oder her, woher soll denn ein untrügliches Gespür für die time kommen ohne das Üben nach Metronom.
- die innere Uhr läuft (noch) unrund. Gerade sehr junge Spieler müssen noch eine "Matrix" für konstante Time erlernen. Gerade langsame Tempi hakeln oft, weil die innere Uhr die größeren Abstände noch nicht korrekt berechnet.
Hallo Luddie,
nicht nur sehr junge Spieler - auch alte Säcke, die's nochmal wissen wollen
Während der spannenden Diskussion hier habe ich mich nochmal an einer harten Nuss versucht - diesmal mit Metronom. Mein Lehrer spricht mir zwar ein sehr gutes Timing zu (dafür dauert alles andere etwas länger), aber bei langen
Pausen fehlt mir noch dieser innere Timer (1-2-3-4 kann man so und so zählen). Nur Crash und Gitarre die ersten Takte nur auf 1 (sonst nichts, was "helfen" könnte). Da muss das innere Metronom schon genau stimmen, damit
beide gleichzeitig anschlagen. Da kann sich der Gitarrist auch schlecht nach mir richten, oder umgekehrt ich an ihn. Bei genannter harten Nuss scheint das Metronom in der Tat eine Hilfe zu sein. Bisher habe ich es selten benutzt,
da ich (vom Lehrer in Spiel gebrachte) Songs nachspiele. Höre ich das Originalschlagzeug nicht, bin ich im Takt. Das Metronom wird in Zukunft aber sicher noch eine größere Rolle spielen um den inneren Timer zu schulen,
wenn ich Übungssongst gegen eine Band tausche, wo ich mich halt nicht mehr am Originalschlagzeuger orientieren kann, denn das bin dann ja ich
Was noch kein Beweis ist, denn Steve wird auch immerzu von Mitmusikern lobend erwähnt, wenn es um das Spielen ohne Click geht.
Ich befürchte, dass ich mich vor lauter Aufregung missverständlich ausgedrückt habe. Bei einer Performance lasse ich den Click nach Möglichkeit immer weg - da will ich ja meine Time spielen, und nicht die des Metronoms. Der springende Punkt ist aber: Ich könnte das Tempo gar nicht vernünftig halten, wenn ich nicht mit Metronom geübt hätte.
Im Studio allerdings haben wir unsere Songs jeweils aus verschiedenen Takes zusammengepuzzelt. Da wären schon kleine Tempo-Schwankungen eventuell sehr ärgerlich gewesen - also haben wir alles mit Click eingespielt. Wie man unter Zeitdruck Rock- und Popmusik produzieren will, ohne dass die Mucker zum Metronom spielen können, müsste mir erstmal jemand erklären.
Zum Thema Klassik und Latin habe ich eine Vermutung: Die Musiker in diesen Genres haben meist schon als Kleinkinder mit dem Zocken angefangen und sind, während sie heranwachsen und ihr Gehirn sich entwickelt, beständig von Musik umgeben. Ich könnte mir vorstellen, dass sich das positiv aufs Timing auswirkt, selbst wenn kein Metronom im Spiel ist. Außerdem sind z.B. Sinfonieorchester und Samba-Schulen sehr große Ensembles; wenn 120 Leute tight zusammenspielen, entstehen normalerweise keine Temposchwankungen. Eine große Gruppe funktioniert quasi ähnlich wie ein Metronom, bloß wesentlich mitreißender. Das ist, wie gesagt, eine Vermutung. Falls das Blödsinn ist, würde ich mich freuen, eines Besseren belehrt zu werden.
Der Gitarrist und alle anderen in der Band des TS täten aber definitiv gut daran, mit Metronom zu üben! Erst jeder für sich, und wenn sie es alle ein bisschen drauf haben, auch zusammen bei den Proben. An dieser Stelle fällt mir auf, dass wir noch gar nicht über mögliche Gründe für eine Click-Phobie gesprochen haben. Befürchten die Beinahe-Musiker vielleicht, dass das den Spaß töten könnte? Das muss gar nicht so sein! Ganz am Anfang muss man sich vielleicht durch ein bisschen Frust kämpfen, aber wenn es läuft, bereitet es sehr viel Freude. Besonders in den (bei mir leider noch seltenen) Momenten, wenn der Click perfekt zugedeckt und nicht mehr zu hören ist.
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Zum Thema Klassik und Latin habe ich eine Vermutung: Die Musiker in diesen Genres haben meist schon als Kleinkinder mit dem Zocken angefangen und sind, während sie heranwachsen und ihr Gehirn sich entwickelt, beständig von Musik umgeben. Ich könnte mir vorstellen, dass sich das positiv aufs Timing auswirkt, selbst wenn kein Metronom im Spiel ist. Außerdem sind z.B. Sinfonieorchester und Samba-Schulen sehr große Ensembles; wenn 120 Leute tight zusammenspielen, entstehen normalerweise keine Temposchwankungen. Eine große Gruppe funktioniert quasi ähnlich wie ein Metronom, bloß wesentlich mitreißender. Das ist, wie gesagt, eine Vermutung. Falls das Blödsinn ist, würde ich mich freuen, eines Besseren belehrt zu werden.
klassisch spielende leute haben nicht dieses ausgeprägte timefeeling, wie jazz und funk spielende musiker, obwohl diese auch zu metronom üben usw. aber die musik funktioniert anders. gerade grosse orchester sind träge, vorallem mit chor usw. aber ein gutes orchester reagiert auch viel agiler und präziser als ein schlechtes und hat ein genaueres verständnis von der musik, das es spielt. timing in der klassik ist oft sache der interpretation und wird auch so behandelt (egal ob orchester, quartet, duo oder solo).
klassisch spielende leute haben nicht dieses ausgeprägte timefeeling
... nee überhaupt nicht
... nee überhaupt nicht
genau. aber immerhin: sie wissen es, dass sie da nicht mithalten können.
wer hat dir das Ei gelegt?
Wahrscheinlich Bertrand Russell's Barbier...
ei,ei,ei die haben nicht dieses ausgeprägte time feeling für funk und jazz, weil die musik einfach weniger rhythmisch orientiert ist. damit meine ich ja nicht, die eiern herum... das ist meine erfahrung. und ich könnte nicht sagen, die können nicht spielen. sie sind es sich einfach nicht gewohnt, weil sie mit der time anders umgehen. ist ja auch eher streicher musik. das impliziert schon ein anderer umgang mit der time.
wer hat dir das Ei gelegt?
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