Hallo Leute,
ich werfe mal eine Frage in den Raum, was ihr macht bei einen grösseren Motivationsloch?
Ich bin mittlerweile so weit das ich alles in Frage stelle und über Sinn und Unsinn nachdenke.
Hintergründe sind vielfälltig, wie z.B.
Gitarrist mit dem ich zusammen spiele (bzw es versuche) fordert teilweise hahnebüchenen Sachen, obwohl er weiss das ich Anfänger bin und wir ausmachten es langsam angehen zu lassen.
Vor Weihnachten kam sowas wie "Spiel doch mal den Anfang in viertel mit Beat XY dann achtel mit anderen Beat und dann Triolen und dann 16tel Double Bass und dann 16tel Fill ins übers Set dann achtel weiter"
Und ich nur "Ähh ja genau"
Sowas demotiviert und da werde ich mal demnächst mit dem Saitenzupfer reden müssen dass das so kein Sinn mehr macht, vorallem weil ich nicht weiterkomme.
3 Stunden proben und ich komm kein Deut weiter, ganz im Gegenteil ich brauche 3 Tage um den Müll wieder wegzuüben den ich am Montag mir eintrichterte.
Dann die Lehrersituation, da siehts mittlerweile auch so aus das ich sagen soll was ich machen will, wenn wir zur Musik spielen hör ich nur "das geht nocht nicht....ist zu schwer.." dann spielen wir mal zu Lied A an einen Tag schneiden kurz den Grundbeat an dann nächste Woche wird wieder was ganz anderes gemacht dann ist mal eine Aushilfe da und es wird wieder ein anderes Lied ausgepackt und kurz paar Minuten angeschnitten.
Dann machen wir sowas wie Gehörschulung wo er mich immer wieder fragt was die da spielen, viertel oder 12/8tel und ich checks halt garnicht bei Sachen wie Toto oder was weiss ich was.
Ich denk mir weils nicht meine Musik ist, ich kann damit nix anfangen.
Wenn er mir Meshugga hinwerfen würde könnt ich sagen "Ja das hör ich das triolisch is"
Er sagt ich soll mir ein Lied aussuchen das in 12/8tel ist weil ein Lied muss ein Drummer schon spielen können in 12/8tel aber mich interessierts einfach nicht.
Mittlerweile bin ich halt wirklich soweit das ich Sinn und Unsinn komplett hinterfrage und es mittlerweile als Zeitverschwendung ansehe.
Meine erste Phase hatte ich Weihnachten hinter mir als ich mit mir selbst vereinbarte das ich einfach nur ein Kellerschlagzeuger bleibe der halt ab und zu mal zu AC/DC spielt oder es versucht und es als Hobby ansieht.
Nun bin ich in der zweiten Phase wo ich mir denke "Wozu eigtl?"
Nach über 2 Jahren bin ich grad mal so das ich sagen kann es klappen die paar Grundbeats in viertel und achtel und selbst da hab ich Höhen und Tiefen 2-3 Fill ins und zu Back in Black kann ich dazu spielen und Double Bass klappt ganz gut aber sonst???
Da denke ich mir schon ob das mal vielleicht gleich garnicht mein Instrument ist und es noch Sinn macht weiter zu machen
Wenn ich sehe wie andere nach 2 Jahren schon Freestyle spielen und teilweise schon richtig geil grooven, werde ich schon neidig.
Früher war ich fast schon zwanghaft unterwegs das ich jede freie Minuten nutzte zum spielen und üben, mittlerweile denk ich mir nur noch "Kein Bock mehr"
Lässt man paar Tage mal aus schon hat man das Gefühl komplett von neuen beginnen zu müssen.
Mal klappt Back in Black traumhaft das man denkt man spielt den Rudd an die Wand und je mehr man übt desto schlimmer wirds eigtl. wieder
Wäre froh wenn hier jmd paar gute ernstgemeinte Ratschläge für mich hat?
Ich für mich werde nächste Woche mal mit dem Gitarristen ein ernstes Wort reden.
Dazu mal paar Unterrichtsstunden ausfallen lassen weil ich einfach kein Bock mehr hab, oft denk ich "Wozu fahr ich dahin, das hätt ich allein zuhause auch machen können"
Danke und Gruß
Neph