Sonor News NAMM 2011

  • schreibt doch drumdidi: alle in CHina gebauten Sets bekommen die neuen schmaleren Sonor-Böckchen. Und die sind in der Ascent-Serie verbaut. Von daher habe ich geschlussfolgert, dass die Ascent-Serie ebenfalls dort gebaut wird. Alles andere wäre auch unlogisch. Man will ja die heimisch gefertigten Sets von den ausländisch gefertigten Sets abgrenzen.

  • Hab ich zwar nicht geschrieben, derzeit gehe ich aber auch von Made in China aus.
    Edit: weiter vorne wird auch schon der entscheidende Hinweis genannt, der auf China schliessen lässt:
    Bei den Made in Germany Sonors verläuft ein Fade Finish bei ALLEN Trommeln immer in der gleichen Richtung.
    Bei China Sets wird bei der Bassdrum der Fade anders herum angelegt als bei den Toms.
    Warum die das machen, keine Ahnung, aber ohne den Hinweis weiter vorne wäre mir das mal wieder nicht aufgefallen...
    Nachtrag: signature4ever hat den Hinweis gegeben!

    2 Mal editiert, zuletzt von drumdidi ()

  • Wenn das Teil aus China kommt, möchte ich mal meine Prognose, das es preislich im Bereich des S-Classix liegen wird, relativieren.
    Könnte also doch vielleicht knapp über dem neuen Force Top Set liegen. Warum darüber? Wegen der kleinen Details wie Black Chrome Hardware oder den Bassdrumfüssen, die sonst nur die made in Germany Sets haben.
    Irgendwie wirkt es wie ein China/Germany Hybrid.
    Mir soll es wurscht sein, weil es mir gefällt.
    Mein Jungle Set und meine 12" Sidesnare (beides Sonor Force 300x Trommeln) klingen auch nicht übel im Vergleich zu meinem Delite oder Designer. Halt anders, aber das sollen sie ja auch :D

  • Ich schätze mal, dass die Ascent Serie auch in Aue gemacht wird.


    Wäre doch viel zu teuer, heimische Buchenhölzer nach China zu verschiffen, dort die Kessel zu pressen und dann die ganze Choose wieder zurück nach Deutschland zu verschiffen.


    Obwohl, vor ein paar Wochen stand eine sehr interessante Story über ein T-Shirt von H&M in der "Zeit". Die Baumwolle für das Shirt kommt aus Texas/USA, weil dort von der Regierung subventioniert die texanische Baumwolle weltweit am billigsten ist. Diese Baumwolle wird dann nach Bangladesh verfrachtet, wo sie von Frauen mit einer 60-70 Stunden Woche (6 Tage 10-12 Std.pro Tag) für einen Hungerlohn unter saumäßigen Arbeitsbedingungen im Akkord zusammengenäht werden.
    Vo da aus kommen die T-Shirts in Containern wieder nach Europa, wo sie dann für 9,90 EUR in den H&M Läden hängen. Ich werde diese Läden jedenfalls nicht mehr betreten.


    Für China spricht allerdings die Highgloss Lackierung, welche in der Ascent Serie auch angeboten wird. Da ist der Arbeitsaufwand enorm, in der Trommelmittelklasse ist das für den Preis nur mit eineurofünfzig Stundenlohn Chinesen ohne Absauganlage und Umweltschutzauflagen hinzukriegen.


    Ich liebe die Globalisierung... :thumbdown:

  • Es gibt ebenso viel Gründe dass es aus dem chinesischen WErk, als dass es aus dem Werk in Aue kommt. ICh bleibe trotzdem dabei, dass es in CHina gebaut wird. Über solche Unsinnigkeiten darf man sich nicht aufregen, sonst dürfte ich kein FLeisch mehr essen, da das Tier in bspw. D gemästet wird, und dann zum SChlachten nach Griechenland geschickt wird, um danach im heimischen SUpermarkt in der Kühltheke zu landen. Diese BEispiele kann man endlos fortsetzen.
    Sagte ich schon, dass mir die neuen Serien gefallen? :D

  • Doch, doch, genau deswegen muss man sich aufregen!


    Zu deinem Beispiel:
    Ich war schon mal 8 Jahre lang Vegetarier, nach dem Dioxin Skandal, dieser unglaublichen Vertuschung über Monate, Nichtstun der zuständigen Ministerin, Insolvenz der Verbrecherfirma und der Gewissheit, schon seit Monaten Dioxin verseuchte Lebenmittel gegessen zu haben, werde ich es wieder werden.


    Wenn alle sagen, "egal, was kann ich als Einzelner schon dagegen machen" "nützt eh nichts" etc. werden die uns noch viel mehr verarschen.


    Sorry, für Offtopic, aber das musste jetzt mal raus. ;)

  • hilite, das mit bangladesh ist ein sehr tolles beispiel, weil es doch so komplex ist. wenn man zb keine t-shirts bei h&m kauft haben kann die firma dort auch zwei leute weniger einstellen, die dann auf der straße stehen. das gleiche gilt für garnelen/ shrimps, da kommt auch ein sehr großer teil aus bangladesch. alles selbst gesehn, sowohl textil, als auch shrimps betriebe; und das waren wohl auch die besseren vorzeigebetriebe.
    das einzige, was man machen kann ist das bewusstsein der dortigen bevölkerung zu schärfen und sie zu zusammenschlüssen/ gewerkschaften/ wasauchimmer zu bewegen.
    viel schlimmer ist zb die lederproduktion. da wird das ganze gerben in länder, wie bangladesch verlagert, nicht nur wegen der billigen arbeitskraft, sondern vor allem wegen den massiven umweltschäden. und das nicht nur bei billigfirmen, wie h&m, sondern auch bei höherpreisigen, wie z.b. piccard.
    glaubt mir, durch so ein gerberviertel in bangladesch zu laufen ist nichts angenehmes...
    sorry für ot, aber das musste ich loswerden und muss hilite rechtgeben, dass man sich wegen sowas aufregen muss, gerade, wenn man es selbst gesehn hat.

  • Auch in China wachsen Buchen ;)
    Und alles andere als China hätte mich auch gewundert. also wird sie wohl günstiger als das S-Classix sein.
    BTW auch die China Sets sichern letztendlich Arbeitsplätze in Deutschland. Ohne die China Produktion gäbe es Sonor wohl gar nicht mehr...

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  • Hallo,


    bloß weil Buche drin ist, die unter anderem hier wächst, heißt das ja nicht, dass das auch unsere Buche ist.
    Wie inzwischen der ein oder andere mitbekommen hat, ist ja auch nicht jedes Ahorn aus Noramerika und jede Birke aus Skandinavien und dass Mahagoni aus Afrika und nicht aus Phlippinen kommt, führt ja auch schnell mal auf extreme Irrwege.


    Selbst wenn es unsere Buche sein sollte, dann ist es immer noch billiger, die dorthin zu fahren, als die Sache gleich vor Ort zu erledigen.


    Spätestens wenn das Telefon in China steht und der Arbeitgeber einem offenbart, dass man demnächst beim Jobcenter in China einen Antrag stellen darf, dann werden wir hier wieder schön in unsere Höhlen kriechen können und uns gegenseitig die Keule auf den Dez hauen. Immerhin bauen die hier überhaupt noch etwas, bei anderen Herstellern sieht es ja noch deutlich schlimmer aus.


    Meine Eier dürften vom Dioxin verschont geblieben sein, die Hühner bekommen dieses komische Billigfutter gar nicht. Ist eben alles eine Frage des Preises. Und der persönlichen Entscheidung.


    Grüße
    Jürgen

  • Was ist bitte jazzy am verwendeten Kesselmaterial?
    Meiner Meinung nach bestimmt das primär der Spielende mit seiner Art zu spielen und das Tuning/Fellwahl.
    Tony Williams pflegte gerne Swing mit einer 22" Bassdrum zu spielen. Mancher Jazzpolizist würde das als absolut unmöglich darstellen...
    Und ich kann mir vorstellen, das Gene Krupa oder Phily Joe Jones noch nicht mal wussten, aus welchem Holz ihre Mühle ist....

  • die spielten kaum auf buche. eben darum. ich sage ja nicht, das geht nicht. es scheint mir nur nicht so das klassische holz für jazz. (tony hatte mehr als die hälfte seines lebens eine 18".)

  • Hallo,


    die spielten allesamt deshalb nicht auf Buche, weil es drüben keine Buche gab, jedenfalls nicht als Sperrholzzylinder mit Fell oder Folie drauf.
    Hierzulande musste Charlie Antolini (also der Schweizer) schon ab und an mal auf Buche klopfen, weil wir hier die fremdländischen Sperrhölzer erst später in größerem Maße eingeschifft haben.
    Das klassische Holz für Jazz ist übrigens das Joch. Heute würde man derartige Instrumente eher dem Heavy Metal zuordnen. So ändern sich die Zeiten.


    Noch in den 1980er Jahren mussten deutsche Jazzer und Rocker auf demselben Holz (Buchensperrholz) spielen, man unterschied sich dann nur in der Menge, die Angeber bekamen passend zur Röhrenjeans die Langen und die bescheidenen Jazzer mussten weiter passend zum Inhalt der Geldbörse auf den Kurzen spielen. War aber derselbe Stoff. Wahnsinn.


    Ach ja, der Mainzer aus Wiesbaden baut auch in Buche und der ist auch eher so ein Jazzer.
    Vielleicht ist er einfach nur irre. Wahnsinn halt.


    Ach ja, der Tony. Hatte der nicht auch noch diese komischen Rockerfelle mit dem Powerpoint und so viele Felle wie ein waschechter Poser-Glitzer-Rocker? Und war die Bude nicht jazzy-canary-yellow?
    Der Luigi musste sogar auf Restepressung spielen und hatte 26er Eimer vor den Füßen. Ich weiß ja nicht, wo diese Gerüchte immer her kommen, offenbar nicht von gut informierten Quellen.


    Grüße
    Jürgen

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