Latenzproblem mit Lexicon Omega

  • Hallo Zusammen,


    nachdem ich mich nun auch vorgestellt habe, schmeiss ich auch gleich mal ne Frage in den Raum.


    So ein klein wenig verzweifle ich ein bisschen mit dem Lexicon Omega. Ich dachte, für die doch recht stolze Summe von 159€ erwerbe ich ein gutes Audio-Interface. Und der Name Lexicon ist mir auch schon lange als "guter" Name ein Begriff. Ich gehe mit meinem D5, bzw. Alesis i/o via Midi-Kabel ins Lexicon.


    Schliesse ich dass Lexicon an meinen Windows XP PC, Dualcore 3,2Ghz, 3GB-Ram, USB-mäßig an, komme ich auf eine in Nuendo ausgewiesene Latenz von 9,125ms bei 48Khz. Spielerisch finde ich diese Latenz als Grenzwertig, jedoch zur Not noch machbar. Da ich aber am PC generell über die Creamware fahre und auch sehr gut funktioniert, mag ich hier nicht dran rumstellen, um es evtl. noch "schneller" mit dem Lexicon zu bekommen.


    Schliesse ich selbiges Lexicon an mein Windows-Vista Lap an, zeigt der mir je nach eingestellter Khz Latenzen zwischen 3,125 und 9,125 bzw. über 10 ms im Eingang an, und die Ausgangslatenz ist nicht unter 13ms zu kriegen. Auch der Versuch mit ASIO4all bringt keine geringere Ausgangslatenz als 11 ms. Ab da fängts an zu krachen, bzw. Lap stürzt ab etc.


    Kann es wirklich sein, dass es hier am Laptop liegt, nur weil er mit 2*2,2Ghz getaktet ist und der RAM mit 2GB, 1 GB weniger hat?


    Hab das Lap von Grund auf neu Installiert. Also sollte keine Altlast das Teil blockieren. Nun stehe ich natürlich vor der Frage.......


    Soll ich mich nun nach nem neuen Interface umsehen? Reicht es evtl. auch, das Lap mit mehr RAM zu bestücken? Oder ist beides nicht geeignet um eine Latenz <8ms zu bekommen?


    Danke Euch schonmal vorab.


    Dat Nicky

  • Obs jetzt das Interface ist oder der Rechner kann ich dir aufgrund technischer Unkenntnis nicht verraten,
    aber bei mir ist das Problem das Gleiche. Eingetrommel über die Midi-Spur (Sound hörbar) geht gar nicht wg der Latenz.
    Also trommele ich über die Drummodul-Spur (Sound hörbar ohne Latenz über normalen Eingang Lexicon) auf Midi (kein Sound - PC) ein, liegt dann genau auf dem Punkt.
    Dann Soundbearbeitung mittels den vorhandenen Drum-Interfaces, wir machens über Cubase.


    Auch beim Gesang ist es mit der Latenz extrem, bei Gitarre, Bass komischerweise so gut wie gar nicht.
    Mittlerweile handhaben wir das so das jeder immer 4x einzählt bevor er zum spielen anfängt, dann sind die Spuren sehr gut aufeinander zu verschieben - klappt tatsächlich gut.


    So weit ich das weiß ist das Lexicon Omega (ist auch mein Interface) eher im unteren Preisbereich angesiedelt und dafür sehr gut.

    2 Mal editiert, zuletzt von KC ()

  • Danke für die schnelle Antwort.
    Aber genau deswegen möchte ich ja mit dem Lap arbeiten. Um damit "Live" über SD2 zu spielen um vlt. in Zukunft für kleine Clubgigs mit dem Lap und dem E-Drum loszockeln zu können.. Für Aufnahmen(wenn ich die Feinjustierung endlich mal in den Griff kriege :) ) oder Üben lass ich dies ja übern Rechner mit der Creamware Karte laufen. Und da ist die Latenz "für mich" nicht spürbar.
    Mag sein, dass ich da gerade ein "Luxusproblem" hab, da ich ja den Rechner mitnehmen könnte. aber nur n Lap wäre schon angenehmer.
    Gruß
    Dat Nicky

  • Soweit ich das weiß bring man mit mehr Rechnerpower die Latenz weiter runter,
    bloß wie weit wird dann tatsächlich irgendwann die Frage vom Interface. Dann kommt evtl der Preis
    zum Tragen, z.B. hast Du Latenz bei den Steckern, im Teil selbst, bei den Kabeln...... - und da zählt dann wohl irgendwann tatsächlich
    je teuerer desto besser.


    Hatte genau das Problem zuletzt beim Ansehen einer Musik-DVD mit hören über Stereoanlage. Über den
    Fernseher Bild synchron zum Ton, über die Stereonanlage dann gefühlten halben Takt auseinander - ein unglaubliches Erlebnis 8|


    Sind aber alles nur Halbweisheiten, ich kenne mich in der Materie leider allenfalls auf stümperhaftem Amateurniveau aus.

  • Hallo,
    nachdem ich nun 2 Tage rumgedoktort hab, gelesen wie n Wilder, Einstellungen solange rumgeschraubt und das Lap andauernd überfordert........mein Ergebnis.
    Also, mit dem Lexicon Omega hab ich keine Latenz unter 10ms ohne Störgeräusche hinbekommen. Auch nicht mit ASIO4All.


    Hab mir dann von unserem Keyboarder das Tascam US-122L ausgeliehen. Mit den Originalen Asio-Treibern auch nur auf 9ms :-(.
    Jedoch mit Asio4All weitergekommen. Stabil und ohne Störgeräusche auf 4ms (Anzeige in Nuendo) erreicht. VST-Leistung-CPU zwischen 30-50. Hab Click und Samples im
    Sequenzer laufen.....Und es fühlt sich echt nicht schlecht an beim spielen.


    Bin bei der ganzen Suche nach einem adäquaten Ersatz(muss das Tascam ja wieder abgeben :( ) auf http://www.usb-audio.com gestossen. Dort wird mit Latenzen unter 1ms
    gepriesen (natürlich PC-intern). Soll 59,- kosten. Ist das nicht einfach ein Pendant zu Asio4All ? Hat vlt. jemand Erfahrung mit denen?


    Grüßle
    Dat Nicky

  • Hi wolle70,
    öhmmmm, ja....weil ich ja dann mit der internen Soundkarte arbeiten muss und ich davon ausgegangen bin, dass diese wohl bestimmt nicht ausreichen wird. Und die vier Ausgänge zum Trennen am Ausgang des Lexicon wären dann auch futsch. (wie mir auffällt, bei der Tascam auch :( )
    Oder hab ich da gerade nen Denkfehler?
    Gruß
    Dat Nicky

  • Zitat

    Oder hab ich da gerade nen Denkfehler?


    Sieht so aus. Die Prozesskette ist:


    Trigger->Midi->Rechner->Audio->Verstärker
    Audio und Midi sind zwei völlig unabhängie Vorgänge. In Deiner Konstellation bemühst Du das Lexikon eingentlich überflüssigerweise mit Midi Daten. Die kann das Alesis direkt in den PC schicken. Für die Ausgabe nimmst Du dann das Lexicon. Und NUR für die Audio Ausgabe! Ich bin fast sicher daß das ein paar Millisekunden bringt, ob Du die nun merkst oder nicht. Keinesfalls aber eine Verschlechterung. Also: Alesis per USB direkt in den Rechner und dort als Midi Device auswählen. Ist glaub ich sogar Plug And Play. Als Audio Hardware eben das Lexicon und dort die Latenz so niedrig wie möglich wählen

  • Hallo,
    dann mal meine "Bastelerfahrung" von gestern. Vorab. Es funzt.
    Um keine von mir gebastelten "ALTfehler" zu haben, hab ich das Lap nochmals neu Installiert. Alles runtergeschmissen und auch Nuendo, SD2 etc. ganz neu mit den neusten Treiber die ich gefunden hab installiert. Dann, wie Wolle70 mir geraten, dass Alesisi DIREKT ans Lap geschmissen und nur als Midi Device verwendet. An den anderen USB das Tascam (noch hab ichs ja) als Audio Device. Dieses dann mit ASIO4All betrieben und den Puffer Step by Step bis auf 120 (bei 80 fing es an zu krachen). Man siehe da, die Ausgangslatenz (wo ich nun ja begriffen hab, dass dies die eigentlich mich betreffende Latenz ist) ist <3ms. Es ist Spielbar. Je mehr ich mich darauf konzentriere dass Anschlag und Ton zu differieren ist, umso mehr hatte ich den Eindruck es auch zu hören.....Aber bekanntlich husten Flöhe ja auch nicht...und trotzdem sagt man sie zu hören :-).
    Ergo, werde ich das Lexicon in die Bucht stellen, mich nach nem geigneten Tascam Ersatz umsehen mit vier Ausgängen. Evtl noch höherwertige und so kurz wie mögliche (ob nun Sinn oder Unsinn) USB-Kabel um mir auch hier die nierdrigste Latenz (rein Psychisch) vorgaukeln zu können. Somit sollte meinen Ausflügen in die elektrische Live Welt nichts mehr im Wege stehen. Und sowas wie "boah, kannst Du auch mal n bischen leiser spielen" ---"NEIN, ich bin Schlagzeuger und kein Streichelzeuger" gehört der Vergangenheit an.
    Vielen Dank hier ans DF. Bis zum nächsten Problem :-).
    Grüße
    Dat Nicky

  • Zitat

    An den anderen USB das Tascam (noch hab ichs ja) als Audio Device. Dieses dann mit ASIO4All betrieben...


    Ich gestehe die Windows Welt ist mir teilweise immer noch ein Rätsel. Warum betreibst Du das Tascam mit Asio4All statt mit dem eigenen Tascam Treiber? Asio4All ist nach meinem Kenntnisstand eine Kompromisslösung, die (mal mehr, mal weniger) gut bei Verwendung der On-Board Hardware funktioniert. Das ist als würde ich meinen Ferrari mit Rapsöl fahren. Solange Du das Tascam noch hast: Installiere Dir mal den neuesten Treiber (eventuell würde ich dafür sogar das Asio4All runterwerfen) und vergleich nochmal. Dasselbe gilt für den Lexicon. Ich kann mir schlecht vorstellen, daß der sooooo viel langsamer ist. Ist möglich, aber der Glaube fehlt. Ist auch die Firmware auf Tascam/Lexicon jeweils die neueste? Das kann entscheiden sein! Mein RME Fireface UC, kostet immerhin 850 Euro und gilt als das schnellste Interface am Markt zur Zeit, war die letzte Krücke bevor ich die Firmware aktualisiert habe

  • Hallo Wolle,
    vielen Dank für die Warnung. Firmware, neue Treiber etc. alles ausprobiert. Noch ist die ASIO4ALL Version die schnellste.


    Werde evtl. vorher mal mit dem Betriebsystem rumprobieren. Bin ja nun auch kein Millionär und greif mal schnell zum RME Babyface (obwohl sich das echt Klasse liest).


    Greetz
    Dat Nicky

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