Achtung Betrüger? Potenziell unseriöse Aktivitäten in Kleinanzeigen

  • Der Anbieter "AL" hat auch nur 1 Anzeige online und bisher nie etwas verkauft.


    Das ist meist auch schon ein Hinweis auf einen Betrüger-Account...

    Das hat bei mir auch die Alarmglocken schrillen lassen, zusammen mit dem zu niedrigen Angebotspreis.


    Dagegen spricht:

    Angemeldet seit 2016 und nur Abholung.

    (edit: stimmt nicht, hab ich verwechselt)

    Betrug von sehr langer Hand / Zeit geplant. ;)

    Oder gekapertes Konto.


    P.S. ich bin seit 2013 angemeldet und habe dort auch noch nie etwas verkauft. :Q

    Aber etliches verschenkt ...

    Gruß Olsch

    Einmal editiert, zuletzt von olsch () aus folgendem Grund: Angabe korrigiert

  • Sieht nach gekapertem Account aus. Als Betrüger nehm ich lieber einen Account, der wenig bis nichts verkauft, da sind die Chancen höher, das der Account Besitzer nicht mitbekommt, dass er geknackt wurde

  • Weil es aktuell im Schnäppchen-Thread auch darum geht: Hier meine Erfahrungen mit Scam-Anzeigen, welche in den letzten Monaten bei Kleinanzeigen.de sehr stark zugenommen haben:


    • Häufig inseriert werden gesuchte Trommeln oder Signature Modelle von Sonor, Yamaha, Ludwig & Co. Pearl oder etwa Mapex etc. sieht man seltener.
    • Diese Trommeln sind auffallend günstig, aber dennoch so "hoch" angesetzt, dass es sich für den Betrüger auch lohnt (z.B. Sonor Signature Bubinga Snare für 300).
    • Häufig handelt es sich um neue Accounts oder gehackte ältere Accounts, die mit schwachem Passwort geschützt wurden. Auffällig oft sind es Namen, die nach älteren deutschen Damen und Herren klingen (ich tippe, dass diese oft sehr einfache Passwörter verwenden). Wenn "Gisela Müller" ein sehr günstiges Yamaha Signature Modell anbietet, schadet eine gewisse Grund-Skepsis nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel.
    • Die Beschreibungstexte sind oft entweder sehr kurz oder sehr schlecht übersetzt. Stichwort "Ahorn-Schale".
    • Selbiges gilt für die Kommunikation der "Verkäufer". Da wird dann willkürlich mitten im Satz zwischen "Du" und "Sie" gewechselt etc.
    • IdR werden Fotos von anderen Verkaufsplattformen verwendet (reverb & co). Ihr könnt - wenn ihr euch unsicher seid - die Fotos aus der Anzeige bzw. einen Screenshot davon in die Google-Bildersuche reinkopieren und somit feststellen, ob die Bilder geklaut sind.
    • Oft bieten die Scammer alibimäßig die "Direktkauf"-Funktion von Kleinanzeigen.de an, um Sicherheit zu suggerieren. Wenn man diese dann nutzt, heißt es "ich verstehe die Direktkauf Funktion nicht, bitte per Paypal Friends".
    • Grundsätzlich wird fast immer auf Bezahlung über Paypal Friends beharrt; Manche Scammer sind schon einen Schritt weiter und bieten Bezahlung per Überweisung an. Ihr erkennt diese Betrüger daran, dass sie ein nicht-deutsches Konto als Screenshot (und nicht als Text im Chat) angeben. Häufig befinden sich die Konten in Belgien.


    Was man selbst unternehmen kann:

    Liegt eine Kombination der oben genannten Auffälligkeiten vor, habt ihr es nahezu sicher mit einem Scammer zu tun. Ich melde dann diesen Account sowie die zugehörige Anzeige und bitte 2-3 Kollegen darum, die Anzeige ebenfalls zu melden. Es ist wichtig, dass sofort gemeldet wird. Geht eine Meldung von mehreren Usern ein, deaktiviert Kleinanzeigen.de die Anzeige sofort. Somit können wir die Scammer so lange nerven, bis sie auf andere Betrugsmethoden oder Kategorien umsatteln. Ansonsten rate ich grundsätzlich davon ab, paypal friends zu verwenden, es sei denn ihr kennt die Person, habt vielleicht kurz telefoniert o.ä.

  • Kleine Anmerkung: Ihr könnt wahlweise auch ein Kaufinteresse vortäuschen wenn ihr euch absolut sicher seid, dass ihr es mit einem Betrüger zu tun habt.
    In dem Fall passiert es (zumindest mir öfter mal), dass der Betrüger die Anzeige offline nimmt wenn er ein sicher geglaubtes Opfer hat.

    Und hier noch ein relativ simpler Trick, um letzte Zweifel auszuräumen: Fragt doch einfach nach einem Timestamp, also z.B. einem handgeschriebenen Zettel mit Datum und eurem Namen, der vor oder auf das Instrument gelegt werden soll. Das kann nur der liefern, der das Instrument auch besitzt.
    Manchmal wird dann sehr dilletantisch ein Zettel in ein bereits vorhandenes Bild gefotoshopped, aber das ist dann schon sehr offensichtlich.

  • Natürlich ist die Bezahlung "Paypal Freunde" gewünscht. Heute mal mit einer ganz kreativen Begründung:


    "Ich akzeptiere Zahlung auf PayPal Freunde (keine Gebühren). dann könnte ich das Geld schneller bekommen und senden Sie die Ware morgen."


    Und die Bilder aus der Anzeige stammen von Reverb von einer Anzeige von einem Musikgeschäft aus Amerika.

    Wird wohl doch nix mit meinem Schnapper zum Sonntag. ;(

  • hallo,


    ...wird immer schlimmer,man muss wirklich gut aufpassen.

    ich finde den fred hier sehr gut!

    "Alles was kleiner als 14" ist, sind keksdosen und aschenbecher.", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Ich will es nur damit begründen, dass die anderen Anzeigen des Anbieter eine teilweise stark unterschiedliche Schreibweise haben. Man hat ja so seinen eigenen Stil.


    Aber das kommt mir so gar nicht wie aus einer Feder vor.


    Ich hoffe natürlich, dass ich mich da täusche.


    Gutes Gelingen und frohe Weihnachten 😊

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