Es gibt auch unzählige Maschen. Zum Beispiel dieser Ringbetrug: Der Schelm kauft etwas in den Kleinanzeigen, schaltet eine Fake-Verkaufsanzeige mit gleichem / ähnlichem Produkt zu gleichem Preis und lässt seinen Käufer den Betrag auf das Konto seines Verkäufers überweisen. Er bekommt die Ware vom Verkäufer, der Verkäufer sein Geld vom Käufer, aber der Käufer bekommt natürlich nichts vom Schelm. Die weitergebenen Kontodaten sind echt, führen aber natürlich zum Verkäufer, nicht zum Schelm. Da bleibt in der Regel einer von beiden, Käufer oder Verkäufer, auf dem Schaden sitzen
Von dieser Nummer habe ich auch gehört und bin daher dazu übergegangen, als Verkäufer vom Käufer bei der Zahlung auf mein Konto zu verlangen, dass er die Versandadresse in den Überweisungstext reinschreibt. Die Ware geht dann nur an genau diese dort angegebene Adresse. Als Käufer kann man das natürlich auch "freiwillig" machen, wenn der Verkäufer seine Auszüge sorgfältig prüft, sollte er stutzig werden, wenn die Adresse zum Versand von der von der Überweisung abweicht.
Warum die Angabe eines zum Betrug genutzten Empfängerkontos der Polizei nicht ausreicht, um einen Betrüger zu ermitteln, verstehe ich allerdings nicht. Bei jeder Kontoeröffnung bei einem deutschen Finanzinstitut muss man sich entweder persönlich oder per Post-Ident ausweisen.
Bei all diesen Fakeangeboten macht das Gebraucht-Kaufen langsam echt keinen Spaß mehr - da bleibt eigentlich echt nur noch Abholung gegen Bares. Allerdings hat man als Verkäufer dann einen Haufen Bargeld in der Hand, von dem man dann erst beim Einzahlen bei der Bank erfährt, ob alle Scheine echt sind...