Vic Firth - Perfect Pair, ist das sinnvoll?

  • Hallo liebes Forum


    Von Vic Firth und anderen gibt es die Werbeaussage, dass Sticks als "Perfect Pair" zusammen gestellt werden. Soll heißen, die werden computerunterstützt aneinander angepasst, um das perfekte Paar in Bezug auf Gewicht, Klangverhalten und Balance zu schaffen. Nun kann man natürlich diskutieren, ob diese Kriterien bei bespielten Sticks überhaupt noch gelten...


    Was mir aber gar nicht klar ist: Vic Firth stellt nun einen neuen Stickhalter vor ("Stick Caddy"), der Platz für 3 Paar 5A Sticks bietet. Wenn 3 Paar dort drinnen sind, welche sind dann die perfect Pairs? Irgendwie gibt es hier einen Widerspruch ?(


    Ist es da nicht sinnvoller, einen günstigen Stickhalter einzusetzen (der von VF soll 35,60 Euro UVP kosten), der nur Platz für je ein Paar hat oder ist dieses ganze Matchen sowieso Unfug??


    Grüße

  • Das Matchen finde ich sinnvoll und gut. Aus "früheren" Tagen kenne ich noch die Problematik, dass Stickpaare völlig unterschiedliche Gewichte und Spielgefühle hatten. Das variierte wirklich krass, sodass man sich Sticks eigentlich immer persönlich im Laden aussuchen musste. Hinzu kam auch immer noch ein guter Teil krumme Sticks ... heute alles nicht mehr so vorstellbar, da hat sich schon viel getan. Auf dem Pad hörst du auch richtig viel Unterschied, am Set macht das natürlich nichts / kaum was aus.


    Wie auch immer: VFs kaufe (heute: bestelle) ich seitdem immer blind - und es kam noch NIE ein faules Pärchen an.


    Über den Stickhalter solltest du völlig unabhängig von den Sticks entscheiden.

  • Meines Erachtens nach sollten jeder Stockbauer volle Energie dafür aufbringen, dass jeder Stock identisch ist, um somit Unterschiede beim Gewicht, Gewichtsverteilung, Form und Länge zu vermeiden. Verbogene Stöcke sind nervig.
    Veränderungen nach dem Kauf fällt dann unter "Verschleiß" und ist verbraucherabhängig.

  • Nun kann man natürlich diskutieren, ob diese Kriterien bei bespielten Sticks überhaupt noch gelten...

    Das ist ja wurscht.
    Ausserdem können die Firmen ja nix dafür wenn einer endlos seine Rims verprügelt.


    Aber back zur topic: Man muss zwar nicht alles so auseinandernehmen, aber gut was solls...
    Das Matchen war eben mal etwas neues für die Marketing Abteilung, aber ganz davon abgesehen stimmt es ja tatsächlich.
    Beispiel: Meine letztens gekauften 3 Paar Vic Firth 2B Sticks (ich nehme 2B als Extrembeispiel: da einfacher zu fühlen) haben tatsächlich starke Unterschiede in Gewicht und Pitch. So im Paarvergleich an sich. Einzeln IM Paar-verglichen passt das aber wie die Faust aufs Auge. Man könnte jetzt Vic Firth fragen ob sie einen verarschen wollen bzw. warum das eine Paar Hickory 2B Sticks nur minimal schwerer ist als die 2B Ahorn Sticks meines Dads , aber die Antwort mit dem Naturprodukt haben wir alle schon einmal gehört. Ansonsten find ichs praktisch wenn das passt und für nen 10er anständige Sticks und anständiges Namedropping. Great! ;)


    Zum Holder: Mehr Platz für mehr Sticks = mehr besser!
    Fazit: Wer hört es auf der Trommel ob man nun 2 gleich-gepitchte Stöcke hat? Kein Schwein!

    "The rock and roll business is pretty absurd, but the world of serious music is much worse." FZ
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    So Jesus, Ghandi, a wizard and a jew walk into a bar..." DaveyDooM92 auf Youtube über Liquid Tension Experiment

  • Mehr Features fürs gleiche Geld. Seien wir doch alle froh und haben uns und Vic Firth lieb.

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  • Ich kann mich schon damit anfreunden ein PERFECT PAIR in den händen zu halten. Das bringt aber nur was beim üben. Besonders auf dem Pad hat es seine Vorteile, wenn man an seiner Technik bastelt. Wenn da 2 stöcke nen unterschiedlichen Pitch haben, dann ist das wie auf 2 verschiedenen Trommel spielen.
    Insofern macht das durchaus Sinn, denn ich gehe mal davon aus, dass die meisten mehr Zeit mit üben verbringen, als mit Gigs.
    Life ist es ne andere Geschichte. Da reicht gleiches Gewicht und Balance, aber das ist bei vielen paaren natürlich unmöglich. Aber wer pro gig 3 paar stöcke durchbrennt, der muß halt damit leben und den Preis für seine mangelnde Kontrolle bezahlen. Aber so oder so das ganze ist doch ein Problem dass die Stockhesteller nicht vollständig lösen können. Wir wollen gedrechselte Bäume in unseren Händen haben , die sollen alle 100% identisch sein und unabhägig von der Beanschpruchung sich auch noch gleichmäßig abnutzen. Wie geht das bitte?
    Von daher machen die Stockhersteller mittlerweile nen sehr guten Job und haben einen guten Kompromiss gefunden. Ich kenne auch noch die Zeiten woch ich mir im laden 10 Paar habe geben lassen und mir 4 gute daraus gebaut habe. Das ist definitiv nicht mehr so.


    Willst du den Gig zuende Spielen, oder warten bis der Baum gewachsen ist der einen Stock hervorbringt, der exakt zu dem noch verbliebenen Stock in der anderen Hand passt?


    Die Diskussion wird ins Leere führen ;)

  • Und was spricht dagegen, sich Paare auszusuchen, die in sich gematched sind, dann aber auch noch im Vergleich mit anderen Paaren gleich schwer sind?


    Da dürftest Du dann auch im Mix mit anderen Paaren im Halter kein Problem mehr haben...


    In meinem Drumladen steht immer 'ne Briefwaage, an der man nochmal abchecken kann, ob's auch stimmt (wenn man es nicht schon beim bloßen In-die-Hand-nehmen merkt...).


    Viele Grüße


    Jens

    Galerie


    Amateure üben solange, bis sie es richtig machen. Profis trainieren solange, bis sie es nicht mehr falsch machen können.

  • Wer mal die so toll aufeinander abgestimmten Stockpaare auf einer guten Feinwaage nachgewogen hat wird sein blaues Wunder erleben. Ich hab das mal interessehalber gemacht: Das Gewicht ist sowas von nicht identisch, da frag ich mich schon wer die zusammenstellt.
    Ich denke es ist ein Marketinggag.
    Ich spiel manchmal zu Übungszwecken unterschiedlich Stöcke, also auch unteschiedliche Größen. Bereits nach kurzem Spiel merke ich den Unterschied nicht mehr und wenn ich dann zu gleichen Stöcken zurückwechsel fühlen die sich "falsch" an.
    Was nervt ist der unterschiedliche Sound auf dem Übungspad, das ist aber auch bei gematchten Stöken so und hat wohl eher mit der Beschaffenheit des Holzes zu tun.

    Wo Dummheit herrscht, ist das Selbstbewußtsein König.


    Mein Krempel

  • Ich habe nichts gegen das sortieren, aber entweder sortiert und getrennt aufbewahren oder kein sortieren und alle in einem Halter. Ent oder weder!


    Mir kam es auf den Widerspruch an

    Wann und wo das matchen sinn macht haben ich und andere hier schon geschrieben.
    Und auch für die anderen Fälle hast du die einzigen Antworten bekommen die sinnvoll sind.
    Wirf hier bitte nicht mehrere Spielsituationen in einen Topf und verlange ein pauschales Entweder-Oder.
    Nach den gebrachten Argumenten sollte dir Klar sein, dass die Antwort nicht "entweder oder" heißen muss, sondern "es kommt drauf an"
    und das nicht zuletzt darauf ob man ein Problem damit hat, oder nicht.

  • Du kannst die Sticks paarweise am dicken Ende farblich markieren u./o. die Staerke (5A, 7A, ...) mit
    Edding draufschreiben, dann fischt Du auf Anhieb immer ein passendes Paar u./o. passende Staerke
    aus dem Stickhalter. Nebenbei kannst Du, wenn mehrere Drummer zusammentreffen, immer Deine eigenen
    Sticks wiedererkennen.


    Persoenlich finde ich auch nichts dabei bewusst mit unterschiedlichen Sticks zu spielen. Z.B. im Jazz
    fuer das Ride einen anderen Stick (Tip) zu nutzen wie fuers Comping auf der Snare. Gibt ja auch
    Spieler die den Stick links bewusst falsch rum spielen (z.B. Andy Gillman).




    - Juergen -

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

  • Wir haben bei uns im Laden auch immer eine Briefwage auf dem Tresen stehen.
    Ich habe im Laufe der Zeit festgestelt, dass es bei so gut wie allen Stockherstellern eine Differenz von +/- 1-4 Gramm gibt.
    Ich hatte jedoch auch schonmal ein Paar in der Hand, da betrug die Differenz satte 15 Gramm!!!



    Du kannst dir auch verschieden farbige Punkte aufs Stockende kleben. Dann siehst du schnell, welches stöcke das "perfekte Paar" ergeben.


    MfGroove
    panikstajan

  • Die würde ich mir einrahmen!

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  • Was nervt ist der unterschiedliche Sound auf dem Übungspad, das ist aber auch bei gematchten Stöken so und hat wohl eher mit der Beschaffenheit des Holzes zu tun.

    Da würde ich widersprechen. Das liegt eher an deiner schwachen Hand, als an den Sticks. Es ist definitiv machbar, die Stöcke exakt gleich klingen zu lassen, allerdings bedarf es dafür an "etwas" Übung. ;)
    Für den Durchschnitts-Hobbytrommler ist das jedoch sowas von uninteressant, denn für ihn gibt es weitaus sinnvollere und wichtigere Sachen, die zum einen weniger Zeit in Anspruch nehmen, und zum anderen für sein Spiel im allgemeinem, sei es für die Coverband oder sonstwas, von größerem Vorteil sind.


    GigaGoldi


    Kauf dir den Stick Caddy, leg 3 Sticks rein, mach dir keine Gedanken, und spiel. Sollte einer kaputt gehen oder wegfliegen, greifste dir den Nächsten. Im schlimmsten Fall fühlt es sich ungewohnt an, wobei die Chance sehr gering ist, dass du deswegen nen Fehler spielst. Wenn es gar nicht geht, kannste den Stock immer noch zur Seite legen und den nächsten greifen.
    Wichtig ist doch nur, dass du jederzeit nen Stick greifbar hast, und nicht nen ganzen Song lang mit einem Stick spielen musst.


    lg
    Nils

    {brigens> Ein Kezboard/Treiber ist v;llig [berfl[ssig! :D

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