Hallo liebe Musiker und Musikerinnen,
ich habe mir mal überlegt - weil ich mir sowas auch gewünscht hätte - ob man nicht in einem Kindergarten oder einer Grundschule einen Besuch mit Gitarre, Bass und Schlagzeug machen könnte.
Ich würde mein Set dort aufbauen, wohlmöglich in der Turnhalle, weil die ca. so groß ist wie mein Proberaum. (Mein Proberaum ist so groß - nicht die Halle so klein)
Dort würde ich kleine Kinder an mein (bzw. Proberaumset (Magna)) Set lassen und ihnen das Schlagzeug, deren Rhytmik, Sinn und Möglichkeiten des Drummings erklären.
Sicherlich mit normalen Basics, die ein Kind schnell spielen könnte. (zb. Standardrockbeats)
Ich würde ein Refarat vorbereiten, Musiksamples mitbringen, Schlagzeugvideos/cd's mitbringen und Noten an eine Tafel schreiben.
Einfach damit Kinder sehen, wie Musik und das Schlagzeug funktioniert.
Mit im Gepäck wären mein Gitarrist und mein Bassist, die ebenfalls das gleiche machen könnten an ihren Instrumenten. Sicherlich gibt es für kleine Kinder auch irgendwelche Riffs, Griffe, Basics die sie lernen könnten, bzw. ein Refarat zu dem Thema anhören könnten.
Somit würde sich ein Tag der offenen Tür, natürlich ehrenamtlich, ergeben um Kinder mit der Musik in Berührung zu führen.
Wie ich darauf komme?
Habe folgenden Text gelesen, der mir in die Hände fiel, als ich mich für ein Vortrag im Musikunterricht vorbereiten wollte:
Quelle: http://www.familienhandbuch.de
"Tatsächlich bringen sowohl Eltern und Erzieher als auch Lehrer und Wissenschaftler in einer vorher niemals gekannten Intensität der Frage nach den Erziehungs-, Lern- und Lehrmöglichkeiten im Vorschulalter großes Interesse entgegen: wie lassen sich in der frühen Kindheit am besten die Begabungen eines Menschen fördern, seine Intelligenz steigern, die Kreativität entwickeln und soziales Verhalten anbahnen? In diesem Zusammenhang wird gerade auch die Musik immer wieder ins Spiel gebracht. Mit Hartnäckigkeit vertritt man die beiden Hypothesen, Musik sei in der frühen Kindheit ein bedeutender Beitrag zur allgemeinen Bildung eines Menschen und Musik müsse frühzeitig erlernt werden, um sie erfolgreich und mit Freude ausüben zu können. Besondere Aufmerksamkeit werden hierbei dem Zeitpunkt des Beginns geschenkt und der Frage, was im frühen Kindesalter denn überhaupt musikalisch gelernt werde: Sind es bestimmte musikalische Muster (ähnlich dem Erwerb der Muttersprache) oder sind es nur bestimmte Einstellungen und Sensibilisierungen dem Hörbaren gegenüber? Zwischen allgemeinpädagogischen (= Erziehung durch Musik) und vorrangig musikalischen Zielen (Erziehung zur Musik) ist also stets zu unterscheiden.
Im heute weiter gefaßten Lernbegriff geht man von der Erkenntnis aus, daß das Kindesalter ein vollwertiges und eigenständiges Stadium des Menschseins darstellt - und nicht etwa nur eine unvollkommene Vorstufe zum Erwachsenensein. Entsprechend wird der Beginn des Lernens bereits in der Wiege, wenn nicht sogar schon im Mutterleib angenommen."
Was haltet ihr davon?
Wie kann man es am besten umsetzen?
Ist es wirklich förderlich für Kinder?
Kann man an einem Tag, Kinder etwas über die Musik beibringen?
Was meint ihr, würden Erzieher, Lehrkräfte oder Aufsichtsperson zu diesem Projekt "Ja" sagen?