Große Basstrommel ohne Loch aufnehmen?

  • Octava Mk319 Großmembran Mikro


    Hui - Wahrscheinlich um Klassen besser als dein e602 8)


    Wenn dir der Attack der Bassdrum mit deinem Mikro am Resofell zu indirekt ist, versuch die Abnahme nur am Schlagfell - das Problem ist die Übersprache der Snare und des Floortoms in den Griff zu kriegen - aber ein paar Schaumstoffplatten und etwas Klebeband, vielleicht noch eine Woll-Steppdecke über die Bassdrum könnten da Wunder wirken.


    Wie gesagt, dein Beispieltrack im Eröffnungsthread hat schon eine schön eingefangene Bassdrum wiedergegeben - soooooo wahnsinnig viel besser muss es gar nicht werden.

  • Nochmal zur simplen old school Methode - bassdrum mit einem Mikro von vorne , vor dem Fell:
    der Abstand machts! Versucht verschiedenes aus - mit etwas Abstand von der Trommel (genauer vom reos-Fell) kommt der attack plötzlich auch bei einem Front mikro an.
    Evtl. noch ein Zelt aus Decken über dem Mikro bauen, und das Signal ist sogar ziemlich sauber.
    Bei der GJ-kit-Mikrofonierung sollte noch attack vom Schlagfell über die oh's mitkommen - evtl. für mehr kick einen harten Schlegel (mit patch) verwenden.


    Wenn ihr genügend Spuren habt, spricht nicht gegen ein zusätzliches Mikro am Schlagfell - sm 57 sollte funktionieren. Versucht, möglichst wenig SNareteppich drauf zu haben, damit ihr noch eq'en könnt. Oder ihr eq't nicht, dann kann es noch als snare bottom mic fungieren!

  • Ich finde das Signal taugt. An deiner Stelle würde ich anfangen mit verschiedenen Stimmungen, Dämpfungen und Mikro Positionen zu experimentieren. Das kann dauern, lohnt sich aber ungemein. Wenn Du eine passende Lösung hast, würde ich gegebenenfalls noch mit einem zusätzlichen Mikro am Schlagfell experimentieren.


    Grüße


    Chris

  • Die Aufnahme aus dem Startpost klingt schon ganz klasse! Ein bißchen fester zuschlagen würd ich noch.


    Das mit einem 2. Mikro (auf Schlagfellseite) ist gar nicht so unproblematisch. Es kommt zur Auslöschung im Grundtonbereich, da zwischen Schlag und Resofell ca. 1msec. Differenz.


    WOUS? 1 ms und Grundton? Da passt was ganz gewaltig nicht!
    eine Differenz von 1ms bewirkt ein Phasenauslöschung oder -anhebung bei 1 khz, das ist imho etwas zu hoch für den Grundton einer BD!
    Ein gewisser Brendan o'Brien soll angeblich sogar Batter & Reso - Mikros per Y - Kabel mit PhaseFlip zusammenmischen, bevor sie überhaupt im MicPre landen, ohne Verzögerung, ohne EQ oder Gainregler. Darf man das dann überhaupt?

  • @hintflo: Das mit 1khz ist Unsinn... undzwar grosser. Les dich da bitte besser nochmal etwas ein bevor du andere mit deiner Fehlinformation berätst..



    mach folgendes:


    entweder


    a) bd tunnel: mic vor die bd, und dann ne decke, über trommel und mic, um das übersprechen zu minimieren... wenn die bd später im mix untergeht und du musst höhen reinschrauben damit man sie wieder hört, hast du jede menge becken mti drauf die aus der position ziemlich scheisse klingen werden


    b) helges / simon philipps methode (so würd ichs auch machen)... fronfell ab, mic rein, kabel druchs tomhalter loch, frontfell wieder drauf.



    von zweitem kick mic würde ich als recording anfänger eher abraten, wenn doch: membran auf den auftrittspunkt des schlegels gucken lassen aber nach unten, um weniger übersprechen zu haben...



    bei methode b) erübrigt sich die übersprechplobematik auch, wenn man ein gate benutzt.

    sieg natur.

  • Zitat von »huhu stgt«
    Das mit einem 2. Mikro (auf Schlagfellseite) ist gar nicht so unproblematisch. Es kommt zur Auslöschung im Grundtonbereich, da zwischen Schlag und Resofell ca. 1msec. Differenz.



    WOUS? 1 ms und Grundton? Da passt was ganz gewaltig nicht!
    eine Differenz von 1ms bewirkt ein Phasenauslöschung oder -anhebung bei 1 khz, das ist imho etwas zu hoch für den Grundton einer BD!


    ?( Wie, wo, was? Ich versuche vergeblich deinen Gedankengang nachzuvollziehen. Kläre mal bitte auf, wäre interessant!

  • ?( Wie, wo, was? Ich versuche vergeblich deinen Gedankengang nachzuvollziehen. Kläre mal bitte auf, wäre interessant!


    Auslöschungsbedingung ist ja Phasendifferenz von 180°. Also muss für Zeitdifferenz dT = (2n+1)/(2f) gelten, damit es sich auslöscht. Freistellen nach f und dT = 1ms einsetzen gibt 500 Hz, 1500Hz, 2500 Hz usw. wenn ich mich nich verrechnet hab. Die 1kHz sind zwar nich dabei aber 500 Hz ist trotzdem noch zu hoch für den Grundton an ne Buffe.

    Mein Set

    Zitat

    Ich wollte eine schreube nach ziehen an meiner fußmaschiene.Als ich sie fest drehen wollte hat es knak gesagt und der schraubenzieger is abgebrochen.

  • Es gibt natürlich auch noch "Graustufen" zwischen Summierung und Auslöschung.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Ich wollt grad sagen ...


    Ich kann aber aus eigener Erfahrung bestätigen, dass der Grundton massiv beeinflusst wird. Vielleicht isser mathematisch nicht ganz weg, aber zumindest so weit weg dass das Signal unbrauchbar wird..

    sieg natur.

  • Hm, mir bisher noch nicht aufgefallen, aber schon jemand gesagt, dass man das Mikro mal direkt auf die Mitte des Resofells geradlinig zum Schlegel platzieren könnte?
    Ist halt immer noch die Frage, was am Sound noch weiter verbessert werden soll. An sich klingt das schon echt gut.

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