Worauf sollte ich beim HiHat-Maschinen-Kauf unbedingt achten?

  • Hi Zusammen,


    ich möchte mir eine neue HiHat-Maschine zulegen. Derzeit verwende ich noch eine Sonor174 (?). Diese ist aus einem Set gewesen. Macht nicht so richtig Laune. Hakelt spürbar und läßt sich bei geschlossen über einen längeren Zeitraum nicht wirklich fein halten. Ich verwende kein DB-Pedal.


    Worauf sollte ich nun achten, wenn ich mir eine Neue, "bessere" zulege. Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht.


    Mir fehlt einfach die Erfahrung und ich möchte mich nicht blind an einen Verkäufer wenden (nicht bös gemeint). Hersteller ist mir eigentlich egal.


    Vielen Dank schon mal im Voraus und Gruß
    Ludwig

  • Ich hab seit ca. 10 Jahren dieses Modell in intensivem Gebrauch.


    http://www.thomann.de/de/tama_hh905.htm


    Unzählige Gigs damit gespielt, d.h. hohen Belastungen ausgesetzt (v.a. Transport) und hatte bis heute nie Probleme mit dem Teil.


    Läuft super und lässt sich fein einstellen. Zusätzlicher Vorteil ist, falls du mal ne DB willst, hast du durch die Anordnung der Füße keine Platzprobleme. Zusätzlich bieten die Füße besseren Schutz gegen dauerndes Wegrutschen, als herkömmliche 3füßer.


    krus salvi

    wohoo c ya!

  • Ich besitze unter anderem zwei dieser Maschinen: KLICK MICH


    Super Teile! Absolut leichtgängige und direkte Umsetzung, viele Einstellmöglichkeiten, top Verarbeitung und sehr robust. Ich sehe keinen Grund, warum man sich überhaupt noch mehr als doppelt so teure Markenmaschinen zulegen sollte, so gut sind die. Wer's nicht glaubt soll selber testen...........


  • Standartsatz: Geh zu deinem nächstgelegenen Drumdealer und teste einfach mal ein paar Pedale an ;)

    Tja, ist ein bisschen weit, um ohne großen Plan zu Testen.


    In solchen Faellen hilft die Suche, hier nur ein Beispiel...


    Klick

    Den Thread hab ich auch durchforstet. So richtige Tips hab ich da auch nicht gefunden. Da wird eher über sein bevorzugtes Maschinchen gesprochen, aber warum gerade die hat keiner so richtig gesagt.

    Danke, das hilft mir schon mal ein wenig weiter. Die Tama hab ich mir auch schon angesehen. Hält denn das Band oder ist eine Kette da besser?


    Gruß
    Ludwig

  • Wenn's ein Auslaufmodell sein darf und 3 (drehbare) Beine OK sind, kann ich die hier empfehlen.
    Gut gelöst ist hier die stufenlose Verstellung von Federspannung und Trittplattenwinkel.
    Verrichtet seit 15 Jahren klaglos ihren Dienst bei mir.

  • Ludwigsparky, jetzt wo dus erwähnst fällts mir wie Schuppen von den Augen ^^


    Das Band der Iron Cobra ist zwar super "gefühlsecht", allerdings ist bei mir tatsächlich schonmal die Naht aufgegangen.


    Bin dann zum Türke im nächsten Supermarkt und der hat das für 2€ wieder in Ordnung gebracht. das hatte ich echt voll vergessen.

    wohoo c ya!

  • In solchen Faellen hilft die Suche, hier nur ein Beispiel...


    Klick


    Ja und zu allen anderen Themen gibts auch bereits unzählige Threads! In Zukunft brauchen wir einfach nur die SuFu benutzen und alle sind zufrieden und wir brauchen hier über nichts mehr zu disskutieren und das Forum kann geschlossen werden!! Kann man hier nicht einfach mal etwas fragen ohne das immer gleich solche Sprüche kommen??


    Man man man :rolleyes:


    Sorry für Off Topic


    Gruß
    INDIAN

  • Hier mal eine kleine Aufzählung von Punkten, auf die man achten kann - aufgeteilt in Must-Haves und Nice-To-Haves. Achtung: nur meine Sichtweise und kein Anspruch auf Vollzähligkeit - bitte als Katalysator für eigene Überlegungen benutzen :)


    Must-Haves:


    -ein HiHat-Clutch (Befestigung für das obere Becken), die in dem Bereich des Beckenlochs kein Gewinde hat, sondern glatt poliert ist - sonst ist ein Keyhole vorprogrammiert!
    -ein HiHat-Clutch, dass sicher auf der HH-Stange befestigt werden kann - wenn das Teil fragil aussieht: Finger weg davon!
    -ein Hihat-clutch, der die Justierung der Einspannung des oberen Beckens zulässt und diese sicher beibehält (Kontermutter o.ä.)
    -eine sauber arbeitende, sich nicht alleine verstellende Beckenauflage für das untere Becken
    -eine verstellbare Federspannung
    -mindestens einen, besser zwei Dorne gegen Verrutschen
    -weiche, große Gummifüße
    -eine sicher funktionierende und mit einem Stoplock/Memorylock arretierbare Höhenverstellung
    -eine sichere und geräuschlose Verbindung zwischen Pedal und Mittelstange
    -einen mit Filz oder sonstwie gedämpften Anschlag bei Entlasten des Pedals (super-nervig im Studio, wenn das Öffnen Lärm macht!)
    -eine stabile und angemessen große Trittplatte
    -ein ruckel- und geräuschfreies Trittplatten-Gelenk
    -eine Verchromungs- und Verarbeitungsqualität, die eine Lebensdauer von mindestens 5 Jahren erwarten lässt
    -eine Basis-Ersatzteilversorgung durch den Hersteller



    Diese Dinge sind für mich K.O.-Kriterien - ohne diese Punkte ist die Maschine langfristig nicht oder nur mit Abstrichen zu gebrauchen. Manche Punkte wie die Nebengeräusche sind bei nur-Live-Betrieb ggf. nicht so kritisch zu sehen (auf der Bühne sendet sich das sowieso weg) - im Studio dafür umso mehr! Meine alte Pearl z.B. war im Studio schlicht unbrauchbar alleine wegen der Nebengeräusche - nicht vom Spielen her!


    Nice-To-Haves:


    -drehbare Beine (nicht nur bei DB-Pedalen nötig/sinnvoll, sondern auch für bestimmte Spieltechniken der HH)
    -Füße an den Beinen, die von Gummi auf Spitze umgestellt werden können
    -ein System am HH-Clutch, dass ein schnelle Montage/Demontage des oberen Beckens erlaubt (ohne alle Gewinde lösen zu müssen)
    -Umlenkungen/Übersetzungen am Zugmechanismus - Geschmackssache
    -eine Verchromungsqualität und Verarbeitungsqualität, die eine Lebensdauer von 20 Jahren als realistisch erscheinen lässt
    -ein Hersteller, der über Jahre Ersatzteile zu seiner Hardware liefert, auch wenn diese bereits abgelöst ist
    -Kugellager im Bereich der Ketten-/Zugbandaufhängung oder im Trittscharnierbereich
    -zwei-Feder-Systeme (redundant bei Federbruch)
    -optimales Gewichts/Stabilitäts-Verhältnis (ausreichend massiv ohne überflüssige Materialschlacht)


    Es gibt sicherlich noch mehr Dinge, die ich nicht aufgezählt habe - eines ist jedoch klar: die Must-Haves werden nicht von Low-Cost-Material erfüllt, sondern erst von Markenmodellen der mittleren bis gehobenen Klasse. Ein solches würde ich empfehlen, weil man sonst mit Sicherheit doppelt kauft nach einiger Zeit. Wenn Geld nicht so entscheidend ist, kann es auch ein Luxusmodell sein, dass dazu noch einige/alle der Nice-To-Haves erfüllt. Ob man diese Features jedoch braucht und bezahlen will, muss jeder für sich selbst abwägen. Zum professionellen Spielen reicht eine Maschine, die die oberen Punkte sicher erfüllt.

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