Preistreiberei bei ebay?

  • Dabei wäre das eigentlich das ideale Gegenmittel, weil man ja gleich den Preis reinschreiben kann, den man will...


    Tja, wenn man dass denn so genau wüsste. Wobei, eigentlich wissen es die meisten, denn sie wollen einfach "so viel wie eben möglich" und da ist der Grundgedanke der Auktion eben die Variante der Wahl.


    Natürlich kann man auch mit diesen "Mindestpreisen" agieren, wobei da verschiedene Studien nicht einig sind, was am Ende im Sinne der Gewinnmaximierung die geeignete Strategie ist. Hier steht dann "grundsätzliche Absicherung durch Mindestbetrag" einer "größtmöglichen Einbindung von Interessenten durch 1,- Euro Startpreis" gegenüber. In Variante 2 werden Bieter im Verlauf der Auktion eventuell emotional beeinflusst und somit zu höheren Endgeboten gepusht, als eigentlich geplant. Psychologie ist im Verkauf ein wichtiger Faktor.


    siktuned Wie kann ich das noch besser erklären?
    Man geht sehr früh an einen Artikel ran und haut erstmal eine "Hausnummer" rein. Die wird dann zeitnah deutlich überboten und die wirkliche Höhe dieses 2. Gebots wird durch den 3. Bieter sichtbar(ebenfalls zeitnah) und bewegt sich schon tendentiell nah am Martktwert ( viele Tage vor Ablauf). Diese Strategie lässt schonmal zig Prozent möglicher Interessenten das Interesse verlieren. Der 2. Bieter (Puffer zwischen 1 und 3) springt spätmöglichst ab und so wäre das aktuelle Höchstgebot bei 1001,-.
    Aufgefallen ist mir das, als ich mich über extrem günstige "Schnäppchen " wunderte.

  • drumrumköln


    also nenn mich bräsig :D ich versteh immer noch nicht wo der punkt ist...und vor allem, warum bei dieser methode der VK benachteiligt wird...


    will da jetzt keine Diskussion starten oder sowas...einfach nur rein informationshalber...

    Ist das Resofell gerissen,
    kling die Snare meist recht beschissen
    Ist das Teil dann wieder heil,
    klingt die Karre wieder geil :P

  • achso...


    also wird das vermeintlich "realitätsnahe" 2te Gebot kurz vor Ende der Auktion zurück genommen und diese steht dann zum ende bei dem wesentlich niedrigeren 1ten...sehe ich das richtig?


    wenn ja, dann hat die sache aber mehrere haken...


    1. bei ebay motors kann man doch einen mindestpreis unabhängig vom startgebot definieren
    2. ebay unternimmt sehr wohl was gegen gebotsrücknahme...von temporärer sperrung im jew. bereich bis hin zum ban, ist ja ganz klar...je höher der erzielte preis desto höher auch die provision
    3. die meisten bieten ja sinnigerweise kurz vor ende der auktion, es ist daher alles andere als sicher, dass derjenige, der diese aktion startet hinterher auch als sieger aus der auktion hervorgeht


    da liegt der fall eindeutig anders als in HOHKs fall, bei dem ebay ja so gesehen keine finanzielle "Benachteiligung" zu befürchten hat

    Ist das Resofell gerissen,
    kling die Snare meist recht beschissen
    Ist das Teil dann wieder heil,
    klingt die Karre wieder geil :P

  • Klar wurde da gepuscht. Das zu melden bedeutet viel Arbeit und nerviges Schreiben mit ebay. Aber man sollte das nicht unbedingt durchgehen lassen. Leider tummeln sich viele Aasgeier bei ebay rum. Wenn man so einen Verdacht hat, am besten gleich aussteigen und auf eine bessere Gelegenheit warten - und die kommt immer.



    Munter bleiben... =)

    MBe

  • siktuned


    Fakt ist, ich habs gesehen. Es ist einige Jahre her. Ob die Transaktioon tatsächlich durchgeführt wurde, ist mir nicht bekannt.


    zu1. Diese Mindestpreisgeschichte gabs da noch nicht (glaub ich)


    zu2. ob und welche Konsequenzen... kann ich nichts zu sagen. Jedenfalls gibt es wohl noch immer diese Möglichkeit - damit ist grundsätzlichem Mißbrauch eine Möglichkeit eröffnet. Ob sich ggf. die Konsequenzen "rechnen" wäre auch nochmal eine andere Frage...


    zu 3. ich befinde mich nicht zu einer bestimmten Uhrzeit auf einem ebay -Angebot, wenn ich schon Tage zuvor gesehen habe, dass der Preis so hoch war.


    Mit dem Fall des TS hats nicht direkt zu tun, war quasi nur "artverwandtes"

  • Zitat

    einer "größtmöglichen Einbindung von Interessenten durch 1,- Euro Startpreis" gegenüber


    Is mir z.B. gleich, es reicht ja, wenn sich zwei um ein Teil streiten ;-)))))

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Solche vermeintlichen (beweisen kann man es ja nicht) Preistreibereien und anderen Beschiss gab's immer und wird's auch immer geben.
    Ebay unternimmt dagegen nichts - die schreiben in die Statuten, dass pushen verboten ist und kassieren am Ende fleißig mit über die höheren Provisionen. Ich erinnere mich an seitenlange Threads zum Thema K.D. aus Ö. Und damit das pushen nicht mehr so leicht auffällt werden die Bieternamen verschlüsselt angezeigt - ein Schelm, der böses dabei (über Ebay) denkt


    Als dies noch nicht so war, gab's allerdings auch Missbrauch: Ich wurde mal von einem Mitbieter angeschrieben "Hab mir die Snare vor Ort angeschaut - katastrophaler Zustand, Bilder bei Ebay sind nicht original". Also hab ich mein gestrichen, zwei weitere Bieter, die er auch angeschrieben hatte, auch. Am Ende freute sich der Verfasser der Warn-Mail über die wohl billigste Signature Snare, die jemals über den Ebay Ladentisch gegangen ist - er hat sein Gebot natürlich nicht zurück gezogen. Ich wurde (mit zwei weiteren Bietern) also unfreiwillig zum "Mittäter" an einer Aktion, wie von drumrumköln beschrieben.
    Der VK hat sich hinterher natürlich beklagt, weil er wegen der zurückgezogenen Gebote seine Snare zum Scnäppchenpreis hergeben musste. Ich hab ihm daraufhin die Warnmail weitergeleitet - vielleicht ist er damit ja gegen den Verfasser vorgegangen.

  • Wenn man ein "Angebot an unterlegene Bieter" bekommt; heißt das denn auch immer, dass der Gewinner der Auktion "abgesprungen" ist?
    Vielleicht hat der Verkäufer mehrere Exemplare der Hi-Hat und verkauft die übrigen, die nicht Gegenstand dieser Auktion waren, ohne eBay.
    "Angebot an unterlegene Bieter" klingt auch so, als bekäm das nicht nur der Zweite sondern auch noch Andere. Die Auktion würde quasi benutzt, um herauszufinden, was potentielle Käufer bereit sind zu zahlen und auf dieser Grundlage wird dann mit jedem Bieter einzeln von vorne verhandelt. (Also, das wär halt ne Möglichkeit, die ich mir vorstellen könnte...)
    Die Tatsache, dass das "Angebot an unterlegene Bieter" nur sehr kurze Zeit nach Auktionsende versendet wurde, als Hinweis auf einen Betrug zu betrachten, halte ich für kurzsichtig. Soweit würde ein Trickbetrüger sicherlich auch noch mitdenken. Man sollte niemals die Intelligenz anderer unterschätzen! Statt für einen Betrug spricht also meiner Meinung nach eher für den von mir beschriebenen Fall.
    Natürlich ist es furchtbar gemein von einem Händler, sich erst umzuschauen, wo die Schmerzgrenze der Bieter liegt und das dann als Vorteil in einer Verhandlung zu nutzen! Aber jeder muss halt gucken wo er bleibt. Wenn man bei eBay einen kühlen Kopf bewahrt und von vornherein weis, was man will und was man bereit ist, auszugeben, ist man eigentlich auf der sicheren Seite. Übrigens, wo ist das hier eigentlich Betrug? Der Bieter hat doch immernoch die Möglichkeit zu sagen: "Nicht mit mir!"


    Außerdem: Läuft dieses "Angebot an unterlegene Bieter" über eBay? Hier im Thread wird der Begriff verwendet, als sei das was ganz übliches. Dann kann man sich doch bei eBay sicher keine Hilfe erhoffen.

  • Ja. Das ändert jetzt aber nicht so viel an meiner Aussage, finde ich.
    Natürlich - die ganze Geschichte ist suspekt, keine Frage. Aber das Einzige, was man dem Verkäufer vorwerfen könnte, ist, dass er einen oder mehrere Komplizen hat, die seinen Preis hochgetrieben haben. Dafür gibt es aber erstens keinen eindeutigen Beweis und zweitens ist das, wie hier im Thread auch schon genannt wurde, gängige Praxis und meiner Meinung nach zwar unfair und unehrenhaft, aber ja, wat wellste maache?

  • Ich gebe zu, dass ich mir die Links aus deinem Beitrag erst hinterher angeguckt habe und da der Verkäufer ja kein professioneller Händler ist, halte ich meine Erklärung auch für sehr unwahrscheinlich. Das war auch alles mehr fragend gemeint.

  • - beobachte den!


    - sorg weiterhin dafür, daß er seine eigenen artikel kauft!


    - wenn er dich von seinen auktionen ausschließt, hast du den beweis! ;)


    leute die fair ihre produkte auf ebay anbieten, haben solche verhaltensweisen nicht nötig!


    leute die abzocken wollen, gehören in den knast und nicht in ein verkaufsportal!

    Eisenbiegerei 8)
    ich find mich zurecht, ich hab tom tom am set! 8)
    the two legged is supposed to be fooled!:P
    (-: sresiarlleH dna sreknirdreeB uoy ll@ zliah :Dwas Krupp in Essen, das sind wir in trinken!

  • @ Essetiv: :thumbup:
    Und wenn ich 232 Euronen biete, und der Höchstbietende nur 172, dann heißt das doch nur, daß ich bereit gewesen bin, bei regelkonformer Versteigerung das zu zahlen, aber nicht, wenn manipuliert wird!
    Das muß jedoch letztlich bewiesen werden, und das ist nicht leicht. Jedoch, wenn es stimmt, kann man den Herren natürlich sehr ärgern, wenn man Essetivs Ratschlag umsetzt.


    Achja: Halt uns auf dem Laufenden, was dein Angebot betrifft!


    Lieben Gruß,
    Drummerl

  • Wenn ich jemandem zutraue dass er mich soeben durch Preistreiberei bescheissen wollte, dann frag ich doch nicht anschliessend noch ob er vielleicht doch mit mir ins Geschäft kommen will.
    Egal um welches Produkt und egal um welchen Preis es sich handelt. Wer weiß, welche Überraschung als nächstes kommt...?

    Das Beste an der Musik steht nicht in den Noten...

  • Wenn ich jemandem zutraue dass er mich soeben durch Preistreiberei bescheissen wollte, dann frag ich doch nicht anschliessend noch ob er vielleicht doch mit mir ins Geschäft kommen will.
    Egal um welches Produkt und egal um welchen Preis es sich handelt. Wer weiß, welche Überraschung als nächstes kommt...?

    Die Anfrage kam ja dann vom Verkäufer wenn ich das richtig verstanden habe.

    My Heart Still Beats For You!

  • Noch mal zur Erläuterung, was es mit der "zweiten Chance" auf sich hat:


    Es gibt bei ebay offensichtlich sogenannte "Spaßbieter", die sich nach einer Aution nicht mehr melden, oder sie melden sich, dass sie den Artikel aus irgendwelchen (meistens vorgeschobenen) Gründen nun doch nicht mehr wollen.


    Dabei handelt es sich also immer um nicht normale Verläufe.


    Das Angebot der "zweiten Chance für den unterlegenen Bieter" wird also angewendet, wenn es mit dem eigentlichen Gewinner einer Auktion Schwierigkeiten jedweder Art gibt.
    Dieses Angebot wird nach einer aus diesen Gründen gescheiterten Auktion auch nur dem direkt unterlegenen Bieter, also dem "zweiten" der Auktion unterbreitet.


    Bis hier ist vom Ablauf alles in Ordnung.


    In einer früheren Auktion ist mir das schon mal passiert, also dass ich die "zweite Chance" bekam einen Artikel zu erwerben und es gab für mich damals überhaupt keinen Grund, an der Redlichkeit des Verkäufers zu zweifeln.


    Grund:
    Die vorausgegangene Auktion hatte einen normalen Verlauf, was die Bietersituation und den Endpreis anbelangte.
    Der Verkäufer hat sich auch telefonisch mit mir in Kontakt begeben und konnte die Situatiuon nachvollziehbar erklären.
    Überhaupt war die Kommunikation so, dass man ein gutes Gefühl haben konnte.
    Und das Wichtigste: ich bekam die "zweite Chance" erst nach ca. 10 Tagen. In der Zwischenzeit musste sich nämlich der Verkäufer erst mal mit dem ursprünglichen Gewinner der Auktion auseinander setzen. Das dauert naturgemäß seine Zeit.


    Bei der von mir im Anfangsthread geschilderten Angelegenheit war der Ablauf von Anfang an verdächtig.


    Die zweite Chance bekam ich fast im Anschluss an die beendete Auktion.
    Es gab keine Erklärung für die zweite Chance ("Glückwunsch! Der Verkäufer bietet Ihnen eine zweite Chance, diesen Artikel zu kaufen. Das könnte sich für Sie lohnen.")
    Schon der Auktionsverlauf war im Bieterverhalten nicht normal (nachzulesen in Beitrag 1)
    Auf meine Nachfrage keine Reaktion, sondern am gleichen Tag wurde der Artikel neu bei ebay eingestellt.


    So verhält sich kein ehrlicher Geschäftspartner....


    Wer so handelt, kann er sich genau so gut ein Schild auf die Stirn nageln mit der Aufschrift: "Ich bescheisse meine Mitmenschen!"
    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

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