Hallo zusammen,
ich wolllte hie rmal kurz meinen kleinen Umbau zeigen, den ich vorletzte Woche Sonntag + Montag (Allerheiligen) mehr, oder weniger spontan gemacht habe.
Grundlage des ganzen ist ein normales dtxplorer Set und ich möchte mal kurz beschreiben, wie ich die Meshhead Pads gebastelt habe
um eventuell auch Leuten, die sich da nicht ran trauen, weil sie meinen Handwerklich nicht begabt zu sein, die Angst zu nehmen.
Eine Stichsäge bedienen und ein weni Löten kann echt jeder und es macht zudem auch noch Spaß und ein wenig Stolz,
wenn man dann auf Dingern spielt, die man selbst zusammengeklöppelt hat.
Noch kurz vorweg.
Den Umbau habe ich Sonntag und an dem Montag gemacht, an dem Allerheiligen war, so das ich nicht in den Baumarkt konnte um Dinge für den Bau zu kaufen, so das ich
ein wenig Improvosieren mußte. Optisch hätte man mit ein wenig mehr mühe mehr rausholen können (Bohrungen, Schnittkante gerade, usw.), aber ich bin da eher Pragmatiker und
solange es hinterher funktioniert, ist mir egal, wie es aussieht.
Ok, was braucht man für 1 Snare und 3 Toms ?
Meine Einkaufsliste:
2 x Fame 10" Snare ; 59€ Stck.
4 x drum-tec Design 10" Meshhaeds; 18 € Stck
4 x Piezoelement EPZ-27MS44W ; 0,66 € Stck.
4 x Mono Klinkenbuchse ; 0,44 € Stck.
4 x Schaumstoff für die Kegel; Preis hängt davon ab, ob man selber bastelt, oder fertige kauft usw.
Dann benötigt man natürlich noch Materialien wie:
- Holz für die Streben, auf denen das Piezoelement sitzt
- Holzkleber
- Stichsäge
- Lötkolben und Lot
- Schraubendreher für die Spannböckchen usw.
1) Die Fame Snares komplett von der Hardware befreien, so das man nur noch den nackten Holzkessel hat.
2) Die Kessel dann mit der Stichsäge in zwei Hälften Teilen.
3) Sich aus einem Holzbrett 4 Brettchen rausschneiden, die ca. 30mm breit sind und von der länge her so gerade, mit etwas gewalt in die 10" Kessel passen.
4) Abhängig von der Höhe der Schaumstoffkegel, im inneren der Kessel die Stelle markieren, wo die Holzstege dann nachher sitzen sollen. Im Idealfall, wenn man nicht improvosieren muß, so wie ich, bastelt man sich das so, das die höhe im nachhinein auch noch angepasst werden kann. Bei mir war das leider nicht möglich und so habe ich den Abstand zum oberen Rand der späteren Trommel so bemessen, das das Schaumstoffelement ca. 4mm über den Rand heraussteht und später
entsprechend vom Meshhead runtergedrückt wird.
5) Holzstege mit mäßiger (nicht mit massiger ;-)) Gewalt in die Kessel einbringen und mit Holzkleber verkleben.
6) Während der Holzkleber Trocknet kann man schonmal die 4 Klinkenbuchsen mit den Piezoelementen verlöten.
Hier nochmal eine kleine Ermutigung an die Leute, die eventuell Angst vorm Löten haben.
Ich habe das vorher auch noch nie gemacht, oder falls doch, ist es schon so lange her, das ich mich nicht mehr dran erinnern kann.
Traut euch, da kann man nicht viel verkehrt machen und wenn doch, sind halt 1,10 € hinüber.
Who Cares ?
7) Nachdem man die Klinkenbuchsen mit den Piezos verlötet hat, wartet man noch so lange bis der Holzleim bei den Stegen wirklich trocken ist.
Dann bohrt man ein Loch an die Stelle, an der die Klinkenbuchse nach draussen geführt werden soll. Bei mir habe ich die Stelle direkt unterhalb des Steges gewählt.
Buchse nach draussen führen und mit der Mutter von der anderen Seite festziehen. Da das Gewinde bei mir etwas zu kurz war, mußte ich an der Innenseite noch ein wenig
Holz vom Kessel entfernen.
8 ) Die Spannböckchen wieder anschrauben.
9) Piezoelement auf dem Steg platzieren und das Schaumstoffteil aufkleben (doppelseitiges Klebeband). Das Piezoelement selber muß man nicht unbedingt mit dem Steg verkleben, da ja das Meshhead das Piezo gegen den Steg drückt.
Wer sicher gehen möchte, das sich das Teil nicht doch irgendwie bewegt, kann auch hier natürlich doppelseitiges Klebeband einsetzen.
10) Meshheads auf die Kessel spannen und beten, das alles funktioniert.
Da die Haltevorrichtungen vom dtxplorer Rahmen leider etwas seltsam sind, mußte ich noch, um die Dinger ans Rack zu bekommen 3 weitere Schritte machen.
11) Loch in die (nun) Meshhead Pads bohren durch die diese Metalstangen kommen, die beim dtxplorer Set als Halter dienen.
12) In die Pads jeweils einen weiteren Holzsteg einleimen, der oben bündig mit dem Loch für die Metallstange anliegt.
Das Pad liegt also über den zusätzlichen Steg auf der Metallstange auf.
13) Holzsteg und Metallstange mit Paketband provisorisch verbinden.
14) Und nun endlich lostrommeln.
Nochmal zum Vergleich, wie es vorher und hinterher aussieht.
Vorher:
Nachher:
Zusätzlich habe ich noch grundsätzlich das Rack etwas umorganisiert und in der zwischenzeit sind die Becken auch noch ausgtetauscht worden.
Der Umbau hat sich wirklich gelohnt
Es hat großen Spaß gemacht, auch wenn ich ganz schön improvisieren mußte. Das Spielgefühl ist ein völlig anders als auf den Gummipads.
Das ist echt nicht zuvergleichen.
Nochmal kurz zu den Triggereigenschaften....
Im Vorfeld war ich nicht sicher, ob ich überhaupt Meshhaed Pads an dem dtxplorer Drummodul ausprobieren sollte, weil ich verschiedentlich gelesen hatte, das
Yamaha Drummodule mit Pads von fremdherstellern grundsätzlicj etwas problematisch seien.
Dem möchte ich ein wenig wiedersprechen.
Es stimmt, das die Triggereinstellungen (Medium), die als Standard beim dtxplorer eingestellt sind, überhaupt nichts taugen,
wenn man die Meshhaed Pads angeschlossen hat. Was aber gut Funktioniert ist die Einstellung DT10/20 und man kann sich ja auch
eine eigene Einstellung basteln, falls man mit seinen Pads auch mit der ST10/20 nicht so gut parat kommt.