Kleinanzeigen Frustthread!

  • Eine Fraktion kenn ich auch noch, die Bilder und Soundfile Anfrager.


    Scheinbar legen sich manche Leute Datenbanken über Trommeln und Becken an.
    Als Verkäufer ist man eigentlich immer bemüht, diesbezügliche Anfragen zu bedienen und versucht so schnell wie möglich dem Interessenten beides zu liefern.


    Danach ist Sendepause...


    Handeln?
    Ich unterscheide zwischen privat und beruflich. Beruflich ist mir nach über 25 Jahren im Autohaus nichts mehr fremd. :D
    Wenn ich irgendwann mal in Rente gehe, werde ich ein Buch schreiben: "Meine unverschähmtesten Kunden"


    Mein Tipp für Käufer:
    Floskeln wie "letzte Preis" "was geht da noch runter" vermeiden. Auf günstige Ebay Auktionen verweisen.
    Immer freundlich sein, nie unverschähmte Angebote abgeben, verbindlich und seriös sein.
    Damit konnte eigentlich immer zumindest die Versandkosten sparen. ;)

  • Aber wenn ich schreibe, dass ich einen Artikel vor 4 Monaten neu für 200 (weil ich ihn trotz intensiver Suche vielleicht nicht gebraucht erstehen konnte) Euro gekauft habe, er in perfektem Zustand ist und die Rechnung vorliegt und ich deswegen 140 dafür haben möchte und mich schreibt dann jemand an und bietet mir 90 und zusätzliche Bilder plus Soundfile, dann macht das keinen Spaß.


    Joh, das ist richtig. Niemand zwingt Dich aber, Dich damit zu befassen. Ein kurzes "Danke, nächstes Mal wieder" reicht, um der respektvollen Kommuniksation Genüge zu tun und gut ist. Wenn Du Dich aufregst, ist das Deine Sache.


    Probleme gibt's mE von 3 Seiten:
    - Fehler: ist menschlich und kann Jedem mal passieren
    - Kinder: ja, wir sind ein Fachforum, aber nicht alle haben denselben Erfahrungsstand
    - Idioten: gibt's (leider) überall


    Hier stellt sich immer die Frage, wie man damit umgeht.


    Kommunikation ist immer zweischneidig: "wie man reinschreit, so kommt's zurück" sagt man. Grundsätzlich versuche ich daher, so zu schreiben, als wäre mein Gegenüber ein erwachsener, vernünftiger Mensch. Anhand der Antworten sehe ich ja dann, wie die Realität aussieht. Man kann auch mit knappen Sätzen respektvoll kommunizieren und alles Notwendige reinschreiben.


    Fehler kann man durch weiteres Kommunizieren beheben, ein "sorry" macht sich manchmal nicht schlecht.
    Kinder kann man mit entsprechenden Hinweisen zu mehr Erfahrung verhelfen. Ich musste allerdings schonmal einem "anbieten", vorbeizukommen, bevor er sich von meinen Hinweisen angesprochen fühlte (war aber echt 'ne Ausnahme).
    Mit Idioten befasst man sich einfach nicht, sondern macht kurzen Prozess, sobald man den Idiotenstatus festgestellt hat (könnte ja auch einfach ein Fehler passiert sein, s.o.)


    Grundsätzlich ist bei Geschäften wohl dienlich, eher eine Zeile mehr zu schreiben als zuwenig (siehe diverse Posts weiter vorne). Meine Erfahrungen mit Geschäften hier im Drummerforum waren bisher durchwegs positiv, einige meiner Aussagen oben entspringen eher der Ebay-Erfahrung, die mE hier auch einfließen kann.


    Beste Grüße, S.

  • - Fehler: ist menschlich und kann Jedem mal passieren

    Das stimmt wohl aber ich habe nicht das Gefühl, dass es hier vorrangig um Fehler geht. Jeder macht Fehler, das ist klar.


    Auch stimme ich dir zu:

    Fehler kann man durch weiteres Kommunizieren beheben, ein "sorry" macht sich manchmal nicht schlecht.

    Und genau das ist der Punkt. Jedem kann mal was beim Versand dazwischen kommen, oder man muss noch zwei Tage warten, weil das Geld was auf dem Konto sein soll, noch nicht da ist und und und...


    Aber ich kann von einem Kind genauso wie von einem Erwachsenen erwarten, das eventuelle Probleme besprochen werden.


    Ein "Sorry, ich wollte das Becken gestern in die Post geben, hatte dann aber so viel zu tun. Ich hoffe, dass ich es bis Ende der Woche schaffe. Ich gebe dir Bescheid. Tut mir Leid!" ist doch für viele gar kein Problem.


    Mir schwillt der Kamm bei "Ich habe das Becken gestern losgeschickt. Viel Spaß damit!"


    Dann ist Funkstille. Nach zwei Wochen fragt man mal nach... Wo bleibt denn das Becken?! Hat es die Post verschludert...solls ja geben?!


    Irgendwann vier Wochen später steht das Paket vor der Tür und man "freut" sich noch, dass man nicht gelinkt worden ist.


    Sowas geht nicht!


    Das nicht jedes Geschäft zustande kommt und nicht immer alles völlig reibungslos abläuft ist zwar Schade aber Realität. Jedoch besitzt jeder einen Mund zum Sprechen (Finger zum Tippen).
    Und das ist keinesfalls zu viel verlangt!


    Liebe Grüße


    musikay

  • Aber ich kann von einem Kind genauso wie von einem Erwachsenen erwarten, das eventuelle Probleme besprochen werden.


    Erwarten kannst Du das gerne, ob's auch eintritt, ist fraglich. Daher finde ich, daß man auf gewisse "Ausfälle" auch Bezug nehmen kann, so im Sinne von "ich hab jetzt 2 Tage nix von dir gehört, was ist denn los" oder ähnliches. Man sollte durchaus auch deutlich Stellung beziehen, iSv. "das finde ich ich nicht gut". Man gibt dem Anderen dadurch die Möglichkeit, Fehler u.U. zuzugeben und sich zu entschuldigen. Beim nächsten Mal macht er's dann (hoffentlich) besser ...


    ja, ich weiß: hoffnungsloser Optimist :rolleyes:


    Beste Grüße, S.

  • "Kaffee, schwarz?"

  • Bis vor zwei Wochen. Geld überwiesen. Nachgefragt per PN, Mail. Angerufen(AB). Gesimst. Angerufen(AB).
    Nüscht!


    Was ist zu tun, bei "Garnichtmehrmeldern"? Geld abschreiben?


    Da gibt es unterschiedliche Lösungsansätze. Neben Zahlungserinnerungen, Fristsetzung, den Vladimir dort hinschicken, ist das nächste Polizeirevier nicht weit um Anzeige zu erstatten. Ob das den Geldfluß verbessert sei dahingestellt. Vorallem wenn betrügerische Absicht dahinter steckt. Aber vielleicht helfen Briefe mit entsprechendem Briefkopf dem Drummer mit insuffizientem Erinnerungsvermögen auf die Sprünge.


    Aber..wir haben doch Anwälte im Drummerforum! Sagt doch mal was :)

  • Hallo,


    ich selbst unterscheide auch zwischen privat und beruflich.
    Eine Ausfallquote von 5 % halte ich für normal und diese regt mich nicht ernsthaft auf.
    Privat kann mir dank mangelhafter Aktenlage und elektronischen wie geistigen Ausfällen auch einmal ein Malheur passieren und die ein oder andere Sache wurde auch schon verpennt.


    Als Verkäufer ist man eigentlich nicht derjenige, der zu meckern hat.
    Entgegen den traditionellen Gepflogenheiten ist heutzutage in modernem Fernabsatz ja die Vorkasse nahezu etabliert,
    so dass nur noch der Käufer ein Risiko fährt.
    Nervige Verhandlungen sollte man schnellstmögliche beenden, wir haben ja Privatautonomie (jeder kann mit jedem Verträge schließen, wie es ihm beliebt oder eben auch nicht, was gerne vergessen wird).
    Das Risiko trägt ja nur derjenige, der vorleistet und eigentlich ist nur das problematisch, es sei denn es wären umfangreiche Aufwendungen im Vorfeld erforderlich, die sollte man aber auf das persönlich erträgliche minimieren. Neben der Vorleistung hat der Käufer ja auch noch das Risiko des Versands und der Frage, wie er seine Rechte wahrnehmen kann. Das wird bei den heute dank Ebay üblichen Preisen gerne übersehen.


    Zur fachlichen Frage:
    wenn man Geld einzutreiben hat und das selbst nicht kann, fragt man den Experten.
    Das kann der Vladimir sein, was für den Laien entweder ungesund oder mit Hotelunterbringung in einem unterklassigen Etablissement mit schlechtem Service endet, es kann das Polizeirevier sein (für die Masochisten), es kann auch die ein oder andere Anwaltskanzlei sein, wo man dann erst mal Geld abgibt. Ob es dann später etwas gibt, hängt von sehr vielen Faktoren ab. Unter dem Strich: hat man vorgesorgt, wird es leichter, ist man sorglos, ist es schwieriger. Deshalb: der Anwalt hilft, vorbeugen musst du.


    Vorbeugung:
    ich sehe mir meine Geschäftspartner an.
    Das mindert das Risiko.


    Ansonsten habe ich einen (geheimen) Plan B dahingehend, was im Zweifel abgeschrieben oder eingetrieben wird.
    Wenn man das vorher weiß, muss man hinterher nicht grübeln und kann schnell abschließen oder abschießen.


    Grüße
    Jürgen

  • Hallo,


    ich hatte auch schon den dreistesten Fall des Jahrhunderts:


    Ware verschickt, ich muss anmerken, das Teil war noch originalverpackt und in der originalen Folie.....


    Nach ein paar Tagen die erste Mail: das Teil hat nen Kratzer


    meine Antwort:
    Ja sorry in Orginalverpackung kann ich auch nicht reingucken, aber schick es halt einfach zu mir zurück. Ich bin bereit die Versandkosten zu tragen und das Geld zurückzuüberweisen.


    Es dauert nicht lange: Ja aber eigentlich will ich es ja verschenken, was können wir noch am Preis machen?


    Meine Antwort: Schick es mir zurück.


    Dann tat sich ne Weile gar nix, ich wartete auf das Paket mit der Rücksendung.


    Nach knapp einer Woche die Mail, nachdem ich nochmal nachgehakt hatte:
    Ja ich werds jetzt doch selber behalten und nicht verschenken, der Kratzer ist nicht so schlimm.


    Noch Fragen???


    Greetz


    vulsch ?(

    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Mein Set:
    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=29975


    Achtung: Suche 13" Tom in midnight black (Sonor Force 2003 Serie) bitte einfach per pm melden!

  • Ich muss dem Threadsteller zu 100% recht geben, ich schippere schon seit Jahren mein Equipment in der Gegend herum, immer auf der Suche nach etwas Neuem. Von daher ist mir schon lange bewusst dass gut 90% der Anfragen zu nichts führen, sei es wegen unrealististischen Preisvorstellungen ( besonders bei Ebay-Preisvorschlägen ) oder ganz einfach aus mangelndem Interesse heraus.


    Es ist schon vorgekommen, dass ein Selbstabholer plötzlich nur noch den halben Kaufpreis bezahlen wollte ( 1000 statt 2000 Euro ), Leute haben wochenlang nicht überwiesen obwohl alles klar war usw. Was ich nicht mehr tun werde: Sachen reservieren! Da kommt fast nie was bei raus und der Artikel ist blockiert.


    Handeln macht mir generell nichts aus, ob ich kaufe oder verkaufe, ich mache es gern solange es im Rahmen bleibt. Was mich ärgert sind unverschämte Angebote von Käufern und verhandlungsresistenz bei Verkäufern. Ist ein Artikel den ich haben will ein klein wenig zu teuer und der Verkäufer blockiert ( leider oft sehr harsch ) weil er nicht mal ein paar Euro runtergehen will, das nervt. Also nicht die Tatsache, dass er seinen Preis halten will, sondern wie man oft abgetan wird, als wäre man ein Schnäppchenjäger. Beispiel: Ich wollte ein Set kaufen, für das der Verkäufer 2100 Euro haben wollte und habe gesagt, für 1900 nehme ich es. Gleich werde ich angeschnauzt und runtergemacht, soll aber dann höflich bleiben wenn mir jemand ein Drittel des angesagten Preises für eines meiner Sets bietet und mir dann auch noch per Mail irgenwas von wegen realistischen Preisen schreibt.


    Trotzdem machts mir nach wie vor einen Riesenspaß immer was neues auszuprobieren und halt dann mein altes Zeug wieder zu verkaufen. Schwierige Leute sind halt leider überall dabei.

  • Meine Erfahrungen hier im DF sind überwiegend gut bis sehr gut, sowohl als Käufer, als auch als Verkäufer. Manchmal dauert es halt etwas länger, bis die bezahlte Ware bei mir eintrifft, doch das bringt mich nicht um. Schöner ist es, wenn's gleich da ist, klar. So lange muß ich halt auf ein anderes Becken oder eine andere Trommel einprügeln. :) Fast jedes Geschäft birgt ein gewisses Risiko. Bei Kleinanzeigengeschäften mit Personen, die man nicht persönlich kennt, ist das höher, als wenn ich beim Musikalienhändler um die Ecke einkaufe (aber auch dort gibt es ein gewisses Restrisiko). Bestimmte Sachen werde ich daher nicht machen, z. B. wirklich große Beträge vorab an Unbekannte überweisen. Wenn bei meinen Deals etwas schief geht und ich in die Röhre gucken sollte, ärgert mich das natürlich (ist mir bei ebay schon passiert). Aber es bringt mich nicht um. Das soll jetzt nicht wie der Freifahrtschein für Betrug an mir klingen - ich kann mich schon wehren. :) Aber ich weiß, daß es regnen kann, wenn man vor die Tür geht.


    Was ich erstaunlich finde, ist die unterschiedliche Art und Weise wie das Material bei mir ankommt. Ich habe das Gefühl, daß die gute alte Post und ihre Partnerunternehmen mit den Paketen etwas sorgsamer umgehen als einige Paketdienste. Da waren Sendungen dabei, die gut verpackt und doch ordentlich ramponiert eintrafen. Und das kam ganz eindeutig vom Handling. Allerdings sind mir mit der Post ein paar Dinge passiert, die sind "unglaublich" (2 xretour mit "nicht zustellbar"[mal sehn wie das ausgeht], einmal wurde ein Paket auf der Poststelle "vergessen" und ich selbst habe die Dame vom Amt drauf angesprochen, als ich mein Paket erkannte! etcpp.). Abwicklung mit persönlichem Erscheinen ist mir lieber, doch leider geht das nicht immer. Das ist doppelt schade, denn meine persönlichen Kontakte waren ausnahmslos sehr, sehr nett.


    Unterm Strich ziehe ich bei Gebrauchtwaren die DF-Deals anderen, insbesondere den ebay-Deals, auf jeden Fall vor. Und ich hoffe, ich habe noch lange Grund dazu.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • kann fw nur beipflichten.
    hier,im DF hab ich bis jetzt nur gute erfahrungen gemacht.
    dafür, an dieser stelle, auch mal ein Danke an die integeren netten member,
    mit denen ich bis jetzt die Ehre hatte! :thumbup:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!