Rauskommen nach Fills!

  • Hallo Zusammen.
    Ich spiele jetzt seit 4 Jahren Schlagzeug und davon 2 gute Jahre Privatunterricht.
    Allerdings habe ich nach wie vor das Problem, dass ich eine Fill-Figur einbauen möchte (mit der Band) und dabei raus komme oder zu schnell bin. Im Grundrythmus/Takt stimmt soweit alles. Meistens komme ich raus oder verfehle die Note 1 im Takt nach dem Fill!
    Mit einem Metronom arbeite ich auch oft. Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich dies am besten trainieren kann!?!?
    Tausend Dank für jeden Tipp!


    Gruß . . .

  • zählen, zählen, zählen.
    vorallem während des fills, ich hatte auch immer die angewohnheit, beim fill nicht zu zählen.
    aber grad weil das fill wat besonderes ist, will man das besonders gut und richtig spielen und meist zieht man dabei das tempo an.
    also: einfacher beat + einfaches fill in mittlerer geschwindigkeit mit metronom UND zählen. i-wann bleibt das fill dann in der geschwindigkeit des beats
    und du musst nicht unbedingt mehr mitzählen. dann tempo steigern und eventuell komplizierter werden. es muss sich hier vorallem richtig anfühlen.

    Stop children, what's that sound?

  • genau dieses problem solltest du mit deinem lehrer besprechen.


    mit metronom üben ist auf jeden fall gut. schau ob du dir eine kurze seqeunz aus grundrhythmus und fill überlegen und ev. aufschreiben kannst und die dann durchlaufend zum metronom oder einer aufnahme zu spielen versuchst. dadurch wirst du die angst vor dem fill verlieren und im rhythmus bleiben können.


    wichtiges edit: es geht um das reinkommen in den grundrhythmus nicht um das rauskommen aus dem fill.

  • Ich würde sagen Du machst das schon richtig. Üben mit Metronom...Groove und fills im Wechsel. Laut zählen kann auch nicht schaden. Ist letzlich reine Übungssache in Sachen Timing. Hihat mit dem Fuss mitlaufen lassen beim Fill kann auch helfen. Auch das würde ich üben. Und locker bleiben :) Nicht zu komplizierte Fills am Anfang. Versuchen, sie zur Musik passend zu setzen. Weniger ist da oft mehr.

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  • Hatte ich am Anfang auch, einfach so lange "schwierige fills" einbauen , bis du ein Gefühl dafür entwickelst, ich zähle eig kaum beim spielen^^ mir ist das zu anstrengend bis vier zu zählen :D :D

    Mein Zeug


    Meine Band


    "I'm not something like a talker, I'm a drummer" Michael "Moose" Thomas


    "I am not the best drummer, sue me! Well..just kidding don't sue me I hate paperwork"

  • Ich setze noch eins drauf: zählen, zählen, zählen, zählen!


    Edith sagt: Laut zählen!


    wenn du das dann in kombination mit dem klick übst, müsste es dir weiterhelfen ... die reihenfolge der wichtigkeit der dinge:

    zählen (laut) --> kontrollieren, ob du noch beim klick bist --> fill spielen


    haut´s dich raus, warst du in gedanken zu sehr beim was und wie des fills und nicht beim tempo halten / zählen


    grüssle

  • An all die Zähler da draußen! Ich zähle überhaupt nicht und bekomme trotzdem ganz nette Fills hin, sagt man jedenfalls über mich. Bei mir ist es nicht der Kopf sondern der Bauch (bzw. das Bein). Ich denke, es braucht einfach eine Weile bis man das richtige Feeling entwickelt.


    Wie man dahin kommt kann auch etwas individuell aussehen. Kein Meister ist bisher vom Himmel gefallen.

  • Naja, es kommt immerhin auch auf den einzusetzenden Fill an.
    Das einzige wo ich noch zähle, sind Triolen. Rest ist mittlerweile auch ins Blut übergegangen, das klappt mit viel Übung.
    Hast du denn bei bestimmten Fills Probleme? Zb. 16tel Noten, 8tel, Noten, Triolen, ... oder ist es generell der Fall?
    Aber wie die Vorredner: Du wirst um das Zählen nicht drum rum kommen.
    Das wirkt wahre Wunder.
    Wenn du den Groove + Fill nicht schnell spielen kannst, bzw. merkst, wo es hakt (wäre gut zu wissen wo das ist, mein Lehrer triezt mich, bis ich selbst den Fehler finde) dann musst du das ganze halt langsam 20 - 30 mal durchspielen.
    Egal wie langweilig, egal wie nervig.. so musst du´s lernen.
    Irgendwann kannst du dann auch das Tempo und zuletzt die Komplexität des Fills ändern.


    Hoffe konnte helfen.

  • Ich denke anfangs sollte man sich bestimmt Fills zurechtlegen und gucken auf welcher Zählzeit man nun anfangen muss und die dann üben bis sie laufen. Das wäre so ein Anfang, solange man noch nicht so firm ist mit dem flux ein Fill ausdenken.


    Zitat

    Ich denke, es braucht einfach eine Weile bis man das richtige Feeling entwickelt.

    Genau so sehe ich das auch.


    Um das ganze zu üben ist es glaub ich ganz gut auch einfach mal zur Musik zu spielen und dann unerhört viele Fill-Ins zu spielen, was man sonst nicht täte. Dadurch kommt dann das Feeling für die "1" schneller und es ist lange nicht so trocken wie das Metronom. Habe selbst fast nie mit Metronom geübt und kriege es jetzt trotzdem hin.

  • moin,ein "Fill in" kann muß aber nicht auf der 1 anfangen oder enden,nur mal so vor weg.
    Stichwort Trading fours (Jazz).
    Sehr gut funzen auch oder sind einfach nur nützlich in diesem zusammenhang,"Paradiddles",benutzung ad lib.
    grüsse

  • @ Deichgraf: i-wann muss man nicht mehr zählen, das is klar, dann steckts halt im bauch. aber: ums feeling erstmal zu kriegen, hilfts garantiert, grad am anfang.

    Stop children, what's that sound?

  • moin,ein "Fill in" kann muß aber nicht auf der 1 anfangen oder enden,nur mal so vor weg.


    Relativ! Wer in unseren Breitengraden songdienlich und publikumstauglich trommelt, sucht meistens die 1.
    Das verlangt das Gehör und Musikverständnis der Zuhörer-hierzulande. Östlicher verschiebt sich das. Da wird "ungerade" gerade und nicht als störend empfunden.

  • Sehr lehrreich ist auch das üben im Kreis, z.B. im 3/1 Schema:
    3 Takte Groove spielen, den vierten dann das Fill. Anschließend von vorn. (Falls es ein eintaktiges Fill ist). Das Ganze langsam mit Metronom starten. Ggf. kann es hilfreich/notwendig sein, das Fill auszunotieren, damit man überhaupt erstmal weiß, was man auf welche Zählzeit spielt. Erst dann macht übrigens zählen Sinn.


    Dann üben, bis es flüssig läuft, und dann erst langsam das Tempo steigern.

  • An all die Zähler da draußen! Ich zähle überhaupt nicht und bekomme trotzdem ganz nette Fills hin, sagt man jedenfalls über mich. Bei mir ist es nicht der Kopf sondern der Bauch (bzw. das Bein). Ich denke, es braucht einfach eine Weile bis man das richtige Feeling entwickelt.


    Wie man dahin kommt kann auch etwas individuell aussehen. Kein Meister ist bisher vom Himmel gefallen.



    sag ich doch!^^

    Mein Zeug


    Meine Band


    "I'm not something like a talker, I'm a drummer" Michael "Moose" Thomas


    "I am not the best drummer, sue me! Well..just kidding don't sue me I hate paperwork"

  • Das verlangt das Gehör und Musikverständnis der Zuhörer-hierzulande.


    moin,uha ..ich denke das man dem (geneigten) Zuhörer doch etwas mehr zutrauen darf (auch hierzulande),zudem kommt es doch immer noch auf den Kontex des drumherum an wie sich das Fill dazu verhält.Songdienliches Spiel ist glaube ich auch mehr als nur die eins zu catchen oder eintaktige Fills und wiederum abhängig vom Stil,aber ich will hier jetzt auch nicht zu sehr weiterstricken das könnte sich ziehen.
    grüsse :whistling:

  • vergiß die Zählerei, höre viel Musik und versuche ein feeling für die länge eines ein, zwei, viertaktigen Breaks zu bekommen. Nimm die Sticks in die Hand und spiele zur Musik "Luftdrums". Lass dir ganz einfache Fills einfallen, die auf jedenfall von der länge passen. :thumbup:

    LG, Nobby

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