von Uli:
Ich steuere hier mal ein paar Videos dazu:
http://www.youtube.com/watch?v…ouh_Vg&feature=grec_index
http://www.youtube.com/watch?v=ELwfVR7yKCg[/quote]
Jeff, Ringo und die ganzen Buben! Danke Uli!!
von Uli:
Ich steuere hier mal ein paar Videos dazu:
http://www.youtube.com/watch?v…ouh_Vg&feature=grec_index
http://www.youtube.com/watch?v=ELwfVR7yKCg[/quote]
Jeff, Ringo und die ganzen Buben! Danke Uli!!
erst zusammen mit den "frickeligen" bestandteilen seines stils wird deutlich, wie genial der typ eigentlich spielt.
Wenn Dir das nicht auch ohne das Gefrickel klar wird, hast Du einfach nicht das Ohr dafür. Aber ich hab ja gar nichts gegen ein paar technische Spielereien oder Passagen mit vielen Noten. Wenn's passt, ist es super.
Zitatich denke da an ganz viel musik aus der fusion-ecke, die ich auch deswegen liebe, weil da teilweise gefrickelt wird.
*lach* Ach, damit hast Du Dir also Dein Gehör versaut? Aber ernsthaft: Früher mochte ich auch gerne technisches Gefrickel, egal in welcher Musikrichtung. Je schneller, je komplizierter und je mehr Noten, desto besser. Das passte halt zu meinem Entwicklungsstand, als es mir darum ging, technische Fortschritte zu machen. Auf diese Sachen habe ich gehört. Musikalische Aspekte wie Groove und Feel erschienen mir dagegen wie Erfindungen von osteoporosegeplagten Senioreninstrumentalisten, die einfach nicht mehr schnell spielen konnten und sich deshalb Ausreden ausdenken mussten. Typen wie Phil Rudd hab ich mir gar nicht erst angehört. Ich hab einfach nicht wahrnehmen können, was an diesen Feel-orientierten Arten zu spielen so geil sein sollte, ich war quasi taub dafür.
Gott sei Dank hat sich mein Gehör seit damals weiterentwickelt. Oder vielleicht bekomme ich demnächst einfach auch Osteoporose und mag deshalb Musik mit Feel...
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Abe Laboriel jr.
http://www.youtube.com/watch?v=fkz-BXEcSXc&feature=related
Der Typ groovt einfach wie die Sau!
Steve Gadd spielt genau so gut wie ich es schon immer können wollte.
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ist der Herr im Publikum bei 2:37 Dave Weckl?
Vielleicht nimmt er sich ja mal ein Beispiel und spielt in Zukunft auch mal weniger verspielt
liege ich falsch, oder geraten hier gerade "songdienlich spielen" und "weniger ist mehr" durcheinander?
"weniger ist mehr" trifft auf das hier bestimmt nicht zu... trotzdem sehr songdienlich.
(mMn übrigens eine geniale idee einfach mal viele Noten zu spielen(dynamik jetzt mal aussen vor gelassen), wo andere wenig spielen würden)
wer "weniger ist mehr" zum dogma erhebt - und, es tut mir leid, crudpats, aber wenn ich deine ausführungen so lese, dann erweckt das den anschein
Dann lies noch mal, mein Lieber. Vielleicht irritieren Dich ja bloß die Großbuchstaben?
Edit:
"weniger ist mehr" trifft auf das hier bestimmt nicht zu...
Wenn nicht darauf, worauf denn dann??? Nur auf Trio oder sowas? SG spielt doch da keine einzige überflüssige Note!
"Weniger ist mehr" bezieht sich ja nicht auf die reine Anzahl der Schläge, sondern auf das gekonnte Weglassen all jener Noten, die keine musikalische Funktion haben. Steve Gadd spielt also auch dann nach dem Motto "Weniger ist mehr", wenn er doppelt so viele Noten klopft wie z.B. ich. Bei mir würdet Ihr sagen: "Spiel doch weniger", weil Ihr merken würdet, dass ich keine Ahnung habe, warum ich die ganzen Noten spiele. Bei Gadd würdet Ihr einfach nur sagen: "Scheiße, ist das geil", weil bei ihm jede noch so sanfte Ghost-Note einen Sinn hat.
Ich liebe z.B. auch Danny Carey über alles. Nicht gerade jemand, der zwanghaft Noten spart, oder? Er spielt sogar sehr viele Noten, aber keine einzige zuviel. Jeder seiner Schläge lässt die Band besser klingen.
Darum geht es!
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Hey Klaus, danke vielmals für deinen Link. Das trifft in jeder Hinsicht meinen Geschmack !
Einerseits bin ich begeistert von leuten wie Aquiles Priester oder Dirk Verbeuren, die einfach ein unglaubliches Feuerwerk abfeuern andererseits aber auch von solchen wie Steve Jordan oder dem schon genannten Abe Laboriel Jr., die puristisch, songdienlich aber eben nicht weniger spannend spielen...
Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind fantastische Drummer und vllt. sollte man es einfach dabei belassen anstatt immer wieder diese "Meiner-ist-aber-besser-wie-deiner"-Vergleiche zu starten
dennoch zwei zum Thema:
Nick Mason
[video]
Steve Jordan
[video]
Da hier schon die große Videosammlung aufgemacht wurde, hier mal ein beitrag von mir zu diesem Thema:
Steve Jordan @ John Mayer Trio
Steve Jordan ist zusammen mit Gadd für mich einer der großen Meister "Less Is More"-Kunst
ich liebe gadd und alle anderen trommler die ähnlich gut der musik dienen, dass muss aber auch beim steve nicht immer der reine "less is more" ansatz sein .... z.b. beim corea song "nite sprite" spielt er ganz schön viel, aber jeder einzelne schlag passt wie der arsch in die hose. ein aufgrund der antiquierten keyboard sounds heut kaum zu geniessender song, abr das drumming ist eine demonstration.
von daher schlag ich mich trotz meiner vorliebe für groove trommler hier mal auf die seite von kuttner und daniel s.
die ganze diskussion hier lässt sich m.E. auf folgenden Satz von Schlagsaite reduzieren:
ZitatProblematisch finde ich nur wenn die Technik die Musik bestimmt
siktuned: wenn Du anhand eines Videos die Songdienlichkeit von Nick Mason demonstrieren willst (ich bin da ganz bei Dir), dann sollte dieser in dem Video aber auch schon vorkommen. Der Herr hinterm Set ist in diesem FAll glaube ich Graham Broad, aber ganz sicher nicht der gute Nick.
siktuned: wenn Du anhand eines Videos die Songdienlichkeit von Nick Mason demonstrieren willst (ich bin da ganz bei Dir), dann sollte dieser in dem Video aber auch schon vorkommen. Der Herr hinterm Set ist in diesem FAll glaube ich Graham Broad, aber ganz sicher nicht der gute Nick.
jetzt wo du es sagst ist es mir auch aufgefallen...verdammt
hier nochmal der "echte" Nick Mason
[video]
hier dann auch nochmals junger wilder und nicht als alter herr mit "kroatischer top 40 kapelle"
[video]
[video]
Steve Gadd versteht es eben, so zu spielen dass es passt - und dies wird auch von einem Steve Gadd erwartet - punkt
die songs von stoppok mit benny greb am schlagwerk sind nicht besser als die, die mit hansi wallbaum eingespielt wurden.
der personenkult, der manchmal betrieben wird, ist für mich nicht nachvollziehbar.
wenn etwas gut ist, muss man es nicht besser machen, weil es ja schon gut ist!
als musikant aber nichtkomponist oder nichtsongwriter, sucht man nach den mitteln der wahl einem komponisten oder songwriter angemessen dienen zu können.
instrumentale kenntnisse als dienstleistung. für geld. wir wollen alle essen.
der markt dafür ist bereits mehr als übersättigt.
ich schlage vor, dass jeder nurnoch die musik macht, die er gerne machen möchte.
das hätte den vorteil, dass es nicht mehr so langweilig wäre und das man nicht tausend dinge üben muss, die im ergebnis dann eh niemand hören will.
diese akademische herangehensweise an musik, das man alles können und bedienen können sollte, ist nichts als propaganda der musikalienindustrie, die ihren markt nicht schwinden sehen möchte.
in jedem interview wird geprdedigt: du musst alles spielen können!
"heutzutage musst du alles bedienen können, sonst hast du keine chance" usw.
das ist bullshit!
die wollen instrumente verkaufen und am besten ganz gleich viele, die allen ansprüchen gerecht werden, an möglichst alle.
die büchsenspanner erzählen diesen scheiss in jedem interview.
es geht nicht darum sich selbst, seine emotionen, seine sicht auf die welt auszudrücken. es geht nicht um kunst, es geht darum den ganzen scheiss irgendwie verkaufen zu können.
seine dienstleistung verkaufen zu können.
jeder kann es schaffen, das wird suggeriert. das ist unfug!
auch wenn es jeder schaffen kann, heisst das noch lange nicht das ALLE es schaffen können!
das alle es schaffen können ist nicht möglich.
aber alle üben sich den arsch ab und fragen sich, wie sie ein steve gadd werden können.
hätte ich auch gut in "kotz dich aus" schreiben können, aber ich verschiebs jetzt nicht mehr.
Da hat der Seppel uns ja wieder da, wo wir hingehören - auf den Boden (der Tatsachen).
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Phil Selway von Radiohead ist auch ein gutes Beispiel dafür, wie man mit minimalstem Einsatz die Musik zum Laufen bringen kann. Immer nur aufs nötigste beschränkt, genau richtig. Damit trägt er natürlich auch zu einem guten Teil zu Radiohead's Klasse bei, was aber oft verkannt wird.
[video]
(Btw: Was ein unglaublich schönes Stück Musik!)
Wir Drummer finden uns oft zu wichtig, dabei braucht einer guter Song oft gar kein Schlagzeug.
90 % der besten Songs der Musikgeschichte funktionieren auch ohne Trommeln.
Oft genug bewiesen wurde das in der MTV Unplugged Reihe.
Die CD´s welche ich mir nach langer Zeit mal wieder gekauft habe, waren die letzten Alben von Johnny Cash.
Wunderbare Songs, alle ohne Schlagzeug. Ein Genuss ohne Beats und Gerappel. Herrlich.
Das ist die Essenz der "weniger ist mehr" Theorie.
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