Ludwig Speedking das Original. Erfahrungen?

  • Hey Leute,


    hat jemand Erfahrungen mit eine originalen Ludwig Speedking Fußmaschine gemacht?
    Kennt jemand evtl. sogar die neue und die originale?


    Was muss man für sowas bezahlen wenn es noch spielen möchte?


    THX! :D

    SCIENCE FOR THE WIN!
    Ich habe Interesse an; Zildjian K-Istanbul und Avedis Rides und Hihats (bis ende 60er) sowie Sonor Drumsets bis 1990! :thumbup:

  • Jepp hab ich an einem orginal 60er Ludwig Set auf dem Mitch Mitchel mal gespielt haben soll(laut aussage des Besitzers).
    Läuft sehr leicht und fix,aber nicht besser als meine Ghost oder eine Camco aus den 80er .Vergleich zur neuen hab ich allerdings nicht.grüsse

  • Gebraucht bekommt man das Teil um die hundert Euro.
    Ich selbst komme mit ihr nicht zurecht. Äußerst gewöhnungsbedürftig, wenn man sich sonst auf DW, Yamaha etc. bewegt. Macht insgesamt -neben dem Quietschen- einen klapprigen Eindruck und ist zäher in der Ansprache (schnelle Doubles...). Wiederum gibt es geübte Speedking-Spieler, die den Dreh raushaben und auf das Pedal eingestellt sind. Ich zähle nicht dazu...
    Uneingeschränkten Kultstatus hat das Maschinchen allemal und die Geschichten drumherum sowieso!

  • Diese Maschine wurde Ende der 30er- Jahre von einem Ingenieur bei Ludwig " erfunden". Die erste Version wurde bis 1955 gebaut, ab dann erhielt sie ihr heutiges Aussehen, mit Veränderungen im Trittplatten- Design ( WFL, Ludwig) und anderem Lack bei den Gussteilen ( früher " Hammerschlag "- Grau oder Aluminium , heute ein schwarzer Kräusellack ). Desweiteren wurde in den 80ern das Verbindungsblechle zwischen Trittplatte und dem Teil, in dem der Beater festgeschraubt wird, geändert. Es ist seitdem doppelt so dick von der Materialstärke her und etwas kürzer, was die Übersetzung auch leicht verändert. Die Spannhülse für das Teil besitzt heutzutage auch eine Nylontülle, damit`s nicht mehr so schön quietschen soll. Bahnbrechend, wohl für das einzigartige Spielgefühl verantwortlich , war und ist , dass bei der Speed King die Federn , die sich unsichtbar von aussen in den " Pfosten" des Gussgehäuses befinden, über Nocken gedrückt und nicht gezogen werden. Die Federeinstellung erfolgt mit zwei Schlitzschrauben an der Unterseite...und das war`s auch schon an Einstellmöglichkeiten. Bemerkenswert evtl. noch, dass dieses Ding wirklich noch in USA mit dort gegossenen Teilen hergestellt wird, nicht nur aus zugekauften Teilen montiert. Schwachpunkte bei gebrauchten Maschinen sind oftmals " versulztes" Fett, das einfach über die Jahre hart geworden ist und die Federn, Nocken und Kugellager in der Beweglichkeit einschränkt. Das kann durch zerlegen und gründliche Reinigung behoben werden. Wenn eine der Nocken gebrochen sein sollte kann man das von aussen nicht sehen, das ist übel, aber es gibt noch Ersatzteile. Die Nocken wurden auch mal geändert, bei Ersatzteilbeschaffung würde ich immer die ältere Version empfehlen....aber ich schweife schon wieder aus, wie im "Sticks"- Heftle, deswegen abschliessend: ich habe mir meine erste Speed King 1979 gekauft und bin, bis auf kürzeste Ausflüge zu " Ghost" und " Axxis" wieder zurückgekehrt. Einmal, in den 80ern hatte ich sogar für 3 Stunden ein Doppelpedal, was ich abends unverzüglich mit dem Drummer des Nachbarproberaumes gegen Bier eintauschte...ich liebe das alte Ding, allerdings, wie gesagt, gibt es so gut wie keine Einstellmöglichkeiten um das Pedal den individuellen Bedürfnissen des Spielers gross anzupassen....entweder sie schmeichelt dem Fuss oder nicht. Nicht wenige beeindruckende Single- Bass- Figuren sind mit dieser Maschine gespielt und aufgenommen worden, grosse Namen der Zunft benutzten oder benutzen die Speed King, man muss es ausprobieren. Es gibt in unserer Republik auch noch Fachgeschäfte, in denen man " neue" und " alte" Geschwindigkeitskönige gerne antesten kann. In einem steht sogar eine, auf der geschrieben steht: " Used on Fireball. Ian Paice".

  • Bahnbrechend, wohl für das einzigartige Spielgefühl verantwortlich , war und ist , dass bei der Speed King die Federn , die sich unsichtbar von aussen in den " Pfosten" des Gussgehäuses befinden, über Nocken gedrückt und nicht gezogen werden.


    Dazu kommt in meinen Augen die verhältnismäßig geringe bewegte Masse. Wenn man sich mal die "Schwungräder" auf den Achsen manch anderer Fußmaschinen anschaut... Tama hat das ja jetzt endlich auch eingesehen und mit der "SpeedCobra" an selbiger Stelle etwas abgespeckt.


    Ich habe meine Speedking lange Zeit gerne gespielt und bin damals mit kaum einer anderen Maschine klar gekommen, weil die sich für mich so träge anfühlten.
    Dann wollte ich eine Doppelfuma und von der Speedking gab es kein entsprechendes Modell. Auch lies sie sich schwer nachrüsten (mit diesem klobigen DW-Teil).
    Also kam meine erst DW-Maschine ins Haus - mit schmaler Einzelkette, also wenig Masse. Da war der Umstieg dann erträglich.


    Vielleicht sollte man noch auf ein nerviges Detail hinweisen. Neben erwähnten Klappern und Quitschen (was ich damals ertäglich fand) war es ziemlich doof, dass die Verbindung von Welle und Pedal bei vielen Nicht-Ludwig-Bassdrums am Schlagfell streifte, da diese einen schmaleren Spannreifen besaßen. Aber mit ein bißchen Improvisationskunst ließ sich auch dieses Problem beheben (im Ludwig-Katalog gab es sogar richtige Abstandshalter, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht).

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.

  • Das Problem, dass die Verbindung von Welle und Pedal bei vielen Nicht-Ludwig-Bassdrums am Schlagfell streift, lässt sich meist dadurch beheben indem man die Bass vorne nicht anhebt.


    Ich habe die alte Speedking gespielt und die Neue (spiele ich noch immer). Komme sehr gut damit klar. Bilder und Kommentare dazu findest du in meinem Galeriethread: klick

  • ...hey leute!!!


    wow vielen dank für die infos und erfahrungsberichte! sehr cool!
    danke auch an den herrn vogelmann! ich war auf deiner Homepage und bin platt! sehr geiler Laden!!!


    firma dankt!!!!


    :D

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