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MegaDrum Modul erster Test... vs. TD-12
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Die letzten Beiträge stammen ja vor fünf Jahren. tthorsten hat ja offensichtlich seinen aktuellen Beitrag bei Zeiten korrigiert. Ich habe aber seinen Beitrag noch im Cache vorgefunden ..... Und mein Name ist in diesem Zusammenhang gefallen. Daher zu diesem Thema noch einmal ein paar aktuelle Einschätzungen meinerseits
Von Usern wie Trommeltotti , Sasha und co hätt ich jetzt erwartet das man das hier sich kauft. und gut ist es.
Und wenn ich hiermit verkünden darf, dass das zumindest bei mir längst geschehen ist? Leider ist damit trotzdem nicht alles gut!
Das Megadrum Modul ist in der Tat preislich nicht zu schlagen. Aber - ohne das ich hier jetzt im technischen Sinne den ganz großen Elektronik Fachmann darstellen werde - weist dieses Konzept wohl Bauart bedingt schon bei den analogen Trigger-Eingängen bzw. bei der Digitalisierung eklatante Schwächen auf, (AD Wandlung) und ist damit wohl nicht in der Lage das volle dynamische Potential der entsprechenden Piezo-Elemente präzise abzubilden. Da werden auch die sehr zahlreichen und äußerst komplexen Einstellungsoptionen nur bedingt weiterhelfen können. (Bis dahin jedenfalls) Das wird vermutlich auch der Grund dafür sein, warum immer noch zahlreiche Pads am Markt schlicht "To Hot" ausfallen sollten und zusätzlich mit einem "Voltage Divider" nachgerüstet werden müssen. Das wurde hier im DF schon öfters thematisiert.
Auch wird dieses Gerät unter Nutzung von Piezo/Piezo Trommeln (Stereo Pads) niemals wirklich zufriedenstellend funktionieren können. Bei dem Megadrum Modul fehlt nämlich schlicht eine (künstliche) Sperre/Mogelpackung wie das alle herkömmlichen Module am Markt anbieten werden. Eine der großen Schwächen von Piezo-Elementen wäre nämlich der Umstand, dass das jeweilige Piezo-Element nicht unterscheiden kann welche Vibrationen/Erschütterungen nunmehr für das jeweilige Piezo-Element zu gelten hat. (Etwa bei zwei verbauten Piezos in einem Stereo Pad) Schließlich wünscht man sich ja eine möglichst sensible Ansprache der Pads um auch feinste Ghostnotes und Pressrolls akkurat abbilden zu können. Dumm nur, wenn dann auch das jeweilige andere Stereo Piezo-Element frühzeitig einen Trigger-Impuls generieren wird. (Crosstalk Problematiken)
Daher bedienen sich die gängigen Modul Hersteller einen Trick und unterbinden bei gleichzeitigen Head/Rim Signalen das jeweilige schwächere Signal um diese Crosstalk Erscheinungen in den Griff zu bekommen. Mit anderen Worten: Streng genommen können geläufige E-Drums gar nicht die Rimshot Artikulation anbieten, weil man gleichzeitige Head/Rim Anschläge unterdrücken muss damit der Trigger Konverter überhaupt sinnvolle Midi-Steuerbefehle generieren kann. Diese Funktion fehlt leider dem Megadrum Gerät komplett und man muss dieses Problem mitunter mit den Gain und Threshold Einstellungen versuchen in den Griff zu bekommen. Und das ist Kontraproduktiv weil man damit an einem Stereo-Eingang niemals sensible Ergebnisse wird erzielen können. (Wenn man überhaupt einigermaßen funktionierende Einstellungen finden sollte) Das habe ich dem @Dmitri auch schon öfters einmal vermitteln wollen. Er sieht hierzu aber scheinbar keinen Bedarf tiefgreifende Änderungen vorzunehmen. Bis dahin jedenfalls nicht. Mitunter deswegen ist es auch so schwierig dieses Gerät einigermaßen vernünftig zu konfigurieren.
Eine weitere Schwäche sehe ich darin, dass dieses Gerät irgendwie ziemlich unzuverlässig entsprechende Anschlagstärken der Sticks korrekt erkennen wird und damit mitunter sehr unnatürliche Velocity Werte generiert. Der @Dmitri hat sich ja wohl schon einmal per Update bemüht diesen verantwortlichen Algorithmus zu verbessern. Das reicht aber IMHO bei weitem nicht aus. Ich denke hierfür wäre es unbedingt von Vorteil, wenn man auch gleichzeitig ein möglichst guter Schlagzeuger sein sollte und entsprechende Schlagtechniken anwenden wird, damit man wirklich beurteilen kann inwieweit die erzeugten Midi-Steuerbefehle eine authentische Spielsituation darstellen werden. Das wäre eben die große Herausforderung in dieser Angelegenheit.
Sollten diese IMHO schwerwiegenden Unzulänglichkeiten bei dem Megadrum Modul tatsächlich einmal beseitigt werden können, ja dann wäre funktional der Vergleich etwa zu einem TD-30 Modul gar nicht mehr so abwegig. (Drum To Midi Converter) Und was das bedeuten könnte wissen Wir ja hoffentlich Alle hier: Unter Berücksichtigung der vorhandenen Trigger-Eingänge bräuchte man vergleichbar gleich zwei TD-30 Module und müsste damit bei etwa ähnlicher Funktionsweise einen Aufpreis von unglaublichen 3700.00 Euro bezahlen! Da bleibt sattes Geld übrig um damit in weit überlegene VST-Technologien als Soundausgabe zu investieren. Und damit wäre die Preispolitik gerade auch des Marktführers der Absurdität überführt. (Ist sie das nicht schon längst?) Man kann also nur hoffen, dass der @Dmitri in der Lage sein wird via geschickter Programmierung maßgebliche Verbesserungen herbeiführen zu können. Zumindest Software seitig. Ob man damit oben aufgeführte Hardware Schwächen vielleicht doch weitestgehend kompensieren kann bleibt abzuwarten. Es wäre natürlich wünschenswert.
Mein Englisch ist ja eher bescheiden. Wenn hier jemand mit entsprechender Kompetenz den @Dmitri überzeugen kann sein Konzept noch einmal völlig zu überdenken, wäre das sicherlich eine spannende Angelegenheit. Schließlich gab es bis jetzt alle Megadrum Software Firmware Updates kostenlos für den Anwender. Für diesen Fall: Mein Megadrum Gerät wartet immer noch sehnsüchtig auf maßgebliche Veränderungen der Firmware. Mit maßgeblich meine ich dann aber auch maßgeblich! Sonst wird das wohl nichts. In diesem Sinne
Gruß
Trommeltotti
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