Verschiedene Ansätze beim Kit

  • Zitat

    Also meine Rides sind ein Masterwork Iris 20" und ein Masterwork Custom Pointer 21". Das Iris ist das dünnere.

    Oh Baby Baby! Schöne Bleche!


    Seelanne:
    Die Soundschnipsel auf der Webseite erinnern mich ein wenig an das Zildjian Oriental Crash of Doom. Ich widerrufe zwar nicht, aber das ist ein schönes Crash. Ausschließlich das 19er!

    "The rock and roll business is pretty absurd, but the world of serious music is much worse." FZ
    "
    So Jesus, Ghandi, a wizard and a jew walk into a bar..." DaveyDooM92 auf Youtube über Liquid Tension Experiment

  • die einzigen paiste-becken die ich mal spontan kaufen wollte, waren dark energy crashes in 17 und 19. hab ich aber dann doch gelassen ;) ich denke da inzwischen in ganz pragmatischen kategorien, was für klänge hör ich für song xy? und was passt ins auto? wieviel platz gibts auf der bühne? ich hab heute morgen ein demo reingekriegt für eine platte mit so, hum.. nujazz/triphop/björk-meets-bowie oder so ähnlich. da gehe ich jetzt ganz frei ran. welche sounds höre ich? wie krieg ich die hin? was programmier ich, was spiel ich vielleicht besser? finde ich sehr spannend. da gehts halt nicht um "schlagzeug spielen" sondern um musik erfinden.


  • Was für Probleme *gg* Ich bin noch immer am üben, das ich mich dann irgendwann mal in solche
    Themen vertiefen kann.


    Dito!
    Macht aber trotzdem Spaß, und das jede Menge.
    Ich denke mal, um seine Kreativität zu fördern hilft auch viel Musik zu hören und auch mal
    andere Stile ins Ohr zu lassen. Das gibt mir jedenfalls ab und zu neuen Zündstoff.


    Brillo

  • Zitat

    Ich denke mal, um seine Kreativität zu fördern hilft auch viel Musik zu hören und auch mal
    andere Stile ins Ohr zu lassen.

    Das ist eigentlich DER Tipp überhaupt. :thumbup:

    "The rock and roll business is pretty absurd, but the world of serious music is much worse." FZ
    "
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  • Das ist eigentlich DER Tipp überhaupt. :thumbup:


    Das lässt mich gerade an meine musikalische Entwicklung erinnern...
    Mich hat in den 70er-Jahren vor allem ein Musikredakteur auf die Vielfalt von Musik aufmerksam gemacht, und das war Klaus Wellershaus vom NDR 2.
    Bei ihm lernte ich nach jahrelangem Genuss von Beatles, Stones, Who, Kinks, Troggs, Beach Boys und anderen Helden der 60er plötzlich ganz andere Namen kennen:
    Billy Cobham, Jean-Luc Ponty, Bill Bruford, Brecker Brothers, Deodato, Magma und weitere, bis dahin nie gehörte Musik, die aber nach seinen Sendungen plötzlich jeder kannte und liebte.


    Klaus Wellershaus verdanke (nicht nur) ich eine neue Sichtweise und Hörgewohnheit, die bis heute angehalten hat.


    Diese Art der engagierten redaktionellen Arbeit gibt es ja heute leider nicht mehr - die heutige Generation von "Moderatoren", die von keinerlei Ahnung und Erfahrung gestreift wurden, reduziert die Hörgewohnheiten ihrer Hörer auf 30 - 40 Musiktitel, die bei mir allesamt schon seit 40 Jahren auf meiner persönlichen Todesliste stehen.


    Deshalb an dieser Stelle noch einmal ein großer Dank an Klaus Wellershaus.


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Also ich finde die Ansätze hier sehr interessant. Ich bin auch offen für sehr vieles an Stilistiken um davon in Musikalischer und bildungsmäßiger Weise zu profitieren.
    Allerdings muß ich ganz stark aufpassen das ich mich da nicht verliere und mich auf die eigentlichen Sachen konzentriere.

    Alles wird gut

  • Habe jahrelang mit 4 Toms, BD, Sn, HH, Ride, 2x Crash, 2 Splash, 2x China gespielt und musste dann im Proberaum gezwungenermaßen am "Eins oben, eins unten"-Aufbau vom anderen Trommler sitzen: Das war die Offenbarung. Ich spiele seitdem viel freier und glaube nicht, dass ich daran so schnell wieder was ändere. Die Splashs habe ich im Stonerkontext genauso weggelassen wie das 2. China.
    Für Umbauaktionen hab ich eh keine Zeit, was ich brauch ist Kontinuität :) .

  • also ich liebe mein großes Set, wo alles da ist, was ich brauche


    da gibt es sowas wie feine Ghost Notes einfach nichtmehr. Da wird nurnoch gehämmert!


    Hallo,


    ob man große Sets mag oder nicht, ist reine Geschmackssache.
    Wo man kreativ sein will, ebenfalls.


    Behauptungen dahingehend, dass ein bestimmtes Set zu mehr oder weniger Kreativität führt, halte ich nur ansatzweise für richtig.
    Richtig ist, dass man sich leicht von beeindruckenden Burgen beeindrucken lässt und dann doof da sitzt. Für dieses Problem hilft schnell: die Verkleinerung. Mittelfristig hilft aber die Beschäftigung mit den Möglichkeiten und wenn man mal so weit ist, sich nicht mehr beeindrucken zu lassen, dann kann man auch sehen, wo die Trommel hängt. Dass da nur noch gehämmert würde und ghost notes nicht gingen, halte ich für Unfug.
    Es mag Beispiele geben, die solchen Erkenntnissen Vorschub leisten, es gibt aber auch Gegenbeispiele und wir wollen uns ja eher an die Könner als an die Möchtegerns halten, oder?


    Und was "sexy" ist und auf was man am ehesten verzichten kann, sollte vielleicht doch eher an der Musik festgemacht werden als an Dogmen wie "braucht kein Mensch" oder "ohne geht nicht".
    Wenn ich mit meiner Kapelle morgen einen Auftritt hätte, würde ich überlegen, was ich dafür in der konkreten Situation für mein und der anderen Seelenglück einsetzen wollte und könnte. Es ist nicht auszuschließen, dass dabei dann das ein oder andere Poser-Teil hingestellt würde, aber dogmatisch auf x zu verzichten, weil das bäh ist oder y unbedingt hinzustellen, weil man das so macht, das ist für mich der falsche Ansatz.


    Im Proberaum, wo meine Spaßburg steht, muss ich ja nicht die Triangel und den Jam Block oder die Fahhradklingel in jedem Lied einsetzen. Ich kann es aber und das gibt mir letztendlich mehr Freiheit als bei Bedarf notgedrungen auf dem vorhandenen Zeug das nachahmen zu wollen, was durchaus zu Übezwecken Sinn machen kann, aber nicht muss, denn manche Dinge kann man ersetzen, andere nicht und da kommt es wieder auf die Musik an.


    Grüße
    Jürgen

  • Mir gehts beim Thema Setgröße auch immer ganz schnell um den Transport und den Platz den ich haben werde. Wenn ich so im Proberaum sitze und mein (zugegebenermaßen) großes Kit spiele, überlege ich mir schon oft: "Warum musstest du jetzt diesen Schlag auf Crash 2 machen, hättest du auch auf Crash 1 machen können..." bzw. "hm, ich spiele jetzt schon 1 Stunde und hab genau 1x auf dieses und jenes drauf gehauen. Dafür nehm ich das nicht mit." Im Proberaum ist es dann cool, halt auch mal eine Alternative zum Draufhauen zu haben ;) aber live spare ich dann halt gerne.

  • Meine Devise ist:
    Im Proberaum = alles, was ich habe
    Studio = alles, was ich benötige
    Live mit viel Platz = alles, wozu ich Lust zu schleppen habe
    Live mit wenig Platz = alles, was geht


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Ich versuche generell mein Set auf Gigs zu spielen, so wie ich es im Proberaum bedient habe. Sollte ich mal einen Gig auf einer anderen Kiste spielen müssen, versuche ich mich zeitig vorher mit dem Aufbau des dort vorhandenen Sets vertraut zu machen und baue meine Kiste dann für die Zeit um, auf das Setup was mich dort erwartet.
    Natürlich kann ich kein Terry Bozio Set nachbauen, aber ich werde auch nicht in die Verlegenheit kommen so ein Teil mal für ein Konzert bedienen zu müssen/ dürfen. Da streike ich dann lieber ;o)
    Ich bin kein Profi, der mit & an allen Sets klar kommt und denke, das mein Gefühl hinter dem Set für den Gesamtsound/das Rüberkommen der Band nicht gerade unerheblich wichtig ist. Auch bei einer Coverband.

  • Zitat

    Dass da nur noch gehämmert würde und ghost notes nicht gingen, halte ich für Unfug.

    @ Jürgen: Lies den dazugehörigen Absatz noch einmal bitte durch. Der Absatz aus dem du dieses Stück Schrift kopiert hast galt meiner eigenen Spielkultur und war in keinem Falle objektiv für alle zu sehen.

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  • Ich hab zumindest ein 16er Crash wieder dranngemacht.
    Letzten Endes komm ich wohl immer wieder zu meiner absoluten Standard Konstruktion zurück: 3 Toms, 3 Becken (Hat,Ride,Crash),SD,BD


    And yo! I trust you! :D

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  • Ich hab mir ja vorgenommen mal auf einem Gig wo nur Bumm Tschak angesagt ist eine Bude wie die vom Terry Bozzio anzuschleppen, und nix
    ausser Snare, Hihat und Bassdrum zu benützen. Ein Lacher wärs auf jedenfall ;D

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Daher das man in dieser Gesellschaft wenig von Ironie versteht wärst du für die meisten wohl eher ein Poser. Jedoch würde ich herzhaft lachen!


    PS: Die meisten in dieser Gesellschaft halten ja im allgemeinen Leute die mehr drauf haben als sie selbst für Poser und Wichtigtuer. Vom Neid zerfressen... aber ist ja schon gut ich lasse mich nicht zu einem Roman hinreißen. ;)

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  • Achja, ich erinnere mich ungern an die Zeit als ich mit Schlagzeug angefangen habe und dann bei jedem Schlagzeuger akribisch drauf geachtet habe ob er auch gut spielt, und wenn nicht ihn sofort als super schlechten Schlagzeuger niedergemacht^^ Man lernt aus seinen Fehlern...

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

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