Mein derzeitiges Lieblingsride für Jazz ist das 21" High Definition Ride von Zildjian. Staubtrocken, perfekter Ping, schöner Glockenklang.
Als Alternative kommt ein 22" Sabian Prototyp (angeblich aus der Vault Experimentenserie) zum Einsatz, das einen helleren Sound hat, gut crashbar und einen wunderschönen Teppich legt, wie man ihn von Paul Werigo von Pat Metheny kennt.
Für spannendere Passagen verwende ich ein Zildjian 18" Crash Ride (ziemlich alt - 70er bzw. 80er Jahre???) und ein Avedis Light Ride in 18". Beide auch perfekt als tieferes Crash verwendbar.
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Damit gehörst Du wohl zu den einzigen Jazzern hier im Forum mit nur einem Ride
mein crash hat keine schlechte ride-eigenschaften. aber ich brauches so gut wie fast nie dafür. habe sogar noch andere crashs mit vorzüglichen ride-eigenschaften, aber dann fehlt oft vom sound her der kontrast zu meinem ride. dafür hat mein crash richtig power für explosionen. ich habe auch noch andere rides. aber spielen tue ich immer mit einem ride, einem crash und ein paar hats. mich interessiert eher, wie ich verschiedene sounds aus meinen becken rausholen kann. wie ich draufschlagen kann. wie das becken selbst beginnt zu spielen usw. das interessierte mich schon immer. viele hauen immer auf die selbe weise aufs becken. ich höre das becken immer wieder anders und ich muss immer wieder mich darauf einstellen - wie ein dialog. es geht ums feeling. vielleicht bin ich für andere etwas zu abgehoben. aber egal, für mich macht das erst den jazz aus... was dieses wort auch immer heissen soll.
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na gut, wenn das ein Auflistungsthread ist... ("Let's post all the rides that we have!")
Zildjian
20" K Custom Dark Ride (mein Allround-Arbeitspferd)
22" K Custom High Definition Ride (etwas trockeneres Arbeitspferd)Istanbul
19" Agop Mel Lewis Ride/Crash (als Ride sehr fein für Combo)
22" Agop Signature Ride (sehr trashig und ebenfalls recht leise -> Combo)
21" Mehmet Legend Ride (2 Nieten) (universell immer wenn es sizzlen soll)Bosphorus
18" Traditional Extra-Thin (wird in der Combo geritten, in der Bigband hauptsächlich gecrasht aber z.B. in Soli auch gern geritten)
22" Antique Medium-Thin Ride (definiert aber mit noch genug wash. Perfekt als Bigband Hauptride) -
20" K Custom Dark Ride (mein Allround-Arbeitspferd)
das ist es auch bei mir. die K Customs haben jedoch alle eine sehr eigenen Charakter. Ich habe hier neben dem tollen 20" K Custom Dark Ride noch zwei 20" K Custom Medium Ride liegen, eins gehört mir, das zweite gehört JB. Wenn man die nebeneinander hört, glaubt man nicht, dass das die selbe Serie ist, so unterschiedlich klingen die.
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Ein K Custom Medium hätte ich auch gern...
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ich brauche immer die gleichen becken für alles.
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Hallo erst einmal,
ich habe so ziemlich alle Antworten gelesen und da steckt viel Wahres drin. Es ist wirklich im Jazz sehr individuell und man muss suchen und hören, was man will. Jedes Becken klingt definitiv anders. Schon das Gewicht ist immer unterschiedlich. Man ist oft erstaunt, welche Becken von Jazzern gespielt werden. Ein Profi aus meinem Kreis schwört auf die Istanbul Mel Lewis Rides. Ein 22" ist das Bread and butter Ride und viele, so auch ich haben eine Effektbecken. Mel Lewis wurde gefragt, wieviel Ride- und Crash-Becken er braucht. Seine Antwort war: Jedes Becken muss beides können. Der Trend sind und waren immer 22" Rides. Mein aktuelle Wahl beim Jazz ist:
14 Avedis Hihat, sau gut und aus dem deutschen Vertrieb genommen, eine Schande
links 20 left side ride mit 3 Rivets
rechts 22 twenty light ride ein wahnsinniges Ride, wie die ganze twenty serie.
und ein wuhan china umgedreht mit 20 Rivets. Dieses kann man sehr gut als Ride benutzen und auch crashen. Ein wunderbares Becken ist auch das Zildjian 19 beautiful baby mit 3 Rivets, ein Ohrenschmaus. Gut auch Zidjiain A Custom Ride 20 mit Rivets für Besenarbeit und für mich auch ein ideales jazz-becken das Zildjian 21 extra dry ride, da hat man eine super Mischung. Ein Crash ist ebenfalls unter Jazzer schon lange keine Schande mehr.Spiele ein 17" Zildjian Custam K Crash. Es muss auf jeden Fall nicht immer Constantinopel sein. Einfach Hören und Antesten. Die Clips bei YouTube sind gut und schön, aber in der Wirklichkeit im Laden klingt alles anders. Schau Dir doch mal das Jazz-Set von Gary Novak an. Er ist ein so unterschätzer Drummer in Deutschland, der aber schon mit allen Größen gespielt hat. Oder Bill Stewart, der wieder auf seine Art genial jazzt. Übrigens bin ich schon der Meinung, dass der Markt für jeden was hat, man muss es halt finden und natürlich spielt das liebe Geld immer eine Rolle. Ach so, wo Jazz drauf steht kommt oft auch nicht eben Jazz raus. Das ist auch sehr selten.
Hoffe, Du kannst was damit anfangen.
a.l. -
Auf der Suche nach Infos über Raumakustik bin ich auf diesen interessanten Thread gestossen.
Da ich zur Zeit mit dem Gedanken spiele mir ein weiteres Ride zu zulegen hab ich viel im Netz gestöbert und in yt-Videos (mycymbal.com) reingehört und konnt mir hier jetzt einige neue Anregungen holen die ich vorher nicht so auf dem Schirm hatte.Beim lesen hier ist mir aufgefallen das eigentlich niemand ein Avedis sweet Ride oder hhx evolution Ride spielt. Beide sind doch recht washy.
Und von Anatolian (mit der umfangreichen Jazz Serie) ist rein gar nichts zu lesen. Und Meinl ist auch fast nicht vorhanden.......
Purer Zufall?Vielleicht schreibt der ein oder andere noch ein bissel über seine Ride Erfahrungen?
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N'Abend dehoem,
ja, das sind die Threads, die immer wieder aus den Tiefen des Forums ans Tageslicht geholt werden, weil die Suche nach dem einen Ridebecken - wie bei mir auch - eine unendliche Geschichte ist. Neidische Glückwünsche an alle, die ihr Set gefunden haben. Denn es braucht nicht nur das eine Ride, die Abstimmung der Rides zueinander muss auch passen. Ein Anatolian Smooth Ride aus der Jazz Collection Serie hatte mir im Laden und dann zu Hause allein ausgesprochen gut gefallen: butterweiches Spielgefühl, nicht zu laut, gute Mischung aus holzigem Stockanschlag und rauchigem Wash. Mit meinen anderen Becken ergab sich aber keine Kombination, die mich auf Dauer überzeugt hat. So musste es wieder gehen. Mit einem Zildjian K Constantinople Renaissance Ride, das ich bei Just Music in Hamburg aus drei vorrätigen Exemplaren ausgewählt hatte, war es genauso. Für einen befreundeten Schlagzeuger, dem ich es ein paar Wochen ausgeliehen hatte, war es genau das "Missing Link" in seinem Set.
Der beste Tipp ist wirklich, viel auszuprobieren. Und nicht nur im Übkämmerchen testen, sondern auch mit den Mitmusikern im Proberaum oder noch besser bei einer Jam Session, wenn mal jemand anderes das Becken spielt. Wie klingt es aus der Entfernung, wie fügt es sich in das musikalische Umfeld?
Dazu klingen die Instrumente in anderen Räumen (groß, klein, bedämpft, hallig) ganz anders, als man es aus dem heimischen Probekeller gewohnt ist. Ich nehme oft zu Gigs mehrere Becken mit und probiere aus, was mir im jeweiligen Raum am besten gefällt.
Gruß janvannelle
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...Vielleicht schreibt der ein oder andere noch ein bissel über seine Ride Erfahrungen? ...
Das ist sicherlich auch wieder bei jedem anders gelaufen?!
Bei mir ist es so, ich habe von meinen Anfängen aus den 60igern 2 alte Aveden, die sind mir lieb + teuer (fast heilig) und alles, wirklich alles was danach kam, mußte zwangsläufig zu diesen Becken passen und dann möglichst auch wieder untereinander. Das schränkt die Sache schon mal gewaltig ein.Ich habe relativ viele UFIP Class Becken getestet, jedes für sich eine Köstlichkeit, aber keines hat zum Setup gepaßt, ähnlich ging es mir mit Meinl, lange Zeit auch so mit den Becken, die aus der Türkei kamen - immer wieder tolle Sachen dabei, aber nichts passendes.
Dann hatte ich mir ein kompl. Beckenset von Bosphorus aus den USA mitgebracht in über 2 Tagen Hand/Ohr-selektiert, habe das aber nur ein paar Wochen gespielt und bin zu meinen alten Aveden zurückgekehrt. Set kompl. verkauft.
Erst danach kamen seltene türk. Becken, die zum alten Set gepaßt haben, u.a. wieder von Bosphorus, aber auch von Murat Diril
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Wie zur Bestätigung des Posts von janvannelle ist mir grade aufgefallen, dass sich von den von mir am 12. Dezember 2010 hier aufgelisteten Becken, heute (3 Jahre später) kein einziges mehr in meinem Besitz befindet
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Also mal Allgemein zum Thema "Suche":
Ich wills net als den einzigen Weg darstellen, aber MEINE Erfahrung ist: Man geht am Anfang vermutlich völlig verkehrt an die Suche ran, wenn man meint, man kommt da ohne ausprobieren rum. Woher weiß ich welches Gemüse/Obst etc. schmeckt, wenn ich es nicht probiert habe. Es hilft mir auch nix, wenn mir 100 Leute sagen, dass sie Rosenkohl lecker finden, und wenn ich der Einzige wäre, der das anders sieht, mir schmeckt der halt nicht. => So is das mit Instrumenten auch. Ich glaube, viele würden sich mit Grauen wegdrehen, wenn ich ihnen sage, dass ich das 24er Rude Eclipse ride oder auch die etwas dezentere Variante, das 22er rude crash/ride, geil finde. (Ihr merkt schon, ICH rede nicht über Jazz ), aber ich finde diese Klangfarbe genial und meiner Musik absolut zuträglich.
Es gibt soooooooooo viele Becken, die mir gefallen, ich hatte mal ein 18er K dark crash, tolles Becken, wirklich, aber: Es ist nun so dunkel, dass es sich bei meiner Mucke nicht durchetzt, daher habe ich die für sich lange Zeit in meinen Ohren nicht so schön klingenden Aveden für mich entdeckt und sehe die Serie Avedis heute mit ganz anderen Augen, und: Es ist wie bei Frauen: Wahre Schönheit kommt von innern, sprich: Da ich weiß, wie gut dies oder das im Bandkontext klingt, empfinde ich den Eigenklang urplötzlich auch als schöner. Thema "Frauen": Die optische Wahrnehmung einer Frau ist irgendwo auch an den Sympathiefaktor gekettet... Ich empfinde eine Frau, die mir unsympathisch ist weniger attraktiv, als wenn sie mir sympathisch ist. Womöglich konzentriert man sich bei Antipathie auf die Dinge, die einem nicht gefallen, bei Sympathie auf die Sachen, die einem gefallen... oder so... So auch bei Becken, bild ich mir ein.
Fazit: Wer wirklich tief in die Materie Schlagzeugspielen gehen will, der wird um die Suche (die doch einen Heidenspaß macht und einen auch kenntnismäßig bereichert) nicht rumkommen.
Also, auf gehtßs, gibt viel zu entdecken
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Möchte noch meine Formula 602 in die Runde schmeissen: Das 20" Medium Flat Ride ist ein feines, leises Ridebecken, allerdings nicht wirklich crashbar. Das 20er Thin Crash hingegen kann auch geritten werden und hat sogar Herrn S. überzeugt, der ansonsten ja eher einen Bogen um Paiste macht.
Wenn es etwas trockener sein soll, die Dark Rides aus der Sound Creation Serie sind ja u.a. mal von Jack de Johnette gespielt worden. Allerdings braucht es schon eine gute Portion Glück, um so ein Teil zu ergattern.
Die Suche nach einem Ride kann schon eine Lebensaufgabe sein. Vielleicht habe ich deswegen auch fünf, das Thin Crash nicht mitgerechnet. -
Zitat
Allerdings braucht es schon eine gute Portion Glück, um so ein Teil zu ergattern.
Hier is einer mit nem 22er SCDR... aber für Jazz is das Exemplar eher nix
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Tja Dehoem...gehe über Los, ziehe 4000 Becken ein!
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Hatte vorher ein Paiste Flat Ride. Das hat gut gepasst in meiner Jazz Combo.
Jetzt spiel ich ein 20" Meinl Sand Ride und bin sehr zufrieden.
Was mich auch als kleines, leises Ride überzeugt ist ein 18" Murat Diril Renaissance Crash. -
Als ich gestern auf diesen Thread gestossen bin fand ich ihn nicht nur deshalb interessant weil ich zur Zeit mal wieder auf Ridesuche bin, sondern auch wegen der vielen kleinen Geschichten und Anekdoten die man hier lesen kann.
Natürlich sind es subjektive Erfahrungen von denen hier berichtet wird, aber dennoch geben sie Anregungen und lassen einen über den eigenen Tellerrand hinausschauen.
So werde ich mir mal ein paar Becken näher betrachten die ich vorher so gar nicht auf dem Schirm hatte.@ Kride das man vor dem Kauf das Becken antestet ist natürlich klar, es sei denn man springt ins kalte Gebrauchtkauf-Wasser. Apropo, bei all dem Gemüse isst ne Currywurst auch mal ganz schön
ZitatSuche (die doch einen Heidenspaß macht und einen auch kenntnismäßig bereichert) nicht rumkommen.
Absolut !!
Ich spiele zur Zeit ein 20er 602 Medium Crash. Es hat schon einen kräftigen Wash aber den Ping hört man noch . Eigentlich sehr schön.
Alternativ gibt es noch ein Anatolian Passion Ride, etwas trockener und heller als das 602 aber auch etwas nerviger, wird eher seltener benutzt.@ Lomax letzten Sonntag noch gespielt bin aber immer gleich ins Gefängnis und mußte mich freikaufen, und dann noch auf der verdammten Schloßallee gelandet ......
war also nix mit über Los -
@ kride 20: Für einen guten Tarif hätte ich gerne das Ride, das Herr Johnette mit dem Herrn Metheny auf 80/81 gepielt hat. Alles Weitere dann per PM?
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...Ich spiele zur Zeit ein 20er 602 Medium Crash ...
Hab ich auch eines, meines ist allerdings nur ein Medium (Deines wahrscheinlich auch...?), ich habe dazu zwar auch ein passendes 602er Flat, aber min. genauso toll ist es kombinierbar mit einem M.Diril Flat in 21" das ich mal hier im Board gekauft habe und das bei mir das Becken ist mit dem allerbesten Preis/Leistungsverhälnis. -
Hi,
ein gutes Jazz Ride zu finden ist nicht so einfach, Ich selbst habe so viele gewechselt... für mein Geschmäck sind die Zildjian K Constantinople einfach wunderbar. Ich benutze 22" Constantinople Medium Thin Low und 20" Medium und ich liebe sie.Übrigens habe ich zum verkauf ein paar Rides, die für Jazz sehr gut sind, finde ich:
Zildjian K Constantinople 22" Medium Thin High Ride
Zildjian K Constantinople 22" Prototype Ride
Sabian Artisan Vault Medium 22" Ride
Meinl Byzance Flat RIde 20"
Meinl Byzance Jazz Flat Ride 20"
Meinl Byzance Vintage Crash 20"Wenn jemand Interesse hat, kann er sie in Hamburg gern probieren.
VG
Boris
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