Cushionbau - wie korrekten Strom erzeugen?

  • Hey,


    ich denk darüber nach, mich mal im "cushion-drehen" zu versuchen. Da dafür ja ein Draht unter Strom gesetzt (heiß gemacht) werden muss, frag ich mich, wie ich das hinkriege, ohne dabei draufzugehen.


    Als Richtwert hab ich irgendwo mal 12V bei etwa 4,5W gefunden. Sollte etwa 375mA ergeben. Irgendeine idee, woher ich eine entsprechende stromquelle nehme? Könnte man 9V Batterien in Reihe schalten, ohne dass die völlig heiß werden / Platzen oder ähnliches? Lieber wär mir ja noch ein passendes Netzteil oder so. Hab nur von Elektronik eigentlich keine Ahnung und ziemlichen Respekt vor Stromschlägen :D .


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    Hab grad dieses Video wiedergefunden. [video]

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    Werd's mit nem Eisenbahntrafo versuchen. Leider weiß ich nicht, was der Kerl mit piont717 Draht meint. Werd mal den 2,5 Ohm Draht von Conrad versuchen. Vielleicht klappts.


    Falls irgendjemand böses ahnt: Bitte warnen! ! ! Danke.

    3 Mal editiert, zuletzt von Jorato ()

  • was genau willst du machen? Nur Styropor schneiden, oer planst du auch gefährlichere Sachen?


    Wenns nur das schneiden ist, da kann man sich maximal ein paar Verbrennungen holen, die Spannung ist m.W. (gut bei Selbstbau weiß man das nicht so genau, manch einer geht da mit 480V ran damit schneller geht...) eigentlich so gering, dass du damit niemanden wehtun kannst.


    Spannungsversorgung: Hast du ein äteres Telekom-Modem mit WLAN rumliegen? Die haben nämlich ein Netzteil mit 1A bei 12V. Benutze ich gerade um meine externe 19"-Kiste der Hoontech-Karte zu versorgen. Ansonsten einfach mal schauen ob irgendwo ein altes Netzteil (Drucker, Modem, was weiß ich) mit 9-20Volt bei 0,5-1A rumliegt, dass sollte wohl (nach deinen Spezifikationen) seinen Dienst tun. Und tödlich sind weder 12V noch 20V. 240V schon eher, normalerweise fliegt aber (Zuhause) die Sicherung raus bevor das Herz ernsthaften Schaden nimmt.

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • Hab nur von Elektronik eigentlich keine Ahnung

    Dann lass es bitte.
    Du kannst ab ca. 40 mA draufgehen, man sollte sich von dem "Milli" nicht täuschen lassen.
    Wenn du nicht einmal weißt wo du ein regelbares Netzteil herkriegst, kannst du styroSchneider auch rel. günstig fertig kaufen klick oder klick.
    Da würdest du natürlich auch das Netzteil kriegen, aber ich rate davon ab. Die Arbeit lohnt auch nicht wirklich.

  • Eisenbahntrafos oder Klingeltrafos sind okay, da "spannungsweich". Sonstige Trafos oder Netzteile wie der von Flosch genannte nicht.
    Der Strom wird im Kurzschlussfall zu hoch. Beim spannungsweichen Trafo ist der Innenwiderstand hoeher und die Spannung an den
    Anschluessen wird kleiner.


    Am besten noch eine Lampe (Autoscheinwerfer) in Serie setzen zur Strombegrenzung.


    9 Volt Batterien liefern nicht genuegend Strom. Ich kenne solche Styroporschneider mit 4,5 Volt Batterien. Da kann nichts
    mehr passieren, ausser dass wenn man sich die Finger verbrennt oder sich durch die Daempfe vergiftet oder Krebs holt.
    Man muss dann etwas mit der Drahtstaerke experimentieren.


    Wieso bestellst Du Dir nicht einfach auf Ebay fuer ein paar Euros ein paar Konen und investierst die dadurch
    freigewordene Zeit in die Optimierung der Parameter oder dem Ueben?


    Hast Du das mit dem heissen Draht eigentlich hier im Forum gelesen? Kann mich gar nicht daran erinnern.


    Edit: "piont717" soll wahrscheinlich Point 717 heissen, also .717 oder im deutschen Sprachraum 0,717.
    Moeglicherweise der Durchmesser in Millimeter...



    - Juergen -

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

    Einmal editiert, zuletzt von Beathoven ()

  • Zitat

    Dann lass es bitte. Du kannst ab ca. 40 mA draufgehen, man sollte sich von dem "Milli" nicht täuschen lassen.

    Joah, ist tatsächlich ne Überlegung wert. Hier berichtet jemand, mit ner 9V Blockbatterie würd's wunderbar klappen. Der conrad-Support (oder war's Pollin???) schlägt vor, 3-5 9V Blöcke in Reihe zu schalten. Zumindest damit werd ich's mal versuchen. Wenn das nichts wird, denk ich nochmal über nen Eisenbahntrafo nach.


    Dank Euch. (Freu mich über weitere Ideen!)

  • Und tödlich sind weder 12V noch 20V. 240V schon eher, normalerweise fliegt aber (Zuhause) die Sicherung raus bevor das Herz ernsthaften Schaden nimmt.


    Mit Verlaub: das ist grosser Quatsch!


    U.U. tritt bei 50 mA schon Kammerflimmern oder Herzstillstabnd auf.


    Eine Sicherung ("Leitungsschutzschalter) loest erst bei > 10 Ampere aus und laesst sich u.U. lt. Norm eine Stunde (!) Zeit.

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

    Einmal editiert, zuletzt von Beathoven ()

  • Klar, man kann auch jemanden mit 12V oder 20V töten, allerdings kaum bei Gleichspannung (was hinten so aus Netzteilen rausfluppt). Ansonsten habe ich auch nicht behauptet, das 240V (Wechselspannung) völlig ungefährlich sind, ich wollte eigentlich nur sagen, dass mit ein bisschen Glück die Sicherung rausfliegt bevor größerer Schaden eintritt.


    Das das nicht völlig ausgeschlossen ist, und da im Allgemeinen vor den 240V Wechelspannung im Hausgebrauch gewarnt wird, sollte es wohl jedem klar sein, dass man damit nicht einfach rumspielen sollte.


    Ansonsten schließe ich mich DonFarlaub an, wenn die Teile nicht viel kosten, dann kauft man sich besser was fertiges was läuft als selber was zu bauen wo man nicht weiß was hinterher Sache ist, besonders wenn man vom Umgang mit Strom keine Ahnung hat.

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • Klar, man kann auch jemanden mit 12V oder 20V töten, allerdings kaum bei Gleichspannung (was hinten so aus Netzteilen rausfluppt).


    Es geht nicht ums Toeten sondern darum dass die Netzteile im Gegensatz zu Eisenbahntrafos, die speziell als Spielzeugtrafo ausgelegt sind (http://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheitstransformator), nicht kurzschlussfest sind und somit in Brand geraten koennen.


    Die 1 Ampere sind der Nennstrom; Das heisst nicht dass das Ding nicht auch kurzzeitig 5 oder 8 Ampere liefern kann.

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

  • re: Draht -
    wenn ich recht versteh, spricht er von "point zero one zero" - .010 - was sich wahrscheinlich auf den Durchmesser des Drahtes in inch bezieht - 0.01, also ein Hundertstel inch, ca. 2,5mm - könnte hinkommen nach dem, was man sieht, oder?

  • Nur das ein hundertstel Zoll 0,254mm wären, was auch irgendwie plausibler erscheint als ein 2,54mm dicker Draht...


    Solange Du im Bereich von 12V arbeitest, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass Dir außer Verbrennungen etwas wirklich ernsthaftes passiert.

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Zitat

    Nur das ein hundertstel Zoll 0,254mm wären, was auch irgendwie plausibler erscheint als ein 2,54mm dicker Draht...


    Solange Du im Bereich von 12V arbeitest, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass Dir außer Verbrennungen etwas wirklich ernsthaftes passiert.

    Ha, erwischt, kommt man ganz durcheinander mit den ganzen Stellen :)

  • Du brauchst auf jeden Fall etwas, dass entweder Strom oder Spannung regelt.
    Labornetzteil ist wohl ideal, es tut aber auch ein Netzteil,
    mit dem du via Poti die Spannung einstellen kannst.
    Bei niedriger Spannung ist kein hoher Strom zu erwarten in der Regel.


    Unter 40V ist das ungefährlich, macht euch doch nicht verrückt!
    Der Körper hat einen viel zu hohen Widerstand, um bei so wenig Spannung Strom fließen zu lassen.
    Da sind die Elektronen zu faul für! :D


    Gruß Chris

    Wusch Wisch Wusch Wisch Wusch BRATZ
    Wasch Wusch Wisch BRATZ Dümm Domm
    Tssss Tssss Tssss Tssss Tssss Tssss 8|


    Vorstellung...


    Hörzone...

  • Hey,


    das klingt doch gut :). Werd mir morgen bei Ebay nen Modellbahn-Trafo besorgen. Die Cushions bei Ebay sind mir deutlich zu teuer! Außerdem bastel ich einfach gern :D. Mal sehen, ob ich was ähnliches hinkrieg. Werd Euch auf dem Laufenden halten., danke für's Mitdenken!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Jorato ()

  • Dann lass es bitte.
    Du kannst ab ca. 40 mA draufgehen, man sollte sich von dem "Milli" nicht täuschen lassen.


    Im Prinzip schon. Aber mit 12V wirst Du kaum 40mA durch einen menschlichen Körper fliessen lassen können. Dafür brauchst Du mehr Spannung.
    Andernfalls wäre die Starthilfe bei Autos wohl ein lebensgefähliches Unterfangen.


    Die Thrill bei solchen Bastelarbeiten liegt wohl eher in der Brandgefahr. Wenn der Trafo anfängt das Plastikgehäuse zu schmelzen und jemand in Panik einen Eimer Wasser drübergiesst, dann schaltet vielleicht der FI-Schutzschalter ab. :S Vielleich aber auch nicht. :(


    Ich glaub die wenigsten Leuts sterben am Stromschlag, sondern weil sie nach dem Stromschlag von der Leiter fallen. :S

  • Zitat

    Hey,


    das klingt doch gut :). Werd mir morgen bei Ebay nen Modellbahn-Trafo besorgen. Die Cushions bei Ebay sind mir deutlich zu teuer! Außerdem bastel ich einfach gern :D. Mal sehen, ob ich was ähnliches hinkrieg. Werd Euch auf dem Laufenden halten., danke für's Mitdenken!!!


    :?: Alles ist relativ :!:

  • Da hier mal wieder ein Haufen gefährliches Halbwissen gepostet wurde möchte ich hier das ganze mal klar stellen.


    Und tödlich sind weder 12V noch 20V. 240V schon eher, normalerweise fliegt aber (Zuhause) die Sicherung raus bevor das Herz ernsthaften Schaden nimmt.


    Klar, man kann auch jemanden mit 12V oder 20V töten,


    12V können tödlich sein aber in der Regel nur wenn dir aus 10m Höhe der Akku deines Autos auf den Kopf fällt. Bei dieser Spannung reden wir von Schutzkleinspannung(SELV) nach DIN VDE. Diese geht von 0-50V Wechselspannung; 0-120V Gleichspannung und sind zudem vom Netz galvanisch getrennt. Sie ist für den Mensch ungefährlich.
    Gefeit ist man bei diesen Spannungen natürlich nicht gegen sekundär Unfälle. 24V können durchaus als unangenehmes Britzeln auf der Haut wahrgenommen werden und man könnte sich, im wahrsten Sinne des Wortes, zu Tode erschrecken. Mir ist jedoch noch kein solcher Fall bekannt geworden, eher dass man beim Erschrecken irgendwas umstößt oder runterschmeisst, was auch schon recht unangenehm sein kann.


    Du kannst ab ca. 40 mA draufgehen, man sollte sich von dem "Milli" nicht täuschen lassen.


    Das stimmt aber zu diesem Strom gehört noch die Einwirkdauer. Sie liegt, damit es für den Mensch gefährlich wird, bei 240V bei ca. 300ms. Da unsere Netzspannung 240V beträgt, der Mensch einen ca. 1KΩ großen "Innenwiderstand" hat wird es hier recht heftig. Nach dem Ohmschen-Gesetzt (Strom = Spannung durch Widerstand) gibt das einen Strom von ca. 240 mA.
    Bleibt das Unfallopfer kleben weil die Muskeln zu machen und niemand vor Ort ist der ihn Spannungsfrei macht war es das. Reißt er glücklicher Weise die Hand zurück hat er Glück gehabt. Trotzdem sollte er in diesem Fall einen Notarzt kommen lassen und sich auf Herzkammerflimmern untersuchen lassen.


    Schützen kann man sich nicht mit der "Sicherung" zu Hause. Diese schützt nämlich nur die Zuleitung in der Wand bis zur Steckdose gegen Überlastung. Deshalb ist die korrekte Bezeichnung auch Leitungsschutzschalter. Wenn der Mensch Geschütz werden will muss hier ein Fehlerstromschalter(RCD) installiert werden. Dieser ein Strom der über eine Person oder Gerät abfließt und trennt den Stromkreis.


    Eine Sicherung ("Leitungsschutzschalter) loest erst bei > 10 Ampere aus und laesst sich u.U. lt. Norm eine Stunde (!) Zeit.


    Die Zeit ist bei Nennstrom (Das ist der Wert, der auf der Sicherung steht) noch länger.


    Bei niedriger Spannung ist kein hoher Strom zu erwarten in der Regel.


    Mach das mal dem Ohmschen Gesetz klar. ;)

  • Ganz abgesehen von der sicherheitstechnischen Diskussion:


    Einen schönen Kegel mit dem Draht zu schneiden dürfte ein schwieriges Unterfangen werden :huh:


    Einfacher ist es, den Cushion zu schleifen. Der Kollege mc.man hatte da eine interessante Methode ausgetüftelt:
    http://www.drummerforum.de/for…/thread27.html#post654920


    Ich selbst habe gute Ergebnisse mit solch einer Schleifmaschine hinbekommen:


    Grüße,
    Volker

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