(E)i ron Made en - oder wie man unrunde Metall Kessel wieder rund macht..........

  • Hallo Jürgen !


    Wie schon in Bennis Thread geschrieben eine fantastische Idee! DIY Thread of the year!!!


    Läßt sich das Verfahren evtl. auch auf Hoops übertragen? Das könnte manchen Stimm- Verzweifelten wieder fröhlich machen!


    Auch eine Zusammenarbeit mit Nils dem Trommelstimmer wäre evtl. sinnvoll!?


    Gruß,


    <>< Daniel


  • mit hoops, insofern sie nicht aus guß bestehen ( in der regel kommt hier zinkdruckguß zur verwendung ), geht das sicherlich auch, allerding müßte ich dafür ne andere, vor allem größere vorrichtung bauen.


    stichwort form follows function! 8)


    ich sehe momentan nicht wirklich parallelen zwischen der arbeit von nils und mir. hilf mir da bitte auf die sprünge! 8|

    Eisenbiegerei 8)
    ich find mich zurecht, ich hab tom tom am set! 8)
    the two legged is supposed to be fooled!:P
    (-: sresiarlleH dna sreknirdreeB uoy ll@ zliah :Dwas Krupp in Essen, das sind wir in trinken!

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  • Dann aber bitte mit Video!


    "Hallo Freunde, Esse hier. Heute zeig ich euch, wie man lecker Kessel macht. SO, eingespannt.
    Hm, lecker lecker, schön Druck drauf und aufgepasst, dass das der Kessel nicht geht.
    Zum Finger abscheiden, so lecker ist dat! Ab ins Rohr und dann noch zwei Stunden, dann is fertig, der Kessel!"

  • Ich schließ mich mal den allgemeinen Lobhuddeleien an, schöne Sache das.


    Einzig die Idee mit dem Erhitzen würde ich mir überlegen, ich denke, dass einigen Schnarren, besonders die Teile, die aus einem Stück gezogen sind, mehr oder weniger bewusst unter Spannung gesetzt werden (ähnlich wie Becken), und Erhitzen könnte sich da kontraproduktiv auf den Klang auswirken.

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • Zitat

    Ich schließ mich mal den allgemeinen Lobhuddeleien an, schöne Sache das.


    Einzig die Idee mit dem Erhitzen würde ich mir überlegen, ich denke, dass einigen Schnarren, besonders die Teile, die aus einem Stück gezogen sind, mehr oder weniger bewusst unter Spannung gesetzt werden (ähnlich wie Becken), und Erhitzen könnte sich da kontraproduktiv auf den Klang auswirken.


    da denke ich anders!


    im gegensatz zu becken, wo spannungen mittels schmieden gezielt eingebracht werden, sind die spannungen in einem tiefgezogenen kessel,


    eine unvermeidbare konsequenz des angewendeten verfahrens.


    sicherlich gibt es auch geschmiedete kessel, aber auch hier werden die spannungen bewußt, und gezielt eingebracht.


    bei einem tiefgezogenen kesseln kann man sicherlich nicht von gewollten klangeigenschaften sprechen, da hier die spannungen nicht exakt vorhersehbar eingebracht werden können,


    und in folge dessen auch der klang variiert.

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  • Baut ihr Wellen für Schiffsdiesel? Generatoren? 8o


    Vielleicht noch ne Idee, bzgl. lokale Unrundheiten überdehnen: Wenn du radial über den Ring mehrere Gewinde anbringst, kannst du dann bei Bedarf Schrauben reindrehen, die das Blech an der Stelle überdehnt. Natürlich was drunterlegen, damit das schöne Chrom nicht zerkratzt wird.


    Noch was zur Patent-Problematik: man kann es ja als Patent anmelden, ob einem das Patent dann erteilt wird, ist eher fragwürdig. Man muss ja deutlich machen, was an der, wenn auch genialen Konstruktion, patentwürdig ist. Was ist der Patentanspruch im Sinne der Erfindung? Ich denke das wird nicht funktionieren, und ist in Essetivs Sinne sicherlich auch nicht erforderlich. Wenn man mal beim Schlagzeug bleibt, dann gibt es sehr! wenig, was patentrechtlich geschützt ist. Ich rede dabei nicht von Markennamen, Handelsmarken etc.


    Ich liebe solche wahren DIY-Threads! Die Ich-Bestell-mir-Keller-Kessel-mit-Gratung-inklusive-Hardware-und-foliere-sie-dann-Threads sind zwar auch nicht schlecht, aber nach dem zweiten Thread hebt das einen dann auch nicht mehr an. Das soll jetzt nicht überheblich wirken!

  • Na ob dass klappt??



    Quelle: http://www.metallograf.de/star…agen/waermebehandlung.htm
    Das Entspannen oder Spannungsfreiglühen / Spannungsarmglühen dient dem Abbau von Spannungen im Material. Diese Spannungen können bei Temperaturen unterhalb Ac1 (ca. 650° - 680° C) abgebaut werden; übliche Temperaturen für das Spannungsarmglühen 450 - 650° C. Eine Gefügeumwandlung findet dabei nicht statt. Je nach Temperatur und Haltezeit ist eine geringe Einformwirkung im Gefüge festzustellen und die Festigkeit kann leicht abfallen. Bei niedrigen Temperaturen muss die Glühzeit verlängert werden. Die Abkühlung sollte langsam und geregelt erfolgen um eine erneute Spannungsbildung zu vermeiden. Wenn vergütetes Material entspannt werden soll, so muss die Temperatur zum entspannen ca. 30 - 50° C unter der letzten Anlasstemperatur liegen um eine Beeinträchtigung der Festigkeit zu verhindern. Werkstoffe die eine hohe Härte haben sollen werden bei ca. 200° C entspannt. Bei dieser Temperatur wandelt der spannungsreiche tetragonale Martensit in spannungsärmeren kubischen Martensit um.


    Ob Du tetragonalen Martensit in deinem Kessel hast der sich in kubichen Martensit umwandelt wage ich zu bezweifeln da Dein Kessel ja nicht gehärtet ist.
    viel wärmer würd ich´s auch nicht machen da sonst Anlauffarben entstehen (ab ca. 400°).

  • wir haben schmieden und verkaufen hauptsächlich material!


    unsere zerspanung fertigt zumeißt in lohnarbeit. sprich wir fertigen für kunden, deren kapazitäten nicht ausreichen, oder deren maschinen nicht entsprechend groß sind. 8)


    darunter können mitunter auch komponenten für schiffe sein. ;)

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  • Zitat

    Na ob dass klappt??


    Das Entspannen oder Spannungsfreiglühen / Spannungsarmglühen dient dem Abbau von Spannungen im Material. Diese Spannungen können bei Temperaturen unterhalb Ac1 (ca. 650° - 680° C) abgebaut werden; übliche Temperaturen für das Spannungsarmglühen 450 - 650° C. Eine Gefügeumwandlung findet dabei nicht statt. Je nach Temperatur und Haltezeit ist eine geringe Einformwirkung im Gefüge festzustellen und die Festigkeit kann leicht abfallen. Bei niedrigen Temperaturen muss die Glühzeit verlängert werden. Die Abkühlung sollte langsam und geregelt erfolgen um eine erneute Spannungsbildung zu vermeiden. Wenn vergütetes Material entspannt werden soll, so muss die Temperatur zum entspannen ca. 30 - 50° C unter der letzten Anlasstemperatur liegen um eine Beeinträchtigung der Festigkeit zu verhindern. Werkstoffe die eine hohe Härte haben sollen werden bei ca. 200° C entspannt. Bei dieser Temperatur wandelt der spannungsreiche tetragonale Martensit in spannungsärmeren kubischen Martensit um.


    Ob Du tetragonalen Martensit in deinem Kessel hast der sich in kubichen Martensit umwandelt wage ich zu bezweifeln da Dein Kessel ja nicht gehärtet ist.
    viel wärmer würd ich´s auch nicht machen da sonst Anlauffarben entstehen (ab ca. 400°).


    ich weiß! darauf bin ich bereits in bennis thread eingegangen. da ging es zum einen jedoch um messing snares zum anderen werde ich zuhause die 250°C eh nicht überschreiten können. :rolleyes:


    weiß der europaverlag eigentlich, daß du hier aus nem fachkundebuch zittierst? :D


    ernst beiseite...............


    ich will hier nicht neutralglühen !!! 8)

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  • Rolidrummi: ich denke Wärme führt hier nicht zum Ziel. Der verwendete Stahl ist auf gar keinen Fall härtbar. Das würde zumindest überhaupt keinen Sinn machen, und die Angelegenheit nur verteuern. Das verwendete Blech wird relativ! weicher, gut tiefziehbarer Stahl sein. Die Sonor Snares heißen nicht durch Zufall Ferro-Mangan. Soweit ich mich an meine Werkstofftechnikvorlesungen erinnern kann, erhöht Mangan sehr effektiv die Verformbarkeit. Wenn dann noch Chrom und Nickel hinzu kommt, hat man ein schönes duktiles Blech, das auch noch rost- und säurebeständig ist. Ganz ohne Wärmebehandlung. Eine Snare ist schließlich ein Instrument und kein Werkzeug :D


    Edit: zu spät

  • stimmt haargenau!


    mangan erhöht die streckgrenze. kommt bei rostfreien kochtöpfen auch gern zur anwendung. :D

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  • Rolidrummi: ich denke Wärme führt hier nicht zum Ziel.


    Das Deckt sich ja mit meiner Aussage:


    Ob Du tetragonalen Martensit in deinem Kessel hast der sich in kubichen Martensit umwandelt wage ich zu bezweifeln da Dein Kessel ja nicht gehärtet ist.
    viel wärmer würd ich´s auch nicht machen da sonst Anlauffarben entstehen (ab ca. 400°).


    Wie weiter oben schon geschrieben würde ich´s mit gezielter Überdehnung versuchen.


    weiß der europaverlag eigentlich, daß du hier aus nem fachkundebuch zittierst? :D


    Stimmt einen Quellen Verweiß werd ich noch hinzufügen :rolleyes:


    Zum Thema Patent: Soweit ich weiß kann man nichts Patentieren was schon veröffentlicht wurde. Und überhaupt ob das lohnen würde?


    Edit: Bei Messing-Sares mag es Gehen laut Kupferinstitut bei Temparaturen von 200-300°

  • Die Patent-Idee ist wohl eher mit Dazudenken eines Augenzwinkerns zu verstehen.
    In den Haushalts-Backofen passen sowieso keine 14er-Snares mit Jungfrau drumrum.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Zitat

    da denke ich anders! im gegensatz zu becken...

    Wie gesagt, ich denke, dass man mit Erhitzen und möglichem Spannungsverlust, ob der nun vom Hersteller gewollt ist oder nicht, vorsichtig umgehen sollte, vielleicht klingt die Trommel hinterher nicht schlechter, möglicherweise aber anders.


    Allerdings wird sich das wohl erst mit einem Probanten klären lassen.


    Und Zum Thema Verfärbungen bei Erhitzung:


    Es gibt ja u.a. von Ufip die "Tiger"-Serie, da werden doch die Becken absichtlich erhitzt um gerade diese Verfärbungen zu haben. Muß also nicht unbedingt was schlechtes sein. :)


    Zitat

    Die Patent-Idee ist wohl eher mit Dazudenken eines Augenzwinkerns zu verstehen. In den Haushalts-Backofen passen sowieso keine 14er-Snares mit Jungfrau drumrum.

    Warmrubbeln?! :D

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • Zitat

    Das Problem mit dem wieder "zurückeiern" hatte ich mir gedacht. Bin mal gespannt, ob Du das in den
    Griff bekommst.



    denke schon maddin. :)


    ich hab gestern abend noch lang mit helge gequatscht.


    seine luddie ist bis heute in form geblieben. 8)


    was uns jedoch sofort nach dem richten auffiel war, daß seine snare zwar auf beiden seiten kreisrund war, jedoch der durchmesser auf der batter seite exakt 1 mm größer war, als auf der resonant seite. sprich der kessel verjüngt sich von oben nach unten.


    ich vermute ganz einfach mal, daß dies fertigungsbedingt ist.

    Eisenbiegerei 8)
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  • Da macht man einmal augenzwinkernd einen Witz über Patent anmelden und der ganze Thread hängt sich dran auf :Q


    Nächstes mal gibts wieder mehr Ironie-Smilies.

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

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