Ausdauer beim Üben

  • hi michel.


    dein ansatz ist sehr skuril finde ich.


    schlagzeug ist ersteinmal dein hobby !
    in hobbys muß und will man zeit investieren - das solltest du auch machen.
    aber wie fwdrums schon schrieb sollte man in vielen dingen ein maß wahren - was mir bei einigen deiner aussagen nicht so aussieht.


    ich bin seit 20 jahren profidrummer und in den heftigsten monaten hab ich um die 23 jobs im monat(wobei 1 job zwischen 5 und 7 stunden geht) - das schlaucht!


    ich habe in den anfängen 2-3x die woche geprobt wobei ich mir immer mindestens 2 stunden frei genommen habe - 30min warmspielen - den rest mit grooves und übungen.
    es kam auch schonmal vor dass ich mich bei verschiedenen übungen in "rage" gespielt habe und aus 2 mal kurzerhand 6 stunden geworden sind - dann ist es halt so.
    wenn du zu sehr nach einem fahrplan gehst und zu ergeizig bist kannst du schnell deine spielfreude verlieren und das ist das wichtigste.
    die ausdauer wird langsam aufgebaut - wer mit der dampfhammer methode rangeht wird erst nach einigen jahren die konsequenzen spüren (und die sind meist nicht gut).
    wenn ich dir einen tipp geben darf :
    alles mit maßen
    spielfreude behalten
    keinen ernährungsplan oder so einen kappes erstellen sondern öfter mal nudeln essen (kohlenhydrate)
    dem körper immer wieder mal erholungspausen gönnen
    such dir ne band damit du das gelernte sinnvoll umsetzen kannst und kein "fachidiot" wirst.


    es ist noch kein meister vom himmel gefallen ;)

    :thumbup: liebe und respektiere dein instrument und es wird dir viel zurückgeben :thumbup:

  • Ich hatte vor einiger Zeit ein paar lange Gespräche mit deutschen Trommlern, sehr bekannten übrigens. Wir haben uns über das Unterrichten unterhalten, weil mich deren Heransgehensweise und Einstellung dazu interessiert hat. Übereinstimmender Tenor war, dass es immer mehr "Über" gibt, die tierisch schnelle Rudiments trommeln können, fast sportmässige "Trainingspläne" haben, wahnsinnige Unabhängigkeit...aber keine Band.


    Die Drumindustrie generiert mit ihren "Drums-Only-Oder-Zum-Playback"-Events Vorbilder, die eben gerade die jüngeren Drummer mit Ambitionen in die Irre führen. Das erzählen sogar die Leute, die dort spielen. Zuviel beeindruckende Akrobatik, zuwenig Musik. Ich persönlich liebe das Trommeln und alles was damit zu tun hat. Ich finde toll, wenn sich Leute jeden Alters damit so intensiv auseinandersetzen wollen. Aber gerade Leuten, die Ambitionen haben, damit später mehr zu machen, sollte man frühzeitig erklären, dass das Techniktrommeln nur eine Facette des Gesamtbildes ist.


    Ich selbst habe mit 14 angefangen und hatte vier Wochen später meine erste Band. (Ich kannte damals welche, die hatten eine Band und haben dann erst angefangen.) Und dann bin ich gewachsen mit den Bands, die ich hatte. Ich konnte aufgrund unserer Wohnsituation die ersten paar Jahre leider nie mehr als eine Stunde am Tag spielen, das hab ich aber dann konsequent getan. Bei vielen anderen lief es ähnlich.


    Natürlich gibt es heute grandiose technische Möglichkeiten, sich auch ohne Band zu entwickeln: Playalongs, DVDs, Drumevents, das Internet usw. Man kann sich quasi im Alleingang zu einem technisch versierten, vielleicht auch musikalischen Trommler entwickeln. Die Interaktion mit anderen bleibt aber aus. Livekonzerte, Studioaufenthalte, Bandkrisen, Kommunikation über Songs, Verhandlungen mit Veranstaltern usw. fällt weg. Aber genau das sind die Erfahrungen, die einen später von der Musik leben lassen.


    Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich finde super, wenn du so viel fürs Schlagzeug machen willst und gerade deswegen raten dir hier einige, dir eine Band zu suchen. Und zwar nicht, weil sie dich "voranbringt", sondern weil der Antrieb eines Musikers das Musikmachen sein sollte. Mit allen seinen Facetten. Die Band lehrt einen nicht, wie man Paradiddles spielt. Aber sie trainiert die Ohren, das musikalische Urteilsvermögen, die Kommunikationsfähigkeit usw. Und diese Dinge braucht man als ernsthafter Mucker dringend!


    lg
    Max

  • goldene Worte Luddie. :)


    Da fällt mir noch ein, schon mal als kleiner Hinweis:
    du willst ja MUSIK studieren mit dem Hauptfach Schlagzeug. In deinen Einzelstunden (wahrscheinlich 1-2 mal 45 min die Woche!?) machst du dann Paratripplediddle oder all den anderen "abgefuckten Schlagzeugscheiß". Den Rest der Woche geht es um Dinge, die mit dem Trommeln nur bedingt zu tun haben. Beim Musikstudium ist die Virtuosität eine Sache. Aber bei weitem nicht die einzige. Deswegen lohnt es sich jetzt schon sich nicht zu verschließen und sich zu sehr aufs Schlagzeugspielen zu konzentrieren. Freu dich schon mal dich Musikgeschichte, Formenlehre, Ensembleleitung- und spiel, Gehörbildung, Komposition, Analyse und dergleichen auseinandersetzen zu können. Wenn dir das Analysieren einer Beethoven Sonate lästig ist, kann ich dir jetzt schon sagen: an vielen Hochschulen wirst du mit solchen Aufgaben bombadiert. Wie es in Holland hingegen läuft, weiß ich weniger. Aber ich weiß, dass definitiv die Ensemblearbeit und die Gehörbildung einen wichtigen Teil einnimmt.
    Ich werde zwar "nur" Musiklehrer, aber ich habe ein Jahr vor der Aufnahmeprüfung verhältnismäßig viel mehr Gehörbildung und Klavier gespielt. Das Schlagzeug üben war dann wie eine Insel fernab von dem Lernkram.
    Ich hoffe du weißt genau, was dich außer dem Trommeln noch erwartet. ;)

  • Inhaltlich wahnsinnig guter Beitrag Luddie.

    Ich gehe noch etwas weiter - zum mittlerweile schon reichlich "abgelutschten" Begriff der Ganzheitlichkeit.

    Es gibt Trainingspläne, die manchen nicht mehr genug Zeit oder mentale Ressourcen oder einfach die nötige Ausgeglichenheit und AUFNAHMEBEREITSCHAFT lassen sich auch von anderen Quellen inspirieren zu lassen bzw. andere Umweltreize adäquat wahrzunehmen und zu verarbeiten.

    Natürlich: es gibt interstellar tolle Drummer, die unglaublich viel und konsequent üben, die wahnsinnig gute Technik haben und!!! hochmusikalisch trommeln und darüberhinaus noch ein tolles Sozialleben etc. etc. haben, gebildet und humorig ´drauf sind. Alles bestens - bewundernswert!

    ABER: es gibt faktisch auch eine (vielleicht kleine) Gruppe anderer. Die so verbissen üben, dass ihre heftigsten Licks so emotionslos - insbesondere FREUDLOS! wirken wie ein manueller "Behördenstempel-Bearbeitungsvorgang" eines preussischen Staatsbeamten des Jahres 1874.

    Ich bekomme manchmal Videos von Drummern, denen (was ich überhaupt nicht verstehe) wichtig ist dass andere Drummer und scheinbar auch ich diese unbedingt anschauen und bewerten. Das hat vereinzelt nahezu zwanghafte Züge. Auf eine 2. Mail kommt eine dritte. "Jetzt sag schon endlich, ist das sehr gut oder fantastisch?". Manchmal denke ich dann vielleicht wäre eine nette und sozial kompetente Freundin für den Drummer und seine Prsönlickeitsentwicklung als MUSIKER und MENSCH so viel wichtiger als die Meinung alter Drumspinner ;) einzuholen und auf solche Mails Zeit zu verschwenden.
    Ich (und auch Kollegen) bekomme jährlich auch immer mehr Anfragen von Drummern, die mich dezidiert nach Endorsementinfos fragen, bevor sie überhaupt in der Lage sind PÜNKTLICH einen Termin wahrzunehmen etc. etc. Es werden mitunter falsche Prioritäten gesetzt.

    Nochmals: es ist toll, wieviele Ausdrucksmöglichkeiten das Drumuniversum bietet. Es ist toll, mannhaft :) konsequent und hoch-motiviert über viele Stunden, Tage, Monate, Jahre an der Verwirklichung seiner Lebensziele zu arbeiten. Jeder wie er mag.

    ABER es gibt leider bei manchen Personen gewisse "Side-Effects" die mich mitunter schmunzelnd erahnen lassen, warum eine tolle Band den lustigen Kumpel Willi dem akribischen und asketischen Dietmar als Drummer vorziehen.


    edits: only Rechtschreibung

  • such dir ne band


    gerade deswegen raten dir hier einige, dir eine Band zu suchen


    Ensembleleitung- und spiel


    ABER es gibt leider bei manchen Personen gewisse "Side-Effects" die mich mitunter schmunzelnd erahnen lassen, warum eine tolle Band den lustigen Kumpel Willi dem akribischen und asketischen Dietmar als Drummer vorziehen.


    Auf dieser Seite des Threads versammelt sich schon ein unglaublicher Fundus an höherem Wissen, an dem man dich teilhaben lässt. :) Eigentlich ist ja fast schon alles gesagt.
    Trotzdem meine Meinung noch um einzelne Punkte zu verdeutlichen:


    6 Stunden am Tag sind nur 6 Stunden - für einen Sportler viel - aber wie Guba schon oben schrub: Gigs gehen oft länger! Und Fabrikarbeiter mit 8 Stunden-Schicht arbeiten auch körperlich.


    Ich hatte schon Unterhaltungsgigs an denen ich von 17.00 bis 01.00 Uhr 8 Sets á 45 min abzuliefern hatte - das sind 8 Stunden incl. Pausen - und wohlgemerkt: keine längeren Pausen als 15 min. Die Pausen hatten wir allerdings nur benötigt, um für's nächste Set die Songs auszusuchen (wir haben damals 5 Tage am Stück so gespielt und erst am dritten Tag angefangen Songs zum zweiten Mal zu spielen). Was ich damit sagen will: Musik ist kein Sport. Auch nicht für einen Schlagzeuger.
    Gute Spieltechnik spart Kraft und so kann man auch (ohne Askese dafür mit Bier in den Pausen) 8 Stunden über die Runden kommen. Nicht jedoch, wenn man kein Repertoire hat, nicht improvisieren kann und schlecht zuhört! Das ist es, was man vornehmlich lernen muss, um Profi zu werden. Das lässt sich aber alles nicht theoretisch erwerben - ohne Bands lernt man es nicht - je besser und anspruchsvoller die Band, desto mehr lernt man.
    An bessere Bands kommt man aber ohne solche Erfahrung mitzubringen nicht ran - es gibt also keine Zeit zu verlieren :!: Bands! Bands! Bands!


    Und noch ein Aspekt: Ein Musikstudium ist schön und gut. Aber nach dem Studium ist man nur Profi, wenn man damit auch sein Geld verdient :!: Das tut man in Bands, Orchestern oder als Lehrer.


    Lehrer werden (gerade an Musikschulen kommunaler Träger) oft unter Berücksichtigung der 'Papierform genommen. Das heißt: wenn einer den Abschluss hat, kommt er überhaupt in die Auswahl - wenn es mehrere Bewerber gibt, zählen andere Faktoren.


    Bei Orchestern gibt es Stellenausschreibungen - das Studium wird da oft vorausgesetzt. Hier entscheidet ein Vorspiel.


    Es gibt im Pop oder im Jazz aber keine Ausschreibungen für Profidrummer, in denen danach gefragt würde, wo man studiert hat. Es wird nur gefragt: was kann er?
    Für gute Jobs gibt es entweder den Weg über Vitamin-B (=Weiterempfehlung durch Musiker, die einen schon kennen - und die keine Angst haben dürfen, dass man versagt, denn das fiele auf sie zurück) oder Auditions (von denen man mit Glück erfährt) in denen (u.U. mehrere) Kandidaten zeigen müssen, was sie drauf haben (und zwar nicht an Technik - eine Note zuviel kann auch den Job kosten, wenn ein anderer dann als "geschmackvoller" eingestuft wird).


    An all diese Einnahmequellen kommt man aber vor allem mit Spielerfahrung ran.


    Edit: was ich noch vergessen habe...... Ein Plan ist immer schön - aber Musik ist Kunst und die Formel: es kann nur unten viel rauskommen, wenn ich oben viel reingesteckt habe, gilt nicht isoliert für Übezeit. Wenn man allerdings seine Zeit ein wenig mit Selbstmarketing, technischem Firlefanz, wie E-Drums oder Recording, oder mit dem Erlernen von Musik als Ganzem, Komponieren etc. zubringt, erhöht das die Chancen gebraucht zu werden eher, als ein Superklasse Flamacuediddlediddlemausdiddle..... nur von Weibern lass die Finger, denn eigene Kinderlein halten einen von allem ab ;)

  • Danke für die vielen Antworten.


    Ihr stellt mich hier allerdings als totalen Technikfreak und Dave Weckl Nachahmer hin. Deswegen: Wenn ich übe, halte ich mich zumgroßteil vom Technikkram ab und übe lieber einfache
    Funky Grooves, simples Zeug eben, mit Fill Ins beschäftige ich mich null. Wie auch, ich spiele nur mit Snare, BD, Hihat und Ride.Worauf ich mich beim üben fixiere ist Sauberkeit
    und Taktsicherheit. Zum Thema Bands, und ich WEIß wie wichtig das ist: Vor dem Umzug hab ich dauernd versucht irgendwie Musik zu machen, aber die meisten Leute hatten schon zu viel am Hals
    oder schlichtweg einfach keine Lust auf mich. Lediglich jammen mit einem Lehrer war einmal drin, hat aber spaß gemacht. Sonst war ich einmal ne Woche auf einem jazz workshop, da wollte ich diesen Sommer auch hin, aber der fand wegen zu wenigen Teilnehmern nicht statt. Schade. Ich werde (das hatte ich ohnehin vor) meinen Fokus natürlich auf Bands setzen, da das viel mehr spaß macht, und das ist wovon Musik lebt. Ich hab doch nie gesagt dass ich nichts in einer Band machen will? Ich muss sagen, ich bin etwas angesickt, dass mir hier tausend mal gesagt wird ich soll lieber was in Bands machen, statt 6 Stunden am Tag zu üben. Also um es klar zu machen: Ich SUCHE aktiv nach Bands, aber wenn ich mal keine Proben habe, und bandtechnisch nichts läuft üb ich halt! Schließlich muss sich auch die Technik verbessern. Also nochmal: Ich habe verdammte scheiße nochmal NIE gesagt, dass ich NUR üben will, und sonst nichts mache. Bands sind natürlich das wichtigste... so! -_- Musste mal raus... Ihr leßt nicht richtig, und stellt mich dann in ein falsches Licht, das nervt. Tschuldigung...


    Zu der Studiersache:
    Mir ist bewusst, dass Studieren nicht nur aus Schlagzeug spielen besteht. Ich hatte bereits ein wenig Klavierunterricht, der ist aber wieder vorbei, wil ich umgezogen bin. Harmonielehre unterricht hatte ich auch kurz. Beides habe ich vor wieder aufzunehmen. Mein neuer Schlagzeuglehrer wird mir hoffentlich helfen können, mich auf die Aufnahmeprüfung vorzubereiten. Schließlich hat er selbst Studiert. Ich hoffe auch, dass er mir helfen kann bei Bands etc, er ist ja mitten in der örtlichen Musikszene, ich bin ja grade erst zugezogen und kenne keine Sau hier.


    So: Danke nochmal für eure vielen Antworten, euer Wissen ist gold wert =)

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • An gute Musiker zwecks aktivem Musikmachen über soziale Kontakte und Connections ranzukommen schaffen eigentlich nur "Insider", die bereits einen "Namen" haben oder in einer Szene drin sind.


    Zielgerichteter und einfacher geht sowas über Anzeigen. Die richtig "guten" Sachen gibts dort - zugegeben - meistens zwar nicht, aber man baut zumindest Kontakte auf und schnuppert mal hier und da rein.


    Über Thomann hatte ich allein dieses Jahr zu über 20 Bands bzw. knapp 30 Bands/Musikern Kontakt, von denen ich mit 9 am Ende geprobt hatte (zwei davon hatte nicht ich abgesagt, der Rest war aus meiner Sicht einfach nix für mich ...).


    Einfach mal die Kleinanzeigen durchstöbern oder selbst eine aufgeben: http://www.thomann.de/de/classified.html


    Macht natürlich Arbeit. Und richtig Suchen will auch gelernt sein. Aber das wird schon ...

  • Anzeige hab ich schon aufgegeben vor ein paar Tagen wieder. Suchen werd ich aber mal wieder, danke ;)

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Ihr stellt mich hier allerdings als totalen Technikfreak und Dave Weckl Nachahmer hin. Deswegen: Wenn ich übe, halte ich mich zumgroßteil vom Technikkram ab und übe lieber einfache Funky Grooves, simples Zeug eben, mit Fill Ins beschäftige ich mich null. Wie auch, ich spiele nur mit Snare, BD, Hihat und Ride.


    Und damit kann man keine Fills spielen oder was?
    Da kommt dann die Frage auf, warum du das so machst. Bei den meisten Bands ist zumindest ein Tom ja schonmal nicht verkehrt. Ich kenne auch keinen Gitarristen, der nur mit 3 Saiten spielt.


  • Und damit kann man keine Fills spielen oder was?
    Da kommt dann die Frage auf, warum du das so machst. Bei den meisten Bands ist zumindest ein Tom ja schonmal nicht verkehrt. Ich kenne auch keinen Gitarristen, der nur mit 3 Saiten spielt.


    Natürlich kann man damit auch Fills spielen, aber wenn ich Fills übe, dann wenn mit Toms.
    Ich übe deshalb mit so kleinem Aufbau, weil cih mich eher aufs sauber spielen konzentrieren will. Dass ist mir erstmal wichtiger. Wenn ich Toms etc da hab, verleitet mich dass immer zum rumspielen, und da kommt im Endeffekt nicht viel bei rum. Wenn ich in einer Band spiele baue ich (natürlich) auch die Toms auf.


    abbot: Gehörschutz hab ich, das reicht dicke =)

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Den Ansatz find ich eigentlich gut - ich musste das ne Zeit lang mehr oder weniger gezwungenermaßen auch so machen. Allerdings hatte ich in der Zeit wenigstens ein Standtom.


    Auf lange Sicht würde ich da eher den Kompromiss suchen und auch in Bands z.B. nur mit zwei Toms spielen. Spielst du sonst nie mit Toms und dann plötzlich mit 3 oder gar 4 aufwärts, kann das imho nix werden.


    Und man kann im übrigen die Toms auch direkt für Grooves nutzen oder kleinere Spielereien machen. Fills kann man aber ansonsten auch ohne Toms spielen. ;)

  • Hallo Michel,


    lass dich HIER (in dem Rahmen) am besten nicht auf Diskussionen über den Inhalt deiner Übungen ein.
    Mit den Infos, die du hier preisgibst, und ohne Weiteres hinein zu interpretieren behaupte ich, dass du auf einem sehr guten Weg bist.
    Du hast zu Beginn des Threads eine sehr konkrete und klare Fragestellung formuliert. Man kann sicher behaupten, dass du dir diese Fragen mit Infos, die es hier im Forum und im sonstigen Internet bereits gibt, und gesundem Menschenverstand selber hättest beantworten können. Sprich: Indem du die Suche (im allgemeinsten Sinn) benutzt hättest. Das wird hier bei den meisten Fragen (wenn sie nicht allzu speziell sind) ja auch empfohlen. In diesem Thread ist das nicht der Fall - ich schätze mal - weil das Thema eine gute Gelegenheit bietet, den erfahrenen Profi raushängen zu lassen und dem Nachwuchs gute Tipps mit auf den Weg zu geben oder ihn von Fehlern abzuhalten.
    So ist hier eine Menge an wertvollen Informationen zusammengekommen, die zwar nicht direkt mit deiner Frage zu tun haben, aber doch sicher (nicht nur dir) sehr von Nutzen sein können.
    Deine Frage wurde über Umwege ja auch beantwortet. Ums nochmal zusammenzufassen und meine eigene Meinung mit reinzubringen:


    Hör auf deinen Körper. Wenn nach 6 Stunden die Konzentration nachlässt, bringt es nichts, sich weiter zu treiben. Wir haben haben hier im Thread erfahren, dass man durchaus 6 Stunden üben darf, wenn man will und kann, es aber KEINE Voraussetzung dafür ist, selbst in großen Schritten weiter zu kommen.
    Versuch vielleicht, statt 25 Minuten erstmal ne Stunde oder auch mehr durchzuüben und zwing dich auch nicht aufzuhören, wenn du grade voll in Fahrt kommst. Dafür dann jede Pause mindestens 15 Minuten und höchstens ne halbe Stunde oder so.
    Etwa 60-15-45-15-45-30-90-20-45 (immer abwechselnd Üben-Pause) oder so ähnlich. Hier wärst du dann bei knapp 5 Stunden reiner Spielzeit. Die Pausen gehören als Regeneration eindeutig mit zur Übezeit in dem Sinne.
    Ich denke, um ein gutes Maß zu finden, solltest du niemals dazu kommen, entweder zu denken: "Mist, ich hab nicht genug getan." oder eben: "Oh Gott, wie soll ich das nur ein Jahr durchhalten." Ersteres musst du dir hin und wieder vielleicht auch einfach mal konsequent ausreden. Mehr als geht geht nicht! Bei letzterem bedenke: Dein Plan ist im Moment, dein "ganzes" Leben lang zu trommeln um davon zu leben. Da solltest du nicht in Kategorien denken wie: "Noch ein Jahr, dann hab ichs geschafft." oder ähnlich.
    Ich denke, es gehört genauso zum Lernprozess, ein Gefühl dafür zu entwickeln, was gut für einen und was zu viel des Guten ist. Vielleicht ist genau das die nächste Lektion auf deinem Weg zum Profitrommler; dass du eben ein Gefühl dafür bekommst, wie(viel) du üben musst, um dies und das zu erreichen.


    Kaffee halte ich persönlich für eine absolute Seuche! Viel Wasser trinken halte ich für einen guten Tipp und lecker-frisch zubereitetes Essen von Mama jeden Tag klingt sehr gut und ausreichend, wie ich finde. Ansonsten: Obst und Gemüse kann man fast nie genug essen. Kohlenhydrate (Nudeln, Reis, Kartoffeln) sind die wertvollsten Energielieferanten, die es gibt.


    Tja, ansonsten... Mach DEIN Ding!

  • Ein Tipp fehlt hier meiner Meinung nach: Wenn Du lange konzentriert üben möchtest, solltest Du generell Deine Konstitution pushen. Falls Du das nicht sowieso schon tust, würde ich Dir empfehlen, jeden Tag zu laufen. Mit einer guten Kondition arbeitet auch das Gehirn besser über lange Zeiträume, ganz zu schweigen natürlich von der Muskulatur. Wer nach zwei Stunden Überei nicht mehr klar denken kann oder mächtig ins Schwitzen kommt, ist einfach nicht fit genug.


    .

  • Sehr guter thread ab meinem letzten Post! Das einzige was mich jetz wirklich noch brennend interesieren würde ist, wie deine aktuelle "Spielqualität" ist Michel?! Könntest Du ein kleines Video reinstellen oder ein soundfile mit dem Handy aufgenommen? Es hat mich einfach nur neugierig gemacht.


    Das Einzige womit ein Schlagzeuger heute noch wirklich glänzen kann ist ein "sparkle" finish!

  • Ich werds mal versuchen mit meiner Webcam, aber richtig hörbar krieg ichs wahrscheinlich nich. Wenns was wird, poste ichs ;)

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Die Alternative ist natürlich besser und wird hier im DF ja auch gerne schon mal praktiziert:


    Egal, was der TS will- immer schön alles schlecht machen (weil man selber es ja sooooo viel besser weiss und zwar auch, wenn es gar nicht so ist)! :rolleyes:


    LG


    einfach bitte nichts schreiben wenn man die Aussage nicht versteht. :thumbup:


    Michel deine Ziele verdienen auf jedenfall schonmal respekt, was aber wirklich wichtig wäre zu wissen ist, was du übst und wie dein aktuellerStand ist, sonst kann man keine vernünftigen Aussagen treffen, wie wildCHILD schon gesagt hat, versuch mal uns was zu übermitteln. :thumbup:



    genau das meinte ich mit meinem einen Satz.


    Zitat

    Ein Tipp fehlt hier meiner Meinung nach: Wenn Du lange konzentriert üben möchtest, solltest Du generell Deine Konstitution pushen. Falls Du das nicht sowieso schon tust, würde ich Dir empfehlen, jeden Tag zu laufen. Mit einer guten Kondition arbeitet auch das Gehirn besser über lange Zeiträume, ganz zu schweigen natürlich von der Muskulatur. Wer nach zwei Stunden Überei nicht mehr klar denken kann oder mächtig ins Schwitzen kommt, ist einfach nicht fit genug.


    kann ich jetzt nicht so bestätigen für mich, aber ist generell bestimmt richtig. Ich kann 4 Stunden spielen ohne scfhwitzen und 20Km Joggen(mit schwitzen ;) ), aber meine Konzentration hängt davon irgendwie nicht ab, wie bei anderen.



    Edith: Benny Greb sagte mal zu mir, als ich fragte wie lang ich üben soll pro Tag(da ich nur 1 Stunde pro Tag meistens kann zeitlich) und wielang er so übe.
    "Es ist völlig unabhängig wielang du Zeit hast, oder wieviele Übungen du üben willst, wenn man "bewusst", nicht konzentriert, sondern bewusst an die Sache geht kannst du in 10 Min mehr Erfolg haben, als in einer Woche ohne genaues Ziel, zuerst musst du dir klar werden was du schon kannst und was du noch können willst. Das ist dein Ability-Feld, wenn du wenig Zeit hast pro Woche dann beschränk dich darauf keine Zeit zu verschwenden. Ich saß früher manchmal da und hab irgendwas gespielt was ich schon in und auswendig konnte..und hab damit im grunde sooo viel Zeit verschwendet, du musst immer deine Grenzen neu finden."


    Wielang er selber übt hat er mir schlussendlich dann irgendwie doch nicht gesagt, aber muss er glaub ich auch nicht^^

    Mein Zeug


    Meine Band


    "I'm not something like a talker, I'm a drummer" Michael "Moose" Thomas


    "I am not the best drummer, sue me! Well..just kidding don't sue me I hate paperwork"

    2 Mal editiert, zuletzt von Crashi das Fetzige Becken ()

  • Sooo... frisch ausm HQ Studio abgemixt, mit den teuersten Mics, seit es Webcams gibt...
    Also ich würde sagen, man kann höchstens raushören, dass ich kein blutiger Anfänger mehr bin, das wars dann aber wohl auch schon.
    Die Qualität ist jenseits von gut und böse, also nich anhören wenn ihr das euch nich antun wollt.


    http://rapidshare.com/files/419411531/DrumnBass.mp3



    *duck und wech*

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

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