Aufstellung der Sekundärhardware

  • Ein im Forum bisher gern vernachlässigtes Thema das in meinem Drummerleben einen nicht zu unterschätzenden Anteil an Zeit und Überlegung in Anspruch nahm.
    Eine Dauerlösung gab es nie, ein neues Becken im Setup und alles ist hin.
    Wo soll der Ständer stehen, Beine ineinander verhaken? Parallel? weiter weg? Livesituation? (es wird enger)
    „Die Suche nach der Flexiblen Endlösung!“
    Wie baut Ihr eure Sekundär-Hardware auf? Tipps, Kniffs und Standards eures Beckenständerwaldes.
    Optimierung per Rack oder MulticlampWahansinn?


    Fotos, Bilder oder detaillierte Beschreibungen raffinierter Lösungen will ich hier sehen.

    "Muha, online shoppen bis der Zwegat kommt!"

  • Live hab ich mir zumindest für die aktuellen Projekte geschworen mit 3 TT, BD, SD, HH, 2CR, R, und ein Splash auszukommen.
    Das Aufbauen der HW sollte schnell von der Hand gehen. Das Ganze sollte so stehen, dass ich recht übersichtlichen Aufbau habe und trotzdem alles kompakt am Set habe.


    Folgendes kam raus:


    Es sollten also 3 Beckenständer verwendet werden. Da ich an diesem Set Hängetoms verwende, wollte ich die 12" und 14" Tom an einem Ständer befestigen.
    Hierzu zog ich einen massiven und weitausladenden Beckenständer mit Galgen, denn der kippt einfach nicht so schnell. Dass die Toms nicht zu stark wackeln
    und womöglich noch die Toms + Ständer durch das Federn des Bühnenpodests ggf. doch noch nicht kippt, sind die Toms jew. mit zwei Multiklammer einmal
    unmittelbarunter dem Gelenk und ca. eine Handbreite unterhalb des Gelenks fixiert. Auf dem Ständer hängt dann auch noch das Ride.


    Mein 16er Crash neben der 10er Tom hat oben auf noch ein 10er Splash sitzen. Befestigung der Tom ist genau die gleiche wie beim anderen Ständer.


    Das große 18er Crash neben dem Ride hat einen eigenen Ständer, der eine trennbare Multiklammerhat, an der eine XHat noch angebracht werden kann.
    Dadurch bleibt mir die Einstellung erhalten.


    Hier ein älteres Bild: klick
    Hier ein aktuelles B:
    klick


    Ineinander verkeilen muss ich also nicht und den ganzen Kram mit Multiklammer + Beckenarm erspare ich mir also.
    Einzig die stelle bei der XHat ist je nach Gig Schnittstelle, ob den nun eben genannte Xhat oder ein China oder nichts montiert werden soll.


    Wenn ich den Kram dann in den Trolly packe, klappe ich nur die Füße, die Tomarme ein. Ich achte darauf , dass ich sehr
    steile Beckenarmneigungswinkel habe, denn dann kann ich diese so lassen und das Teil einfach in den Trolly packen.
    Das hat den Vorteil, dass die Einstellungen alle erhalten bleiben. Ständer stehen in weniger als 3-4 Minuten.
    Da dauert das Aufbauen des HH- und des Snareständers + DoFuMa länger.



    Kommt mir grade noch ein Gedanke: Das Ganze könnte ich auf 2 Beckenständer reduzieren, wenn ich das 18er noch mit einer weiteren trennbaren Multiklammer und dem Beckenarm an mein 2-Tom-Ride-Beckenständer fest machen. Ideallösungen bieten für mich DW (2x DW9702 und einmal CP-992 und einmal SM991) oder ein entsprechendes System aus Sonor Basic Arm.

    7 Mal editiert, zuletzt von greb ()

  • Live versuche ich auf Multiklammern und son Kram zu verzichten weil die immer die meiste Zeit in Anspruch nehmen. Live hab ich immer 2 Snares, 3 Toms, 1 Ride, HiHat, 2 Crash und 1 China dabei. Ein Hängetom das auch genug platzt fürs Ride ist^^.
    Alles Becken sind auf Galgenständern montiert, sieht aber im Vergleich zu geraden Ständern eher bescheiden aus, da alles sehr breit gefächert ist und hoch angeordnet ist. Sieht meiner Meinung nach Live einfach besser aus wenn die arme ein bisschen höher greifen müssen.


    Ich versuche live alles auf Zeit auszulegen, weila uf und abbauen nervt.

    :( Ich bin nicht Silverstar!!! Ich putze hier nur.


    Richtige Übersetztung für Becken : Tellerförmigen Hochtonschallerzeuger

  • Zitat

    Wo soll der Ständer stehen, Beine ineinander verhaken? Parallel? weiter weg? Livesituation? (es wird enger)

    Klingt für mich nach einem klaren Fall für ein Rack.


    Also, wenn ich viele Becken hätte, dann würde ich es so wie Zampano machen. Die Bilder in seinen Vorstellungsthread sagen eigentlich alles, meine ich.


    Und ich würde sogar behaupten, dass ab einer gewissen Menge Becken ein Rack im Endeffekt günstiger ist als ein Haufen Beckenständer.


    Edith weist darauf hin, dass auch dieser Post auf Bilder hinweist, man klicke einfach auf Zampano. Dann sieht man z.B. das dieser Beckenwald von vorne sehr kompakt aussieht.

  • Bitte sehr.



    Hier mein Proberaum-Set mit Ständerwald.
    Ganz rechts (von mir aus gesehen links) ist noch ein Beckenständer zu erahnen. Nimmt mir auf der Bühne insgesamt (zu) viel Platz weg.



    Mein Live-Set auf Rack.
    Sehr platzsparend und schnell aufgebaut (schon allein deswegen, weil ich mich eben nicht mit der „Sekundär-Hardware“ rumärgern muss.


    [


    Welche Toms ich wofür verwende, überlasse ich meiner Lust und Laune.
    Da es sich um zwei identische Sets handelt, brauche im an der jeweiligen Ständer- bzw. Rackaufstellung nichts zu ändern.


    Aus rein optischen Gründen würde ich den Ständerwald vorziehen, aber das praktische Leben lehrt anders…


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Die Lösung dieses "Problems" ist für mich Minimalismus. Ich jedenfalls bin mit einem Crash, einem Ride und evtl. einem Splash völlig zufrieden. Je nach Musikstil auch weniger.


    Ansonsten halt Rack, wie schon von einigen vorgeschlagen. Gibt auch Drummer die das ohne Rack hinbekommen:


    http://gjan666.files.wordpress.com/2008/10/thomas_lang_.jpg


    "Alles eine Frage der Technik"


    Grüße
    pudding

  • Ich merke auch etwas, dass ich live mir alles so entspannt machen möchte, wie ich kann.
    Vll. ist die Lösung ein Hybridset (10" 12" Tom weggelassen und das ganze erstetzt durch ein Multi-E-Pad).
    Aber das ist ja nicht der Bereich des Threads.

  • Hallo,


    bei mir als Legokind ist die Lösung ganz klar: Laufstall.
    Da kann man nach Belieben an- und abschrauben.
    Dazu gibt es einen praktisch unveränderten Grundaufbau.


    Ebene 0: ein Podest aus vier Teilen, jeweils etwa ein Quadratmeter, insgesamt also zwei mal zwei Meter (wird nicht immer und überall verwendet, kann aber bei allen Sets verwendet werden)
    Ebene 1: Teppich.
    Ebene 2: Fußraum und Rack
    Ebene 3: Aufbauten
    Ebene 4: Instrumente


    Bei kleinen (und den meisten) Veranstaltungen sieht man von diesem theoretischen Hintergrund ... nichts.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Theoretisch:

    (Podest ist auch da unsichtbar)
    Praktisch:


    An der frischen Luft hinten.jpg

  • also ich hatte mit den ständern sehr viele probleme .. vorallem mit der kombi: crash, ride und china da ich die drei sehr gerne direkt beieinader habe.
    Trotzdem sind ständer schneller aufgebaut! :D


    Für meine Bedürfnisse ist das Rack optimal. Bei 5 Toms keine Probleme, aber auch bei nur 2 Toms auch keine Probleme.
    für meinen aufbau brauch ich 30 minuten. 25 davon um die Becken- und tomwinkel optimal einzustellen :D

  • Nachdem ich früher der Verlockung eines großen Sets nicht widerstehen konnte (2 Bassdrums, 7 Toms, Snare, 6 Becken), bin ich, mit dem Auftreten altersbedingter, schwindender Körperkraft und proportional steigender Tragefaulheit, vor einigen Jahren in mich gegangen und habe überlegt, was ich denn nun wirklich live immer wieder einsetze (und was nicht nur zur Erbauung der, bei Konzerten immer auftauchenden, Equipmentpolizei herumsteht).
    Übriggeblieben sind letztlich: 1 x 22" BD mit DoFuMa, 1 x 14" Snare, 3 x Toms (10",12", 14"), 1 x 20/21" Ride, 1 x 15" HiHat, 1 x 16/17" Crash, 1 x 18/20" Crash, 1 x 14" Crash gestackt mit 1 x 10" Splash (die Größen der Becken variieren je nach Größe des Auftrittsortes oder Lust und Laune).


    Zum schnellen Aufbau wichtig sind:

    1. schöner, oller Teppich mit Gaffa-Tape Markierungen für die wichtigsten Ständer (Bassdrumspitzen, Snareständer, Position der DoFuMa-Pedale, Beckenständerbeine).
    2. zwei Toms werden mit Haltearmen direkt auf der Bassdrum befestigt (ist zwar für den Klang nicht sooo toll, aber sehr praktisch und schnell aufgebaut - live über PA hört man den Unterschied imo eh nicht so wirklich).
    3. Drei stabile, gerade Beckenständer, an einem eine Klammer mit dem Tomarm fürs 14er Tom, an einem anderen zusätzlich ein Haltearm mit integrierter Klemme für die 14er Crash/10er Splash Kombi - alles mit Memory Locks/buntem Isolierband schön markiert.


    Aufbau max. 1/2 Stunde (inkl. Mikrofonierung, wo nötig)


    Bilder folgen, sobald ich wieder im Proberaum bin (meine beiden Proberaumsets sind identisch aufgebaut).

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Gute Organisation ist die halbe Miete :D


    Ich habe mich schnell darauf "eingeschossen", das mein Set mit allem Zip & Zap auf 2m x 2m Platz finden muss, da bei den meisten Veranstaltungen ein Podest von 2mx2m vorzufinden ist.


    3m x 2m ist zwar "schöner", aber nimmt gerne auch mal zuviel Platz weg. Also nutze ich einen 2x2m Teppich mit allen wichtigen Markierungen, damit ein Aufbau schneller geht.


    Früher habe ich ein Pearl Rack verwendet, was auf jeden Fall ein optimale Lösung darstellt, habe mittlerweile aber wieder auf Stative gewechselt, da mich die Optik mehr anspricht.


    Um ein Stativchaos zu vermeiden greife ich auf Mehrfachstative zurück (z.B. Yamaha WS 904)


    Maximal möchte ich 3 bis 4 Stative aufbauen...und das funktioniert bislang ganz gut.


    Live nutze ich momentan TAMA Stative, bei denen ich aber "leider" mit Multiklemmen arbeiten muss....werde daher wieder auf die Yamaha Stative wechseln. (die derzeit im Proberaum verwendet werden)


    Auf meiner linken Seite nutze ich manchmal auch noch ein kleines "Custom Rack" ,welches an die Hi Hat Maschine andockt...daran montiere z.B. mein SPDS, eine Sidesnare, einen Schellenkranz etc.


    Hier mal zwei Bilder...einmal im Proberaum (mit Yamaha Stativen) und einmal auf der Bühne (mit TAMA Stativen)


    http://www.abload.de/image.php…rch_bubinga_seiteqhx1.jpg



    [/[/img]

  • HA! D: Das Tama trägt meine Vornamensbuchstaben. :thumbup:


    Angestachelt von obigem Schreiben von mir hab ich mich mal drangemacht, dass ich noch weniger an Ständern rumstehen habe.
    Grade ne Viertelstunde rumgeklopft und es hat alles gehalten. Keine Sorge: Der Arm war schon verbogen.



    Rückseite
    Von Oben ohne Becken
    Von der Seite, ohne Becken
    Transportfertig für den Trolly

    Einmal editiert, zuletzt von greb ()

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