Gibt es in euren Bands einen Dresscode?

  • Wenn du sagst, lange Haare gehören für dich zum Metal dazu, ist das vollkommen legitim.

    Wenn du Kurzhaarträger allerdings als lächerlich bezeichnest, weil sie headbangen, ist das tatsächlich intolerant.


    Außerdem heißt es immernoch Headbanging, nicht Hairbanging. 8o

  • Wenn du Kurzhaarträger allerdings als lächerlich bezeichnest, weil sie headbangen, ist das tatsächlich intolerant.

    Sorry, ich habe nicht gesagt kurzhaarige seien lächerlich. Ich sagte Kurzhaarige sehen beim headbangen lächerlich aus (rein optisch)

    Wenn jemand sagt langhaarige sehen lächerlich aus dann betitle ich ihn auch nicht als intolerant. Jeder hat seine Ansichten...

  • ich höre ja auch gerne guten Metal. Aber Headbangen fand ich schon in den 80er so voll..achziger. :)

    Was mir gefällt sind Bands die auch Konventionen brechen und ihr eigenes Ding machen.

    Queenryche haben sich auch irgendwann in den 90er die Haare abgeschnitten und eine komplett andere Außenwirkung erzielt.
    Das selbe bei DT. da gibts mal Bärte, mal keine, mal lange Haare mal kurze.


    Ist es nicht schöner etwas eigenes zu schaffen als eine ständige Kopie irgendwelcher ungeschriebener Konventionen zu sein?

    don´t panic

  • Queenryche

    Ja die fand ich auch geil. Aber vor allem in den 80er. Nachher hab ich sie ein bisschen aus den Augen verloren.

    Die Sache mit der Aussenwirkung, na ja, kann man so sehen, nur stell dir mal Lemmy mit kurzen Haaren vor, wäre wohl nicht so der Renner...oder?

  • Wollt ihr euch allen Ernstes weiter über Klischees streiten?

    KevinKiller hab überhaupt kein Problem, deine Meinung zu tolerieren. Aber mal ehrlich, wenn jeder so konventionell denken würde wie du, wär die Musikgeschichte schon längst auserzählt, oder? Interessant wird und wurde es häufig, wenn Künstler darauf gepfiffen haben, welche "Regeln" irgendwo gelten. Deine Vorstellung einer Band klingt für mich so austauschbar, dass ihr musikalisch schon echt außergewöhnlich gut sein müsstet, um mich zu überzeugen. Aber wenn es dein Ding ist, im Einheitsbrei mitzuschwimmen, go ahead. Ist ja alles legitim.

  • ich höre ja auch gerne guten Metal. Aber Headbangen fand ich schon in den 80er so voll..achziger. :)

    +1

    Selbst in meiner Metalzeit fand ich headbangen auch immer schon irgendwie seltsam peinlich 😅 ob mit kurzen oder langen Haaren, ganz egal.


    Ich weiß jetzt nicht wirklich, wie eine hiphop-Hose aussieht, aber solange das nicht wie ein rosa Pyjama mit aufgedruckten Einhörnern aussieht…

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  • lange Haare gehörten zum Metal und zum headbangen dazu.

    Also...im Laufe seines Lebens wird man, wie soll ich sagen, ... älter. Bei vielen wachsen die Haare dann nicht mehr so, wie früher. Es reicht irgendwann nicht mehr für die lange Matte. Man schaue sich J. Hetfield an. Findest du, dass er nicht mehr Metal ist, nur weil er jetzt kurz trägt? Das erscheint mir doch etwas verengt.

  • Man schaue sich J. Hetfield an. Findest du, dass er nicht mehr Metal ist, nur weil er jetzt kurz trägt?

    Ne, der ist nicht mehr Metal weil er nicht mehr gut klingt und man merkt das ihm das alles nicht mehr interessiert und sich in seine goldene Badewanne legt. :D (War aber auch nie ein großer Metallica Fan).

    Passend zum Thema allerdings:
    Metallica's Fan vs Metallica Frontman - 9GAG


    Und es ist absout Metal das es eine Metallica Kollektion von Engelbert Strauss gibt oder man das Zeug teilweise beim H&M bekommt? :D


    lg

  • Moin,


    ich hab ja jetzt auch schon einige Jahre "auf dem Buckel" und in verschiedenen Formationen/Orchestern gespielt und m. E. gehört ein "gewisser/passender" Dresscode dazu, zumindest bei "offiziellen/bezahlten" Terminen.

    Ich denke dass hat neben einem gewissen Wiedererkennungswert auch was mit "Respekt" gegenüber dem Veranstalter und Publikum zu tun.

    Es "stört" mich (als Musiker und als Zuschauer) bspw. wenn jemand (bei einem offiziellen, bezahlten Auftritt) in Badelatschen, verdreckten Hosen/T-Shirt, o. ä. auf der Bühne steht. Bei einem privaten Gig ist mir das "fast" egal.

    Was ich auch noch als Vorteil sehe ist, dass dadurch ein stärkeres "Wir-Gefühl" entsteht, d. h. man agiert nicht nur musikalisch sondern auch optisch als Einheit und sieht sofort wer "zu einem gehört", was gewisse Vorteile hat, z. B. zu späterer Stunde in der Bar........ das ist ja einer von uns ......... "bring mir auch noch ein Getränk mit" ;) .


    In meiner "Hausband" (die es schon 40 Jahre gibt) haben wir früher auch Bälle und Tanzveranstaltungen gespielt, da war natürlich "einheitliche, ordentliche Kleidung" Pflicht, wobei wir uns sogar irgendwann eigene Sakkos haben machen lassen (in einem geilen Grün und gepolsterten Schultern [war halt Ende 80er/Anfang 90er so] :) ).

    Bei anderen Auftritten hatten wir verschiedenfarbige, aber einheitliche T-Shirts an, an Fasching "verkleidet" und irgendwann dann auch T-Shits mit eigenen "Logos". Da hatte ggf. jeder ein anderes an, aber die "Grundfarbe" [Schwarz]) war gleich.

    Eigentlich gab es da, bis auf kleinere Diskussionen auch nie Probleme und auch in (Jugend-) Orchestern war der Grundsatz "Schwarze Hose, weißes Hemd" eigentlich immer gesetzt.

    Ich hatte auch schon ein paar mal auf Oktoberfesten gespielt, da hätte es "blöd" ausgesehen wenn ich/wir nicht in Lederhosen etc. gespielt hätten (was der/die Veranstalter wohl auch nicht gerne gesehen hätte und ggf. im nächsten Jahr eine andere Band dort gespielt hätte).


    Ob man das jetzt den Dresscode als "Alleinstellungsmerkmal" oder "Wiedererkennungsstatus" nutzt (z. B. KISS) ,mag jeder Band selbst überlassen sein und hängt bestimmt auch von dem Karriereziel ab, aber ganz darauf verzichten möchte ich nicht.


    Gruß

    Ralf

    Bier und die Pfalz, Gott erhalt's ;)

  • Hier geht's aber ab... Hui.


    Mir ist die Frisur egal. Wenn einer wie Nigel Kennedy wilde Haare hat, macht das seine Geigenkunst nicht schlechter. Mozarts lange Haare haben Klassik auch nicht schlechter gemacht. Und Lars Ulrichs Kurzhaar die Musik von Metallica nicht schlechter. Phil Collins Alltagskleidung hat seiner Musik nicht geschadet. Elton John's extravagante Kleidung seiner Musik auch nicht.


    Worüber reden wir nochmal?...


    Ein Dresscode kann zuweilen angebracht sein. Zuweilen ist er total egal. Ein Bandshirt, sogar sein eigenes darf man tragen, ohne dass es peinlich oder selbstbeweihräuchernd ist. Alles geht in der Musik. Regeln sind dafür da, gebrochen zu werden. Das gilt nicht nur für Steuerfachanwälte oder Mafiosis, sondern auch für Musik und die Kleidung von Musikern.


    Ich ziehe jetzt die Badehose an und setze mich ans Schlagzeug. Und morgen wird der Frack mit Zylinder rausgeholt. Ist voll Punk! In meiner Rockband ist alles erlaubt. 🤪

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

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