Performance Problem Superiordrummer 2.0

  • Hallo


    Ich hab das Fireone von Tascam an meinem Rechner (QuadCore 2,4 / 6GB Ram /schnelle Platte) wobei mein Rechner nicht das Problem sein sollte.
    Bisher hats so einigermassen gut funktioniert, wen der Gitarrist bei mir zuhause zum üben war, wen ich das E-Drum und die Gitarre über den Line IN
    auf zwei Kanälen ins Cubase nahm.


    Nun, Ich bin aber verschärft auf Superiordrummer umgestiegen. Leider hatt das Fireone so seine Mühe mit einer LineIN Spur und dem E-Drum übers Midi.
    Oder kann mir jemand einen Vergleich schaffen der auch das Teil von Tascam hatt? Kommt immer wieder zu "knacksern" kurzen unterbrüchen und andere
    grauenhaften Tönen. Ist derart störend das es sich nicht mal jammen lässt. Kann es sein das, dass ganze für das FireOne zu viel ist?


    Da es leider auch keine Treiber für WIN7 gibt, arbeite ich zur Zeit immer noch mit XP (immer noch besser als Vista) evtl liegt auch hier der Wurm.


    Welches Sound interface ist zu empfehlen (kein grosser schnick schnack) Hauptsache 2-4 Eingänge und MIDI natürlich.
    Wichtiger wäre mir, wen die Latenz vernünft geht um die 2.0 wäre der Hammer
    Wie siehts mit dem RME Babyface aus? oder gibts was günstigeres.


    Gruss und Danke

  • Zitat

    Bisher hats so einigermassen gut funktioniert, wen der Gitarrist bei
    mir zuhause zum üben war, wen ich das E-Drum und die Gitarre über den
    Line IN


    auf zwei Kanälen ins Cubase nahm

    Was ist denn überhaupt "das E-Drum", daß Du "bisher" verwendet hast? Was hast Du denn überhaupt alles für Glieder in der Kette zwischen Pad und Lautsprecher?

  • Hi,
    ich spiele ein TD12 (das hat alleine schon 4 ms Latenz beim Scannen)
    Midi geht an eine ECHO Layla 3G, die gibt auch den Sound aus
    Das ist ne PCI-Lösung, die sich aber reibungslos installieren liess
    und ohne Probleme funktioniert (und ein Schnäppchen war)
    ALDI-PC von 2006 ist sicher nicht der stärkste Rechner
    Dual Core 2.8 MHz mit 2 GB Ram
    Da drin werkelt WinXP mit Cubase LE4 und Addictive Drums.
    Die eingestellte Buffergrösse ist 128 Samples
    Die mit Mikrofonen ermttelte akustische Latenz vom Anschlag
    eines Pads bis zum Lautsprecher beträgt etwa 10ms.
    Bessere Latenzwerte haben meines Wissens nur sehr teure Hi-End Interfaces
    Ich kann mit dem Aufbau super spielen und merke keine Verzögerung.
    Wenn ich mit konzentriere und mit dem Ohr ans Pad gehe
    kann ich die Latenz zum Kopfhörer als winzigen Flam wahrnehmen.
    Gruß
    Peter

  • Zitat

    Kommt immer wieder zu "knacksern" kurzen unterbrüchen und andere
    grauenhaften Tönen.

    Hi,


    deine Ansprüche unterstützt deine Soundkarte nicht. Daher kommt es zu Knacker und digitale Verzerrungen. Du musst die Latenz oder Buffer erhöhen. Ggf. aml die Treiber aktualiseren und erneut versuchen. Oder wie schon geschrieben in eine teure Soundkarte investieren.



    Gruß Ruby

  • Das Modul ist ein TD-12, der grossteil des Sets ist DYS. Die Lattenz habe ich schon erhöt, so ab 4ms läufts besser jedoch hört man die Verzögerung deutlich.
    Diese Angabe bezieht sich ja nur auf die Angabe in der Software der Soundkarte. Laut Hersteller sollte die Latenz ja bei 2.0 ms liegen (wird jedoch eher bei 10ms sein)


    Was habt ihr den so für Soundinterfaces? und ist die Lattenz nervig hörbar? Ich glaube schon das ich mir ein besseres Interface zulegen werde,
    schlichtweg weil der Hersteller keine WIN7 Treiber herausbringen wird. :( HEUL

  • Ich hab das Fireone von Tascam an meinem Rechner (QuadCore 2,4 / 6GB Ram /schnelle Platte)


    Da es leider auch keine Treiber für WIN7 gibt, arbeite ich zur Zeit immer noch mit XP (immer noch besser als Vista)


    Wichtiger wäre mir, wen die Latenz vernünft geht um die 2.0 wäre der Hammer
    Wie siehts mit dem RME Babyface aus? oder gibts was günstigeres.


    Latenz = 2.0 ms ???


    Das wird sehr sehr teuer!!!


    Das Modul ist ein TD-12


    Hallo ramunrinsche,


    Kurz und knapp: Ich sehe hier doch so einige Widersprüche!


    Du besitzt einen QuadCore 2,4 mit 6GB Ram? Da kann ich Dir nur raten einen schnellen Wechsel auf das Win7 64bit BS vorzunehmen um auch tatsächlich auf Deine 6GB Arbeitsspeicher zugreifen zu können. (XP 64bit ist da nicht ratsam) Du willst SD 2.2 möglichst nahe in Echtzeit ansteuern? Dann brauchst Du IMHO zwingend eine leistungsfähige AD/DA Wandlerkarte mit sehr ausgereiften ASIO Treibern und geringste Latenzwerte für das Win7 64bit BS! Diesbezüglich hört man von Tascam nicht gerade gutes. Aus Deiner obigen Konfiguration schließe ich das Du ein Desktop System hast. Das nagelneue - und bis jetzt noch nicht erhältliche - RME USB Babyface wäre IMHO eher eine Option für einen leistungsfähigen Laptop. In Deinem Fall würde ich Dir eher zu einer ausgereiften PCI Express (internen) Steckplatz-Karte raten.
    Zum Beispiel das RME Multiface II Audio-Interface mit Latenzwerten innerhalb des ASIO Treiber Protokolls von etwa 0,7ms und einer sehr schnellen und zuverlässigen Midi-Schnittstelle! Es gibt zur Zeit nichts schnelleres! (Mal die großen und unbezahlbaren Protools DSP-Systeme ausgenommen)


    Und bedenke bitte: Die sehr teuren ROLAND Module sind für moderne und leistungsfähige VSTi Echtzeitsteuerung nicht ausgelegt! Dein TD-12 erzeugt alleine etwa 4ms Verzögerung im Signalweg um die Midi-Daten an die Midi-Schnittstelle zu senden! Und im Gesamtsystem entstehen noch weitere Latenzen: AD/DA Wandlung, im internen PCI Bussystem und so weiter.


    Lösung dazu: Gibt es eigentlich bisher noch nicht in kommerzieller Form. Mutiger Vorschlag dazu: Verkaufe Dein TD-12 und versuche Dich an dem Megadrum Drum-To-Midi Konverter Projekt. Wenn Du dieses Gerät erfolgreich zum laufen bekommst kannst Du dort die Latenzen zum senden der Midi-Daten auf bis zu 1ms reduzieren! In Zusammenhang mit deiner obigen Rechner Konfiguration, einem guten Audio-Interface und eben diesen Megadrum Konverter könntest Du unter Umständen - im Idealfall - auf Gesamtsystem Latenzwerte von etwa 3,5 - 4ms kommen! Das wäre dann IMHO gerade noch so an der Grenze des nicht wahrnehmbaren Bereiches.


    Nun, das TD-12 Modul hat sicherlich viel Geld gekostet, aber wer erst einmal erfolgreich Heutige moderne VSTi Drum-Instrumente austesten konnte, möchte eigentlich nicht mehr mit den Modul Sounds arbeiten wollen. So gesehen war die Entscheidung zum Kauf des TD-12 Moduls aus meiner Sicht die eigentliche teure Angelegenheit.


    Gruß


    Trommeltotti



    </iframe>

  • Hi trommeltotti,


    es war wieder mal ein Genuss deinen Post zu lesen. :thumbup:


    Für lowest Latency Anwendungen stellt auch die Midi Schnittstelle selbst einen Flaschenhals dar weil schon die Übertragung einer einzigen Note (3 Bytes) eine knappe Millisekunde dauert.


    Auch die Hardware ist ziemlich am Ende ihrer Möglichkeiten.
    Für die Ermittlung der Anschlagstärke wird die Hüllkurve eines Piezo-Sensors abgetastet und der Maximalwert der Schwingung ermittelt.
    Die dafür nötige Zeit hängt von der Resonanzfrequenz des Piezos und den Eigenschaften der Pad-Materials (Meshhead, Gummi etc) ab.
    Gemessene Zeiten bis zum Spitzenwert der Schwingung liegen beim Analogsignal des PD85 bei 0.8 bis 2 ms.
    Dabei ergeben sich (bei Mesh-Heads) starke Abhängigkeiten vom Anschlagsort, der Anschlagstärke, Schwere des Sticks und der Fellspannung.


    Andererseits legt der Schall in drei Millisekunden nur eine Strecke von einem Meter zurück.
    Wie oben schon erwähnt "reicht" mir die Latency von 10 ms bei meinem System.
    Ich will vor Allem SPIELEN und nicht ewig nur rumbasteln und optimieren.


    Gruß
    Peter

  • Hallo Peter,


    vielen Dank auch für Deine informativen Beiträge hier.


    Zitat

    Für lowest Latency Anwendungen stellt auch die Midi Schnittstelle selbst einen Flaschenhals dar weil schon die Übertragung einer einzigen Note (3 Bytes) eine knappe Millisekunde dauert.


    Ja, so wird das auch stets von Leuten angegeben - die im Gegensatz zu meiner Wenigkeit - wirklich Ahnung von dieser Materie haben. Wobei die Entwickler von RME scheinbar eine besonders schnelle Midi-Schnittstellen anbieten können, da dort die Übertragungszeiten von Midi-Daten stets deutlich unter 1ms angegeben werden. Im Zusammenhang von VSTi Instrumenten und Echtzeitsteuerung via Controllergerät (z.B. mit einem E-Drum) kommt es neben der durchdachten ASIO Treiber-Architektur halt auch auf ein gutes Midi-Interface an. RME Interfaces scheinen in dieser Angelegenheit relativ weit vorne zu liegen. Dafür kosten diese Geräte aber auch entsprechendes Geld!


    Was mich bei dieser Sache nun wirklich sehr interessieren würde, ist die Frage ob man die Übertragungszeiten von einem Midi-Interface 1:1 mit den Übertragungszeiten von USB Schnittstellen vergleichen kann? Weil, der MD Konverter hat ja auch einen entsprechenden USB Ausgang anzubieten. Das wäre mal sehr interessant in Erfahrung zu bringen.


    Zitat

    Auch die Hardware ist ziemlich am Ende ihrer Möglichkeiten.


    Ja, auch das muss man leider hier so stehen lassen! Eine völlig neue Triggertechnik mit einem neuen leistungsgerechten Übertragungsprotokoll würde sicherlich viel Schwung in die "angestaubte" E-Drum Sparte bringen! So gesehen dürfte man eigentlich in diesem Zusammenhang aus heutiger Sicht - seriös - gar keine Empfehlungen mehr aussprechen! Hart aber wahr!



    Zitat

    Für die Ermittlung der Anschlagstärke wird die Hüllkurve eines Piezo-Sensors abgetastet und der Maximalwert der Schwingung ermittelt.
    Die dafür nötige Zeit hängt von der Resonanzfrequenz des Piezos und den Eigenschaften der Pad-Materials (Meshhead, Gummi etc) ab.
    Gemessene Zeiten bis zum Spitzenwert der Schwingung liegen beim Analogsignal des PD85 bei 0.8 bis 2 ms.
    Dabei ergeben sich (bei Mesh-Heads) starke Abhängigkeiten vom Anschlagsort, der Anschlagstärke, Schwere des Sticks und der Fellspannung.


    In Grunde genommen ist diese detaillierte Erläuterung von Peter eine Bestätigung dafür das möglichst Zeitnah eine komplett neue Triggertechnik eingeführt werden sollte! Mit heutiger E-Drum Technik werden In den jeweiligen relevanten Bereichen einfach zu viele Verzögerungen "eingebaut" welche in der Summe leider bisher verhindern - bzw. bisher nur mit viel "Frickellei" einigermaßen zu vermeiden sind - das eine Echtzeitsteuerung von VSTi Instrumenten praxisnah möglich wird.


    Aber immerhin bietet der MD Konverter hierfür eine Option an die Abtast-Intervalle der eingehenden Piezo-Resonanzen bis runter auf 1ms regulieren zu können. Das können bisherige Soundmodule nicht. Man muss dann aber natürlich viel experimentieren um letztendlich für sich den richtigen Wert zu ermitteln der dann auch mit entsprechenden Pads funktioniert.


    Wie Peter hier schon so schön sagte: Man will ja eigentlich nur spielen und nicht die ganze Zeit optimieren und konfigurieren. Ein leidiges Thema in dieser Sache!


    Gruß


    Trommeltotti


Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!