Hi Leute....bin neu hier und habe gleich mal ne Frage....bezüglich Crash-Rides!
Also, ich weiß schon, dass diese Becken eine Mischung aus Crash und Ride auf Lager haben sollen....aber könntet ihr mir mal etwas mehr über diese Becken erzählen??? Zum Beispiel, wie man sie am besten spielt. Auch würde mich eure Meinung zu Crash-Rides aus der Avedis und K (bzw. K Custom) Serie von Zildjian interessieren!
Vielen Dank im Voraus....
Frankensteyn
P.S.: Ich spiele Punk. Kann man Crash-Rides in dieser Musikrichtung "gebrauchen"?
Crash-Ride???!!!!!!
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Klar, die passen hervorragend dazu. Für heftige Rockmusik würde ich allerdings eher die Avedis, als die K Serie nehmen. Bei einem 18er K Crash Ride mag das noch in Ordnung gehen, das ist sowieso eher ein Crash, aber ein 20er oder 22er K Crash Ride ist eher ein leichtes, jazziges Ride. Ich spiele ein 18er und ein 20er Avedis Crash Ride. Das 20er ist der Hammer, wenn Du es auf der Kante durchziehst. Bei Punk sollte es dann nur noch rauschen. Wenn Du es normal als Ride spielst, klingt es dir vielleicht etwas dünn und vintagemäßig, eher so nach The Strokes. Der Typ müßte ein 22er Crash Ride oder ein altes 70er Jahre Medium Ride spielen. Die alten Rides klangen ein wenig so, wie jetzt die Crash Rides, vielleicht noch ne Spur weicher.
Das Crash Ride bietet sich in meinen Augen am besten für puristische Sets ups mit nur ein oder zwei Becken an. Eben weil es der Allrounder ist. Bei drei und mehr Becken macht es eher Sinn, ein pingigeres Ride mit rein zu nehmen. Die Funktion des Crash Rides zum durchziehen kann dann auch ein 19er oder 20er Crash übernehmen.
Ein Crash Ride ist von der Konstruktion her am Rande etwas dünner, als in der Mitte. Dadurch soll es vergleichbar gut crashen, wie ein Crash, aber noch genug Ping und Volumen für einen Ride haben. Insofern ist es bei drei Becken sinnvoll, nicht mit dem Kompromis Crash Ride zu arbeiten, sondern ein Medium oder Ping Ride mit zwei großen Crashes, zu kombinieren.
So macht das z.B. auch euer Punk Hero von Blink 182. Der spielt zwei 19er Crashes mit einem 21er Sweet Ride (hat Medium Stärke). -
Vielen Dank Groovemaster! Du hast das echt gut beschrieben....ich weiß jetzt schon einiges mehr! Ich würde das Crash-Ride (wenn ich mir denn eins zulegen werde) eher als Crash benutzen, da ich mir auch noch ein etwas größeres (21", 22", oder sogar 24") Ride kaufen würde. Okay, nehmen wir mal an, ich nehme ein 18" Crash-Ride, der Avedis Serie. Wie verhält sich denn der "Crash-Sound" dieses Crash-Rides? Eher dunkler, als ein 16" K-Custom Dark Crash? So eins spiele ich nähmlich gerade als Crash. Hat da jemand vielleicht Erfahrungen mit gemacht???
Frankensteyn -
Grundsätzlich ist die K Custom Serie natürlich dunkler, als die Avedis Serie. Ihr fehlt dieser ganz spezielle Obertoncharakter der Avedis Becken, den man entweder genial findet (wie ich) oder hasst. Auf der anderen Seite ist ein dünnes 16er Crash natürlich ein Witz gegen ein 18 Zoll Becken. Das 18er hat viel mehr Volumen, ist lauter, träger und insgesamt vom Grundton her tiefer, aber eben mit Obertönen, die vielleicht trotzdem etwas greller sind, als die des 16er K Crashes.
Ein 18er Avedis Crash Ride ist nicht wirklich ein Crash Ride. Ganz einfach, weil es eben zu wenig Ride dafür ist. Da kannst Du auch ein 18er Medium Thin Crash nehmen, auch das kann man auf der Kante durchziehen und es ist eben etwas spritziger, als das Crash Ride. Vielleicht klingt beim Crash Ride auch die Kuppel etwas besser, aber Du wirst ein 18er Becken nicht wirklich als Ride spielen, es sei denn in nem Bebop-Kontext. Wenn Du ein 18er Avedis Crash Ride günstig gebraucht bekommen kannst, dann kauf es. Wenn Du ein 18er Crash bekommen kannst nimm das. Es sind nur Nuancen an Unterschied. Bei einem Neukauf, würde ich das Crash nehmen.
Für heftige Musik kommen in meinen Augen allerdings etwas größere Becken noch besser. Ein 18er ist zum durchziehen ein wenig piselig, klar es ist laut, aber das Rauschen ist noch etwas hell und hat nicht genug Volumen, um richtig zu füllen. Es ist eben mehr als Akzentbecken gedacht. Der Ton eines 19er oder 20er Beckens ist da einfach etwas voluminöser und du wirst ja sicherlich noch ein zweites Crash habe, das dann die Akzentfunktion übernehmen kann, wenn dir das große Becken zu träge ist. Mit der Snare zusammen klingen die spritzigeren Becken oft besser, mit der BD die großen.
Das Avedis Crash Ride ist am besten in 20 Zoll. Da ist es wirklich beides: Ride und Crash, in 22 Zoll ist es etwas träge zum Crashen, in 18 Zoll hat es zu wenig Volumen für nen Ride oder um ne wirklich Klangwand zu erzeugen.Ich würde an Deiner Stelle über folgenden Modelle nachdenken:
Ein 18er Crash: Dicke und Serie je nach Geschmack, vorzugsweise Avedis, A Custom, wenn es wirklich laut sein soll Z Custom, entsprechende Sabian Serien (AA, AAX), Ks oder K Customs wären da für mich echt nicht erste Wahl. Wenn Du den Obertoncharakter der Avedis Serie nicht magst, nimm die gebügelten A Customs, in lauter die Projections.
Ein 19er oder 20er Crash: wie oben, trau Dich ruhig, so ein Teil ist der Hammer. Kauf nicht 19 und 20. Du braucht zumindest ein halbwegs spritziges Becken und das wäre dann das 18er
Ein 20, 21 oder 22er Ride: Avedis Medium, wenn Du es auch noisy spielen willst, sonst Ping (medium heavy) oder Rock (heavy bis extra heavy). Das Sweet Ride ist quasi eine Mischung aus einem 21er Medium und einem 21er Crash oder Jazz Ride. Ein 24er ist definitiv zu träge und zu dunkel. Das merkt man selbst bei Taylor Hawkins und den Foo Fighters. Obwohl es mit Sicherheit saulaut ist, insbesondere, wie er es nagelt, hört man es im Bühnenmix kaum. Du kannst auch A Customs probieren (normal, medium, ping oder projection), ich kann dir nur sagen, das die Avedis Teile (unpoliert) anders durchkommen. Ich habe schon mehrere Drummer die A Customs wirklich nageln hören und sie waren nie gut zu hören und kamen nie wirklich noisy rüber. Das muss an den gebügelten Pop-Fusion- Frequenzen liegen. Bsp. Supergrass, der hatte ein normales 20er und hat es echt sixty-mäßig gespielt und trotzdem kam das Rauschen gar nicht durch, Spindoctors, glaubt man gar nicht, aber der Trommler hat unheimlich zugelangt und hatte zu dem 20er Ride noch 18/19er A Custom Crashes. Alles war schlecht zu hören. Oder Mogwai: der hatte ein 22er, das er versuchte auf der Kante zu nageln und es kam nichts davon im Publikum an, trotz extra Mikro fürs Ride Becken. Sowas passiert dir bei nem 20er Medium oder Crash Ride nicht. Das Gefährlich beim Kauf ist, das man das nicht hört, denn im Laden sind die alle laut und auch von den Obertönen her ausreichend, denkt man. Wenn Du ne Gitarre drüber hast und nen Mikro dran sieht das schon anders aus.
Hihat nicht unter 14er New Beat, besser 14er Rock oder Projection oder Z Custom Medium (nicht Dyno), Normale A Customs sind zwar schön, aber rocken nicht.
Vergiß Dein 16er K Custom für die Musik. Verkauf es oder behalte es für die Cover Band. Große K Customs klingen auch eher nach Elvin Jones, als nach Punk.
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Zu dem 16" Crash: Ich verkaufe es nicht.....ich habe mir als ich es gekauft habe schon gedacht, dass es vieleicht nicht in den Punk Bereich passt. Jedoch konnte ich es für den halben Preis (aber UNGESPIELT!) auf einem Flohmarkt ergattern. Auch finde ich den Sound (im Gegensatz zu den Sabian B8, die ich vorher gespielt habe) einfach herrlich! Ich weiß auch noch nicht hundertprozentig, ob ich nur Punk machen will....mag ebenfalls sehr gerne Vintage-Geschichten und Musik (DEEP PURPLE!!!!) aus den Siebzigern.
Mein HiHat ist ein K (habe es mit dem Crash zusammen gekauft) in brilliant. Ich denke, dass es auf jeden Fall für Punk geeignet ist. Es ist die schwerste HiHat, die ich bisher gespielt habe. Ich spiele sie nie ganz geschlossen und so verwäscht der Ton schön und hört sich echt heavy an. Hmm....als Ride hatte ich mir ein 22" Avedis gedacht, oder eben ein schweres K (nicht in brilliant!).
Jetzt bleibt nur noch die Überlegung, ob ich ein 18", 19" Crash, oder ein 18", 19" Crash Ride nehme....gibt es überhaupt ein 19" Crash Ride? Na ja, ich glaube, ich muss alle mal anspielen, um zu schauen, welches für mich am besten ist. Ich muss nämlich sagen, dass ein Crash für mich auch nicht zuuu groß sein sollte.....höchstens 19".
Okay, vielen Dank!
Frankensteyn -
Die K Hats sind o.k. Ich hab die auch, allerdings in traditional. Ein K Heavy Ride ist ganz gut. Ich würde es aber nur kaufen, wenn Du das Ride gar nicht rauschig und noisy spielen willst, denn das Rauschen ist beim K einfach zu tief.
Ein 19er Crash Ride gibt es nicht im normalen Programm. Es gibt aber immer mal wieder 19er Medium Rides oder auch Crash Rides, aber eben nur so als Sondermodell. Die erwischt man schlecht, habe aber schon welche gesehen.
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Ich denke, ich werde mal bei PPC-Musik Hannover ein paar Avedis Crashes, Crash Rides antesten!
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Groove, Du musst Dir mal abgewöhnen, mit Deinem beckenbezogenen Schablonendenken auch noch andere verrückt zu machen:
ZitatEin 18er ist zum durchziehen ein wenig piselig ... Es ist eben mehr als Akzentbecken gedacht. Der Ton eines 19er ist da einfach etwas voluminöser ...
Also jetzt komm' schon, Du kannst unseren jungen Freunden hier nicht erklären, dass es eine Glaubensfrage ist, ein 18er oder ein 19er zu kaufen. Meiner Ansicht nach ist es vollkommen gleich, ob man das eine oder andere hat, es sind beides große Crashes und die Volumen-Unterschiede sind vernachlässigungswürdig, so lange man keinen Spleen hat oder professioneller Studio-Trommler ist. Du solltest immer auch bedenken, dass nicht jeder Geld für zwei Beckensetups aufwenden möchte; in kleineren Proberäumen sind 19er Crashes vollkommen unerträglich, 18er auch, wenn man sie nicht äusserst moderat spielt.
ZitatObwohl es mit Sicherheit saulaut ist, insbesondere, wie er es nagelt, hört man es im Bühnenmix kaum.
Welch ein Quatsch. Gerade auf Bühnen, auf denen die Crashes mit Overheads abgenommen werden spielt es kaum eine Rolle welche Modelle man spielt, da die Obertöne fast samt und sonders verschluckt werden - je größer die Bühne, desto weniger wichtig ist es, welche Becken man genau spielt oder ob sie 18" oder 19" groß sind. Kein Mensch kann sagen, welche Becken in welcher Größe ein Stadion-Trommler spielt, wenn er es nicht weiss oder die Becken nicht sieht. Unmöglich. Der Sound hängt dort maßgeblich von der Mikrofonierung ab.
ZitatOder Mogwai: der hatte ein 22er, das er versuchte auf der Kante zu nageln und es kam nichts davon im Pubklikum an, trotz extra Mikro fürs Ride Becken.
Dann ist der Soundmensch nicht gut gewesen; gerade Rides sind altbekannte Problemkinder vieler Toningenieure. Andererseits gibt's viele Trommler, die wollen gar nicht, dass ihr Ride akzentuiert durchkommt. Ich muss an den MOTÖRHEAD-Trommler oder den Kollegen von PULP denken: die dreschen wie irre auf ihr Ride ein, man vernimmt es aber bestenfalls als entferntes, undifferenziertes Rauschen. Da spielt es wirklich gar keine Rolle, ob sie auf ein Z Custom oder ein A Custom Ride einprügeln.
ZitatVergiß Dein 16er K Custom für die Musik.
Das sehe ich allerdings genau so, auch für 70er Rock ist es nicht so recht geeignet.
ZitatIch muss nämlich sagen, dass ein Crash für mich auch nicht zuuu groß sein sollte.....höchstens 19".
Größere Crashes als 19" sind auch seltener als Heilige Grale.
ZitatIch weiß auch noch nicht hundertprozentig, ob ich nur Punk machen will....
Warum sagst Du das nicht gleich? Lässt den guten Groove sich die Finger blutig schreiben und kommst dann damit 'raus, dass Du eigentlich doch nicht so genau weisst, was Du denn jetzt überhaupt spielen willst. Wahrscheinlich erzählst Du uns gleich, dass Du eigentlich doch lieber auch Gitarre spielen würdest, dann hätte Groove in der Zeit, die er sich freundlicherweise für Dich genommen hat - eine detailiertere Expertise wirst Du in den allerwenigsten Läden bekommen -, auch auf nützlicheres verwenden können.
Erst denken, dann fragen !!!
=MG=
Kommando Buddy Rich
Landesgruppe West -
Ich bleibe bei dem, was ich geschrieben habe. Ich bin auch fest von der Richtigkeit überzeugt.
Da ich und meine Bandmades mit Gehörschutz spielen ist die Lautstärke nicht das Problem, es geht um den Sound.
Der Punkt ist, dass größere Becken einfach etwas tiefer sind und für rauschiges Nageln kommt eine gewisse Tonlage einfach am Besten. Die fängt meiner Erfahrung nach bei 18 Zoll an, 19 oder 20 klingt aber einfach besser. Das ist auch nichts Neues. Das wissen fast alle, die Musik ernsthaft betreiben und spielen dementsprechende Ausrüstung. Natürlich gibt es 20er Crashes, auch wenn sich da heutzutage niemand ran traut. In den 70er war ein 20er 2002 oder Avedis Crash der totale Rockstandard. AUch heute noch spielen das sehr viele Trommler, egal ob bei Papa Roach, den Foo Fighters, Stone Temple Pilots oder sogar bei Van Halen.
Wir haben es in der Band ausprobiert, auch mit vielen Aufnahmen, und festgestellt, dass das 18er deutlich greller und schneidender klingt, aber etwas wenig Volumen hat, das 20er dagegen super viel Volumen hat und von der Tonlage für die aggressiveren Sachen allerdings einen Tacken zu tief ist, das 19er stellt den optimalen Kompromiss da. Darum spielen auch die ganzen Helden 19er, nicht nur weil die auf großen Bühnen spielen, es geht um die Tonhöhe. Jazzer spielen auch oft 20er und 22er wegen der Tonhöhe.
Es war auch nur ein Tipp, ich habe ja geschrieben, dass es bei nem günstigen Angebot auch ein 18er tut, aber wenn er sie sowieso neu kauft, dann würde ich ein 19er nehmen. Gerade, wenn er ein 22er Ride dazu will.
Die Erfahrung mit den Avedis Rides im Gegensatz zu A Custom habe ich jetzt schon dermaßen oft gemacht, dass ich nicht mehr an Zufälle glaube. Es waren so viele verschiedene Bands, Locations und Spielsituationen und immer das gleiche Ergebnis. Das kann nicht immer an den Mixern liegen, denn die Bands mit Avedis Becken haben dieses Problem bei entsprechender Spielart in der Regel nicht. Darum spielt der Blink Typ oder Dave Grohl oder Matt Cameron oder oder oder auch alle Avedis Rides, obwohl einige schon auf die aggresiveren Projection oder Z Custom Crashes und Hihats umgestiegen sind. Ich habe ja auch zugestanden, dass sich die Geister am Avedis Sound scheiden. Der A Custom Sound ist sicher gebügelter (ich habe da nichts gegen, ich habe selber zwei Crashes), er ist schließlich von Colaiuta entwickelt und der spielt bekanntlich Popmusik und Fusionjazz.
Dein Motorheadvergleich hingt, denn wir reden hier über Schrammelgitarren, nicht über Hardrock/Metall Sounds. Der Motorheaddrummer spielt auch keine punkigen Crashridesound, sondern pingige Heavy Rides. Das sind ganz andere Frequenzen bei Schlagzeug und Gitarre, die sich in die Quere kommen.
Auf das Schubladenargument scheinst Du Dich langsam einzuschiessen. Es kam eine klare Frage zu einer Schublade und ich beanworte sie mit dem Schubladenstandard. Ein Abweichen vom Standard ist jedem freigestellt. Aber in die Richtung kann man nicht beraten, das ist eine individuelle Sache.
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An MG: Ich habe geschrieben, dass ich nicht NUR Punk spielen will, aber auf jeden Fall bei Punk bleibe. Ansonsten würde ich vielleicht andere Elemente mit einfließen lassen....
Zum 70er Rock: Ich mag ihn sehr gerne, aber ich trau mir und meiner Band noch nicht unbedingt zu, dass wir den ernsthaft "praktizieren" können.....ich denke, dafür sind wir noch ein wenig zu......na ja!
Und zu 20" Crashes.....die gibts und zwar standartmäßig in fast allen Zildjian Serien.
Frankensteyn.....alle hacken auf meinem schönen K-Custom rum.....
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Dein K Custom Crash ist auch schön, nur eben nicht der Rocker. Wenn Du es kombiniert in einem Set mit 18/20/22 Becken spielst, so als kleines, spritziges Crash, dann kommt es sicherlich auch gut, aber eben nur nicht zum Druck machen.
Du brauchst für 70er Rock im Vergleich zu Punk auch nur noch ein anderes Ridebecken, zumindest dann, wenn Du für Punk doch ein etwas schwereres nimmst. Hihat und Crashes funktionieren, solange Du nicht so schwere und super moderne Sounds (Z Custom oder A Custom Projection) nimmst für beides. Bei 70er Rock ist es nur wichtig ein relativ leichtes und vielleicht auch etwas größeres (21er Sweet, 22 Medium oder Crash Ride, altes 22er Avedis) Ride zu spielen.
Das muss ja auch nicht alles sofort sein. Wenn Du irgendwo mal günstig gebraucht eins siehst, schlägst Du zu und du legst ja sicherlich keinen Wert auf 100% authentische Retrosounds. Es ist sowieso gut mal noch nen zweites Ride zu haben. Gitarristen haben auch mehr als eine Gitarre.
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Ups....mein Fehler! Es gibt doch nicht standartmäßig 20" Crashes, aber zumindest in ein paar Serien!
An Groove: Ich als Gitarrist habe auch drei Giatrren!
Vielen Dank nochmal, dass du dir für meine Frage so viel Zeit genommen hast! -
In den beiden Zildjian Urserien (Avedis und K) gibt es immer 20er Crashes, außer vielleicht aus verständlichen Gründen in der Stärke Paper Thin. Die neuen A und K Custom Serien haben nur das reduzierte Programm bis 19 Zoll.
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Zitat
Da ich und meine Bandmades mit Gehörschutz spielen ist die Lautstärke nicht das Problem, es geht um den Sound.
Das hat damit nichts zu tun. In kleineren Räumen kleistern große Crashes alles zu, können ihren Klang nicht entfalten, nerven. Von Dir hab' ich nicht gesprochen.
ZitatNatürlich gibt es 20er Crashes
Natürlich, ich hab' ja selbst eines. Sie sind dennoch selten geworden.
ZitatAUch heute noch spielen das sehr viele Trommler, egal ob bei Papa Roach, den Foo Fighters, Stone Temple Pilots oder sogar bei Van Halen.
Das sind alles Trommler, die mit der Trommelei ihr Geld verdienen. Du kannst die und deren Equipment nicht mit dem eines Schülers vergleichen.
ZitatDarum spielen auch die ganzen Helden 19er, nicht nur weil die auf großen Bühnen spielen, es geht um die Tonhöhe.
Klar, ich bestreite das nicht. Ist es aber deshalb für 'nen Hobby-Klopper, der gar nicht so genau weiss, was er spielen soll, auch das Optimum und unbedingt einem 18er vorzuziehen? Ich sage: Quatsch!
ZitatDie Erfahrung mit den Avedis Rides im Gegensatz zu A Custom habe ich jetzt schon dermaßen oft gemacht, dass ich nicht mehr an Zufälle glaube. Es waren so viele verschiedene Bands, Locations und Spielsituationen und immer das gleiche Ergebnis.
Ich gehe jede Wette ein, dass Du im ausverkauften Olympiastadion beim BON JOVI - Konzert nicht heraushören würdest, ob der gute Tico Torres ein Avedis oder A spielt. Von Club-Gigs sprach ich nicht.
Zitatdass sich die Geister am Avedis Sound scheiden
Darum ging's mir überhaupt nicht. Ist klar, dass nicht jeder den gleichen Geschmack hat.
ZitatDein Motorheadvergleich hingt, denn wir reden hier über Schrammelgitarren, nicht über Hardrock/Metall Sounds. Der Motorheaddrummer spielt auch keine punkigen Crashridesound, sondern pingige Heavy Rides.
Der Vergleich hinkt nicht, weil MOTÖRHEAD und Bands, die der Kollege vermutlich hört, BAD RELIGION, GREEN DAY, TOTEN HOSEN oder eben das, was man heute so "Punk Rock" nennen mag, auf der Bühne die völlig gleiche Mikrofonierung haben. Ich wollte lediglich sagen, dass die Lautstärke des Rides, die der Konzertbesucher empfindet, absolut gar nichts mit dem Becken zu tun hat, sondern nur mit der Mikrofonierung und der Öffnung des Kanals - völlig gleichgültig, ob ein K oder ein Z am Galgen hängt. Bei solchen Lautstärken sind Klangunterschiede wirklich nur noch im ganz kleinen Detail zu hören, wenn überhaupt.
Mikkey Dee spielt keine pingigen Rides, er drischt sich auf seines Rides Rand halb zutode, ohne dass es deutlich zu hören wäre denn als dezentes Rauschen.ZitatDas sind ganz andere Frequenzen bei Schlagzeug und Gitarre, die sich in die Quere kommen.
Wo sollen sich da Frequenzen in den Weg kommen, die bei besagten "Punk Rock"-Bands nicht da wären? Quark. Es kommt sich nichts in den Weg, weil alles über's Pult läuft.
ZitatAuf das Schubladenargument scheinst Du Dich langsam einzuschiessen.
Es nervt ein bisschen, wenn Du für jedes Genre ein Klschee-Set erstellst. Das ist in meinen Augen vollkommener Blödsinn. Es gibt den Jazzer mit sieben Toms und den Heavy mit nur zweien; es gibt den Rocker, der'n Artstar II spielt und den Heavy, der Vintage Gretschs bearbeitet. Es gibt den Brit-Popper, der Z Customs spielt, es gibt den Heavy, der A Customs spielt. Das ist alles ohne weiteres möglich, ganz besonders dann, wenn diese Bands auf größeren Bühnen spielen.
Diese Schemata mögen Dir als Hilfe dienen, aber verallgemeiner' das bitte nicht ständig. Nicht jeder denkt in diesen Kasten. -
Bei den meisten Argumenten gebe ich dir Recht. Das mit den Frequenzen hast Du glaube ich nicht richtig verstanden und es ist sehr wichtig.
Es ist ein Unterschied, ob ich eine Heavy Gitarre und einen Amp in Heavy Einstellung spiele oder eine Indigitarre und einen Amp in Indieinstellung (wieder Klischees). Die Frequenzen sind andere auch wenn das alles Gitarren sind. Die typische Indigitarre inkl. Ampeinstellung ist mittig oder neutral, die typische Heavygitarre ist genau das Gegenteil, d.h. Badewanneneinstellung: Höhen rein, Mitten raus, Bässe rein.
Wenn das Rauschen eines Beckens zu tief ist (entweder durch seine Hämmerung, sein Profil oder seine Größe) dann liegt das genau auf der Frequenz der Gitarrenobertöne. Da hat es der Mixer sehr schwer, das frequenzmäßig zu trennen, den Mixen läuft überwiegend auf der Frequenzebene, da man mit Lautstärkeregler rauf runter nicht viel machen kann.
Diese Obertöne sind bei Heavies ganz andere, als bei Indibands und die Spielarten sind auch ganz andere. Während Indibands auch gerne Akkorde ausspielen und mit kleinen in den Akkord gewebten Melodien arbeiten, sind bei Heavies Powercords, schnelle E-Seiten Riffs, oft sogar in C- oder D-Tunings typisch. Damit können sich bestimmte Frequenzen dann nicht mehr in die Quere kommen. Wenn der Akkord keine Terz oder Septime oder was auch immer außer Grundton und Quinte hat, dann kann die auch nicht geschluckt werden. Dann geht es nur noch um Brummen und Druck. Das ist ein anderes Thema.Mit Punk ist das so eine Sache, es gibt Punk-Bands, die mehr nen Indisound spielen und solche, deren Sound näher am Heavystandard liegt. Wenn einer ein Crash Ride sucht und neben Punk noch auf 70er Rock steht, dann vermute ich, dass seine Soundvorstellungen eher nicht metallmäßig sind. Die Metaller spielen zu 99% super-pingige Rides, die passen dann auch zu ihren Gitarren.
Diese Kombinationen sind alle nicht zufällig, sondern sehr ausgeklügelt. Trommler, die meinen, davon abweichen zu müssen, greifen oft (nicht immer) ins Klo.
Ich habe einfach festegestellt, dass das Avedis Frequenzspektrum bei Crash Ride Sounds in eine Noise-Band besser passt, als andere. Dabei bleibe ich. natürlich gibt es auch Ausnahmen. Das Ride (ich glaube, es war ein 20er K Custom Dark) auf dem letzten Sonic Youth Gig kam auch gut, wahrscheinlich hat er sich ein relativ hell klingendes rausgesucht und bei einem dünnen, sich leicht aufschaukelndem 20 Zoll Becken kommt das Rauschen dann auch gegen 3 Jazzmaster durch.Ich habe jedenfalls schon viele Konzerte gesehen, bei denen der Trommler erkennbar (durch seine Spielart und den Sound auf dem Album) einen Crash Ride Sound wollte, sein Becken den aber nicht gut brachte und er damit den Gesamteindruck der ganzen Band total versaut hat.
Ich geh nicht davon aus, dass hier nur Schüler surfen. Die Anfrage von Frankensteyn Richtung Avedis oder K Crash Ride (die 19 Zoll kamen auch von ihm) ist an sich schon untypisch dafür. Ich habe die aufgegriffen, weil mit sofort auffiel, dass er anscheindend schon in die "richtige" Richtung denkt.
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Groove, ich bin nicht sicher, ob das, was Du Dir da frequenzmäßig zurecht gelegt hast, auch alles so stimmt. Du magst theoretisch Recht haben, allerdings lassen sich durch minimale Konfigurationsänderungen sämtliche Probleme aus der Welt schaffen. Das lass' ich mir zur Not gerne von einem befreundeten Toningenieur bestätigen.
Zu den von Dir dargelegten Sound- und Verstärkereinstellungen sag' ich jetzt mal nichts weiter, ich denke nämlich absolut nicht, dass diese Einstellungen alle nach Plan A aus der Genreschublade gezaubert werden sondern von Band zu Band völlig unterschiedlich sind. Denke bitte nur daran, welche Ausmaße Gitarrenracks von größeren Bands haben, die Effektgeräte lassen sich für gewöhnlich nur noch mit dem Abakus zählen. Der Grundsound von OASIS ist zum Beispiel wesentlich härter, heavier als der von EXPLOITED, und das ist nun wirklich 'ne Punkband.
Wie auch immer.
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Das habe ich mir nicht zurechtgelegt. Das ist zum einen Toningenieur-Standard und zum zweiten der Grund für viele neue Beckenentwicklungen (AAX, A Custom, Pro Sonix, HHX). Es ist auch ganz einfach bei Proben praktisch nachzuvollziehen. Wenn ich ein zwanziger Avedis Medium oder Crash Ride spiele, hört man das Rauschen und die Gitarre, wenn ich ein 20er K oder HH Ride nehme, hört man das Ride nur noch sehr schlecht, wenn ich ein relativ dunkles 22er Ride rauschig spiele, kommt weder das Ride noch die Gitarre besonders gut durch, weil sie sich gegenseitig zu machen. Das hat nichts mit Lautstärke oder Raumklang zu tun, das gilt genauso für Aufnahmen mit besagten Instrumenten und für Gigs. Es ist ein riesen Ding solche frequenzmässigen Überschneidungen hinterher durch EQing rauszufiltern. Das macht Arbeit und den Sound unnatürlich. Es ist einfacher gleich ein Becken zu spielen, dass in den Sound der Band passt, weil es in einer Frequenzlücke liegt. Das stelle ich seit 10 Jahren fest und das ist der Grund warum ich schon so endlos viele Becken hatte und wieder verkauft habe. Mit einem Becken das die "falsche" Frequenz hat wirst Du in der Band nämlich nicht glücklich, obwohl es dir vielleicht solo gut gefällt. Ich behaupte, dass dies der Hauptgrund für die tendenziell große Unzufriedenheit vieler Trommler mit ihren Becken und für die quasie endlose Suche nach dem "Richtigen" ist. Darum schreibe ich das hier. Denn so können sich viele Leute die "Fehlkäufe" sparen.
Zu den Verstärkereinstellungen und anderen Verallgemeinerungen sage ich nur, dass dies natürlich nur eine Tendenz darstellt. Die Intelligenz des Menschen hängt mit der Fähigkeit zusammen, das Wesen einer Sache zu erkennen und damit die Komplexität der Realität zu reduzieren. Dabei fällt immer etwas hinten runter. Die Frage ist nur, ob man sich an der grundsätzlichen Tendenz orientiert (die ist nämlich meist das Wesentliche) oder an Ausnahmen und Einzelfällen, die bekanntliche jede Regel bestätigen. 98% aller Heavies spielen auf die von mir beschriebene Art, ihre Gitarren, Bässe und Amps sind so ausgelegt und natürlich auch ihre Schlagzeuge und Becken. Halten wir uns jetzt mit den 2% Ausnahmen auf oder versuchen wir die Grund für das, was 98% machen zu verstehen?
Ich könnte dir zu diesem Frequenzthema tausend Beispiele nennen. Jeder Stil hat seinen Sound und der hat was mit Frequenzen zu tun, denn Klangfarbe entsteht durch unterschiedliche Obertonspektren.Beispiele für Heavy-Klangcharakter (Mitten raus, Höhen und Bässe rein): AKG D 112, 22er Z Powerrides, große Z Crashes, superhart gestimmte 14x8 Metallsnare, Pinstripefelle, Powerstrokefelle, Kickpadsounds, Superstratheavybretter, High-Gain-Heavy-Amps aller Hersteller, insbesondere (Engl, Boogie, Marshall 900), Korn-mäßige Basseinstellungen etc. immer das gleiche Prinzip: Mitten raus, Höhen und Bässe rein.
Beispiele für das Gegenteil davon: neutraleres BD-Mikro z.B. RE 20, Ambassador coated Felle, 14x6,5 Holzsnare, mittige Gitarren wie die Rickenbecker, Jazzmaster, Jaguar, mittige Verstärker, wie Vox AC 30, Fender Bassman, Peavey Classiv 50, Marshall Vintage, Orange etc.
Es geht doch nicht um nachäffen. Man kann den eigenen Sound (auch der Band) erst dann bewußt steuern, wenn einem diese Dinge klar sind. Von mir aus sollen alle dann die Regeln brechen, aber dazu muss man die Standards erstmal kennen. Es macht auch niemand moderne Kunst, der die alten Meister nicht studiert hat. Die Abweichung braucht doch eine Basis, wenn sie nicht rein zufällig, sondern ganz bewußt praktiziert werden soll. Ich schreibe nur immer über die Schubladen, weil ich den Eindruck habe, viele kennen nicht mal die Standards. Mit brauchst Du nicht erzählen, dass alles geht. Wenn ich von was abweiche, dann ganz bewußt und mir sind die Wirkungen klar. Zumindest versuche ich soweit zu kommen, dass es so ist.
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Zu Deinen Frequenz-Ausführungen:
Das mögen alles gute und theoretisch richtige Argumente sein, da kann ich nicht d'rüber diskutieren. Allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass für 99% aller Bands Deine Überlegungen in der Praxis völlig unerheblich sind. Wenn auf einer großen Bühne das Schlagzeug vollmikrofoniert ist, bleibt von den Becken-Obertönen ohnehin nichts mehr übrig. Gar nichts. Wie ich schon vorher angedeutet habe wird es dann ein Ding der totalen Unmöglichkeit, ein Ride-Becken herauszuhören und zu spezifizieren. Ferner kann ich mir nicht vorstellen, dass in solchen Setups der Trommler seine Beckenwahl nach der Frequenz der Gitarren ausrichtet. Das habe ich noch nie gehört und glaube es auch nicht, denn demnach müssten sehr viel mehr Schlagzeuger gleicher Genres und gleicher Endorsements ähnliche, wenn nicht gleiche Beckensetups spielen. Das ist aber nicht so - trotz allem was Du uns weisszumachen versuchst. Der typische Heavy spielt nunmal eben nicht Z Customs. Ich kenne sehr viel mehr Heavy-Drummer, die keine Zs spielen als solche, die's tun.
Für ganz wenige Studiosituationen mögen Deine Ausführungen von Belang sein. Aber nur für die allerwenigsten. Für Livesituationen so gut wie überhaupt nicht, würde ich schätzen.ZitatDenn so können sich viele Leute die "Fehlkäufe" sparen.
Es ist wohl der totale Irrsinn, wenn jetzt jeder Hobby-Trommler beginnt, sich seine Rides nach Frequenzen zu kaufen. Totaler Quatsch, wenn Du mich fragst.
Zitat98% aller Heavies spielen auf die von mir beschriebene Art
und:
Zitat22er Z Powerrides, große Z Crashes, superhart gestimmte 14x8 Metallsnare, Pinstripefelle,
Deine angegebenen Prozentsätze sind unrealistischer als die Besiedlung der Sonne. Wenn Du mir 10 (von etwa 150.000) Heavy-Drummer nennst, die genau das spielen, geb' ich Dir einen aus. 14x8 Snares sind glücklicherweise bereits seit Ende der 70er, spätestens seit Mitte der 80er völlig out, sowas spielt heute kein Mensch mehr. Ausnahmen bestätigen die Regel. Mir fällt kein Heavy-Trommler ein, der ein 22er Z Power Ride spielt. Keiner - was nicht heisst, dass tatsächlich niemand ein solches Becken spielt. Du kannst die Klischee-Leier unendlich weiter spielen, letztlich ist es nur eine Orientierung für Dich persönlich. Mehr nicht.
Zu den Gitarren-Amps: der Sound wird am allerwenigsten von den Verstärkern und Speakern gemacht, er wird bei Heavy-Combos seit zwei Jahrzehnten von den Effektgeräten bestimmt.
ZitatVon mir aus sollen alle dann die Regeln brechen, aber dazu muss man die Standards erstmal kennen.
Das sind aber nur Deine Standards, die besitzen überhaupt keine Allgemeingültigkeit und dienen, wie gesagt, bestenfalls als grobes Orientierungsrasta. Ich kann damit überhaupt nichts anfangen und bin gegen jede Vereinheitlichung des Sounds.
ZitatEs macht auch niemand moderne Kunst, der die alten Meister nicht studiert hat.
Der Vergleich trifft deswegen nicht zu, weil die alten Meister eines Genres nicht alle dasselbe Equipment gespielt haben - zum Glück.
Du kannst es drehen und wenden wie Du willst, aber Deine Verallgemeinerungen werden dadurch nicht schlüssiger und sind im Gegenteil eher das Produkt mangelnder Phantasie und eines konservativen und nach Sicherheit suchenden Denkansatzes als das Aufzählen ewig allgemeingültiger Regeln und Standards.
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jetzt muss ich doch, trotz meiner hohen achtung vor grooves kompetenz, wirklich dem MG recht geben. und zwar in allen punkten außer in dem mit den effektgeräten und gitarren verstärkern:
bei thrash und death metal, sicherlich auch beipowr und true metal bands wird der sound sicher nicht grundlegenmd von effekten bestimmt. die richtig fetten und authentischen sounds bekommst du einfach nur aus nem richtig dicken röhren amp, sei der von H&K, mesa oder marshall.
bei nu metal bands muss ich dir da wohl rechtgeben, das ist teilweise pures effektgeprotze, siehe z.b. den depperten gitarristen von P.O.d, dessen live effektbrett ca. 3 metaer lang ist... -
Zitat
bei thrash und death metal, sicherlich auch beipowr und true metal bands wird der sound sicher nicht grundlegenmd von effekten bestimmt.
Dann schau' mal zu, wie Du MORBID ANGEL - Gitarren ohne Effektgeräte hinbiegst. Völlig unmöglich. Da müsste man die Hobel schon 'ne ganze Oktave 'runterstimmen. Kerry King hat, um nur noch ein Beispiel zu nennen, eine ganze Palette von Effektgeräten vor seiner KK-Custom, es besteht nicht die geringste Chance, ohne selbige den Sound auch nur annähernd in diese Richtung zu bekommen. Bei METALLICA genauso, zumindest früher, als sie noch gute Musik gemacht haben.
Bei alledem hast Du natürlich Recht, die Röhrenendstufe ist obligatorisch; aber eben nur eine kleine Perle in der langen Effekt-Kette.
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