Fragen zu Mikrofonierung, XLR und andere Möglichkeiten

kauf dir irgendnen handy recorder, irgendeinen zoom.

das sollte für deine zwecke mehr als ausreichen!

mit dem zoom kannst du wesentlich besser kontrollieren ob du gut spielst, da du da nur die möglichkeit hast das set als ganzes einzufangen, sprich die internen dynamics müssen stimmen damit es gut klingt. wenn bei closemiking was fehlt, schieb ich einfach lauter.....

Mit deinem Mac könntest Du z.B. ein Presonus FireStudio Project nutzen, da hast du 8 Mikrofon eingänge, Kopfhörer Anschlüsse und alles was du brauchst.

Aufnehmen kannst Du dann z.B. ohne weiteres Geld zu investieren in dem Du Garage Band dazu benutzt, welches bei dem Mac mitgeliefert wurde.

Was Mikrofone Angeht, ist meines Erachtens für kleines Geld alles gleich brauchbar oder unbrauchbar.
Ich würde auf etwas mit klammern zur befestigung an der Trommel nehmen, das spart dann schon mal die Ständer.

Interne Dynamik: Dein Spiel am Drumset. Sind deine Schläge gleichmäßig laut und Du spielst die Becken nicht doppelt so laut wie alles andere, so spricht man von guter interner Dynamik.

Close Miking: Abnahme einer Klangquelle mit einem Mikrofon, welches close, also nah am Instrument ist.

Slotty hat recht (wie solte es auch anders sein ).
Wenn du dir 7 miks, ein Interface, brauchbare Software etc besorgt kostet dich das auch locker fünfmal so viel wie ein Zoom Handyrekorder. Und du hast keinen guten Überblick, wie deine Dynamik am Set ist. Du hast ja nur einzelne Spuren, die alle unterschiedlich platziert sind. Das bringt nicht den gewünschten Erfolg. Ein Mischpult ist für deine Zwecke eher ungeeignet, bzw unnötig.

Hallo,

noch mal zur Verdeutlichung:
für die Kontrolle des eigenen Spiels genügt zur Not ein einfacher Rekorder.
Es ist vollkommen unnötig, mehrere Spuren anzulegen, bestenfalls zwei für stereo, was bei den Handtaschenaufnahmegeräten komplett fertig eingebaut ist, vollständig ohne Anschlüsse und verwirrende Fachbegriffe.

Mischpult ist weitgehend sinnfrei, Klinkeneingänge sind in der Regel nicht für Mikrofone ausgelegt, close miking ist prima für das professionelle Studio oder die gehobene Bühne, für reine Kontrollzwecke vollkommen obsolet, Pardon, überflüssig.

Im Handtaschenaufnahmegerät (ab rund 200 Euro erhältlich) sind zwei Mikrofone fest eingebaut, die müssen nicht mehr angeschlossen werden, die sind drin.

Alles andere ist Unfug, es sei denn das Budget liegt über 1.000 Euro.

Grüße
Jürgen

PS
Ich selbst nehme mit drei bis vier Mikrofonen auf und man hört (leider) (fast) alles. Hörprobe gefällig?
Leider schon diese Variante mit Equipment jenseits der 1.000 Euro.

PPS
Ein günstiges Mikrofonset von einem Unerfahrenen benützt bringt weniger Qualität als ein simples Aufnahmegerät, mit dem man naturgemäß viel weniger falsch machen kann.

Zitat

für reine Kontrollzwecke vollkommen obsolet,

Ganz kleiner Einspruch Jürgen... der die tolle Güte der überwiegenden Anzahl Deiner Posts nicht schmälern soll.

Für die Kontrolle und Timingverbeserung der Kick insbesondere des Doppelpedal-Spiels ist CLOSE-Miking oftmals unerläßlich, da nur sie die kleinsten Fehler kompromißlos offenlegt. Selbst viele erfahrene Drummer die als Winner-grinsend nach Hause gehen im Glauben ihre Sechzehntel oder was auch immer perfekt im Studio eingelocht zu haben... werden aschfahl wenn sie Tags darauf die Kick-Spur alleine abhören und feststellen, dass sie eiert! oder die Dynamik von links zu rechts massiv abweicht. Es hat damit zu tun, dass die Distanz unserer Ohren zur Kick, das Mitrascheln bzw. "wummern" von Snareteppich und Tomfellen und "finalemente" auch die Raumakustik viele kleine DB-Fehler auf dem Weg bios zu unserem Ohr schönt und uns derer nicht gewahr werden läßt.

Also: wer sein Bass-Spiel insbesondere db-Spiel systematisch! verbessern will braucht zur besseren Hörkontrolle meist zumindest noch closed-miked Kick(s).

edits: only Rechtschreibung

Hallo,

ich verwende für diesen Zweck diese Komonenten:
Zoom R16 plus Audio Technica Mikroset plus 7 mal XLR-Mikrokabel.

Der Vorteil des ZoomR16 ist, dass ich keinen Laptop mit in den Proberaum schleppen muss. Aufnehmen, Mixen, Schneiden und ein paar Effekte kann man direkt mit dem Gerät machen. Und wenn man möchte kann man die Audiospuren auch in Cubase etc weiterbearbeiten.
Ich habe das Teil seit vier Wochen und bin bisher ganz zufrieden. Allerdings ist es definitv nur für den Gebrauch Zuhause oder im Proberaum. Das Teil ist komplett aus Plastik und alles andere als robust.
Irgendwo gibts hier auch einen ausführlichen Testbericht. Wenn Du möchtest kann ich Dir auch mal eine Beispielaufnahme senden.

Zitat von UnInc

Kannst du da auch deine Spielerei direkt auf den Computer aufnehmen UND gleichzeitig einen Song vom Computer abspielen, so dass du das auf den Kopfhörern hast?

Es geht ohne Computer. Ich lege auf die achte Spur die Wave-Datei des Playbacks. Das wird dann abgespielt während die anderen sieben Spuren aufgezeichnet werden. Über Kopfhörer hörst Du dann das Playback und Deine getrommel als Mix. Die Playback Spur und die Aufnahmen kann man über USB zwischen Computer und Zoom austauschen.

Kalkulier mal eine SD-Karte mit mindestens 8, besser 16GB mit ein (20-30€). Die mitgelieferte 1GB SD-Karte reicht gerade mal für 20 Minuten.

Zitat von UnInc

1. Wie ist die Bezeichnung für so ein Gerät?
2. Wie sieht es mit vergleichbaren Produkten aus? evtl. günstiger, evtl. stabiler (metallgehäuse o.ä.)

1. Multitrack Recorder
2. Google suche nach 1.

Aber Achtung! Die Vergleichsgeräte müssen auch entsprechend viele Mikroeingänge (nicht Line) haben und sollten auch mindestens zwei Mikroeingänge mit Phantomspeisung haben!
Das Zoom R16 hat zwei Eingänge mit Phantomspeisung. Das reicht für das oben angegebende Mikroset aus (nur die Overheads brauchen Phantomspeisung). Wenn Du eine andere Mikofonauswahl bevorzugst musst Du darauf auchten. Stichwort Kondensatormikro oder dynamisches Mikofon.

Hallo,

nun gut, den Einwand nehme ich zur Kenntnis und gestehe:

ich hatte früher einen deutlichen Hinkefuß. Das fiel erst auf, als ich ein Mikrofon für die Bass Drum gekauft hatte.
Zum Aufnehmen nahm ich einen Kassettenrekorder, der zwei Spuren gleichzeitig aufnahm (auf den anderen beiden Spuren konnte man übrigens Playbacks währenddessen abspielen).
Die Erkenntnis war hilfreich.

Zwei Spuren reichen dann aber (notfalls), jedoch mit extra Mikrofonen, extra Ständern, extra Kabel.

Wenn es aber - wie hier offenbar - bereits um gefestigte Vorstellungen mit gefestigtem Gerät geht, dann fehlen nur noch das Interface (ja, das sollte so viele Eingänge haben wie MIkrofone hinein sollen, sonst macht das ja keinen Sinn), die Ständer und die Kabel. Ein Mischpult hat meist zwei Ausgänge, da wird das vorherige Multimikrofonprogramm ad absurdum geführt. Deshalb so ein Firewire Interface oder wie der neumodische Kram heißt und wenn dann der Apfel nicht abstürzt.

Das R16 dürfte wohl auch als Interface funktionieren glaubt man dem Hörensagen. Man könnte dann den Apfel auch gleich zuhause lassen, nur: hat es genügend Eingänge?
Bei mir zwar nicht, aber für so ein Five-Piece-Kit sollten acht reichen, es sei denn man will es richtig krachen lassen, aber das sehe ich nicht.

Grüße
Jürgen