Mich hat jetzt auch das Bastelfieber gepackt und ich hab heute angefangen eine Snare zu bauen...
Ich hab mir gedacht, damit andere Bastelfreunde auch was davon haben, mach ich eine Beschreibung zu jedem Schritt beim Bau meiner Snare...
Für genaues Arbeiten und ein gutes Ergebniss sollte man volgende Werkzeuge haben (Das heißt nicht, dass es nicht auch mit anderen geht):
- Kreissäge
- Kappsäge
- Hobelmaschine
- Ein 50cm Stahllineal
- Einen oder mehrere Spanngurte
- Fräser für die Gratung
- Schleifpapier, Bleistift, Taschenrechner...
- Eine gerade Arbeitsfläche, zur Not tut es auch ein größeres Brett (wie bei mir )
- Und nicht zu vergessen: Leim
Achtung! Wenn man sich an den Maschinen nicht sicher ist... Fragt man lieber den Schreiner/Tischler um die Ecke, sonst ist mal Schnell ein oder mehrere Finger ab und es hat sich ausgetrommelt.
Zu meiner Snare:
Ich baue eine 14" Snare aus dem Holz, das von unserem Balkon übrig ist (weis nicht was für eins, auf jedenfall relativ hart und nicht zu grobfasrig).
Gebaut wird ein Staveshell (so im Prinzip wie DIESER ) aus jeweils 12 Segmenten in 3 solchen Ringen.
Zur berechnug der Breite und Winkel der einzelnen Segmente empfiehlt sich DAS HIER.
Bei zwölf Segmenten hab ich also einen Winkel von 15° Und eine Breite von 9,45 cm.
Also nun zu den Arbeitsschritten:
1. Das Rohmaterial wurde gehobelt, damit man später saubere Verbindungen bekommt. Wenn das Brett schon eben und ohne Macken etc. ist kann man sich diesen Schritt sparen:
2. Das Brett muss nun mit der Kreissäge in gleich breite Streifen geschnitten werden. Je dicker diese Sind, desto dicker wird die Snare:
3. Nun müssen die Streifen in lauter kleine Trapeze gesägt werden. Ich verwende dazu eine Kappsäge, an der ich als Anschlag für die Trapeze eine Mini-Schraubzwinge befestigt hab, damit die Trapeze immer gleich groß werden. Es empfiehlt sich eine Kappsäge, bei der man den Winkel einstellen kann, da es sonst recht schwierig wird bei allen Teilen exakt den Selben Winkel zu bekommen:
4. Wenn man nun seine zwölf Segmente hat Solltte man sich einen Spanngurt besorgen und die Segmente auf einer ebenen Arbeitsplatte im Kreis aufstellen und mit dem Spanngurt zusammenspannen um zu sehen ob man ordentlich gearbeitet hat, das heißt, keine Spalten zwischen den einzelnen Segmenten vorhanden sind.
Passt alles, kann man den Spanngurt wieder lösen und sie sich berührenden Seiten der Segmente gleichmäßig (!) mit Leim bestreichen. Nun einfach wieder im Kreis aufstellen und spannen. Dabei sollte man sich vergewissern, dass die Segmente nicht verschoben sind, weil das später nurnoch schwierig korrigiert werden kann.
Nun heißt warten und den Leim trocknen zu lassen.
Weiter geht es morgen!
Gruß Tobias