Beratung / Erfahrungsberichte gesucht wegen Snare-Neuanschaffung

  • Hallo DFler,


    ich öffne mal einen neuen Thread, da mein alter für dieses Thema nicht vorgesehen war.


    Konkret geht es darum:


    Ich möchte mir eine neue Snare anschaffen. Das absolute Maximallimit liegt bei 1200 Euro. Die Snare sollte nicht aus Holz sein, da ich bereits 2 gute Holzsnares besitze (Sonor D-506 und Sonor HLD 581)


    Folgende Dinge sollte die Snare vom Sound her aufweisen:


    - wenig Obertöne
    - kurzes Sustain
    - durchsetzungskraft
    - ausgewogener "Bauch"
    - sollte richtig "knallen"


    Musikstil: Pop, Rock Metal...


    Angespielt habe ich schon eine Ludwig Black Beauty in 14 x 6,5. Die hat mir vom Sound her gar nicht mal so schlecht gefallen.
    Ich möchte euch hier nach anderen Alternativen fragen. Es dürfen auch ältere Snares sein, Vintage Teile etc. Da bin ich offen für alles.


    Was habt ihr für Erfahrungen gemacht mit folgendes Snares:


    Pearl Ultracast
    Ludwig Black Beauty
    Dunnett Classic Titanium
    Alte Sonor Signature Messing Modelle etc.


    Habt ihr Empfehlungen für mich bzw. Snares die ich mal antesten kann?


    Würde mich über ernstgemeinte Hilfe und Beratung sehr freuen.


    LG


    Chris.

  • Ich würde dir eine aus Glockenbronze / Bronzeguss empfehlen. Tama, Sonor und DW bieten z.B. so etwas an. Ab und zu findest du so eine auch mal auf dem Gebrauchtmarkt. Die setzt sich garantiert in jeder Umgebung durch und das Sustain kannst du mit entprechenden Fellen oder Dämpfung verkürzen.
    Die Tama "John Tempesta" Signature Snare mit einem 2 (oder 3?) mm Messingkessel soll auch sehr wuchtig und durchsetzungsfähig klingen.


    Das wären so meine Empfehlungen.


    Flo

  • Hi Flo,


    Danke für die Antwort.


    Glockenguss kommt leider nicht in Frage. Das Material ist mir einfach zu Obertonreich und es klingelt extremst in den Ohren...hab schon diverse Snares probe gespielt, Sowohl die Horst Link Snares Von Sonor, als auch die neue Artist und zuletzt die legendäre Tama Bell Brass. Selbst die Tama Warlord aus Glockenguss habe ich schon gespielt...


    Die Snares sind zwar laut und durchsetzungsfähig, entsprechen aber nicht meinen Soundvorstellungen...


    LG

  • Deine Soundvorstellung paßt imho sehr gut auf die Ultracast 6,5.
    Wobei es immer fraglich ist, wie kurz denn "kurz" sein soll etcpp.


    Persönlich würde ich die Black Beauty vorziehen. Die ist einfach
    wunderschön und klingt auch so.Ein Klassiker eben.


    Viel Spaß beim Geldverprassen
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Vielleicht bist du auf der Suche nach Aluguss. Das soll recht trocken sein aber trotzdem laut.
    Kann aber nicht aus Erfahrung berichten sondern nur aus der Gerüchteküche.


    VG Andre

    Ich bin ein Smiley :D

  • ich hätt da auch noch ne trockende knallige Aluguss-Snare, die is nur gerade testweise in Berlin unterwegs...sollte sich der Deal zerschlagen meld dich mal :)
    Die könnste dann hier in Essen antesten ausgiebig ;)
    Ne Sonor Messing und eine der Black Beauty nich unähnlichen Ludwig COB (mit heavy Brass Kessel) hab ich auch im Proberaum...kannst dich ja mal durch mein Snarearsenal hauen...hab auch noch 2 Fiberglas-Snares, eine Designer Ferromangan-Stahl und ne Glockenguss um mal was anderes als Holz zu verprügeln.

    Signature temporarily not available (480)

    Einmal editiert, zuletzt von -Benni- ()

  • Zitat

    Glockenguss kommt leider nicht in Frage. Das Material ist mir einfach zu Obertonreich und es klingelt extremst in den Ohren...


    Ich würde Glockenbronze genau das nicht bescheinigen. Mir war die eher zu brav...


    Aber nicht vergessen, dass Felle und deren Stimmung den Sound sehr stark beeinflussen. Damits nicht "klingelt": Holzkessel. "Bauch": Grösserer Kessel. "Knackig": Entsprechend stimmen. Wenig Obertöne: Vorgedämpfte und/oder zweilagige Pellen.

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Hallo,


    Sollten wohl Kessel mit mindesten 6,5" Tiefe sein.


    die "John Tempesta" Sig von Tama. Hat 7" Tiefe und einen ziemlich dicken Messingkessel.
    Die "Mike Bordin" Sig von Yamaha. 6,5" tiefer Kupferkessel.
    Die "Danny Carey" Sig von Sonor. 2 tiefer Bronzekessel. Könnte aber sein das der zu viele Obertöne hat.
    Irgend eine Firma, ich meine Ludwig, hat vor kurzem einen 8" tiefen Stahlkessel herausgebracht, auch ein Sig Modell.
    Probieren könnte man auch mal die hier http://www.tamadrum.co.jp/Warl…ction/Line-up/ktt146.html.Ist aus Titan. mal ein anderes Metall. Könnte aber sein das die teurer ist als 1200€


    Viel Glück


    Gruß


    Fit

    Wenn bei Stiftung Wahrentest ein Dildo mit Befriedigend bewertet wird, ist das dann Sehr Gut?



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  • Würde dir auf jeden Fall eine Ultracast in 6,5" Tiefe empfehlen. Habe sofort an meine
    zum verkauf stehende 5er gedacht als ich die Beschreibung las, und siehe da, es steht
    ja eine UC auf der Liste. Aber wenn Du mehr Bauch willst, würde ich eher zur 6,5er tendieren.
    Das sollte bei deinem bescheidenen Limit ja auch drin sein :)


    Vielseitiger ist m.E. übrigens die 05er und überhaupt eine der variabelsten Snares die ich kenne.


    LG
    muly

  • Danke für die ganzen Antworten!


    Aber was soll ich sagen: Ich habe gestern mein Budget anderweitig verprasst. War ne spontane Aktion...


    Ich konnte relativ günstig an ein Tama Starclassic Elite Bubinga im Natural Cordia Finish kommen...


    Und da das mein Traumset ist, habe ich nen Kredit bei meinem Dad aufgenommen und mein Snarebudget anderweitig verplant.


    Ich würde liebend gerne weiter über dieses Thema reden, aber die Snare wird jetzt wohl erstmal 4 Monate auf Eis gelegt...


    @ Benni: an nem Treffen zum Snare probehauen wäre ich sehr interessiert. Das gleiche gilt dann auch für dich...Darfst meine Sachen dann gerne auch mal verprügeln :)


    LG


    Chris.

  • Ich möchte das Black Beauty Thema nochmal aufgreifen:


    Hat jemand Erfahrung, wie sich der Unterschied zwischen den Tube Lugs und dem gehämmerten Kessel verhält? Das würde mich doch mal sehr brennend interessieren.

  • Hast du dir denn mal die Beispielvideos auf Youtube von "memphisdrumshop" angesehen? Wie ich bereits erwähnte testen die dort in separaten Videos mit gutem Sound die verschiedenen Black Beauties (gehämmert, ungehämmert, tube- und imperial-lugs, 5er und 6,5er Tiefe) und ich meine, dass der gehämmerte Kessel trockener ist und die tube lugs den Kessel mehr singen lassen, da sie weniger Auflagefläche haben.


    Flo

  • Sonor Danny Carey Signature. Bin sehr zufrieden mit dem Teil :)


    Edit: zu spät...

  • die "testen" da übrigens nicht, die spielen die Sachen, damit Leute sie kaufen. Auf Vergleichbarkeit wird kein Wert gelegt. Der Unterschied zwischen Tubelugs und Imperialböckchen wäre auch nicht darstellbar übers Internet, soviel steht fest


    Da hast du natürlich Recht. Trotzdem sind deren Videos von guter Bild- und Soundqualität und ich finde, dass man da den Charakter einer Trommel sehr wohl heraushören und einzelne Trommeln dann miteinander vergleichen kann. Natürlich muss man dann noch ein bisschen "Interpretationsarbeit" leisten.
    Die Unterschiede bei der Böckchenwahl sind vom Klang her wahrscheinlich weniger gewichtig als dass sich dies beim Stimmen auswirkt.


    Flo

  • Nimm alte eingespielte Felle mit zum testen und zieh vorher neue Felle auf die alte Rasseltrommel. Wenn deine Wunschtrommel dann im Vergleich zur alten Rassel immernoch kaufenswert klingt, nimm sie.
    Ansonsten nimm die neuen Felle.

  • @ flo:


    ja, die videos habe ich mir alle schon angeguckt...aber so wirklich nen unterschied kann ich dort nicht raushören...


    aber das die gehämmerten trockener sein könnten, scheint logisch...und das die tube lugs mehr singen, ebenfalls...


    das problem ist, das wirklich kein laden in der umgebaung alle mal da hat, um die sofort 1 zu 1 zu vergleichen...


    kann man grundsätzlich davon ausgehen, das nen 5er kessel auch trockener ist als nen 6,5er, oder ist das reine stimmsache?

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