• Siehste, und genau in der HiHat-Arbeit liegt das "Geheimnis" beim Rudd. Das ist sicher nicht das übermäßige Hexenwerk, bei ihm klingt's halt, wie's soll. Ich versuche das auch immer mal, können tu ich's nicht, klingt irgendwie anders bei mir :D


    Moin, Druffnix ;) naja, ich weiss jetzt nicht, ob der Fakt dass Rudd auf den Hats 8tel und Slade 16tel spielt nun das "Geheimnis" sein kann. Wenn Slade nun auch die Achtel spielen würdem DANN könnte man doch erst wirklich beide vergleichen, denke ich ;)


    Ich seh schon, ich muss dann doch mal in den sauren Apfel beissen und mir ACDC mal näher betrachten, weil ich ja nicht so der Fan bin, aber hinter den "Mythos Rudd" möcht ich doch mal kommen ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



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  • Kein unnötiges Gefrickel, kein Ridebecken (nur bei "Ride on" und "Ain't No Fun Waiting Round To Be a Millionaire", AC/DC Fanatiker, klärt mich bitte auf, wenn es noch mehr Songs gibt, bei denen er ein Ride spielt :thumbup: )


    Hells Bells, am Anfang während Angus spielt. Das ist ja auch der einzige Grund warum er auf Tour immer eines mit hat, nehme ich an, denn ansonsten sah ich ihn nie dort spielen.

  • Der Unterschied zwischen Rudd und Slade ist der, daß Rudd timingmäßig etwas "hinter dem Beat" bleibt, Slade auf oder vor dem Beat. Rudd treibt die Band sozusagen vor sich her, bei Slade mußten sie hinterherrennen :D Und Rudd spielt die 1, 2, 3, 4 auf der Hihat betonter als die "unds", Slade nagelt 1 u 2 u 3 u 4 u durch. Mit Achteln oder Sechzehnteln hat das nix zu tun. Hat zumindest mein Lehrer mal so erklärt und auch mal vorgemacht. Bei ihm hört man es gut, bei mir nicht so, aber ich bin ja noch jung :D

    667 - The Neighbour Of The Beast!!

  • Druffnix:


    Will dem Rudd um Himmels Willen nicht Unrecht tun. Da er aber die Hats nicht ganz zu hat, hört man das nicht. Beurteilen kann man das dann auch nicht, wenn er die "unds" unsauber spielen WÜRDE, was man eben nicht sagen kann. Aber selbst wenn er das dann auch tut, kann man die beiden Sachen, und sei es nur die Differenz durch Hihats open/closed, eigentlich nicht vergleichen. Ich persönlich finde ja auch, dass da die Rudd-Variante mächtiger ist, von dem her... ;)

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  • Ich bin der Meinung das der Hype um Phil Rudd übertrieben ist, Phil Rudd hinten auf dem Drumpodest zu haben ist bestimmt eine sichere Bank die jeden Gig wie ein Uhrwerk nach Hause fährt. Viel wichtiger ist das Gesamtkonzept Aachener Domchor, Quatsch, AC/DC was mit der Rückkehr Phil Rudds einfach wieder stimmig war. Ich möchte mir ein ein Doublebassgewitter in einem AC/DC-Konzert garnicht vorstellen, so wie er spielt ist es bei AC/DC gut und richtig. Eine Band wie AC/DC kriegt nach 40 Jahren immer noch jede Hütte voll, da sind viele innovative, supergeile Bands schon in Sack und Asche gegangen. Irgentwas läuft da doch richtig, oder hat das mit fortschreitender Verblödung, und geistiger Trägheit der Menschheit zu tun? Wirklich innovative Drummer beispielsweise Billy Cobham, sind in späteren Jahren in ihrem Spiel wesentlich mehr auf den Punkt gekommen, und haben ihr Spiel vereinfacht, was den Songs sehr zu gute kam. Ich glaube das hat nicht allein etwas mit dem Alter zu tun. Aüßerdem sollte es keine Götter geben, sondern wir reden hier von Persönlichkeiten! Nun ja genug, der philsophischen Abschweifungen. Langer Rede kurzer Sinn. Ich finde Phil Rudd gut!

  • Unswilly:


    Ich weiss jetzt nicht, ob es an Phil liegt, dass ACDC immer noch die Hütte vollkriegt. Das liegt wohl mehr daran, dass sie ihrem Erfolgsrezept "sehr treu" bleiben.


    Die allermeisten, die Musik hören hören und beschäftigen sich sicher nicht mit den Musikern und den Feinheiten, die sie ausmachen oder nicht.


    Ich will nicht bestreiten, dass ein Wechsel eines Musikers sich auswirkt, im Gegenteil, das ist einfach so. Ich denke auch einen Steve Lukather bei Toto zu ersetzen wäre schier unmöglich, auch wenn ein gleich gut technisch bestückter Gitarrist daherkäme.


    Ich will dem guten Ruddie nix absprechen, aber wie Du @unswilly schon sagtest, der Hype dürfte doch etwas übers Ziel rausschiessen.


    Auch ich wollte, wenn ich ACDC mögen würde, auch kein DB-Gewitter haben, das ist klar, aber davon red ich ja nicht ;)

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  • @kride


    Hör dir mal Skies on fire von der Black Ice an, da hört man ganz gut, was ich meine. Das fängt mit bumTschack an ohne andere Instrumente, wenn du da die HiHat ohne Akzente spielst, klingt es Scheiße.


    Und Hype? Keiner hier hält Rudd doch für den Erfinder des Schlagzeugs. Er ist der richtige Mann am richtigen Platz, und das was er macht, ist für die Mehrzahl der Leute nachvollziehbar. Er ist ein Musterbeispiel für geschmackvolles, timingbezogenes Trommeln, das zu der Musik paßt, die er spielt. nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wenn der BumTschack macht, wippt der Fuß, und darauf kommt es an! Wenn Ulle BumTschack macht, groovt es nicht und wackelt auch noch :D

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  • Hallo,


    bei der etwas zügigen Nummer "Lasse hier das Wiegen stattfinden" spielt nach meiner Zählung der Herr Slade Achtel auf den zwei Becken.
    Bloß weil das Tempo ein bisschen hoch ist, sind das ja deswegen noch keine Sechzehntel, da wollen wir die Kirche mal im Dorf lassen.
    Ich habe hier auch Noten eines renommierten Magazins liegen, wonach bei dem besagten Lied Achtel auf der Charleston-Maschine (neudeutsch: Hi-Hat) zu spielen sein sollen.
    Wie der Martin schon sagte: ja, auch Herr Rudd spielt Achtel: damals.


    Wegen dem Mitschleppen:
    Wenn man sich den Beckenpark so ansieht, könnte man da auch noch Rationalisierungspotential entdecken, wenn man wollte.
    Wenn ich in einer Huldigungs-Kapelle spielen müsste, dann würde ich da tatsächlich weniger Blech mitbringen (böse Zungen werden sagen, dass ich ja so viele und diese gar nicht hätte und diese Zungen haben leider Recht).


    Für alle harten Fans vom Kettenraucher: das und das bleibt Euch erspart. Es sei denn, Ihr habt noch andere Götter neben dem Gott.
    Ist aber eigentlich egal.


    Mir persönlich geht es so, dass ich AC/DC gut finde. So etwa nach dem dritten Lied finde ich es dann nicht mehr gut.
    Das heißt: solide, aber auf Dauer langweilig. Und deshalb wage ich die Aussage: Herr Rudd passt in die Kapelle, er versteht sein Handwerk, aber er ist eben ein Spezialist und funktioniert daher wahrscheinlich nur in der einen Kapelle. Einen Spezialisten nachzumimen, ist sehr schwer. Offenbar gelingt es selbst Profis nicht optimal.
    Wer damit glücklich ist in einer Huldigungskapelle zu spielen und sonst nichts, wird Herrn Rudd auf den Thron heben,
    wer auch was anderes machen will, kann bei AC/DC sowieso nicht dauerhaft glücklich werden. Da geht es den Profis wie den Amateuren.


    Grüße
    Jürgen

  • @kride: Da sind ir doch absolut einig!

  • @kride


    Hör dir mal Skies on fire von der Black Ice an, da hört man ganz gut, was ich meine. Das fängt mit bumTschack an ohne andere Instrumente, wenn du da die HiHat ohne Akzente spielst, klingt es Scheiße.


    Und Hype? Keiner hier hält Rudd doch für den Erfinder des Schlagzeugs. Er ist der richtige Mann am richtigen Platz, und das was er macht, ist für die Mehrzahl der Leute nachvollziehbar. Er ist ein Musterbeispiel für geschmackvolles, timingbezogenes Trommeln, das zu der Musik paßt, die er spielt. nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wenn der BumTschack macht, wippt der Fuß, und darauf kommt es an! Wenn Ulle BumTschack macht, groovt es nicht und wackelt auch noch :D

    Bravo! Sehr pregnant auf den Punkt gebracht!

  • Druffnix:


    Ich glaub Dir, dass der dieses Spiel wirklich gut drauf hat, das bestreite ich ja nicht.


    Ja, mir is auch klar, dass die "unds" bei geöffneten Hats auch "Sinn" haben. Ich spiele sowas intuitiv auch immer mit "unds" ;)


    Zitat

    Und Hype? Keiner hier hält Rudd doch für den Erfinder des Schlagzeugs.


    Genau den Eindruck habe ich aber manchmal (nicht bei Dir ;-)) und darum gehts mir. Nochmals: Ich sag nicht, dass der nicht Schlagzeugspielen kann, ICH mag Rudd nicht, weil der eintönig ist. Ich kann schon 1-2 ACDC-Nummern hören, aber dann wirds einfach langweilig.


    Ja, Ulle is aber jetzt auch nicht DER Drummer. :D Dennoch gefällt mir z.B. "Wherever i may roam" z.B. sehr gut...


    Weisste Druffnix, mich stört Folgendes: Wenn mal einer was gegen Rudd sagt, dann kommt gleich: "Das muss man erst so spielen können." Is sicher nicht ganz verkehrt, aber wer will denn beurteilen, ob ein Philipps, Smith das nicht auch könnten. Es klingt bei ihnen halt anders, weil sie, wie Slade z.B. vielleicht lieber "vorweggehen", aber manche geben einem den Eindruck, als wenn das sooooooo aussergewöhnlich wäre, was Rudd macht. Bin mir sicher, es gibt VIELE, die es auch könnten, aber die kennt halt keiner...


    Jürgen:


    Ich habe natürlich nicht vom Tempogeredet, aber es klang bei Rudd nach X - S - X - S ..., bei Slade nach : XXSXXXSX, wenn Rudd aber XxSxXxSx spielt, dann spielen beide freilich 8tel, keine Frage ;) Aber das hab ich so nicht genau rausgehört und an der Stpckbewegung so nicht richtig ausmachen können ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



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  • @ The Main Event: Bei The Jack darf die Ride doch auch ran, oder?


    Interessant ist, daß diese Diskussionen im AC/DC-Forum natürlich auch stattfinden. Auch über Angus. Dort habe ich geschrieben, daß es auf die Sichtweise ankommt, wenn man beurteilen will, wer der bessere Gitarrist ist. Ist es der technisch Bessere, oder der, der 50000 Leute zum Wippen bringt?
    Wenn man es denn schon analysieren will: ich finde Chris Slades HiHat zwar schnell, aber langweilig. Phils HiHat ist meiner Meinung nach einer der Schlüssel für diesen unverwechselbaren Groove.
    Auch ich halte Phil Rudd nicht für den Erfinder des Schlagzeugs, aber für den Erfinder des AC/DC-Grooves, der mittlerweile eine Referenz, ein Genre darstellt. Ihr wisst was ich meine, nach dem Motto: "spiel es nicht so, spiel es mehr wie AC/DC, wie Phil Rudd"! Und das muß man als Schlagzeuger erst mal schaffen.
    Als AC/DC-Fan seit fast 30 Jahren, finde ich die Diskussion aber doch spannend.

  • Was er macht macht er gut und das wurde hier schon ein paar mal gesagt.
    Er bringt teilweise aber auch die Akzente an die richtigen stellen wo andere Drummer garnicht drüber nachdenken würden.


    mfg

  • Ich würde es eher als nicht so hektisch bezeichnen, irgendwie entspannter. So jedenfalls mein Eindruck von diesem Youtube-Vergleich.

    sehe ich auch so, slade "treibt" mir für diese band zu sehr (was nicht nur an seinem doppelten hi-hat-tempo beim "youtube-vergleich" liegt), rudds "coolness" gefällt mir bei ac/dc besser.

  • Würde man mich fragen (auch wenn ich weiß, daß mich keine Sau fragen würde) ob ich AC/DC lieber mit Slade oder Rudd sehen würde, würde ich eindeutig sagen: mit SIMON WRIGHT.

    Einmal editiert, zuletzt von tschino () aus folgendem Grund: ich war nicht Herr meiner Sinne

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