Ich könnte die zwei auch jederzeit auseinanderhalten
radioschau 6 Dirk Leibenguth und der_kritische helge
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Bis zum Schluß gehört. Das Video und eure Radioschau.
Video: Da wird einem ja ganz schwindelig, ernsthaft! Aber goiler Beat......
Radioschau: Auch von mir ein Danke. Dafür dass ihrs macht, Matzdrums es initiiert, die Gäste kommen und....ehrlich und offen erzählen. Wenn es "hinter die Kulissen geht" kamt ihr auch manchmal ins Zweifeln, für mich die interessantesten Stellen. Dinge und Geschehnisse SIND dann nicht nur, sie verändern sich in dem Moment und es entsteht eine Diskussion. Das als kleine Kritik: Es war nicht so viel Hin und Her, mehr Monolog(e). Vom Kritischen war jetzt nicht so viel dabei..schade.
Aber alles nicht so wild, tolle Informationen, Anekdoten und angenehme Atmosphäre.Bitte mehr...aber "easy going" Mr. Matz (hast echt n ganz schönes Wochenpensum, Hut ab!)
Best greez, Lomax.
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Ich hab mich nicht vermisst!
Die beiden haben doch sehr schön erzählt. -
wir haben uns grob 11,5 stunden ununterbrochen unterhalten. vieles wurde leider nicht und noch viel mehr bewusst nicht aufgezeichnet. mehr materal ist nicht vorhanden. helge kommt aber demnächst nochmal mit pbu, wetten?
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Ich fands sehr unterhaltend! Und fühle mich in einigen Punkten bestätigt!
Herzlichen Dank!
Andre -
Thx !
PS: Burn out ist bestimmt nicht nur bei Musikern ein weit verbreitetes Problem. Liegt vielleicht auch in der Persönlichkeitsstruktur begründet. Wäre bestimmt ein schönes Thema für eine off-topic Diskussion.
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sehr interessant!, danke fürs online-stellen.
Gruß -
Jau, nette Gespräche.
Aber eins stimmt nicht, dass man seine Arbeitskraft im Krankheitsfall nicht absichern kann. Dazu gibt es die Berufsunfähigkeitsversicherung, und auch als Selbstständiger kann man in die gesetztliche Rentenversicherung einzahlen. Umgekehrt stimmt wiederum auch nicht dass Angestellte einen Freibrief haben. Um z.B. Ansprüche aus der gesetztlichen Versicherung im Falle einer Erwerbsunfähigkeit zu haben, muss man auch dort eine gewisse Zeit eingezahlt haben. Die BU sollte man halt möglichst früh abschließen, nämlich dann wenn man noch gesund ist.
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Echt tolle Diskussion, wirklich interessant, alle drei sehr sympathisch!
Wie regelmässig machst du dass denn, matz? -
Jau, nette Gespräche.
Aber eins stimmt nicht, dass man seine Arbeitskraft im Krankheitsfall nicht absichern kann. Dazu gibt es die Berufsunfähigkeitsversicherung, und auch als Selbstständiger kann man in die gesetztliche Rentenversicherung einzahlen. Umgekehrt stimmt wiederum auch nicht dass Angestellte einen Freibrief haben. Um z.B. Ansprüche aus der gesetztlichen Versicherung im Falle einer Erwerbsunfähigkeit zu haben, muss man auch dort eine gewisse Zeit eingezahlt haben. Die BU sollte man halt möglichst früh abschließen, nämlich dann wenn man noch gesund ist.
Nichts von dem haben wir in dem Gespräch behauptet.
Die theoretische Möglichkeit der Berufsunfähigkeitsversicherung besteht. In der Praxis ist sie aber in der Regel für die allermeisten Musiker nicht finanzierbar.
Musiker zahlen btw in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Der Laden heisst KSK. Aber auch da kann man keine grossen Ansprüche anhäufen, weil das Einkommen eines Musikers viel zu sehr schwankt und sich in zu niedrigen Höhen für dieses System bewegt.
Dazu reicht ein Blick in die Statistiken der KSK, die alle Jahre wieder veröffentlicht werden.
Manches zum Thema Absicherung, was wir besprochen haben, wurde nicht aufgenommen und ist aus diesem Grunde nicht zu hören. Wir haben z.b. alle eine private Zusatzrenten- bzw. Lebensversicherung.
Aber auch die bewirkt keine Wunder, da man da auch aufgrund der Realitäten keine riesigen Beiträge zahlen kann. Schließlich muss man die auch sein ganzes Leben lang bis zur Rente bezahlen können.
Und eine Berufsunfähigkeitsversicherung nützt niemandem was, wenn man vorher verhungert ist oder die Miete nicht mehr zahlen kann.
So eine Versicherung ist nämlich für einen freiberuflichen Musiker und zudem dann auch noch Trommler nicht gerade billig. Das Risiko ist für den Versicherer nämlich bei einem Trommler ganz schön hoch und das lassen sie sich bezahlen.
Ich hab es zwar explizit nicht ausgesprochen, habe aber schon mehrmals in meinem Leben Gespräche mit entsprechenden Beratern geführt. Also weiß ich ziemlich genau, was geht und was nicht...Mir persönlich ist bislang kein einziger Profimusiker in meinem Umfeld bekannt, der so etwas hätte...
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Ohne die radioshow nun schon gehört zu haben, muß ich Didi zum Thema BU hier zustimmen. Meistens werden Musiker und bildende Künstler von vernherein aus dem Angebot ausgeschlossen, und wenn man doch eine Gesellschaft finden sollte, die einen nimmt, dann zu horrenden Beiträgen. Ich hatte mal ein Angebot, das lag dann so bei 180 Euro im Monat, also immerhin 2160 Euro im Jahr... das steckt man doch dann lieber in ein anderes Vorsorgeprodukt, sofern man den Betrag überhaupt zusätlich zu KSK, Rürup und sonstwas übrig hat. Hinzu kommt, das man sich dann ja auch nur bis zu max. 8ß% seines durschnittlichen Monatseinkommens absichern kann. Somit kommen dann bei vielen Musikern Beiträge von 180 Euronen zustande, im Leistungsfall aber trotzdem nur monatliche Leistungen unter 1000 Euro...
Eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung bekommt man leichter, allerdings liegen da die Hürden für den Leistungsanspruch auch deutlich höher.
KSK ist eher symbolisch. Ich könnte z.B. wenn ich noch 30 Jahre so weiter einzahle wie in den letzten 5 Jahren von meiner Rente nicht mal meine jetzige Miete bezahlen...
Aber die radioshow werd ich mir noch geben
lg
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Nichts von dem haben wir in dem Gespräch behauptet.
Bei Teil 3 fallen bei 7:50 die Worte "das kann man gar nicht absichern", und zwar in einem Satz dass ich es so verstand dass es auf alle Selbstständigen bezogen war. Dass es für Musiker und Künstler schwierig ist ist mir auch bewusst, auch dass es 98-prozentige Sicherheit nie geben wird.
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Das kann man gar nicht absichern meint die Situation, so wie bei den Ausführungen wie bei Xians Post dargelegt. Genau diese Informationen habe ich auch, da ich mich in jungen Jahren bereits mal nach so etwas erkundigt hatte und ich zunächst erstaunt war, das sogar erst mal abgewunken wurde. Wie Xian berichtete wollen viele Versicherungen keine freiberuflichen Musiker haben. Als ich endlich ein Angebot hatte, war ich ob der Höhe der Zahlungen schockiert . Xian hat ja schon mal solche Zahlen in den Raum gestellt, die sich mit dem decken, was mir bekannt ist.
Wie ich bereits weiter oben sagte, wurde auch nicht alles zu diesem Thema aufgenommen und gerade die Ausführungen zum Thema, was man machen kann und was aus diversen Gründen nicht geht, sind halt nicht zu hören.
Und bei der grundsätzlichen Aussage, das die Selbständigkeit immer ein höheres Lebensrisiko beinhaltet, für das man geschaffen sein muss/sollte, lasse ich weiterhin so stehen.
Da diese Diskussion im Zusammenhang mit der Perspektive eines Musikers geführt wurde, halte ich diese Einsicht bei der Entscheidungsfindung Musikerberuf ja oder nein für nicht unerheblich und ich erlaubte mir in diesem Zusammenhang lediglich darauf hin zu weisen, das dies nicht nur eine reine Musikersache sondern auch eine grundsätzliche Frage im Zusammenhang mit der Entscheidung abhängige Beschäftigung oder Selbständigkeit darstellt.
Das in anderen freien oder selbständigen berufen die Perspektiven ganz andere sind (allein schon weil dort meist viel höhere Umsätze erzielt werden können) steht auf einem anderen Blatt.
Auch mag ich jetzt hier nicht noch seitenlang darlegen, wie die Bedingungen einer BU Versicherung aussehen und das im Falle des Falles gar nicht gesagt werden kann, wie man dann wirklich da steht (Stichwort: Ausnahmen und Kleingedrucktes...)Es ist wie immer der Aspekt, ob man einzelne Aussagen aus dem Kontext herauslöst und diese wenigen Sätze dann als zentrale, normative Aussage darstellt.
Im Gesamtkontext des Gesprächs kann ich einfach diese Kernaussagen nicht erkennen, die du da rein interpretiert hast.
Letztendlich haben wir das aber hier ja geklärt und in dieser Hinsicht Danke ich dir für deine Einlassungen.
Für Musiker ist eben die BU i.d.R. keine wählbare Option, genauso wie es bei vielen Dingen zwar hypothetische Optionen gibt, die aber in der Realität derer, die wirklich in diesem Beruf arbeiten und nicht nur von draussen drauf schauen, gar nicht als "echte" Option existieren. Rürup/Riester ist da auch so ein Fall, der auf dem Papier super aussieht, sich aber bei eingängiger Beratung durch Fachleute als nicht wirkliches Standbein darstellt, weil die einem dann auch ganz schnell den Rat geben, nur einen recht kleinen Teil des Einkommens für so etwas aufzubringen, weil man sich sonst jegliche Luft im alltäglichen Leben nimmt (Stichwort stark schwankendes Einkommen)Auch wenn ich in dem Gespräch etwas lapidar die Frage nach Rente/Absicherung als nicht wirklich existierende Option von mir gewiesen habe, steht dahinter eine wirkliche Beschäftigung mit diesem Thema. Ich hab das alles schon mehrfach abgeklärt. Ist also eher eine Erkenntnis aus der sich mir darlegenden Sachlage als eine schnodderige Behauptung.
Offensichtlich sollte man in Zukunft jede Aussage, die man zu etwas macht, gleich mit all den bekannten Fakten untermauern.
In dem Gespräch gibt es noch viel mehr Aussagen, wo ich selbst beim Anhören gedacht habe, ich hätte ja mal begründen können, warum ich das so und so sehe oder welche Vorfälle/Erfahrungen mich zu diesen Aussagen gebracht hat. Da fehlt so einiges auch an biografischen Informationen etc. . Aber das passiert halt, wenn sich drei Leute ganz locker treffen und einfach mal einen Tag lang miteinander über Gott und die Welt quatschen und davon einen kleinen Teil mal mitschneiden.
Ansonsten müsste man das ganze ja viel gegliederter mit Frage und Antwort abarbeiten. Ob das am Ende des Tages viel unterhaltender wird, weiß ich nicht. Aber ich weiß, das ich in dem Gespräch viele Dinge gesagt habe, die ich so noch nie in einem Interview gesagt hab, in denen meist die gleichen Fragen abgearbeitet werden.
da hätte ich halt viel mehr zu den ganzen Bands und Etappen meiner Laufbahn erzählt, was in diesem Gespräch keinen so grossen Raum eingenommen hat. Find ich aber im nachhinein ganz gut -
Ich muss zugeben, dass ich die Aussagen bzgl. der Rente, KSK usw. Versicherungen zumindest etwas missverständlich dargestellt finde. Es klingt ja recht deutlich heraus, dass bis zum Fall in die Kiste gespielt werden muss, weshalb aufwändige Absicherung (z.B. Zusatzrente) eher wenig sinnvoll sei. Und das erscheint mir nicht als Interpretations- bzw. Verständnisfrage.
Im Studium habe ich ziemlich viel zum Thema Entwicklung der modernen Arbeit gemacht und interessiere mich auch immer noch dafür. Es ist relativ deutlich, dass sich der Staat aus der Versorgung der Menschen immer weiter herauszieht. Und ebenso deutlich ist, dass es immer weniger Jobs gibt, die eine lebenslange Sorglosigkeit durch Absicherung versprechen. Das bedeutet, dass der Job des Musikers immer weniger exotisch wird, was die Bedingungen im Vergleich zu "normalen" Berufen angeht.
Ich persönlich möchte nicht mit 60 feststellen, dass ich weder als Drumlehrer arbeiten kann (weil ich vielleicht nicht mehr stundenlang sitzen kann), noch in einer lukrativen HipHop- oder Rock-Band spielen (weil die keinen Opa braucht) und dann realisieren, dass ich Hartz 4 beantragen muss, wenn ich aufhöre.
Auch wenn es uncool erscheint, aber wer sich gerade als Mucker nicht umfassend rechtzeitig versichert bzw. anderweitig vorsorgt, hat für das Alter eine sehr schlechte Prognose. Es ist bitter, aber vielen alten Musikern geht es im Alter nicht gut. Verwundert stellten die Leute fest, dass Jim Chapin auf Almosen angewiesen war, um sein Pflegeheim bezahlen zu können. Derartige Beispiele gibt es sehr oft. Viele Mucker wollen das nicht hören, bzw. tun Riester usw. als sinnlos ab, eben z.B. mit dem Argument, dass das Instrument ja mit Leidenschaft zu tun hat, die man ein Leben lang behält (und deswegen auch bis zum Tod spielt). In der Praxis ist das leider mitnichten so. Man kann sich das nämlich nicht vornehmen, denn wenn man vorher krank wird, kann man einfach nicht mehr spielen. Wer dann nicht vorgesorgt hat, wird einen sehr bitteren Lebensabend haben, der umso bitterer werden kann, wenn keine Famile da ist.
Ich habe selbst mit verschiedenen Finanzberatern gesprochen, Artikel gelesen und mich mit Kollegen ausgetauscht. Das Fazit ist, dass es momentan keine Alternative zur privaten Vorsorge gibt. Und übrigens gibt es seriöse Anbieter, die speziell Musiker versichern und zwar zu moderaten Konditionen.
lg
max -
So wie Luddie es sagt hab ich es eben auch aufgefasst, war mir etwas zu negativer Tenor dabei.
Ich kann halt erstmal die Sätze nur so nehmen wie ich sie höre.
Ich hab das angesprochen weil die BU für mich eine wichtige und sinnvolle Versicherung ist, eben weil man damit ein Grundabsicherung hat. Und die wenigsten Leute beschäftigen sich mit dem Thema beim Berufseinstieg, so zumindest meine Erfahrung. Und gerne hört man Vorurteile "die zahlt ja eh nich" und anderes. Der Hinweis mit Versicherungsbedingungen und dem Kleingedruckten geht in die Richtung, man muss sich schon um den passende Tarif kümmern, d.h. "ohne abstrakte Verweisung" und Komfortschutz (oder wie es auch jeweils heißt). Entweder richtig, oder gar nicht.
Und diese Dinge ändern sich teilweise oft, wer gerade Berufseinsteiger ist steht vor einer anderen Situation als von vor 10 Jahren.
Dass Musiker und andere freischaffende Künstler hier klar benachteiligt sind, ist ein Thema für unsere Politiker. Es gibt hier, wie so oft, keinen Grund für diese Abgrenzung. Beruf ist Beruf. Aber da dürft ich nicht der erste sein der dass sagt... :-/
Aber BU sollte jeder abschließen wenn er es kann, das hätte ich gerne als Hinweis für alle hier stehen.
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@ Luddie: zur privaten Vorsorge hab ich bereits geschrieben, das in dem Interview nicht alles aufgenommen wurde.
Auch ich habe z.B. eine private Zusatzrentenversicherung.Ebenso bin ich etwas erstaunt, das es angeblich so einfach mit der BU sein soll, aber ich lasse mich gerne aufklären, wenn das anders sein sollte.
Mir ist bis zum heutigen Tage KEIN Angebot bekannt, was für mein Tätigkeitsfeld als freiberuflicher Trommler, der durch halb Europa tourt, Schlagzeug spielt und unterrichtet, zu von dir genannten moderaten Beiträgen versichert.
Die mir bekannten "günstigen" Angebote bedienen i.d.R. nur Leute, die z.b. klassische Musiker sind oder nur in einem recht überschaubaren engen Rahmen als spielende Musiker tätig sind.
Die Zahlen, die Xian für eine Versicherung genannt hat, sind auch die, die mir bekannt sind.
Gerne kannst du mir die Versicherungsgesellschaft nennen, die dies zu kleinen Beiträgen macht und einen auch wirklich im Falle des Falles ein Auskommen ermöglicht, denn dann hätte ich schon nächste Woche einen solchen Vertrag unterschrieben (und Xian bestimmt auch...)Und zu guterletzt möchte ich generell noch mal anmerken:
Dies war ein Gespräch zwischen Matthias und mir und ich antwortete auf die Frage eines Users des Forums zum Thema Altersvorsorge etc., der wissen wollte, was ICH dazu denke.
Es liegt in der Natur der Sache, das man in einem solchen Gespräch seine persönliche Sicht zu Dingen äussert, die niemals den Anspruch in sich tragen, der Wahrheit letzter Schluss zu sein.
Glücklicherweise kann jeder seine individuelle Sicht auf das Leben und seine Modalitäten haben und kein sein Leben nach diesem Konstrukt leben.Ich hab halt meine Sicht darauf, die auf meinen persönlichen Erlebnissen und meiner persönlichen Prägung beruht.
Vielleicht noch diese kurze Erklärung dazu: Warum meine Sicht auf das Thema Alter/Rente vielleicht eine andere Perspektive hat, liegt auch in persönlichen Erlebnissen wie z.B. den recht frühen Krebstod meines Vaters, der sein Leben lang sich höchstgradig abgesichert und für die Rente gelebt hat und eigentlich immer so geredet habt, wie ihr beiden es jetzt als wichtig darlegt.
Ich bin da in manchen Bereichen aus diesem Grund nicht zu 100% für das eine oder andere Vernunftargument empfänglich, weil ich durch dieses Erlebnis eine andere Einstellung zum Leben und zu Lebensplanung bekommen habe.
Aber das wäre alleine schon ein recht umfangreiches Thema, was auch eher für ein privates Gespräch als zu eine öffentlicher Diskussion taugt... -
Vielen Dank an die Experten, das war auf dem Weg zum Gig nach Österreich eine willkommene Abwechslung im Ipod.
Schöne Grüße
Chris
p.s. helge sollte nicht nur mikros kaufen, sondern auch reinsprechen lernen
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Dies war ein Gespräch zwischen Matthias und mir und ich antwortete auf die Frage eines Users des Forums zum Thema Altersvorsorge etc., der wissen wollte, was ICH dazu denke.
Es liegt in der Natur der Sache, das man in einem solchen Gespräch seine persönliche Sicht zu Dingen äussert, die niemals den Anspruch in sich tragen, der Wahrheit letzter Schluss zu sein.
Glücklicherweise kann jeder seine individuelle Sicht auf das Leben und seine Modalitäten haben und kein sein Leben nach diesem Konstrukt leben.Deswegen gibt es aber ein Forum, damit man verschiedene Sichtweisen diskutieren kann.
Du musst dich auch nicht immer direkt so angegriffen fühlen wenn man mal was sagt. Die persönliche Sichtweise ist nicht immer allgemein gültig, im Gegenzug ist die allgemeine Meinung auch nicht immer die richtige.Wenn man auf die Gespräche nicht eingehen darf schreibt das bitte in die Überschrift.
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Bin erst jetzt auf die Radioshow gestossen. Wie immer äußerst interessant. Vielen Dank an Mitstreiter und vor allem Matz, der
nicht müde wird, sich die Arbeit zu machen.Zum Thema Versicherung im Krankheits. bzw. Berufsunfähigkeitsfall:
Schwieriges Thema bei Musikern! Es gibt einige Gesellschaften, die BU auch bei Musikern anbieten, wie ihr bemerkt habt zu teilweise
horrenden Prämien. Manchmal sind es auch einfach "Abwehrprämien", was mich immer wieder ankotzt, statt dass der Versicherer
einfach ehrlich sagt: Kein Interesse, machen wir nicht.Für einen Mittdreisigjährigen liegt die Prämie für 750,-€ mtl. Rente (was das Höchstmaß bei nahezu allen Versicherern bei dieser Berufsgruppe
darstellt) bei etwa 130,-€. Bei BU-Versicherungen gilt: Je jünger, dest günstiger. Aber ich rede mir bei einem Musikstudenten im Alter zwischen
20 und 25 den Mund fusselig. Egal.Warum die Versicherer so allergisch reagieren? Relativ simple: Zieht sich der Büroangestellte einen Trümmerbruch der Hand zu, ist das
berufsrelevant fast kein Thema. Bei einem Berufsmusiker war es das dann. Ferner ist die Musikerriege nach wie vor auffallend oft nicht
fähig, bis ins Rentenalter ihren Beruf auszuüben. Ob es Unfälle wärend der vielen Reisen, Alkohol. und/oder Drogenexcesse sind, Burn-Out
Fälle durch den Tourstress etc. - die Berufsgruppe ist halt sehr "schadensträchtig".Was jedem als Ausweichmöglichkeit bleibt, ist eine Absicherung gegen schwere Krankheiten. Verschiedene Versicherer bieten sowas an
entweder als Summenzahlung (z.B. 100.000,- €) oder als Rente. Die Prämien liegen hier zwischen 70,- und 100,-€ mtl. je nach dem. welche
Krankheitsbilder versichert werden sollen.Fakt ist jedoch, dass ich mir als Musiker sehr schwer tue, mich ausreichend abzusichern, da ich zur "schlechten" Gefahrengruppe gehöre
und nicht unbedingt Millionen verdiene (von ganz wenigen Ausnahmen mal abgesehen). Aber wenn es euch tröstet: Einem handwerklich
Tätigen geht es auch nicht besser. Und bevor das Wehklagen gegen Ärzte losgeht: Wenn ich als Arzt chirurgisch arbeite, sind die Prämien
auch extrem - den interessiert das nur nicht.
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