das machen wir später...

  • Wenn die Musiker Ihre Instrumente nicht beherschen bzw. Ihre Songs nicht ordentlich einspielen können, dann sind falsch am Platz !

    Oder sie sehen gut aus und passen dem Produzenten, dem A+R-Manager und den Promotern der Plattenfirma gut ins Konzept - oder sie haben eine gute Strategie gefunden, selbst im Internet eine Fanbase aufzubauen, oder beides oder noch was ganz anderes......

    Zur Info, bei Frankie goes to Hollywood wurden die ersten Alben auch nicht persönlich eingespielt, weil man Sorge darum hatte, dass die Jungs es nicht hinbekämen.


    Das ist jetzt ein gutes Beispiel - Trevor Horn war nämlich der erste Produzent, der die "Edit"-Phase so richtig im großen Stil in Produktionen eingeführt hatte - damals noch mit Fairlight CMI und Synclavier - lange bevor es DAWs im heutigen Stil gab. Und es war klar, dass die Jungs von Frankie das so nicht hinkriegen würden. ;) Sozusagen der Sündenfall, der Anlass zur Verjagung aus dem Paradies......

  • Oder sie sehen gut aus und passen dem Produzenten, dem A+R-Manager und den Promotern der Plattenfirma gut ins Konzept - oder sie haben eine gute Strategie gefunden, selbst im Internet eine Fanbase aufzubauen, oder beides oder noch was ganz anderes......


    Das ist jetzt ein gutes Beispiel - Trevor Horn war nämlich der erste Produzent, der die "Edit"-Phase so richtig im großen Stil in Produktionen eingeführt hatte - damals noch mit Fairlight CMI und Synclavier - lange bevor es DAWs im heutigen Stil gab. Und es war klar, dass die Jungs von Frankie das so nicht hinkriegen würden. ;) Sozusagen der Sündenfall, der Anlass zur Verjagung aus dem Paradies......


    Wie wahr, wie wahr. Naja ich denk das ist auch Generationen-Problem. Wri sehen das wirklich vielleicht noch aus der handwerklichen Sicht. Ich kloppe mir auch immer einen Wolf bis ich das mal soweit hab, dass es mir gefällt, und es dann auch noch stimmt ;)


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    Es ist nicht das Essen zwischen Weihnachten und Neujahr, das dick macht, sondern das Essen zwischen Neujahr und Weihnacht

  • Wie verhält sich das eigfentlich mit der sog. Besetzungscouch ? :D Kann man sich in dem Business eigentlich auch hochschlafen ? :D


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    Es ist nicht das Essen zwischen Weihnachten und Neujahr, das dick macht, sondern das Essen zwischen Neujahr und Weihnacht

  • Wir müssen uns einfach von der romantischen Vorstellung trennen, daß es bei Musik um Musik geht. Es geht ums Geschäft, genau wie bei Autos, Shampoo und Einwegfeuerzeugen. Deswegen sind Dinge wie Frisur, Fanbase, Bravo-Starschnitt, Wetten-daß-Auftritt und wohlfeil inszenierte Skandälchen wichtiger als unfallfrei Bumtschak von 1 bis 4 spielen oder halbwegs sauber intonieren zu können. Mir gefällt das auch nicht und ich entziehe mich eines Teils des Geschäfts - so ganz kann man dem ja nicht entfliehen - weil ich nicht von Musik leben muß, sondern mit der Musik, die mir gefällt leben darf.


    Das ist Luxus und das entspannt die persönliche Situation trotz dieser Misere ungemein.
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • ich such schon lange nach der entsprechenden Girlgroup....... 8)


    Höhöhö,


    wenn du sie hast sag mir Bescheid :D


    Wir müssen uns einfach von der romantischen Vorstellung trennen, daß es bei Musik um Musik geht. Es geht ums Geschäft, genau wie bei Autos, Shampoo und Einwegfeuerzeugen. Deswegen sind Dinge wie Frisur, Fanbase, Bravo-Starschnitt, Wetten-daß-Auftritt und wohlfeil inszenierte Skandälchen wichtiger als unfallfrei Bumtschak von 1 bis 4 spielen oder halbwegs sauber intonieren zu können. Mir gefällt das auch nicht und ich entziehe mich eines Teils des Geschäfts - so ganz kann man dem ja nicht entfliehen - weil ich nicht von Musik leben muß, sondern mit der Musik, die mir gefällt leben darf.


    Das ist Luxus und das entspannt die persönliche Situation trotz dieser Misere ungemein.
    fwdrums


    Auch hier muss ich zustimmen. Leider ist das so, aber vielleicht kommt man irgendwann mal wieder zurück.


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  • Hi,


    es gilt halt bis zu einem gewissen Grad auch bei Aufnahmen die Maxime: Shit in, shit out.


    Selbst wenn ich den Kram dann bis zum Umfallen editiere, so verliert der ja dadurch auch jegliche Seele und den Vibe, der vielleicht mal vorhanden war. Im grossen und ganzen geht es aber bei Musik nicht darum, und auch wenn wir es verklären ist es in der Pop- und Rockmusik auch nicht darum gegangen, große Werke von bleibender Dauer zu erschaffen (einige rühmliche Ausnahmen mal aussen vor gelassen). Es geht um's Geld verdienen!
    Heute wird die Band editiert, bis vor kurzem wurde sie halt einfach durch Studiomucker ersetzt, weil Zeit Geld ist.


    Und dem Konsumenten oder Fan ist es im Endeffekt Wurscht, wer auf der Scheibe spielt oder wie. Er möchte Musik, die etwas in ihm berührt, und auch das gibt es nach wie vor. Bei meinen Kids sind da zum Beispiel die Atzen angesagt und das kann ich jetzt gut finden oder nicht, das bleibt auch noch eine Zeit lang so. Das bringt halt etwas in ihnen zum Klingen (und in vielen Erwachsenen ja auch), kann ich mich da ernsthaft hinstellen und das a) verurteilen und ihnen b) einen Vortrag halten, dass das ja alles Plastik ist? Würde das überhaupt irgendeinen interessieren, der nicht zufällig Musiker ist?


    Nein, und warum auch?


    Der Zug ist abgefahren, und zwar schon vor langer Zeit!

  • Ich mag einige Alben, die meines Wissens durchaus zu diesen Plastik-Produktionen gerechnet werden dürfen, sehr gerne. Metallica wurde ja schon genannt, die haben schon lange vor dem Einzug der Digitaltechnik so gearbeitet. Ich (und ein paar Millionen andere Hörer auch) betrachten z.B. "Master of Puppets" und "And Justice For All" als Meilensteine des Schwermetalls. Beide Scheiben sind brutal durcheditiert, auf Letzterer hört man das teilweise sogar richtig deutlich. Meines Empfindens kommt es letztendlich auf die kompositorische Qualität solcher Machwerke an. Was nützt mir eine vollendet natürlich produzierte Scheibe, bei der die Mucker alles zusammen in jeweils einem Take total toll eingespielt haben, wenn ich die Stücke nicht mag?


    Falls übrigens jemand weiß, ob Lars Ulrich die betreffenden Sachen selbst eingespielt hat, würde ich mich über Aufklärung freuen. Bei einigen Passagen kann ich mir das nämlich kaum vorstellen.


    .

  • War das nicht Flemming Rasmussen? Und hatten die den nicht extra deswegen, weil er genau diese Fummelei so geduldig durchexerziert hat?


    Trotzdem finde ich Songs wie "Sanitarium" oder "Blackened" alles andere als seelenlos. Lieber zusammengepuzzelte Kracher als naturgeile Belanglosigkeiten. Aber am besten sind natürlich naturgeile Kracher...


    .

  • Ich (und ein paar Millionen andere Hörer auch) betrachten z.B. "Master of Puppets" und "And Justice For All" als Meilensteine des Schwermetalls. Beide Scheiben sind brutal durcheditiert, auf Letzterer hört man das teilweise sogar richtig deutlich. Meines Empfindens kommt es letztendlich auf die kompositorische Qualität solcher Machwerke an. Was nützt mir eine vollendet natürlich produzierte Scheibe, bei der die Mucker alles zusammen in jeweils einem Take total toll eingespielt haben, wenn ich die Stücke nicht mag?


    Besser hätte ich es nicht formulieren können! Ich höre momentan die "Justice..." wieder rauf und runter und stell mir dabei vor, wie der gute Lars wahrscheinlich einen Wutanfall nach dem anderen im Studio bekommen haben muss, weil er keinen der Songs auch nur ansatzweise am Stück SO spielen konnte, wie sie letztendlich auf der Platte gelandet sind (hat ja später bei den "Black Album"-Sessions immer noch nicht geklappt - und das waren im Vergleich Balladen). Trotzdem ist das Endergebnis meiner Meinung nach total geil geworden und ich bin so dankbar, dass Metallica diese Scheibe rausgebracht haben, weil vor allem die Gitarrenarbeit und James' Stimme eine einzigartige Atmosphäre vermitteln. Und sie haben sich ihren Ruhm ja schließlich auch live verdient. Der Großteil der Band kann/konnte ja spielen :)


    Aber das "Geschummel" im Studio scheint heutzutage wirklich Überhand zu nehmen und auf spielerische Qulitäten wird auf Konzerten oft auch wenig Wert gelegt, das ist schon traurig.


    Flo

  • Metallica ist immer brutal gut produziert worden, und das ist finde ich ein Beispiel wo sich die editiererei gelohnt hat. Denn die Songs sind hammer, da gibts nix zu rütteln - nur das Personal war eben nicht besonders fähig. Hätte man jetzt so Kracher wie AJFA und MOP nicht rausbringen sollen weil die Musiker es selber nicht spielen konnten? Ich denke nicht.

    sieg natur.

  • ...nur das Personal war eben nicht besonders fähig.

    Doch, das Personal war ganz besonders fähig. Sie haben die Nummern geschrieben. Das ist für mich die Königsdisziplin, weit vor allen technischen Fertigkeiten. Es gibt die ein oder andere Version von Dylan-Titeln, die den meisten besser gefällt als das Original. Die Big Points gehen trotzdem an Bob und nicht nur die der Royalties. Es spielt dabei nicht wirklich eine Rolle, ob er shredden kann wie Vai, oder? :)


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Oh Nein!


    Matz, das tut mir leid! Ich hab es ja zuerst gesagt - das dumme dumme Wort.......
    den Bandnamen......
    Jetzt kommen sie aus allen Löchern gekrochen......
    Wieder ein Metallica Thread.... :cursing:


    Überflüssig :whistling:
    Wenn man dieses Thema anschneidet gehört Metallica eben dazu, weil dort eben seinerzeit rekordverdächtig viel editiert wurde.
    Ob man die Band und die Songs mag ist eine Sache. Ich denke trotzdem das Metallica für Ihren Stil und Ihre Zeit eine Band ist,
    die man nicht beiseite lassen kann. Und wenn man die Linie dieser und ähnlicher Stilrichtungen bis heute fortzieht, dann ist dort
    eben "Fix in the mix" oder "Fix in the edit" immer noch sehr angesagt. Ganz nüchtern betrachtet.

  • Oh Nein!


    Matz, das tut mir leid! Ich hab es ja zuerst gesagt - das dumme dumme Wort.......
    den Bandnamen......
    Jetzt kommen sie aus allen Löchern gekrochen......
    Wieder ein Metallica Thread.... :cursing:


    :D
    Ich bin mit meinen grauen Zellen vielleicht ein wenig langsam, aber kann es sein, dass 75% hier im Forum, Schwermetaller oder Metaller im Allgemeinen sind ? Nun zu Metallica kann man durchaus geteilter Meinung sein. Offenkundig ist es so, dass die Ansichten auf Grund des bevorzugten Musikgeschmackes doch sehr weit auseinander gehen. Fakt ist, dass es meiner Meinung nach traurig ist, dass heute Menschen Millionen verdienen die von Ihrem Handwerk nichts aber auch rein gar nichts verstehen !


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    Es ist nicht das Essen zwischen Weihnachten und Neujahr, das dick macht, sondern das Essen zwischen Neujahr und Weihnacht

  • Fakt ist, dass es meiner Meinung nach traurig ist, dass heute Menschen Millionen verdienen die von Ihrem Handwerk nichts aber auch rein gar nichts verstehen !


    Ich respektiere Deine Meinung. Aber würden wir von Thomas Mann verlangen, daß er ein großer Schauspieler ist oder Tom Hanks vorwerfen, daß er Forrest Gump nicht geschrieben hat?
    Ich kann das getrennt sehen. Mir geht's ja auch oft wie Dir. Doch wenn man einen Schritt zurück tritt und die Musikerbrille mal absetzt...


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause


  • Ich respektiere Deine Meinung. Aber würden wir von Thomas Mann verlangen, daß er ein großer Schauspieler ist oder Tom Hanks vorwerfen, daß er Forrest Gump nicht geschrieben hat?
    Ich kann das getrennt sehen. Mir geht's ja auch oft wie Dir. Doch wenn man einen Schritt zurück tritt und die Musikerbrille mal absetzt...


    fwdrums


    Nun Thomas Mann verstand etwas von seinem Handwerk genauso wie Tom Hanks. Jeder auf seinem Gebiet ! Aber leider ist es in der Musik mittlerweile so, dass eben die Paarung Komponist und Musiker eben nicht mehr wirklich passt ! Sonst könnten wir ja Naddel auch als Musikerin in den Himmel loben ! ;)


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  • Zur Info,


    der ursprüngliche Drummer der Beatles war einem Ringo Star um Meilen voraus (der Mann hat es bist heute noch nicht wirklich gelernt), aber leider ein Problem mit Drogen.


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